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Thema: [Linux vs. Windows] Windows fast bereit für den Desktop? #2

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  1. #1

    [Linux vs. Windows] Windows fast bereit für den Desktop? #2

    Vor drei Jahren (jaja, lang lang ist's her) hatten wir mal eine ziemlich interessante Diskussion bezueglich "Windows vs. Linux" gestartet durch einen Artikel den Jeez ausgegraben hat: Link.
    Ich dachte mir es waere vielleicht mal ganz interessant das Thema nach so langer Zeit nochmal aufzugreifen und zu vergleichen wie es bisher mit Linux so vorangegangen ist.

    Damals hab ich noch gepostet:

    Zitat Zitat von Crash-Override Beitrag anzeigen
    Jap, ich habe seit ~ 2 Jahren Linux immer parallel zu Windows XP installiert, dabei konnte ich viele verschiedene Distros bewundern angefangen von Red Hat über Fedora Core 1 über Ubuntu, Debian, Suse und Fedora Core 2, Gentoo, LFS [...]. [...] Seit Sonntag hab ich kein Windows mehr draufgehabt und ich werd auch keins mehr intsallieren. Momentan benutze ich Fedora Core 2 (DVD vom RedHat-Magazin) und bin ziemlich zufrieden (ok, nachdem ich die DVD und Mp3-Codes draufhatte war ich zufrieden). Das beste an Linux ist das schon alles dabei ist. Ich habe mit Anaconda (Fedora/RedHat Installer [Grafisch]) eine komplett installation gemacht [6.5 GB]. Da hat man zwar alles doppelt und dreifach, aber ist mir egal bei meiner 120 GB Festplatte ist noch fast nix belegt.
    Das einzige was mir als DOS, 3.11, 98, 2000, ME und schließlich XP-User schockte war das es die schönen Befehle wie copy und soweiter unter Linux nicht gibt [...]. Dinge die mich an Linux begeisterten waren das ich am Anfang alles einstellte den PC dann ne halbe Stunde installen lies und schon alles hatte was ich brauchte.[...] Aber spätestens nach der [ersten] Gentoo Stage 2 Install hab ich's verstanden. [...]

    Naja... Linux rox
    bezueglich dazu viel mir spontan wieder ein Text ein, den ich gleich mal rausgesucht habe:

    Zitat Zitat
    If Operating Systems Ran The Airlines...

    UNIX Airways

    Everyone brings one piece of the plane along when they come to the airport. They all go out on the runway and put the plane together piece by piece, arguing non-stop about what kind of plane they are supposed to be building.

    Air DOS

    Everybody pushes the airplane until it glides, then they jump on and let the plane coast until it hits the ground again. Then they push again, jump on again, and so on...

    Mac Airlines

    All the stewards, captains, baggage handlers, and ticket agents look and act exactly the same. Every time you ask questions about details, you are gently but firmly told that you don't need to know, don't want to know, and everything will be done for you without your ever having to know, so just shut up.

    Windows Air

    The terminal is pretty and colourful, with friendly stewards, easy baggage check and boarding, and a smooth take-off. After about 10 minutes in the air, the plane explodes with no warning whatsoever.

    Windows NT Air

    Just like Windows Air, but costs more, uses much bigger planes, and takes out all the other aircraft within a 40-mile radius when it explodes.

    Windows XP Air

    You turn up at the airport,which is under contract to only allow XP Air planes. All the aircraft are identical, brightly coloured and three times as big as they need to be. The signs are huge and all point the same way. Whichever way you go, someone pops up dressed in a cloak and pointed hat insisting you follow him. Your luggage and clothes are taken off you and replaced with an XP Air suit and suitcase identical to everyone around you as this is included in the exorbitant ticket cost. The aircraft will not take off until you have signed a contract. The inflight entertainment promised turns out to be the same Mickey Mouse cartoon repeated over and over again. You have to phone your travel agent before you can have a meal or drink. You are searched regularly throughout the flight. If you go to the toilet twice or more you get charged for a new ticket. No matter what destination you booked you will always end up crash landing at Whistler in Canada.

    Linux Air

    Disgruntled employees of all the other OS airlines decide to start their own airline. They build the planes, ticket counters, and pave the runways themselves. They charge a small fee to cover the cost of printing the ticket, but you can also download and print the ticket yourself.

    When you board the plane, you are given a seat, four bolts, a wrench and a copy of the seat-HOWTO.html. Once settled, the fully adjustable seat is very comfortable, the plane leaves and arrives on time without a single problem, the in-flight meal is wonderful. You try to tell customers of the other airlines about the great trip, but all they can say is, "You had to do what with the seat?"
    Ich muss allerdings zugeben, das ich trotz meiner hohen Ideale sehr oft bzw. haupsaechlich XP fuer die meiste Zeit der letzten drei Jahre verwendet habe. Genaue Gruende die plausibel waeren habe ich dafuer eigentlich nie gehabt, meist war es einfach meine eigene Faulheit die mich zurueck getrieben hat (wenn ich mal ein Spiel spielen will etc.). Seit geraumer Zeit allerdings habe ich bei mir auch wieder Linux am laufen, da ich feststellen musste das 90% meiner taeglich benutzten und fuer mich wichtigen Applikationen sowieso aus dem Open Source Berich kommen und auf Linux natuerlich auch laufen. Aus dem Alter in dem PC Spiele fuer mich essentiell waren bin ich auch schon raus und das einzige was ich benoetige ist hin und wieder ne Runde nethack (was wirklich unmengen Spass bereiten kann wenn man es sich mal ernsthaft anschaut) und Civilisation VI (per wine), da es imho immernoch das este Strategiespiel ist. Anfaenglich hatte ich auch extreme Probleme von meiner iTunes-Sucht loszukommen: mit iTunes vergleichbare Programme sucht man unter Linux vergeblich. Es gibt einige Programme mit guten Ansaetzen (etwa Banshee), die dann aber letztendlich nicht nur unnoetig verbugt und instabil sind sondern auch nur bedingt die zahlreichen Smart-Playlist-Funktionen imitieren koennen. Der gebrauchlichste Ansatz unter Linux ist und bleibt es eben eine "unsortierte", selbstverwaltete Bibliothek zu haben und simple m3u Playlisten zu verwenden. Von der geliebten Automatik wegzukommen ist allerdings wenn man erstmal seine Playlisten erstellt hat nicht mehr alzu schwierig und ich nutze nun meinen geliebten minimalen MPD lieber als ich iTunes hatte (1.5 mb Ram vs. 60mb Ram), auch wenn ich schon seit ner Weile (bzw. mitlerweile auch schon im source) daran gedacht habe mir selbst einen solchen Server zu programmieren der mir dann wenigstens einige Statistiken etc. anbieten kann.

    Alles in allem kann ich durchaus sagen, dass mir Linux so ziemlich alles bietet was ich (momentan) brauche und ich ziemlich zufrieden damit bin (abgesehen von meiner jetzigen Ubuntu-Installation, die ich demnaechst durch Gentoo ersetzen werde, bedingt durch Ubuntu's Unflexibilitaet und die teilweise wirklich extrem veralteten Pakete).

    Was meint ihr? Ist Linux, nach anfaenglichen Startschwierigkeiten, fuer die meisten User das angenehmste System oder bleibt es nach wie vor den technisch Erfahrenen vorbehalten? Welches Betriebssystem nutzt ihr und wieso?

  2. #2
    In einigen Bereichen ists(ubuntu) durchaus sehr komfortabel, vor allem wenns um Programminstallation durch den Package Manager geht aber als sehr einsteigerfreundlich würd ichs nicht bezeichnen. Ich hab mir schon öfters sachen im Terminal zurechtklopfen müssen und Sound funktioniert noch immer nicht so wie es sollte. Google hat zwar soweit weitergeholfen dass mittlerweile die meisten Anwendungen keine Probleme machen aber unter ZSNES gibts nochimmer keinen Sound und keiner der Tausend Lösungswege hat bisher zum Ziel geführt. Meine Datenpartition wird auch nicht beim Start automatisch gemountet, was bei einigen Programmen die darauf zugreifen Probleme bereitet, und bis jetzt hab ichs auch mit diversen Einträgen ins fstab nicht richtig hinbekommen. Ich würd mich als faulen User der sich doch ein bisschen Informiert aber wenns beim dritten Anlauf nicht klappt das interesse verliert bezeichnen. Da ists dann halt schon nervig wenn was nicht so einfach funktioniert.
    Ansonsten bin ich aber ziemlich zufrieden damit, auch wenn ich gelegentlich noch für einige Programme Windows booten muss. Hauptsächlich wenns um Spiele geht.

  3. #3
    Vielleicht nicht grad das beste Forum dafür aber hat jemand Erfahrung mit Ubuntu Studio?
    Ist dies für Bild- und Videobearbeitung zu gebrauchen?

    Und noch ne Frage:
    welche Möglichkeiten hat unter Ubuntu, seinen Deskop grafisch zu gestallten?
    Allmählich fang ich an, Klicki-Bunti GUIs zu mögen ^^"

  4. #4
    Ich kenne Ubuntu Studio zwar nciht vom anfassen her, aber ich denke da laufen die selben Programme wie auf anderen Distros. Von daher musst du eher herausfinden, ob du mit OpenSource-Programmen alles machen kannst was du willst.

    Zum Denkstop:
    Unter Ubuntu hast du mind. 3 DEsktops zur Auswahl: Gnome, KDE und Xcfe
    Je nach desktop sind die Standard-Applikationen verschieden, aber im Prinzip läuft auch alles unter jedem.
    Grafisch aufmotzen kannst du das ganze meinetwegen mit Compiz, obwohl KDE4 und Gnome sowieso schon Desktop-Effekte eingebaut haben. Damit hast du nur einen 3D-Desktop, der aber sehr intuitiv und schick zu bedienen ist =)
    ... ansonsten kannst du dir alles aus mehreren Themes zusammenpuzzlen, also Fensterleisten, Icons, Fensterinhalt usw. haben eingene Themes.

    und Klicki-Bunti gibt's für alle diese Dinge xD

    @topic:
    Ich nutze im moment nur Win am PC, da damals meine Ubuntu8.4-Installation nciht geklappt hat und mein altes Windows gleich mit genommen hat
    Ich bin aber auch mit Windows ziemlich zufrieden, ich habe Crystal-Theme, Tux auf der Taskleiste und alle OpenSource-Anwendungen, die ich benötige laufen auch. Windows ist zwar nciht so komfortabel, aber da ich hauptsächlich makere würde ichs auch so öfter als Linux verwenden.

    Meiner Schwester dagegen habe ich vor einiger Zeit auf ihren Wunsch das Vista von der Platte gefegt und Ubuntu drauf gepackt
    Sie kommt damit zwar auch nicht ultimativ klar, aber sie kommt schon noch dahinter ^^

    Zudem werde ich mir fürs Studium ein Notebook zulegen, auf welchem ich Dual-Boot betreiben möchte (XP/Vista vorinstalliert), ich verspreche mir vor allem besserer Performance, und für hauptsächlich scripten und Bürokram ist linux auch super geeignet :P

  5. #5
    Mal wieder die ewige Diskussion...

    Ich sehe solche Threads langsam als ziemlich nutzlos an, da immer wieder Erfahrungsberichte gepostet werden, die aber nur selten abweichen. Aber bitte, ich gebe auch meinen Saft dazu:

    Ich bin seit keine-Ahnung-wie-lange Linux-Nutzer, und zwar fast exklusiv. Angefangen mit Gentoo, wo ich alles selber schrauben musste, bin ich irgendwann auf Ubuntu umgestiegen, weil mir das ewig lange Kompilieren auf die Nerven ging, und bin da bis heute (seit 6.06 glaube ich).
    Und wenn man "Never touch a running system" wörtlich nimmt, stimmt der Text zur Linux Air perfekt. Dummerweise hat mir fast jedes Ubuntu Upgrade irgendwas kaputt gemacht, besonders Suspend to RAM, weshalb ich immer wieder auf die Shell musste und was nachziehen. Ich habe seit dem auch eine komplette Neuinstallation gemacht, allerdings nicht weil das System kaputt war, sondern weil ich Full-System-Encryption wollte.
    Also immer mal wieder auf die Shell und am Anfang etwas mehr. Nicht zu viel Aufwand für ein benutzbares System, IMO. Und mir ist immer noch schleierhaft, wie Windows keinen Paketmanager haben kann. Wenn wenigstens dieser Software Dialog in der Systemsteuerung brauchbar wäre...

    Erwähnenswert wäre vielleicht noch, warum ich auf meinem Laptop erst Windows installiert hatte, es aber nach weniger als einem Tag runtergeschmissen habe und durch Ubuntu ersetzt: Ich habe ein Thinkpad T30. Thinkpads haben oben links so eine nette Taste, auf der (bei mir zumindest) "ThinkPad" draufsteht. Wo anders steht da "?" oder "Info", wenn mich nicht alles täuscht. Jedenfalls war es unter Windows einfach nicht möglich, diese Taste frei zu belegen - sie war immer an eine dämliche IBM Hilfe geknüpft. Genau so wenig konnte ich mit den Tasten über ← und → (da hat das Thinkpad auch noch so Sonderdinger) anstellen was ich wollte. Ganz anders Ubuntu: Ich ging in System → Einstellungen → Tastaturkürzel, wählte aus was ich wollte, drückte die Taste und sie wurde zugeordnet. So einfach geht das.

    Linux ist nicht perfekt, bei weitem nicht. Es gibt vieles was viel zu kompliziert ist, noch mehr, was theoretisch ganz einfach ist, aber praktisch nicht geht, weil es verbuggt ist, und dann gibt es noch die Dinge, die in der Standardausführung ganz einfach sind, in der erweiterten Version aber exorbitant schwerer sind. (Schonmal versucht unter Gnome 2 Tastenkürzel für 1 Aktion einzurichten? ) Ich finde die Idee von Ubuntu, alles so einfach wie möglich zu machen, sehr lobenswert, aber leider streben sie so sehr nach vorne, dass sie vergessen, hinten die Bugs zu fixen. Also muss ein Linux-Benutzer wenigstens etwas Ehrgeiz mitbringen, die Sachen dann selber zum Laufen zu bringen. Macht es das schlechter als Windows? Nein. Wenn da etwas nicht geht, muss man entweder den Support anrufen oder Windows neuinstallieren - beides hat gleich hohe Erfolgschancen...

  6. #6
    Äh. Ja, auf meinem PC benutze ich auch seid ca 2 jahren (fast) ausschließlich linux. windows ist zwar installiert, wird aber nicht verwendet.

    Ich benutze Zenwalk Linux, weil es das bietet, was (X)Ubuntu sein will: einen Out-of-the-Box gut funktionierenden Desktop mit aktueller Software.
    Zwar ist die Paketauswahl eingegrenzt (theoretisch kann man millionen Slackware Pakete nutzen, praktisch gehen viele wegen nicht auflösbaren abhängigkeiten nicht...) aber seid langer Zeit habe ich kein Programm mehr vermisst. Nur der (gui-)Paketmanager ist ned so toll (früher war der besser...)

    Sonst: IMO ist das mit dem Flugzeug genau richtig. "Wie, da gibts ne Konsole & !Grafische Installation? o_o" - Die einzigen Argumente für Windows sind mehr verfügbare Software, (und damt verbunden bzw dadurch bedingt) die größere Verbreitung.

  7. #7
    Zitat Zitat von dead_orc Beitrag anzeigen
    Angefangen mit Gentoo, wo ich alles selber schrauben musste, bin ich irgendwann auf Ubuntu umgestiegen, weil mir das ewig lange Kompilieren auf die Nerven ging, und bin da bis heute (seit 6.06 glaube ich).
    Ich muss allerdings sagen, das mir Gentoo gerade vom Paketmanager mit Abstand am Besten gefaellt. Prinzipiel findet man dort immer die neuste, instabile version von jeder wichtigen Software. Standard ist zwar nur die letzte stable, aber ueber unmasks etc. laesst sich das volle Potenzial nutzen, wenn man es will. Das gibt einem ne Menge Freiheit ohne den Komfort des Paketmanagers aufzugeben. Fuer die ganz extremen lassen sich noch die Abhaengigkeiten von jedem Paket festlegen, was die Pakete schlanker macht (naja, wenn man es denn noetig hat, da es ausser fuer die "grossen" QT/GTK Teile kaum was ausmachen wird). Diese Flexibilitaet ist genau das was ich so sehr an Gentoo schaetze.

    Zitat Zitat von dead_orc Beitrag anzeigen
    Und wenn man "Never touch a running system" wörtlich nimmt, stimmt der Text zur Linux Air perfekt.
    Naja, mir macht es gelegentlich schon Spass an meinem System zu basteln und mich mit nicht-laufendem xorg/netzwerk rumzuschlagen.

    Zitat Zitat von Freierfall Beitrag anzeigen
    Sonst: IMO ist das mit dem Flugzeug genau richtig. "Wie, da gibts ne Konsole & !Grafische Installation? o_o" - Die einzigen Argumente für Windows sind mehr verfügbare Software, (und damt verbunden bzw dadurch bedingt) die größere Verbreitung.
    Ich muss allerdings sagen, das ich auf jeden Fall einige recht positive Linux Erfahrungen gehoert habe. Mein Physik-Lehrer beispielsweisse nutzt auf seinem Laptop Ubuntu (und LaTeX fuer Praesentationen ). Auch Beryl/Compiz/Compiz-Fusion haben Linux auf jeden Fall in ein ganz anderes Licht gestellt (wenn ich auch nicht sicher bin was linux die Bewunderung von Millionen Crysis-Fanboys bringen wird).

  8. #8
    Zitat Zitat von Crash-Override Beitrag anzeigen
    Ich muss allerdings sagen, das mir Gentoo gerade vom Paketmanager mit Abstand am Besten gefaellt. Prinzipiel findet man dort immer die neuste, instabile version von jeder wichtigen Software. Standard ist zwar nur die letzte stable, aber ueber unmasks etc. laesst sich das volle Potenzial nutzen, wenn man es will. Das gibt einem ne Menge Freiheit ohne den Komfort des Paketmanagers aufzugeben. Fuer die ganz extremen lassen sich noch die Abhaengigkeiten von jedem Paket festlegen, was die Pakete schlanker macht (naja, wenn man es denn noetig hat, da es ausser fuer die "grossen" QT/GTK Teile kaum was ausmachen wird). Diese Flexibilitaet ist genau das was ich so sehr an Gentoo schaetze.
    Natürlich. Das ist der Vorteil an Gentoo. Trotzdem habe ich nicht mehr eingesehen, dass ich eine Stunde warten soll, wenn ich mir gerne Pidgin (damals Gaim) installieren möchte. Oder nach nem Upgrade revdep-rebuild laufen lassen muss, was locker 2 Stunden dauert. Ney ney.

    Zitat Zitat
    Naja, mir macht es gelegentlich schon Spass an meinem System zu basteln und mich mit nicht-laufendem xorg/netzwerk rumzuschlagen.
    Mir doch auch. Es geht hier aber um "bereit für den Desktop", und dazu zählt, dass soetwas nicht nötig ist, IMO.


    Zitat Zitat
    Ich muss allerdings sagen, das ich auf jeden Fall einige recht positive Linux Erfahrungen gehoert habe. Mein Physik-Lehrer beispielsweisse nutzt auf seinem Laptop Ubuntu (und LaTeX fuer Praesentationen ). Auch Beryl/Compiz/Compiz-Fusion haben Linux auf jeden Fall in ein ganz anderes Licht gestellt (wenn ich auch nicht sicher bin was linux die Bewunderung von Millionen Crysis-Fanboys bringen wird).
    Ein Freund von mir benutzt auf seinem Laptop auch Ubuntu, und auch wenn nicht alles klappt und er es eher behandelt wie Windows (3 Neuinstallationen in 3 Monaten xD) ist er damit glücklich. *shrug*

  9. #9

    Linux oder Windows? - Das 'Warum'

    Ungeachtet einiger übergeordneter Posts hier widme ich mich mal dem Quell-Thema Linux vs. Windows, oder eher "Linux oder Windows? - Das 'Warum'".
    Drehen wird es sich eigentlich immer um Windows und Ubuntu.

    Warum auf Linux umsteigen? Warum Windows benutzen?
    Linux steht für Normalanwender längst nicht mehr im Schatten kommerzieller, vor allem von Microsoft hergestellten Betriebssystemen. Sie sind wirklich chick (geworden), einfach zu bedienen, umfangreich.

    Einstellungs- & Anpassungsmöglichkeit
    Man kann, im Gegensatz zu Windows, eine Unmenge von Einstellungen einfach im Frontend ändern. In Microsofts 95, 98 (SE), XP und vielleicht auch Vista (hab ich noch nicht selber gehabt) gibt es auch ungefähr halb so viele Einstellungsmöglichkeiten, doch sie sind so schwer zu erreichen, das es einen (kommerziellen!) Markt für Programme gibt, die eine grafische Oberfläche zum ändern dieser Eigenschaften bereitstellen.

    Kontrolle
    Andererseits hat der Linux-Benutzer viel mehr Kontrolle über sein System.
    Mit meinem Laptop kann ich mir, wenn ich will, auch alle WLAN-Netzwerke anzeigen lassen, die nicht in ausreichender Nähe zum Verbinden sind, oder solche die eigentlich versteckt sein sollten.
    Im Windows kann man auch an viele Sachen nicht ran - lange Zeit war das Festplattenformat NTFS geheim. In Ubuntu dagegen kann ich alles ändern; Und alles kaputtmachen. Aber alles, das ich bis jetzt kaputt gemacht habe, konnte ich auch wieder selbst & ohne Datenverluste oä. reparieren, was 75% der Windows-User garantiert nicht von sich behaupten kann.

    Preis
    Linux ist kostenlos erhältlich. Windows kostet, für Windows Vista wurden für Heimanwender anfänglich zwischen 150 und 330€ verlangt, ein unverschämter Preis. Die teuerste Version ("Ultimate" getauft) kostete sogar bis 550€.

    »Reinschaun' kostet nichts«
    Von so gut wie allen aktuellen Linux Distributionen gibt es Live-CD oder -DVDs. Man kann also einfach mal in ein solches Linux reinschauen, ohne Geld (abgesehen vom Rohling) dafür bezahlen zu müssen. Komerzielle OS liefern so etwas natürlich nicht.

    Vista schon jetzt inaktuell?
    Bereits vor der Veröffentlichung von Windows Vista wurde bereits an seinem Nachfolger gearbeitet. Wieviel hält ein solcher Hersteller dann von seinem Produkt? Das bedeutet, das Vista neue Entwicklungen fehlen, die bereits zur Zeit seiner Entwicklung existierten. Bedeutet das dann, das es nicht mit größter Sorgfalt & der neuesten Technik programmiert & ausgestattet wurde?

    Support
    Ein kleiner Aufschrei ging durch die Medien, kündigte Microsoft doch an, den Support der meisten Vista Versionen statt bis 2017 nur bis 2012 beizubehalten, andere titeln sogar schon mit »Aus für Vista schon nächstes Jahr?«. Die aktuelle Version von Ubuntu, einem kostenlosen Betriebssystem, soll Support bis 2011 (Desktop Edition) und 2013 (Server Edition) bieten. Es wird aber nunmal ebenso ständig weiterentwickelt, umsteigen auf eine neue Version kann man einfach per kostenlosem Klick.

    ...

    So, ich belasse es erstmal hierbei, da ich jetzt keine Zeit mehr habe. Was meint ihr denn?

  10. #10
    Zitat Zitat von Bluescreen Beitrag anzeigen
    Ungeachtet einiger übergeordneter Posts hier widme ich mich mal dem Quell-Thema Linux vs. Windows, oder eher "Linux oder Windows? - Das 'Warum'".
    ...

    So, ich belasse es erstmal hierbei, da ich jetzt keine Zeit mehr habe. Was meint ihr denn?
    Ich meine, dass du voll am Thema vorbei geschrieben hast.
    Dass Linux im Gegensatz zu Windows nichts kostet ist natürlich ein wichtiger Punkt in der generellen Diskussion Windows vs. Linux, aber tut nichts zu dieser Sache, der Frage, welches der beiden OS eher für den Desktop geeignet ist. Da spielt auch der Support eher eine geringe Rolle, da ich ehrlich niemanden kenne, der die MS-Hotline anruft.
    Was deinen "Vista schon jetzt inaktuell?"-Punkt angeht kann man wohl sagen, dass Ubuntu, Debian und viele andere Linux-Distros keinen Deut besser sind. Wurde ja schonmal angesprochen: Nur selten hat man wirklich die aktuellste Version eines Programms, wenn man sie nicht manuell installiert hat.

    Was Kontrolle und Anpassbarkeit angeht hast du aber Recht.

  11. #11
    Ich bin noch ein ziemlich neuer Linux-Benutzer (abgesehen davon, dass vor 3 Jahren in der Schule mal ein paar Grundlagen mit SuSe und Knoppix unterrichtet wurden, aber davon ist nicht viel hängen geblieben ^^"), hab aber bisher mit Ubuntu 8.04 Desktop Edition bisher recht gute Erfahrungen gemacht. Dennoch kann ich diesem, imo, sehr beschönigenden "Linux Air"-Text nicht wirklich zustimmen. Klar, es ist toll, dass ich nach der Installation von Ubuntu direkt alle Programme hab, die ich brauche um loslegen zu können. Das hat mich an Ubuntu ziemlich faszinierd. Sogar beim Ausprobieren mit der Live-CD hatte ich Firefox, Pidgin, Rythmbox, usw.
    Dennoch ist es nicht so einfach, dass man "einsteigt, und pünktklich und ohne Zwischenfälle ankommt".
    Ich hatte zum Beispiel schon direkt bei der Installation ein Problem, ich musste sogar an die Hardware ran, weil Linux meine Festplatte nicht erkannte, die am JMicron-Festplattencontroller hing. Nunja, konnte man dann zum Glück beseitigen. Trotzdem hab ich mir das System beinahe geschrottet, nachdem ich versuchte, die NVidia-Grafiktreiber zu installieren, zwecks 3D-Beschleunigung usw. Hat leider nicht geklappt, ich hab danach nur noch 800x600-Auflösung gehabt und auch das deinstallieren des NVidia-Treibers und aktivieren des Standardtreibers (NView, wenn ich mich richtig erinnere) brachte keiner Besserung. Im Gegenteil, ich hatte danach nur noch 640x480. Wenn ich nicht jemanden zur Unterstützung gehabt hätte, der sich mit Linux auskennt, hätte ich die manuelle Änderung Xorg.conf wohl nie hinbekommen.

    Dennoch finde ich das System wirklich ziemlich genial, mittlerweile. Bin aber trotzdem aus gewohnheit immer noch meist mit Windows XP unterwegs, was mir Ubuntu auch niemals ablösen wird, weil ich manche Programme eben nur unter Windows benutzen kann. (Und alles kriegt Wine eben auch nicht hin, wobei ich Photoshop zum Laufen gebracht hab, was ich sehr toll fand. )

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