Ein optischer Stabilisator hat nichts mit der Bildqualität zu tun, sondern ermöglicht es dir, leichtes Wackeln der Kamera bei niedrigen Verschlusszeiten noch auszugleichen. Damit ermöglicht er dir, auch noch 2 oder 3 Blendenstufen niedriger zu fotografieren, wo ein Foto ohne Stabilisator eigentlich zu Verwacklungen führen würde.
Die Stabilisatoren der Kompaktkameras sind aber größtenteils digital und damit verschlechtern sie die Bildqualität, da mehr pixel zum Ausgleichen der Wackler auf den chip gepresst werden müssen. Ein optischer Stabilisator ist immer vorzuziehen. Einige Kameras bieten ihn im Gehäuse, andere im Objektiv. (nur bei SLRs)
Die meisten SLR-Kameras ohne optischen Bildstabilisator bieten dafür Objektive mit Stabilisator an. Dies gleicht es damit wieder aus.
Gerade bezogen auf deine "Mindestens 10x optischer Zoom"-Aussage kann ich dir sagen, dass Megazoom-Objektive (Brennweiten im Weitwinkel wie auch Telebereich, etwa 18 - 200 mm) immer ein Kompromiss darstellen, welcher auf Kosten der Qualität geht. Es entstehen Vignettierungen, beugungen, Chromatische Aberationen etc, die bei solchen Objektiven ausgeprägter sind als bei Objektiven mit kleineren Zoomreichweiten.Zitat
Der Standard bei Kitobjektiven der meisten Einsteiger-SLRs liegt bei 18 - 55 mm, was aufs Kleinbild umgerechnet 28 - 88mm entspricht, also Weitwinkel - Normalbereich - leichtes Tele (Die meisten Standardobjektive sind also nur mit etwa 3x Zoom ausgestattet). Es gibt auch Objektive von 18 - 70 oder bis 135, die noch okay sind. Megazooms von 18 -200 oder auch 18 - 300 haben in den extremen (also im vollen Weitwinkel oder vollen Telebereich) oft Schwächen in der Bildqualität. dafür hat man eben nur ein Objektiv und nicht 2.
Daher solltest du bei deinem kauf überlegen, ob es wirklich 10x Zoom sein muss.
Eine gute Website mit Vergleichstests, allen Iso-Werten und umfangreichen Details zu vielen kameras findest du hier: http://www.dcresource.com/reviews/cameraList.php
Die Seite hat auch für viele Kamera seine Gallerie, bei der man sich Fotos angucken kann. Oft mit immer wiederkehrenden Motiven, sodass man die Kameras untereinander vergleichen kann. Ein Nachtbild ist beim Test auch dabei, um die Tauglichkeit der Langzeitbelichtung und des Rauschens dabei zu testen.