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Ich bin der Meinung, die Charaktererschaffung sei recht Anti-Powergamerisch, wenn man z.B. Vor und Nachteile entsprechend ausspielt (und aktuelle Regelversionen nimmt, bei ein paar älteren gabs Lücken^^) und im Spiel müsse man die Regeln öffter mal Beugen, damit viele Charaktere überhaupt spielbar werden, von Optimierung kann da keine Rede sein (... der Charakter soll ja auch nen sinvollen Hintergrund haben...)
Ich glaube, du verstehst die Intention hinter dem Powergamen nicht. Da geht es nicht um das Ausspielen von Rollenspieleffekten, das ist sogar höchst nonexistent. Es geht nur um Werte. Und wenn ein Nachteil "nur" einen großen rollenspielerischen Effekt haben sollte, dir aber trotzdem höhere Werte ermöglicht, ist er perfekt für Powergamer. Außerdem meine ich nicht nur die Vor- und Nachteile. Auch mit schrecklich-nicht-zusammenpassenden Professionen, Herkünften und Rassen kann man auf pervers hohe Werte kommen. Du hast Jörn doch seinen komischen Schläger mit Waffenlos 16 gebastelt. Das ist Powergaming.

Balancing braucht man erst, wenn der Kampf die vorrangige Rolle im Spiel übernimmt. Dann wird es ohne sehr stressig. Sonst hast du Recht.

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Also ums auf den Punkt zu bringen, ich will jetzt nicht was drastisch eigenes, ich will nur die angesprochenen Schnitzer der Systeme korrigieren. Und wenn ich das sowieso mache, kann ich mir auch durch so nen Thread nen Überblick verschaffen, was es gibt und was wieso taugt.
Stimmt scho. So auf Anhieb kann ich dir da jetzt kein mir bekanntes System sagen, die meisten scheitern an dem Würfelpool (bzw der Beachtung von Attribut und Skill), die du ja offenbar haben willst.
Wobei ich mir sicher bin, dass es das irgendwo gibt. Wir kennen es nur noch nicht.

Wenn du wissen willst, zu was für fatalen Ergebnissen fehlendes Wissen über den Rollenspielmarkt und zu viel Motivation im Erstellen von Spielen führen können, guck dir "Brüderkrieg - Nord gegen Süd" an. Ein stilistisches Meisterwerk einiger deutscher Entwickler, die offenbar nur DSA und D&D gekannt haben.