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Thema: [P&P] Ideales Würfelsystem

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat
    Ich bin der Meinung, die Charaktererschaffung sei recht Anti-Powergamerisch, wenn man z.B. Vor und Nachteile entsprechend ausspielt (und aktuelle Regelversionen nimmt, bei ein paar älteren gabs Lücken^^) und im Spiel müsse man die Regeln öffter mal Beugen, damit viele Charaktere überhaupt spielbar werden, von Optimierung kann da keine Rede sein (... der Charakter soll ja auch nen sinvollen Hintergrund haben...)
    Ich glaube, du verstehst die Intention hinter dem Powergamen nicht. Da geht es nicht um das Ausspielen von Rollenspieleffekten, das ist sogar höchst nonexistent. Es geht nur um Werte. Und wenn ein Nachteil "nur" einen großen rollenspielerischen Effekt haben sollte, dir aber trotzdem höhere Werte ermöglicht, ist er perfekt für Powergamer. Außerdem meine ich nicht nur die Vor- und Nachteile. Auch mit schrecklich-nicht-zusammenpassenden Professionen, Herkünften und Rassen kann man auf pervers hohe Werte kommen. Du hast Jörn doch seinen komischen Schläger mit Waffenlos 16 gebastelt. Das ist Powergaming.

    Balancing braucht man erst, wenn der Kampf die vorrangige Rolle im Spiel übernimmt. Dann wird es ohne sehr stressig. Sonst hast du Recht.

    Zitat Zitat
    Also ums auf den Punkt zu bringen, ich will jetzt nicht was drastisch eigenes, ich will nur die angesprochenen Schnitzer der Systeme korrigieren. Und wenn ich das sowieso mache, kann ich mir auch durch so nen Thread nen Überblick verschaffen, was es gibt und was wieso taugt.
    Stimmt scho. So auf Anhieb kann ich dir da jetzt kein mir bekanntes System sagen, die meisten scheitern an dem Würfelpool (bzw der Beachtung von Attribut und Skill), die du ja offenbar haben willst.
    Wobei ich mir sicher bin, dass es das irgendwo gibt. Wir kennen es nur noch nicht.

    Wenn du wissen willst, zu was für fatalen Ergebnissen fehlendes Wissen über den Rollenspielmarkt und zu viel Motivation im Erstellen von Spielen führen können, guck dir "Brüderkrieg - Nord gegen Süd" an. Ein stilistisches Meisterwerk einiger deutscher Entwickler, die offenbar nur DSA und D&D gekannt haben.

  2. #2
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Stimmt scho. So auf Anhieb kann ich dir da jetzt kein mir bekanntes System sagen, die meisten scheitern an dem Würfelpool (bzw der Beachtung von Attribut und Skill), die du ja offenbar haben willst.
    Wobei ich mir sicher bin, dass es das irgendwo gibt. Wir kennen es nur noch nicht.
    Solatic macht das so. Der Probenwert errechnet sich aus Grundwert, Fertigkeitenwert und der Schwierigkeit der Fertigkeit (schwierige Fertigkeiten sind weniger vom Grundwert abhängig). Ich dachte, das wäre bei GURPS auch so; Magor hat Solatic ja stark an GURPS angelehnt. Pools gibt's bei Solatic allerdings nicht.

    Nachteil: Man muß ein wenig herumrechnen, wenn sich Grund- oder Fertigkeitenwerte ändern. Mit etwas Übung sollte das aber recht intuitiv werden.


    BTW, wie denkt ihr über ein w100-basiertes System? Ich habe mal ein System angedacht, das mehr oder weniger von SPECIAL (dem System hinter den Fallout-CRPGs) abgekupfert ist. Aus den Grundwerten (Werte von 1 bis 10) errechnen sich die anfänglichen Fertigkeitenwerte, die der Spieler weiter steigern kann. Fertigkeitenwerte liegen zwischen ca. -50 und +200, wobei das Steigern über 100 teuer wird. Bei einer Probe erschwert oder erleichtert der Meister den Wurf und es wird 1w100 geworfen.

    Das Schöne ist, daß die Erfolgswahrscheinlichkeit eine schöne Prozentzahl ist und daß kritische Patzer und Erfolge seltener werden (beispielsweise könnte man 1-2 als Patzer und 99-100 als Erfolg legen). Außerdem wird bei allen Fertigkeitenproben einfach 1w100 geworfen. Der Nachteil ist, daß das System arg mathematisch wird, besonders bei der Charaktererstellung...


    PS: Nicht über eventuelle lange Antwortzeiten wundern; fahre für eine Woche nach Leipzig runter.

    Geändert von Jesus_666 (17.08.2008 um 11:15 Uhr)

  3. #3
    w100 systeme sind immer schön simpel und überschaubar, und das ist auch der grösste nachteil. Cthulhu bspw. hat das und nebenbei auch ein SEHR schönes Erfahrungssystem.

    Solatic ist recht kompliziert, imho. Bin mir was Gurps angeht wie gesagt nicht so sicher, mich haben damals einige Sachen abgeschreckt.

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