Japp, verschrieben.
Generell bin ich ein Fan von vielen Attributen, alleine deshalb, weil sie die Charaktere individueller machen.
9 normale, mundane Attribute sind imho noch nicht übertrieben (aber nah an der Grenze ^^), DSA hat 8 und WoD 9, von daher passt das. (und selbst D&D hat, trotz recht einfach gehaltenen Attributen, ganze 6 Stück)
Dass einige Attribute übergreifend sind (von dir angesprochen Athletik und Kraft) ist immer so ne Sache, das kann man nie ganz verwenden.
Athletik und Kraft möchte ich nicht zusammenpacken um einen leichten Kämpfer (Fechter, sowas in der Art) ohne Kraft zu ermöglichen, wobei man da als Alternative die körperlichen Attribute gänzlich umschichten könnte sodass das Talent zum Kämpfen nicht mehr mit Schwimmen etc zusammen ist. Allgemein sind gerade körperliche Attribute eine schwere Wahl wenn man derart ins Detail geht
Handwerk und Koordination sind primär wegen ihrer Breite auseinander, sprich man würde mit einem Attribut auf zu viele Fertigkeiten zugreifen imho. Koordination ist mehr so "im Feldeinsatz", insbesondere für Sneaks, Aufgaben für den ganzen Körper während Handwerk wirklich feine Bastelei ist - würde meiner Meinung nach zu viele Klassen gleichsetzen.
Meine jetzigen Attribute finde ich so gut spielbar, das heißt aber nicht, dass ich sie als perfekt betrachte, dein Post hat an sich schon gute Argumente, wie gesagt, Attribute sind eine Feinabstimmung die ans "Ideal" nur approximiert werden kann.
Bevor ichs vergesse, ein Kommentar zur Gelehrtheit (zu der ich auf einen alternativen Namen hoffe, "Wissen" ist zu allgemein, "Bildung" klingt irgendwie doof) nach der sich bestimmt sonst jemand erkundigen wird, sie ersetzt sozusagen das Intelligenzattribut, das praktisch alle anderen Systeme haben. Ich finds immer doof, wenn wegen sinnvoller Skillung Magier stets klug und Krieger stets blöd sind, ein Spieler sollte nicht gezwungen sein, die für seinen Charakter würfeltechnisch wertlose Intelligenz zu erhöhen nur damit sein Krieger würfellose, intelligente Lösungen für Probleme finden kann (Beispiel: ein Unsichtbarer soll bald ein Haus ausrauben und der Spieler kommt auf die Idee, vor dem Haus Mehl auszustreuen um den Unsichtbaren an seinen Fußspuren zu erkennen - aber sein Krieger hat Intelligenz natürlich gedumpt, also kann er seinen Krieger das nicht wissen lassen)
Intelligenz ist imho mehr so eine freie Sache, mehr Ambiente als was, worauf man würfelt.