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Thema: [Linux vs. Windows] Windows fast bereit für den Desktop? #2

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    @Manuel: Puh, nicht schlecht, sehr ausführlicher Text der zum einen viel von dem wiedergegeben hat, was auch mir als Um/Neueinsteiger aufgefallen ist und zum anderen stand da noch 'ne Menge für's allgemeine Verständnis. Ich z.B. wusste nicht, dass die Konsole doch noch so einen hohen Stellenwert hat. Und ich persönlich mag Konsolen nicht, egal ob unter Windows oder Linux.

    Da fiel mir beim Stichwort OpenOffice bzw. dann später Hardwareunterstützung auch wieder ein, dass es für meinen Drucker (Lexmark-Multifunktionsgerät) leider keinen Treiber gibt. Das macht einem den kompletten Umstieg auch wieder schwerer, denn auf einen Drucker kann ich definitiv nicht verzichten.

  2. #2
    der text ist zu lang, hab nur zur hälfte gelesen, steht ja eh immer das selbe drin...^^

    aber mal zur sache mit der hardware: das ist unter Windows nicht anders (bitte jetzt nicht ankommen mit "aber bei mir geht alles sofort" - tuts auf meinem rechner mit linux auch :P) und wenn 95% der leute nicht ein Vorinstalliertes Windows auf ihren Aldi-PCs hätten, wären sie mit der Installation auch vollkommen überfordert. Ich sag nur Festplattentreiber
    (Brauchbare) Druckertreiber hatte ich unter XP auch nicht, musste sie von der CD des Druckers installieren, unter linux nur den Paketmanager anwerfen.

  3. #3
    Zitat Zitat von Freierfall Beitrag anzeigen
    aber mal zur sache mit der hardware: das ist unter Windows nicht anders (bitte jetzt nicht ankommen mit "aber bei mir geht alles sofort" - tuts auf meinem rechner mit linux auch :P) und wenn 95% der leute nicht ein Vorinstalliertes Windows auf ihren Aldi-PCs hätten, wären sie mit der Installation auch vollkommen überfordert. Ich sag nur Festplattentreiber
    (Brauchbare) Druckertreiber hatte ich unter XP auch nicht, musste sie von der CD des Druckers installieren, unter linux nur den Paketmanager anwerfen.
    Linux bietet bei mir fuer tatsaechlich alle Teile meiner Hardware (inc. Netzwerkdrucker, TV-Karte) Treiber die perfekt laufen. Die Art der Installation ist eben Gewoehnungsache und, was es fuer Anfaenger auch schwierig machen koennte, nicht genormt unter Linux. Allgemein laesst sich also durchaus sagen das Linux recht gut zu bedienen ist fuer unerfahrene User, da es eigentlich meist exzellent dokumentiert ist, man aber dafuer auch die Zeit aufwenden muss diese Dokumentationen zu lesen. Wer mit der Einstellung reingeht, dass Anleitungen lesen nur was fuer "Noobs" ist, die noch nie einen PC benutzt haben und man es, aus (Windows-)Erfahrung, nicht noetig hat sich zu informieren was man gerade tut, dann ist es kaum verwunderlich wenn viele an Linux scheitern.
    Ich bin dafuer, dass irgendeine Uni mal ein Experiment macht, bei dem ein Kind in einem Raum mit Linux und eins in einem Raum mit Windows erzogen wird um zu sehen was da rauskommt (Ich tippe mal auf Hacker vs. WoW-Suchti) .

  4. #4
    Zitat Zitat von Crash-Override Beitrag anzeigen
    Wer mit der Einstellung reingeht, dass Anleitungen lesen nur was fuer "Noobs" ist, die noch nie einen PC benutzt haben und man es, aus (Windows-)Erfahrung, nicht noetig hat sich zu informieren was man gerade tut, dann ist es kaum verwunderlich wenn viele an Linux scheitern.
    Einige Leute möchten nunmal nicht so viel Zeit in eine Sache investieren, die eigentlich auch viel schneller laufen könnte. Bei manchen Leuten hier ist das was anderes: Die wollen sich mit Linux beschäftigen und halten es für erstebenswert, sich gut damit auszukennen. Sie wollen sich generell mit Computern gut auskennen und nehmen sich dafür auch viel Zeit.
    Andere Leute wollen ein System einfach nur benutzen, nicht verstehen. Denn nicht jeder, der gerne Computer benutzt, interessiert sich auch richtig für Computer. Desktop-Systeme sollten benutzerfreundlich sein - und wenn ein System schon für die Verwaltung und Konfiguration viel Zeit in Anspruch nimmt, ist das nicht benutzerfreundlich.

    Natürlich missbilligt derjenige, der nach Computer-Wissen strebt, denjenigen, der nur schnell benutzen und nicht viel denken will. Ebenso wie ein italienischer Koch und Feinschmecker vielleicht meine Tiefkühl-Pizza missbiligt. Aber das ist mir egal, denn ich bin kein Koch oder Feinschmecker. Ich will mir einfach 'ne Pizza in den Ofen schieben und dann wenig später essen. Mehr nicht.

    freundliche Grüße, Rolus

  5. #5
    Zitat Zitat von Rolus Beitrag anzeigen
    Desktop-Systeme sollten benutzerfreundlich sein - und wenn ein System schon für die Verwaltung und Konfiguration viel Zeit in Anspruch nimmt, ist das nicht benutzerfreundlich.
    Das ist sehr zwiespaltig.
    Ein leichtbedienbares OS verzichtet auf große Konfiguration.
    Ein User wird also gezwungen, das zu nehmen, was er vom OS vorgegeben bekommt.
    Dies muss aber nicht gleich bedeuten, dass dies benutzerfreundlich ist.

    Bei einem OS, wo man jede noch so kleine Kleinigkeit für sich konfigurieren kann, kann da weit aus Benutzerfreundlicher sein. Meist ist aber die Konfiguration so aufgebaut, dass man sich gleich erschlagen fühlt.

    Bei Benutzerfreundlichkeit muss ein Mittelmaß zwischen Vorgaben und Anpassungsfähigkeit getroffen werden.

    In vielen Dingen tut dies Windows aber nicht. z.B. die Desktop Themes.
    Microsoft hat die Win XP GUI, namens Luna, so aufgebaut, dass man sie auch verändern kann.
    Allerdings wurden diese Veränderungen für drittanbieter gesperrt, sodass man dies nur mit einem inoffiziellen Patch aufhebeln kann. Es gibt dafür nicht mal eine Dokumentation.
    Weitere Windows XP Themes waren von MS nie vorgesehen, obwohl es den Menüpunkt "weitere designs online ..." in den Anzeige Eigenschaften gibt, der auf eine Seite von MS verlinkt, wo es angeblich neue Win XP Designs geben soll. Aber die Seite existiert nicht mal.
    Weitere Einstellungen bezüglich des Start-Menüs findet man nur versteckt in den Grupppenrichtlinien. Den Papierkorb kann man nicht offiziell umbenennen.

    Da Linux hingegen im Grunde keine GUI besitzt, sind Linux Distros da weitaus anpassungsfähiger. Allerdings trifft da eher der Punkt, dass man von der Anpassungsvielfallt erschlagen wird.

  6. #6
    Zitat Zitat von Whiz-zarD Beitrag anzeigen
    Das ist sehr zwiespaltig.
    Ein leichtbedienbares OS verzichtet auf große Konfiguration.
    Ein User wird also gezwungen, das zu nehmen, was er vom OS vorgegeben bekommt.
    Dies muss aber nicht gleich bedeuten, dass dies benutzerfreundlich ist.
    Wünschenswert wäre es natürlich, wenn man wenig konfigurieren muss, aber viel konfigurieren kann. Wobei die Anpassung der GUI schon etwas sehr Spezielles ist, was man natürlich nicht so direkt Linux vs. Windows vergleichen kann. Ich bezog mich eher auf den Anwender, der auf seinem Rechner eben die ein oder andere Software installieren und diese benutzen möchte. Eine intuitive Bedienung ist benutzerfreundlicher als eine Bedienung, die sich erst nach einer halben Stunde Dokumentations-Lesen erschließt.

    freundliche Grüße, Rolus

  7. #7
    Zitat Zitat von Rolus Beitrag anzeigen
    Eine intuitive Bedienung ist benutzerfreundlicher als eine Bedienung, die sich erst nach einer halben Stunde Dokumentations-Lesen erschließt.
    Nein, das ist eine einsteigerfreundliche Bedienung. Den Unterschied halte ich schon für recht wichtig.
    Ich denke auch, dass die großen Distros mittlerweile recht einsteigerfreundlich sind, aber man muss immer noch bereit sein, umzulernen und neu zu denken, und daran dürften viele scheitern, vor allem, wenn's dann doch nicht gleich alles klappt.
    Zitat Zitat
    Wünschenswert wäre es natürlich, wenn man wenig konfigurieren muss, aber viel konfigurieren kann.
    Um nochmal darauf einzugehen: Hier hat mich der Installer von openSUSE 11 recht positiv überrascht: Er bietet an, das meiste automatisch zu konfigurieren, oder den User selbst dran schrauben zu lassen, wenn er das möchte.
    Und den Ansatz finde ich ziemlich okay. Wenn sich das mehr oder weniger konsequent durch den Rest ziehen würde, wäre Einsteigern geholfen, erfahrenere Nutzer könnten aber immer noch alles genau so einrichten, wie sie das möchten. Beide Optionen sollten gegeben sein, und nicht nur eine davon. "Such' dir 'ne andere Distro wenn's dir nich' passt!" lasse ich in dem Fall mal nicht gelten

  8. #8
    Zitat Zitat
    Um nochmal darauf einzugehen: Hier hat mich der Installer von openSUSE 11 recht positiv überrascht: Er bietet an, das meiste automatisch zu konfigurieren, oder den User selbst dran schrauben zu lassen, wenn er das möchte.
    Und den Ansatz finde ich ziemlich okay. Wenn sich das mehr oder weniger konsequent durch den Rest ziehen würde, wäre Einsteigern geholfen, erfahrenere Nutzer könnten aber immer noch alles genau so einrichten, wie sie das möchten. Beide Optionen sollten gegeben sein, und nicht nur eine davon. "Such' dir 'ne andere Distro wenn's dir nich' passt!" lasse ich in dem Fall mal nicht gelten
    Mit dem Installer gebe ich dir recht. Wenn der jetzt noch textbasiert wäre (mit Live-CDs kommt mein Rechner ned klar, zu langsam...) wäre der sicher tolliger als von *buntu & co.

    So nett die Suse Installation ist (kenne nur screenshots & hab mal die 9er version ausprobiert, wo das auch schon ganz ok war...) so ekelig ist IMO Yast, dessen Konzept einer zentralisierten Konfiguration ich nicht mag. Jedes programm hat gefälligst seinen eigenen Dialog zu haben. Oder besser noch, config files, mit einer benutzbaren GUI. Dann hat man die Wahl.

    Zitat Zitat
    Wünschenswert wäre es natürlich, wenn man wenig konfigurieren muss, aber viel konfigurieren kann
    Einfach nen Dialog: "Einsteiger, Fortgeschrittener, Profi" und dementsprechend Sachen ausblenden. Geht beim Debian Installer (in Maßen...) und so ähnlich ists in Azureus auch. Wäre IMO ne prima lösung.

  9. #9
    Der langen Rede kurzer Sinn...

    Meinen ersten "Computer" bekam Ich 1996 geschenkt. Und dessen OS hies weder Mac noch Windows. An Windows seltsames verhalten, habe Ich mich bis heute nicht gewöhnt.

    Derzeitig installierte Operating Systems

    Primär KUbuntu 8.1 (ne ich brauche keinen LTS)
    Sekundär WINXP Pro als Minimalinstallation fürs TES Spielen.

    Dass CS 3 & 4 des selbigen läuft lustigerweise in CrossOver ohne Probleme, während TES 4 streikt. Es gibt schlimmeres als dafür Windoof auf der HD zu behalten.

    NNW

  10. #10
    Zitat Zitat von Freierfall
    (Brauchbare) Druckertreiber hatte ich unter XP auch nicht, musste sie von der CD des Druckers installieren, unter linux nur den Paketmanager anwerfen.
    Der Unterschied ist aber, dass ich bei meinem XP-System genau weiß, dass auf der mitgelieferten CD ein Windows-Treiber zu finden ist. Das weiß ich beim Paketmanager unter Linux nicht.

  11. #11
    Zitat Zitat
    Der Unterschied ist aber, dass ich bei meinem XP-System genau weiß, dass auf der mitgelieferten CD ein Windows-Treiber zu finden ist. Das weiß ich beim Paketmanager unter Linux nicht.
    Dann finde mal bei deinem 5 Jahre alten Drucker noch die Originale Treiber CD
    Mit glück gibts den Treiber online, aber auch nur mit glück.

  12. #12
    Zitat Zitat von Freierfall Beitrag anzeigen
    Dann finde mal bei deinem 5 Jahre alten Drucker noch die Originale Treiber CD
    Mit glück gibts den Treiber online, aber auch nur mit glück.
    Nunja. Ich hab meine CD noch. Und den Treiber gibt es auch auf der Website des Herstellers zum Herunterladen. Insofern also bei meinem Drucker (Lexmark) zumindest kein Problem. Hab aber auch schon beim Herunterladen des Druckertreibers auf der Arbeit (Canon-Drucker) keine Probleme gehabt, diesen auf der Hersteller-Website zu finden. Ich denke das wird bei anderen Druckerherstellern nicht anders sein~

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