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  1. #1

    ...wenn Hobbies euer Leben bestimmen!

    Seers, Ahoi und Moin Moin liebe Life-Styler

    jeder von euch, und sei er noch so langweilig, wird vermutlich irgendwelche Hobbies in seinem Leben haben, in denen er in seiner Freizeit nachgeht. Das kann jetzt einfach nur die Sammelwut bestimmter Dinge sein, das Daddeln von Ost-RPGs, Schäfchen zählen oder eine bestimmte Sportart.

    Doch was ist, wenn diese Hobbies zu mehr werden, als einer einfachen Nebenbeschäftigung? Was, wenn diese Hobbies euer Leben durchdringen, es beeinflussen und ihr euch auf sie fokkusiert? Es also zu mehr als einem Hobbie wird, eben einem Lifestyle?

    Es gibt Leute, die lesen für ihr Leben gern Fantasy-Romane und gelten als belesen. Es gibt Leute, die fröhnen MMORPGs wie WoW und stecken jede freie Minute in dieses Spiel. Für Außenstehende werden solche Leute als Internet/Spielsüchtig gesehen - man wird vermutlich als Nerd ohne RL gesehen und viele Leute können nicht verstehen, wie man sich so exzessiv in eine Sache hineinsteigern kann. Ich will das alles nicht herunterspielen, aber hat nicht jeder Mensch das Recht, seine Freizeit in einer solchen Umwelt zu verbringen? Kritisch wird es erst, m.M.n. wenn man nicht mehr in der Lage ist, seinen eigenen Unterhalt zu bestreiten. Ich kannte Leute, die arbeiteten tagsüber und investierten jede freie Minute in WoW.

    Um die Diskussion mal auf meine Situation zu lenken: früher hing ich jeden Tag vor dem PC, traf mich mit Kumpels online und wir zockten 'ne Runde. Heute ist es einwenig anders - ich habe vor ungefähr nem Jahr mit Kraft- und Ausdauersport angefangen. Zuerst wollte ich einfach nur ein bisschen trainieren, der Gang in die Muckibude war ein "einfaches" Hobby. Nach und nach machte ich mich schlauer in diesem BEreich, was Muskelaufbau und Ernährung betraf - man will ja den möglichst optimalen Weg für sich finden. Im Zuge dieser Optimierung stellte ich auch meine Ernährung vor einem halben Jahr "kraftsportgerecht" (Ich mag den Begriff Bodybuilding nicht so sehr...) um - etwas, was vor einem Jahr für mich noch unvorstellbar gewesen wäre. Damals bestand meine Ernährung aus Fastfood: Pizza in Ofen nach der Schule. Wraps aus dem Supermarkt, fertig abgepackte Hamburger. Und jedes WE mit Kumpels um die Häuser und dann "Gib ihm" in Form von Alkohol.

    Nach und nach stellte ich also meine Ernährung um, machte mich weiterhin schlauer, optimierte mein Unmfeld und richtete Stück für Stück alles auf meinen Sport aus, das mir so etwas wie ein Ventil für den alltäglichen Streß lieferte. Mit den ersten Erfolgen wurde ich ehrgeiziger, schränkte irgendwann auch den Alkoholkonsum ein (wieder aus sportlichen Gründen) und erntete damit schon komische Blicke aus Familie und Freundeskreis ("Wie, du willst nix trinken?" "Übertreib mal nicht mit deinem Sport").

    Der Sport war und ist mittlerweile zu sowas wie einer Lebenseinstellung für mich geworden. Viele positive Aspekte gingen damit einher, weil ich mich so fanatisch der Sache hingegeben habe: fundiertes Wissen über den Körper, Diätik, Körpergefühl, richtige Ernährung. Ich will nicht sagen, dass alles dadurch besser geworden ist. Mittlerweile habe ich eine Stufe zurückgeschaltet, trinke auch mit meinen Freunden am WE wieder Bier und Whisky, aber betreibe nach wie vor konsequent - mit Ernährungs- und Trainingsplan, meinen Sport. Und ich kann mit Recht behaupten, dass dieser Sport zu einer tragenden Säule in meinem Leben geworden ist. Ich bin an einem Punkt angelangt, in dem ich mir nicht mehr vorstellen kann, ohne diese eine Sache zu leben.

    ----

    Und genau darum geht es in diesem Thema (hui, ganz schön langer Einleitungstext!). Habt ihr ein Hobby, welches euch restlos vereinnahmt? Etwas, das ihr fanatisch auslebt, so dass es einen großen Teil eures Lebens in Beschlag nimmt? Oder ist für euch sowas undenkbar? Und in wiefern sind solche Hobbies, die man mit Fug und Recht auch als Sucht bezeichnen kann, wünschenswert? Moderne Begriffe wie Internetsucht und Spielsucht sind groß im Kommen. Bei mir mag es eine Art der Sportsucht sein. Und wie geht euer Umfeld und eure Mitmenschen mit einem derartigen "Lifestyle" bzw. Hobby um? Haben sie Verständnis? Würde mich echt mal interessieren.

  2. #2

    DieHeiligeSandale Gast
    Ich mache Musik. Zur Zeit in zwei verschiedenen Bands und nebenher alleine. Ich spiele drei verschiedene Instrumente und bemühe mich, an allen immer besser zu werden. Meine besten Freunde sind die Mitglieder meiner Hauptband. Wir haben zwei mal die Woche Probe, treffen uns eigentlich jeden Freitag und Samstag Abend auf den Partys, die anstehen, und absolvieren mittlerweile auch einige Live Auftritte. Zu Hause sitze ich oft herum und spiele Gitarre, entwickle neue Song Ideen, schreibe Texte. Man kann also sagen, dass die Musik mein Leben sehr stark beeinflusst.
    Außerdem mache ich Filme. Schon ewig. Mit Freunden, Wald-und-Wiesen-Splatter, ein Langfilm, ein mit 50 Minuten auch recht umfangreicher und ein Kurzfilm sind bisher an erwähnenswerten Sachen dabei rumgekommen. Derzeit schreibe und plane ich meinen ersten richtigen Film. Dafür treibe ich alles Geld auf, das sich kriegen lässt, suche nach Leuten, die wirklich was von den Sachen verstehen, die sie tun sollen, und und und. Das geht gerade sehr gut voran und macht Spaß, erfordert ebenfalls sehr viel Zeit.
    Und das sind eigentlich die beiden Dinge, in die ich den Großteil meiner Zeit investiere - Filme und Musik. Außerdem bin ich politisch noch sehr interessiert und wirke in diversen Vereinen aktiv mit, aber ich weiß nicht, in wie weit man politisches Engagement als Hobby bezeichnen kann/sollte.
    Ich möchte später auch beruflich unbedingt entweder Filme (das am liebsten) oder Musik machen.
    Man könnte meine Hobbys also durchaus als meinen "Lifestyle" bezeichnen. Insbesondere die Musik, da es ja wirklich so etwas wie den typischen "Lifestyle" eines Musiker gibt, Konzerte spielen, proben, hin und wieder ein paar Bier zu viel trinken, öfter mal feiern, Instrumente spielen und lieben und solcher Kram. Und der ist ziemlich gut auf mein Leben übertragbar.

    Ich denke, man muss differenzieren, wenn man darüber spricht, ob diese Hobbys wünschenswert sind oder nicht. Wenn man eben sagt, dass das Hobby so tief im Leben verankert ist, dass es zum Lebensstil wird, ist diese Differenzierung besonders wichtig. Zum Beispiel halte ich persönlich (und dafür werde ich sicher gleich mal wieder gesteinigt) den Lebensstil des klischeehafte komplett-Nerds, also immer am PC Spiel, wenn man nicht gezwungen ist, raus zu gehen, für bedenklich, da dabei, und da bin ich mir sehr sicher, soziale Kompetenzen verloren gehen. Sport, Musik und ähnliches als Lebensstil finde ich da schon besser, man hat dort eben ganz real mit anderen Menschen zu tun, kommt in Bewegung, erlebt etwas. Zudem gibt es ja nicht wenige, die das Hobby, das ihrem Lebensstil entspricht, später auch irgendwie zum Beruf machen.
    Geändert von DieHeiligeSandale (14.08.2008 um 22:13 Uhr)

  3. #3
    Ach Sandale, ich sehe, wir verstehen uns. Nun hab ich mich bei der Erstellung des Threads so sehr in meinen Sport gesteigert, dass ich die Hauptsäule meines Lifestyles total vergessen hab Musik. Und um es zu konkretisieren: Metal in all seinen Facetten. Scheisse, wie konnte ich dass nur vergessen?

    Angefangen hat es sicher so mit 15-16 Jahren. Einstiegsdrogen waren unter anderem Metallica, Disturbed, Union Underground und Manowar. Man sah es mir nicht an und als sich paar Leute aus meinem Freundeskreis, die ich nur ab und an sah, die Haare wachsen ließen, hab ich sie noch ausgelacht und verarscht. Naja, knapp 2 Jahre später bestand mein Musikgeschmack nur noch aus härteren Klängen, die Haare wurden länger und mein Kleidungsstil dunkler. Ich find an, E-Gitarre zu spielen (leider, wie ich finde, viel zu spät. Im nachhinein wünschte ich mir, meine Eltern hätten mich da früher gefördert). Hab auch paar Bandprojekte hinter mir, aber mittlerweile hat sich dass insofern erledigt, dass ich beim Gitarre spielen keine Profi-Ambitionen mehr hab. Egal, die Haare sind jetzt sicherlich bereits länger als 50 cm, mein Kleiderschrank besteht nur aus Bandshirts, 2 Kutten und etlichen Lederjacken. Musik ist immer dort, wo ich hingehe, sprich ohne Mp3 Player geht bei mir schonmal garnix. Am PC hör ich auch die ganze Zeit Musik und die erste Sache, die ich nach dem Aufstehen mache, ist Kiste an und Musik rein. Fahre mit meinen Leuten auch jedes jahr auf diverse Festivals, besuche Konzerte.

    Im Grunde kann man sagen, dass ich das Klischee des Metalheadz vollständig bediene und ich glaube auch, dass es mein Leben stark beeinfluss - einfach weil ich optisch dementsprechend aussehe und die Reaktionen der Leute sich dem anpassen. Mein Chef hat mir sogar Kohle dafür geboten, dass ich mir die Matte abschneide Aber für schnöden Mammon werd' ich nicht zum Judas. Durch den Metal bin ich auch mehr oder weniger zu meinem religiösen Glauben, Asatru gekommen, aber dass ist noch einmal eine andere Story. Und ich denke schon, dass mein Way of Life auch demnach stark von musikalischen Einflüssen geprägt ist.

    Okay, nun hab ich in meinen eigenen Thread noch mal so nen Monstertext losgelassen - wird Zeit, dass auch andere Leute posten :P

    @Nathrael - ich kenne deine Situation recht gut. Ging mir vor ein paar Jahren nicht anders. Und wenn man bedenkt, dass sich die Zukunft noch viel mehr am PC und im Internet abspielen wird, dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis so ein Lebensstil salonfähig wird. Ich hab irgendwann mal ein Buch/ein Film gesehen (kA welches von beiden es war) in dem eine Welt geschildert wurde, die auf höchstem Maße online abläuft - so weit, dass Leute Fernbeziehungen geführt haben, obwohl sie sich noch NIE im Leben RL getroffen haben - aber bedingt durch Technologie, Holographie und all den Schnick-Schnack, der wahrscheinlich in den nächsten Jahren kommt, sowas wie eine tatsächliche Bindung hatten.

    Im Moment ist das Leben eines Nerds deswegen verpönt, weil die ältere Generation damit nicht umzugehen weiß. Das sieht man schon an diesen ewigen "Killerspiel"-Debatten. Die haben kein Plan wovon sie reden.

  4. #4
    Ich denke ich lebe ungefähr so wie Nathrael, nur mit dem Unterschied das ich keine Sachtexte lese und meine grafischen Fertigkeiten praktisch nicht vorhanden sind. Ansonsten dürfte alles passen, sitze viel am Rechner, esse gerne mal ne Pizza ( wobei sich meine Essgewohnheiten in letzter Zeit um 180° gedreht haben, im mom esse ich viel Obst und Gemüse und trinke am Tag ca. 3-4 Liter Wasser ) und schreibe auch gerne mal ein paar Texte. Das mein Leben aber nun vom PC bestimmt wird sehe ich nicht so, ich habe keinerlei Probleme damit mal was anderes zu machen. Erst heute bin ich mal Drachenboot gefahren, demnächst steht nämlich ein Turnier an und da woltle ich mal mitmachen.

    Wenn man Leben von etwas bestimmt wird, dann ist es die Musik. Um genauer zu sein, vom Metal.
    Hab mit 14 Jahren angefangen viel Metal zu hören, dabei hab ich mit Sonata Arctica, Grave Digger und Blind Guardian angefangen.
    Grave Digger und Blind Guardian haben sich aber nach relativ kurzer Hörzeit verabschiedet, hinzugekommen ist dafür Iron Maiden, Metallica und Schandmaul.
    Mein Aussehen entspricht auch immer mehr dem Metalhead-Klischee, meine Haare sind mittlerweile gute 50 cm lang, dunkle Kleidung ist nicht mehr wegzudenken und EMP ist für mich zu einer Art Supermarkt geworden.

    Zitat Zitat von Louzifer
    Im Moment ist das Leben eines Nerds deswegen verpönt, weil die ältere Generation damit nicht umzugehen weiß. Das sieht man schon an diesen ewigen "Killerspiel"-Debatten. Die haben kein Plan wovon sie reden.
    Es ist nicht verpönt, mehr verlacht. Man darf öffentlich ja schon fast garnicht sagen das man sich für Computer interessiert, und gerne mal nen Tag vorm Rechner hockt. Wenn man da nicht auf unheimlich verständliche Leute trifft, wird sich über einen lustig gemacht oder man wird kritisiert wo es nur geht.

  5. #5
    Zitat Zitat
    Wenn man da nicht auf unheimlich verständliche Leute trifft, wird sich über einen lustig gemacht oder man wird kritisiert wo es nur geht.
    Stimmt, was aber insofern recht witzlos ist, da die leute dann oftmals selbst den halben tag vor'm rechner sitzen :P (bei mir paar mal der Fall gewesen^^)

    Ansonsten: joa, bei mir gehts auch so in die Richtung von Nathrael. Metal hör ich zwar auch, aber sehe bis auf die Haarlänge nicht so aus :P So furchtbar spannend ist das alles nicht, deswegen liste jetzt nicht alles auf. Nur eben, dass mein Hobby Computer & Co. mein Leben atm doch zumindest mit-bestimmt. (U.a. mangels Alternativen :P)

    cats are not characteristically disposed toward voluntary aerobic exercise

  6. #6

    Leon der Pofi Gast
    hobbies. hmm.

    in der woche komm ich in sachen hobbies ungefähr auf folgende zeiten:

    videospiele: 10-12 stunden (ausser es gibt ne zockersession mit nem kumpel)
    lesen: 10 stunden (meistens am abend)
    musik: 8 stunden oder mehr (weg zur arbeit + zu hause + wartezeiten)
    freunde: 24-30 stunden. meistens wird dafür samstag-sonntag verwendet
    dvd: 5 stunden oder mehr, dafür weniger videospiele, lesen oder musik
    an nem faulen sonntag könnens auch 12 stunden dvds werden, wenn es regnet

    unte der woche bin ich halt arbeiten (montag bis mittwoch von 8-16 oder 17 uhr) und freitag schule (7 bis 19 uhr), dann noch familie usw.
    da hat man doch nicht soviel zeit wie man möchte. es ist halt echt so, dass man manchmal froh ist, alleine zu sein, wenn man den ganzen tag mit menschen arbeitet.
    Geändert von Leon der Pofi (16.08.2008 um 15:37 Uhr)

  7. #7
    Hmm, meine Hobbies bestehen soweit aus Shisha, Videospiele, Lesen, DVD Krimskrams und natürlich Sachen mit Freunden unternehmen.

    Was ich ziemlich in meinen Lifestyle miteingebaut habe ist womöglich das Shisha rauchen und Anime gucken (bzw. allgemein einfach Zeug mit Untertiteln) Ich hab schon manchmal stündlich geguckt wie ich mein Rauchverhalten bessern kann und putze das Zeug sogar gerne. Ist auch eine Art Abendritual für mich geworden, verzichten kann ich schon darauf, aber ich hab keine besonderen Gründe dafür. Videospiele spiele ich seit ich gaaanz klein bin und es gehört einfach zu meinem Leben dazu, wenn ich mal eine Runde Battlefield 2 mit Freunden mit Teamspeak zocke oder grade ein paar Charaktere auflevele.
    Durch anderssprachige Filme mit Untertiteln in anderen Sprachen hab ich eigentlich meine Sprachgabe entdeckt (ganz abgesehen davon das ich Deutscher bin und die Rechtschreibung "0" beherrsche, was bei Englisch das genaue Gegenteil ist) Unteranderem begeistere ich mich nun auch für Sprache und bin auch durchaus besser geworden in vierlei Dingen, nur dadurch, dass ich täglich sowas schaue.

  8. #8
    I've become a fucking Metalhead. Und wie ich sehe, stimmen hier in diesem Thread tatsächlich einige mit mir in dieser Aussage überein. Auf den ersten Blick mag das einem vielleicht gar nicht nach einem "Hobby" im eigentlichen Sinne klingen, doch faktisch ist es so, dass ich für diese Szene einen nicht unerheblichen Teil meiner Freizeit und natürlich auch meines Geldes reserviert habe.

    Ich muss zugeben, dass ich musikalisch in jeglicher Hinsicht ein absoluter Spätzünder war und speziell das Zugehörigkeitsgefühl zur Metalszene hat sich vor allem in den letzten zwei Jahren entwickelt, seit ich zum Geburtstag einen Ledermantel bekommen habe und mir seit einem Jahr die Haare wachsen lasse, auch optisch. Das mag einigen lächerlich vorkommen und mal Hand aufs Herz: Spätestens seit dem lustigen Manowar-Trinkspiel wissen wir doch alle, das vor allem die "truen" Metaler über ein enormes Maß an unfreiwilliger Komik verfügen.
    Dennoch, dieses Dasein als Metalhead ist für mich mittlerweile ein unabstreitbarer Bestandteil meines Selbstverständnisses geworden. Aussenstehende mögen es lächerlich finden, dann lache ich gerne mit ihnen. Aber mit den Menschen dieser Szene bin ich fast immer auf einer Wellenlänge und das völlig unabhängig davon, wo ich mich gerade befinde. Spätestens wenn man in einer kleinen Metalkneipe irgendwo in Spanien trotz aller Sprachbarrieren mit offenen Armen empfangen wird, weiß man einfach, an wem man ist.

    Ansonsten macht das Schreiben einen großen Teil meiner Freizeit aus, genauer gesagt das Erfinden von obskuren Welten, egal ob diese nun eher Fantasy, Science Fiction oder aber realistischer Dystopie zuzuschreiben sind. Im Zuge dieser Projekte fällt dann zum Teil auch immense Recherchearbeit an, was im Zeitalter von Wikipedia und öffentlichen Bibliotheken natürlich nicht allzu schwer fällt. Im Moment hat es mir im Zuge eines meiner Projekte dabei der Themenkomplex Religion und Okkultismus wieder einmal sehr angetan, mit dem ich mich auch schon seit Ewigkeiten immer wieder gerne beschäftige. Leider kommt bei all diesen Werken immer wieder mein notorischer Spieltrieb dazwischen. Ich kann nur selten etwas an einem Stück schreiben ohne irgendwann mit dem Zocken so beginnen. Na ja, irgendwann wird auch das mal was mit dem ersten Buch.

  9. #9
    Vorab: Habe jetzt nur den Eröffnungspost gelesen.


    Also ich treibe auch regelmäßig Kraftsport. (Eigentlich der Mix aus Kraftsport und Bodybuilding, aber ich mag ebenfalls wie Louzifer den Begriff BB nicht. ^^)

    Und natürlich, solch eine Art von Sport erfordert nunmal, -vorausgesetzt man will wirklich optimale Erfolge -, eine relativ große Umstellung im bisherigen Alltag.

    Anfang viel mir das alle schwer: pünktlich um 10 Uhr ins Bett, regelmäßig jeden 3. Tag das Training durchziehen, pünktlich meine Nährstoffe zu mir zu nehmen und vorallem komplett auf Alkohol zu verzichten, sowie möglichst weniger zu zocken.

    Zum Glück hab ich einen Trainingspartner, mit dem ich sonst auch viel unternehme, und wir halten uns immer Gegenseitig unsere Disziplin aufrecht, wenn es droht, sie zu verlieren.

    Wie nahezu jeder, der Kraftsport / BB betreibt muss ich mir die unwissenden Sprüche und Scherze Aussenstehender anhören. ("Haha, Milchbubi! Musst du früh ins Bett?", "Guck mal, wenn man dich grün anmalt kannst du auch in dem Film mitspielen!") Aber über sowas guckt man weg und ich finde es mittlerweile auch unheimlich belustigend.

    Es ist auch so, dass das Krafttraining einige persönliche Entwicklungen gefördert/hervorgerufen hat. Unter Anderem überträgt sich die Selbstdisziplin, die man fürs Training braucht auf andere Bereiche des Lebens. In meinem Fall die Schule. Ich weiß, wenn ich nun die Mühe reinstecke, werde ich auch am Ende belohnt.
    Ich vergleiche oft in Gedanken das Lehrbuch-Pauken mit Joggen oder Hantelkniebeugen: Wenn man einfach weiß, dass, wenn man weitermacht, auch wenn Luft in der Lunge noch so sehr brennt, wenn deine Muskeln sich anfühlen, als ob sie zerreissen, du weißt, wie gut und überlegen du dich dannach fühlst. - Dies an dieser Stelle nur als Beispiel.

    Desweiteren ist das Körper- und Gesundheitsbewusstsein einfach besser. Spätestens wenn man den Zusammenhang von bewusster Ernährung und geistigerm-,körperlichen Wohlbefinden entdeckt hat, sieht man vieles im Leben mit anderen Augen. Wobei man immer drauf achten sollte, dass man es nicht zu übertreibt und nicht zu pingelig ist. Man kann sich auch sicher mal ne Schokotorte gönnen.

    So. Ähm. Jetzt hab ich völlig die Zeit vergessen. Eigentlich hab ich nur mal kurz im Forum gestöbert. Muss nun auch los, Abivorbereitung wartet! Wiedersehen!

    Fazit: Auch wenn ich das Training manchmal hasse ... eigentlich liebe ich es! Es ist zu einem Teil meines Lifestyles geworden, ganz klare Sache.


    Mit freundlichen Grüßen

    chrizzio


    P.S.: Würde mich über eventuelle Kommentare oder Meinung über meinen kleinen Text freuen. Eventuell auch über eine Diskussion.

  10. #10
    ...hmmm naja scheint als hättet ihr alle euer Hobby gefunden...

    ich hab bis jetzt noch nichts gefunden, dass mich so gepackt hätte, dass ich x-Stunden damit verbringen könnte... komischerweise verlier ich ziemlich schnell die Lust oder Ausdauer bei Tätigkeiten...

    Als Beispiel, hab ich vor ein paar Monaten eine RPG-Revivel Phase durchgemacht. Nächte lang FF durchgezockt usw. aber jetzt. Ich kann die PS nicht mal mehr ansehn, die kotzt mich echt an. Das gleiche wars mit dem Lesen. Hab zigg Bücher verschlungen dann auf einmal puff... hab sicher mehr als 5 Monate nichts mehr gelesen... ausser Lehrbücher.

    Ich weiss nicht, vielleicht bin ich da nicht so ganz normal, aber wenn ich mich so in einer Gruppe vorstellen muss und die Frage nach den Hobbies kommt... naja... dann weiss ich echt nicht was ich sagen soll. Gibt es Menschen, die einfach nicht so "richtige" Hobbies haben... so wie ich, die hald einfach so Phasen durchmachen... und sich an nichts wirklich binden...

    Wie habt ihr eigentlich euer Hobby gefunden... einfach mal durch ausprobieren oder so... naja mich würd das echt mal interessieren

  11. #11
    Ich habe keine Hobbys. Aber gottseidank erscheint ja bald Starcraft 2.

  12. #12
    Zitat Zitat von Navik Beitrag anzeigen
    ...
    Probier mal was sozialeres, mit Gesellschaft und so. Pen & Paper Rollenspiel. Da motiviert die Gruppendynamik ungemein.

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