Hmja. Auch für eine Hommage ist es nicht verboten, ab und zu mal etwas Originalität durchscheinen zu lassen und das Ganze neu und interessant zu verpacken. Da es diese Art von Film so oft zitiert aber dabei (imho) nichtmal halbwegs an das Niveau der "Vorlagen" herankommt, wirkt es auf mich eher wie ein Pastiche und weniger wie eine Hommage. Ich muss aber auch zugeben, dass das nie so mein Genre war - gibt Gründe, warum solche Filme in den 80ern geblieben sind ^^ Heute kommt mir das irritierend antiquiert vor, da würde man an das gleiche Konzept wohl anders herangehen.
Gab noch einige Punkte mehr die mich gestört haben. Zum Beispiel wie halbherzig sie die Kreatur von einer übermächtigen Bedrohung in ein fundamental missverstandenes aber im Grunde liebes E.T.-Monsterchen machen wolltenOder die Tatsache, dass es in der realen Welt aber in der Vergangenheit spielen soll. Soweit kein Problem. Aber wenn dann dermaßen viel abgeht an Zerstörungen und Explosionen und gegrabenen Tunneln und die ganze Kleinstadt Augenzeuge beim Abgang war ... warum hat man bis heute nie wieder etwas davon gehört? Mir fehlt da, um es mit aktuellem Bezug auszudrücken, eine "Geblitzdingst-Szene", irgendetwas, wo sie erklären, wie weiter damit umgegangen wurde. Darüber wird kein Wort verloren. Wirkt fast so als ob die Drehbuch-Heinis sich dachten "Das war so unübersehbar, da würde jede Begründung die wir uns ausdenken, warum das keine Wellen schlägt, unrealistisch rüberkommen, also lassen wir es einfach mal komplett weg". Der ganze letzte Akt hat mir nicht besonders gefallen.
Das Thema mit dem Amateur-Filmemachen aus dem Titel spielte hinterher auch gar keine Rolle mehr. Mal abgesehen von dem lustigen fertiggestellten Zombie-Film aus den Credits, den ich irgendwie liebevoller, herzlicher und amüsanter fand als Super 8 selbst *g* Dachte sie würden mehr darauf eingehen.