Den Feind an den Grenzen solange aufzuhalten bis Militär kommt. Das ist die Berufung der Bundeswehr.
Den Feind an den Grenzen solange aufzuhalten bis Militär kommt. Das ist die Berufung der Bundeswehr.
Es sollte ein (schlechter und geklauter) Scherz sein, aber mit einem peniblen Körnchen Wahrheit.
Herr Struck sieht die ganze Sache zwar anders ("Deutschland wird nicht nur in Hindelang, sondern auch am Hindukusch verteidigt" (sinngemäß)), jedoch ist die Bundeswehr kein wirkliches Militär, welches auch ohne gesetzliche Einschränkungen angreifen kann, sondern eher eine Verteidigungsarmee.
(Art. 87a Abs. 1 Satz 1 GG; Der Bund stellt Streitkräfte zur Verteidigung auf).
Somit verteidigen wir im engeren Sinne nur. Angreifen ist nicht drin.
Alle setzen sich in einen Kreis und machen rosa Seifenblasen.
Und nein, es geht nicht in erster Linie ums Töten, auch im Krieg nicht. Töten ist ineffizient. Verletzen ohne zu Töten ist die Kunst, da der Feind dann damit beschäftigt ist, seine Kameraden zu versorgen und so effektiv am Vorwärtskommen gehindert wird. Kopfschüsse sind tabu, ebenso schreibt das Völkerrecht vor, nach welchen Regeln im Krieg gespielt wird. Natürlich werden die eher selten vollständig bevolgt, aber die Militärjustiz kann ziemlich ungemütlich sein, wenn Rechtsverletzungen vorliegen.
Hier sieht man wieder was herauskommt, wenn Leute ohne Militärausbildung über selbiges diskutieren wollen, einfach nur peinlich. Es geht um deutlich mehr, wenn überhaupt, als ums Töten, es geht in erster Linie um das Aufzwingen von bestimmten moralischen Werten wie Kameradschaft, Disziplin, Wettbewerbsbereitschaft oder Loyalität.
Wer sich seine Militärwelt nur aus Ballerspielen, Filmen wie Full Metal Jacket und den Tages-Nachrichten zusammenspinnt, wird kaum wissen können, wie es dort wirklich zugeht
Electrodynamics:
Die Diskussion ist soooo alt....
@Biberr:
Würde mich interessieren wie hoch diese von dir gepriesenen moralischen Werte und das Kriegsrecht in einer echten Gefechtssituation gehalten werden (Sprich: Krieg)...