Ich würde dir allgemein empfehlen, erstmal mit Referenzbildern, sprich Abzeichnen anzufangen, do holst du am schnellsten viel raus. Auf die Weise bekommst du auch ein Gefühl für Gesichtsausdrücke und vorallem den Schattenfall.
Probier's aus .
Zu den Augen:
Die Form der Augen ist sehr irrational, weder ordentlich geschwungen, noch richtig oval, noch quersymmetisch. Da lohnt es sich am Ehesten, mal ein paar Studien dazu zu machen, am besten suchst du dir ein bisschen Meterial zusammen, dass du dann abzeichnest. Es gibt auch einige Anleitungen zu den Augen im Internet oder in Büchern, in "Drawing the Head and Hands" beispielsweise geht Andrew Loomis auch auf die Augen ein (das E-Book kannst du glaube ich Moki abschwatzen, wenn du Interesse hast ).
Wichtig sit auch: Die Pupillen sind größer ;P. Und vorallem ordentlich rund.
Zu den Haaren:
Es hilft vielleicht, wenn du die Frisur ordentlich definierst, bisher ist das ja so ein bisschen allerweltig. Vorallem solltest du den Stift besser anspitzen, vielleicht mit einem harten vor- und dann mit einem weichen nacharbeiten. Wenn du so einzelne Strähnchen machst, schaut das aus wie nass zusammengeklatscht.
Die Schatten:
Das scheint mir im Moment eines deiner größten Probleme zu sein, was aber auch daran liegt, dass du eben ziemlich unintuitiv zeichnest (das ist nichts Schlimmes, das macht jeder am Anfang ).
Ich hab mir mal frech einen Businessman geschnappt, der etwas mehr Kontur hat und schön im Seitenlicht steht.
Wie du siehst, ist die Stirn zu erst einmal flach und rundet nach links und rechts erst spät langsam ab.
Der stärkste Schatten wird durch die Nase geworfen. Das muss nicht immer so sein, richtig extrem ist das eigentlich nur bei totalem Seitenlicht und das ist selten günstig.
Dass der Mann ein bisschen pausbäckig ist trübt im Übrigen ein bisschen über die Konturen um die Wangenknochen hinweg, du wirst aber merken, dass die immer einen wichtigen Schritt zur natürlichen Gesichtsform darstellen (ich vermute auch mal ganz leienhaft, dass dein Bildgesicht nicht so rundlich sein sollte ).
Ser facettenreich und nicht unerheblich sind immer die Schatten um Augen und Mund bis Kinn, weil es dort die meisten kleinen Nuancen gibt. Den Mund hast du hier schon sehr schön als Grauwertgebilde erkannt (ich hab den immer treu umrandet), allerdings sieht die Oberlippe eher wie eine große Falte aus und die Unterlippe hast du fast garnich akzentuiert.
Wie gesagt: Referenzen bieten dir die besten Möglichkeiten, dort herauszuarbeiten. Ich bin mir sicher, Moki wird doch nochmal mit mehr versorgen (beispielsweise das schiefe Kinn und der zu lang gestreckte Kiefer ;P ), im Endeffekt ist es aber meinem Empfinden nach unheimlich schwer, Zeichnen aus dem Stehgreif und nach der udn der Methode heraus zu lernen, das sind zu großen Teilen Richtlinien, die erst in einem höheren Niveau ihre Wirkung entfalten. Vieles lernt man auch durch Einzelstudien (gerade die Augen, oder der Mund, oder die Haare). Schau dir auch nochmal die Augenbrauen an.