Sich Wörter in einer fremden Sprache stechen zu lassen, die man selber nicht lesen kann halte ich für eine Verballhornung der Kultur und hat sehr viel mit fehlendem Respekt zu tun...
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Der fehlende Respekt ginge mir persönlich jetzt als Argument am Arsch vorbei, ich kann eher lachen, wenn die Japaner irgendwelche bescheuerten "deutschen" Namen benutzen. Im Sinn der guten Unterhaltung also dafür. Aber wenn es zum "Wert" einer Kultur (oder anderer Dinge) kommt, kann man bekanntlich unterschiedlicher Meinung sein.
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Wieso sich Schriftzeichen wie "Ehre" in Japanisch tätowieren lassen, wenn man es weder lesen kann, noch wirklich verstanden hat, was Ehre im Japanischen bedeutet?
Wieso sich Schriftzeichen wie "Glück" in Japanisch tätowieren lassen, wenn das Glück kein japanisch spricht? Da kann man auch das deutsche Wort für benutzen.
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In dem Sinne: Weil es gut aussieht. Wobei die Wahl der Sprache reines Ästhetikempfinden ist, ich würde (rein theoretisch, liegt mir immer noch sehr fern) wohl auch eher was Lateinisches, Arabisches oder Koreanisches in Hangul nehmen. Aber gleich irgendein hübsches Bild.
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Wenn man sich eine Swastika stechen lässt, weil das Sonnenkreuz toll aussieht, dann kommt man in Erkärungsnot, weil man mit zuwenig Weitsicht und mit zu wenig Kenntniss über die Bedeutung an die Sache rangegangen ist.
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Und grade in diesem Forum hier muss man die Frage stellen: Seid ihr sicher, mit 40 auch noch so Japan-Fans zu sein?
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Naja, die Konsequenzen muss man sowieso tragen, klar. Aber das ist mit Bedeutung doch genau so. Wer sich ein Hakenkreuz auf die Stirn tätowiert, weil er aller Welt zeigen will, dass er ja so sehr mehr Nazi ist, kriegt ähnliche Reaktionen. Stört einen zwar weniger, ist aber nicht unbedingt klüger.
Letztendlich gehts aber ums Aussehen oder das Image. Wenn ich die Bedeutung des Hakenkreuzes (oder der Ehre, des Glück, des Totenkopfes...) ausdrücken möchte, würden mir bessere Sachen einfallen, als mir Farbe unter die Haut stechen zu lassen. Das war der Punkt.