Zitat Zitat von Sergej Petrow Beitrag anzeigen
Kann ich nicht nachvollziehen. Das einzig blöde an der Steuerung ist, das man ständig die rechte Maustaste gedrückt hält. Ansonsten geht das prächtig.
Mal überlegen... hm, immer die rechte Maustaste gedrückt halten, keine Möglichkeit die Mausempfindlichkeit einzustellen, inkonsequente Durchsicht (Bäume ja, Gebäude nicht, da gibt es dann übelste Kameraschwenks), im Vergleich zu den meisten anderen RPGs der letzten Jahre einfach unhandlich.

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Bei NWN musste man z.B. vorsichtig an Fallen ranlaufen, um sie zu entschärfen. Hier ist es nicht nötig. Die Chars kennen ihre Aufgaben.
Ansonsten muss ich sagen, dass mich die Wegfindung sehr, sehr positiv überrascht. Bei so vielen Spielen mit einer größeren Party, hatte man viel Spaß dabei, dafür zu sorgen, dass auch wirklich alle mitkommen.
Bis einschließlich den Tiefen von Grulmor ist mir das bisher genau ein einziges Mal passiert und auch nur, weil nach dem Öffnen eines Zyklopentores einer meiner Chars genau zwischen Öffnungsmechanismus und Tür geriet.
Hat das irgend etwas mit der Kamerasteuerung zu tun? Nein.



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Dungeon Siege 2 meinst Du jetzt ernsthaft? Dungeon Siege 2 ist ein reines H&S. Kein Stück mehr und ob man die Persönlichkeit und Interaktionen der Partymitglieder da jetzt als Vergleich heranziehen will. Wobei ich generell von DS nichts halte, weder 1 noch 2. Sauber programierte Spiele, aber mit einer Kälte hergestellt....
... und doch bieten die NPCs in DS2 deutlich mehr an Interaktion und auch an Persönlichkeit als jene, die in Drakensang den Spieler begleiten. Da ich erst kürzlich DS2 gespielt habe, ist meine Erinnerung was das angeht noch sehr frisch. Alleine im ersten Kapitel finden dort mehr Gespräche mit und innerhalb der Party statt als in Drakensang im ganzen Spiel.

Was sicher damit zusammenhängt, daß in Drakensang ohnehin kaum die Begleiter irgendeine Rolle spielen. Da wurde enorm viel Potential verschenkt.

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NWN 1 dagegen ist ja wohl nur ein schlechter Witz, auch als Vergleich mit den Chars. Entweder man nimmt einen Char dauerhaft mit, dann entgehen einem NQs von den anderen Chars oder mal pullt sich so von Char zu Char durch. Keinerlei Bindung, sondern eher der Versuch möglichst viele Aufgaben zu lösen.
Ja, die NPCs außerhalb der AddOns (Deekin...) waren ziemlich flach. Dennoch fand mit ihnen wiederum wesentlich mehr Interaktion statt als in Drakensang. Und sie meldeten sich wesentlich öfter zu Wort als in Drakensang.

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Ob und wie man die Chars annimmt, sieht man z.B. daran, wie leicht man sie wieder abgibt. Weiß nicht hundertprozentig, wie es hier aussieht. Bin mir aber sicher, dass es hier so ähnlich ist, wie im WoP. Man findet nicht allzuviele, die überhaupt andere Chars mitnehmen, als die ersten, die sie finden, weil sie schon richtig ans Herz wachsen. Bei NWN nimmt man mal den mit, der gerade für eine Aufgabe interessant sein könnte, von irgendwelcher Persönlichkeit habe ich da nichts gespürt. Alle ersetzbar und ohne Probleme austauschbar.
Ich wage ganz stark zu bezweifeln, daß es hier bei Drakensang eine Frage des "ans Herz wachsen" ist. Einerseits bilden die ersten ~5 Charaktere quasi den Grundstock für eine gute Partykombination, andererseits kommen alle weiteren einfach viel zu spät. Sorry, aber warum sollte ich mich als Spieler noch um die Ausrüstung und Nachtrainierung eines potentiellen Begleiters kümmern, der erst im vorletzten Gebiet zur Party stoßen kann? Das wäre so, als würden in Baldur's Gate 2 irgendwer erst nach Ust Natha zur Party stoßen - natürlich nimmt man den nicht mit, denn dann ist es zu spät!

Tatsächlich habe ich überlegt, nochmal mit Drakensang zu beginnen und ganz andere Leute mitzunehmen. Bloß welche? Alle nach Gwendala bekommt man ja erst, wenn das Spiel schon halb bis knapp ganz vorbei ist.

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Bei den Handelshäusern und den Hexen ist es durchaus nicht so offensichtlich, wie manches scheint. Zu den Handelshäusern hat auch Forgrimm einiges beizutragen.
Ach nein? Also soweit ich mich erinnere, ist jeweils ein Handelshaus ganz und gar verdorben, unweigerlich ist dasselbe immer der "Zweithauptquestgegner". Ebenso gibt es bei der Frage zwischen Hexen und Inquisitoren eindeutig einen Bösewicht, gegen den man so oder so vorgehen muß.

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Du versuchst ständig den Vergleich mit das hat dieses oder jenes Spiel in Einzelheiten anders oder besser gemacht. Das ist mir ehrlich gesagt so dermaßen egal, was andere Spiele anders oder besser machen. Ich vergleiche in dem Sinne nicht, ich spiele und versuche die von diesem Spiel ausgehende Stimmung aufzusaugen und wie Du es selbst schon schreibst, die absolut hervorragende Stimmung, die dieses Spiel liefert, die quasi allgegenwärtig ist und immer wieder drängt zu suchen und zu forschen.
... was leider durch blasse Begleiter und fehlender Reaktion der Welt auf den Helden immer wieder zunichte gemacht wird ...

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Die Tatsache, dass es eine Mehrspielerparty ist, die kaum irgendwo hängenbleibt?
Da die Charakter bei einem Abstand von knapp über einem herausgezoomten Bildschirm zum Spieler teleportiert werden, kann da auch schlecht etwas hängen bleiben.


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Das Spiel hat ettliche Stunden Spielzeit und soll nicht nur Anhänger von DSA finden.
So wie der Witcher nur Anhänger von Sapkowski fand? Und Baldur's Gate 2 nur Anhänger von den Vergessenen Reichen?

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Desweiteren stimmt es einfach nicht, dass es hier nur Schwarz und Weiß gibt. Würdest Du deine Talente häufiger nutzen, würdest Du sehen, dass manches anders ist, als es scheint.
Wo man Talente nutzen kann, ist vom Spiel vorgegeben. Trotz voll ausgebauter Menschenkenntnis (immer auf Höchstwert gehalten) konnte mein Char das vielleicht fünfmal anwenden. Etikette? Kam das außer bei der Adeligen überhaupt irgendwo zum Einsatz? Ich kann mich nicht daran erinnern .

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Bei Drakensang ist es in sehr vielen Aufgaben möglich.
Ich erinnere mich an drei Gelegenheiten, alle gegen Ende des Spiels (Tallon und später). Das Ende scheint mir ohnehin was Talenteinsatz und Auswahloptionen angeht besser ausgearbeitet zu sein.
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Jeder, der in diesem Thread geschrieben hat, weiß ganz genau, dass er mit Drakensang ein Juwel aller ersten Güte in den Händen hält.
Mit Sicherheit nicht allererster Güte, dafür stimmt einfach zuviel nicht. Wären die Begleiter lebendiger, würde die Welt besser auf den Spieler reagieren, gäbe es mehr "Choices and Consequences" mit mehr Grauzonen, dann, ja, dann wäre es ein Juwel. So wie es ist, ist es leider nur ein gutes Spiel. Von Witcher, Baldur's Gate 2 oder Jagged Alliance 2 jedenfalls trennen Drakensang leider noch Welten, ja selbst NWN2 hat durch deutlich stärkere Begleiter und glaubhaftere Reaktionen der Welt noch die Nase vorn .