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Thema: Now Watching - So zensiert, wie das Guardian Force Wiki! #11

  1. #1121
    Das Wochenende stand ganz im Zeichen von Männern in Weiberklamotte. . Und trotzdem hab ich Tootsie verpasst. Naja.

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    Breakfast on Pluto
    Kitten hat's nicht leicht. Als Kind wurde sie ausgesetzt und muss mit einem Männerkörper in einem spießigen irischen Dorf klar kommen. Doch als sie in ihrer Familie und in der Schule keinen Halt mehr findet, geht sie nach London um ihre leibliche Mutter zu suchen.

    Der Film ist vom selben Regisseur, der auch "The Crying Game" gemacht hat. Die Filme haben zwar offensichtliche Parallelen (Transsexueller Hauptcharakter, Stephen Rea, Anschläge der IRA kommen immer wieder vor...), aber keinen direkten Zusammenhang. Während der Vorgänger stärkere politische Motive hatte, so geht es hier eigentlich nur um Kitten – was, glaube ich, nicht jedem gefällt. Das Problem ist, dass Kitten wirklich strunznaiv ist. Das macht sie zwar oft sehr sympathisch und unterhaltsam, manchmal aber haut man sich nur noch an den Kopf. Zwar wird das damit erklärt, dass Kitten anders einfach gar nicht mehr mit ihrer Situation klar kommen würde, aber ich habe wirklich Verständnis, wenn man den Charakter stellenweise nervig findet. Ich muss jedoch sagen, auch wenn Kitten doch hart an die Grenzen gegangen ist, ich mochte sie und es ist wieder, ebenso wie "The Crying Game", eine ganz neue Sicht auf die vergangenen Konflikte zwischen Protestanten und Katholiken in UK.


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    The Adventures of Priscilla, Queen of the Desert (Priscilla – Königin der Wüste)
    Drei Drag Queens reisen in ihrem Bus Priscilla durch die Pampa Australiens für einen Auftritt. Naja, nicht ganz. Während Felicia einfach nur etwas erleben will, sucht Bernadette Ablenkung nach dem Tod ihres Ehemannes. Außerdem will Mitzi ihre Frau mal wiedersehen... Moment, Frau?

    Eine offensichtlich "klassische" Drag-Komödie, die wohl verdammt oft mit "The Rocky Horror Picture Show" gezeigt wird. Und ich hab's jetzt erst gesehen. Ich fühl mich so schlecht! . Der Film ist auf jeden Fall sehr unterhaltsam, hauptsächlich wegen der total sarkastischen und ironischen Bernadette. Die Kostüme sind natürlich auch sehr... imposant. Im Vergleich zu anderen Drag-Filmen driftet man hier aber wirklich sehr selten in Drama ab und wenn, dann ist es sehr subtil, was dem Stil des ganzen Films entspricht. Darüber hinaus gibt es keine magische Verwandlung von Hinterwäldlern zu den totalen Toleranzgranaten. Es ist ein richtig gut gemachter Aufruf zur Toleranz, ohne viel Pathos.


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    Some like it hot (Manche mögen's heiß)
    Joe und Jerry, beide Musiker, werden Zeuge eines Mafia-Anschlags und sind von nun an auf der Flucht. Da sie Arbeit brauchen und die Mafia bestimmt alle Männerbands beobachtet, verkleiden sie sich als Frauen und schließen sich einer Frauengruppe an. Es kommt, wie es kommen muss: Joe verliebt sich in die Sängerin Sugar.

    Oft als die erste große Travestie-Komödie bezeichnet, hat man schon große Erwartungen an den Film. Aber Feministen sollten ihn nicht gucken. . Der Film ist wirklich in seiner Zeit, also sind Frauen die Klischées der 50er (ziemliche Dummchen)... aber zum Glück sind das Männer auch (Solange es aussieht wie 'ne Frau, muss es angebaggert werden!). Es macht sich doch sehr gut über diese Klischées lustig und bietet einige zeitlose Stellen, also ist es auf jeden Fall mal einen Blick wert – vor allen Dingen auf Marilyn Monroe. Und den besten Witz hat man sich für das Ende aufgehoben. .

    Geändert von Wonderwanda (27.03.2012 um 12:19 Uhr)

  2. #1122


    The Divide

    New Wave of French Terror Cinema! Von Xavier Gens kommt ein weiterer brutaler Horrorstreifen aus Frankreich. Ich mochte schon Frontière(s) von ihm, Hitman dagegen war Scheisse. Aber mit The Divide reiht sich Gens zusammen mit À l'intérieur und Martyrs ganz oben bei den französischen (und auch nicht nur auf dieses Land beschränkten) Horrorfilmen ein. Der Film handelt davon, wie eine Gruppe Menschen sich in einem grossräumigen Keller verschanzt, während draussen die Apokalypse tobt (in Form eines Nuklearangriffs). In diesem Keller gibt es für den Moment genug zu Essen und zu Trinken, aber als dieser Vorrat langsam zu neige geht, jemand heimlich Lebensmittel versteckt und ihnen auch noch Soldaten mit Hochsicherheitsausrüstung einen Besuch abstatten (und danach die einzige Tür nach draussen zuschweissen), drehen diese wild zusammengewürfelten Leute langsam aber sicher durch... Das Ganze entwickelt sich zu einem psychotischen Alptraum, wo jeder der Feind von jedem ist. The Divide ist grossartiges, nervenauftreibendes Schauspielerkino, wo wirklich jeder Darsteller einfach alles gibt und ganz in seiner Rolle aufzugehen scheint. Eigentlich handelt der Film nur davon, wie ein paar Leute in einem Raum/Keller/Bunker eingesperrt sind, doch der geistige und körperliche Zerfall der Protagonisten ist dermassen heftig und schonungslos dargestellt, dass es dem Zuschauer wirklich unter die Haut geht. Darum vergebe ich 9 von 10 Atombomben.

  3. #1123


    Justified - Season 1 - 3

    Geheimtipp-Zeit: Die Serie dürfte wohl den wenigsten bekannt sein. Das aber zu unrecht.

    Zitat Zitat
    JUSTIFIED is the story of Deputy U.S. Marshal RAYLAN GIVENS (Timothy Olyphant), a true-blue hero and something of a throwback, given to wearing a Stetson and cowboy boots, carrying his sidearm in a hip holster – a weapon he only draws when he has to, and when he does, he shoots to kill, because, as he sees it, that’s the purpose of a gun.

    Raylan was born and reared in the hill country of eastern Kentucky. It was in Harlan where he played ball, chased girls and dug coal. And it was from Harlan, at age 19, that he ran, determined to become a U.S. Marshal. Now, years later, after shooting a gun thug in a Miami hotel and thereby incurring the wrath of his Marshals Service superiors, Raylan has been sent in punishment (and by fate?) to the one place to which he vowed he would never return – Kentucky.
    Im Prinzip ein Neo Western mit Olyphant und Goggins (Shane aus The Shield) in den Hauptrollen. Der Pilot war gleich ziemlich genial, danach hat die Serie ein wenig abgebaut (Procedural Krams) um dann wieder so ab Folge 7 richtig durchzustarten. Danach war jede Folge ein Win. Und je mehr neue Chars und vorallem Gegenspieler dazu kommen, desto besser wirds. Season 3 ist in der Beziehung bockstark, weils wirklich heißt jeder gegen jeden gegen die anderen. Staffel 3 ist in einer Woche wieder rum, ich hoffe es geht noch lange weiter.

    Ach ja, der Intro Song ist auch ziemlich ftw:

  4. #1124
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    Iron Sky

    Hat den denn hier niemand auf dem Radar? Ich konnte es jedenfalls kaum erwarten, ihn zu sehen, wollte auch schon bei der Berlinale rein...
    Der Film hält fast, was er verspricht. Er ist ein tolles visuelles Spektakel, dessen Handlung mehr oder weniger daraus besteht, dass die Nazis von ihrer geheimen Basis auf der dunklen Seite des Mondes die Erde angreifen. So viel konnte man schon am Filmplakat erkennen. Allerdings ist er in seiner Vorgehensweise viel weniger trashig, als ich dachte - was teilweise für positive Überraschungen sorgt (immer mal wieder wird der Film zu einer guten Satire), öfter aber dem Film seinen potenziellen Reiz raubt.
    Man merkt, dass bei der Entstehung des Films auf Vorschläge einer großen Community eingegangen wurde. Er wirkt zerstückelt und der Humor schwankt stark in seiner Qualität bzw. in seiner Art. Die Filmparodien sind größtenteils gelungen und auch die Momente, in denen Charaktere einen "Die Nackte Kanone"-Wahnsinn versprühen, haben mir gefallen. Weniger gelungen fand ich viele der politisch-satirischen Seitenhiebe, auch wenn mir die Darstellung eines Palin-Amerikas der nahen Zukunft durchaus gefallen hat. Aber wie gesagt, die Qualität des Humors schwankt - vielleicht wäre das alles kein Problem gewesen, wenn sie sich an "Die Nackte Kanone" gehalten hätten und einfach so viele Witze in eine Filmminute gepackt hätten, dass diese Tatsache überschattet wird.

    Ich könnte länger über den Film schreiben, dann müsste ich aber meine Gedanken erstmal besser strukturieren. Kommen wir einfach zum Fazit:
    Ich wurde von dem Film sehr gut unterhalten. Er hat geliefert, was ich sehen wollte, er hatte sympathische Darsteller (Götz Otto <3) und hat Themen aufgegriffen, bei denen für jeden was dabei war. Man muss sich eben bewusst sein, dass es hauptsächlich billiger Klamauk ist, wobei einige Seitenhiebe eben doch ziemlich treffsicher und intelligent gemacht wurden. Die Handlung ist im Mittelteil leider etwas zerstückelt und hätte knackiger inszeniert werden können. Der grandiose überdrehte Auftakt auf dem Mond und das beinahe (!) ernste Ende können jedoch überzeugen, und dazwischen hat man immerhin ein visuelles Spektakel, das für eine europäische B-Produktion wirklich beachtlich ist.

    Pech übrigens, das Mass Effect 3 erst vor kurzem rausgekommen ist. Das Spiel hätte sich so gut geeignet, um von diesem Film parodiert zu werden. Man ersetze Reapers mit Nazis vom Mond. Das hätte der Story dann vielleicht auch den roten Faden gegeben, der manchmal ein wenig gefehlt hat.

  5. #1125

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Zitat Zitat von Schattenläufer Beitrag anzeigen
    Iron Sky

    Hat den denn hier niemand auf dem Radar? Ich konnte es jedenfalls kaum erwarten, ihn zu sehen, wollte auch schon bei der Berlinale rein...
    Der Film hält fast, was er verspricht. Er ist ein tolles visuelles Spektakel, dessen Handlung mehr oder weniger daraus besteht, dass die Nazis von ihrer geheimen Basis auf der dunklen Seite des Mondes die Erde angreifen. So viel konnte man schon am Filmplakat erkennen. Allerdings ist er in seiner Vorgehensweise viel weniger trashig, als ich dachte - was teilweise für positive Überraschungen sorgt (immer mal wieder wird der Film zu einer guten Satire), öfter aber dem Film seinen potenziellen Reiz raubt.
    Man merkt, dass bei der Entstehung des Films auf Vorschläge einer großen Community eingegangen wurde. Er wirkt zerstückelt und der Humor schwankt stark in seiner Qualität bzw. in seiner Art. Die Filmparodien sind größtenteils gelungen und auch die Momente, in denen Charaktere einen "Die Nackte Kanone"-Wahnsinn versprühen, haben mir gefallen. Weniger gelungen fand ich viele der politisch-satirischen Seitenhiebe, auch wenn mir die Darstellung eines Palin-Amerikas der nahen Zukunft durchaus gefallen hat. Aber wie gesagt, die Qualität des Humors schwankt - vielleicht wäre das alles kein Problem gewesen, wenn sie sich an "Die Nackte Kanone" gehalten hätten und einfach so viele Witze in eine Filmminute gepackt hätten, dass diese Tatsache überschattet wird.

    Ich könnte länger über den Film schreiben, dann müsste ich aber meine Gedanken erstmal besser strukturieren. Kommen wir einfach zum Fazit:
    Ich wurde von dem Film sehr gut unterhalten. Er hat geliefert, was ich sehen wollte, er hatte sympathische Darsteller (Götz Otto <3) und hat Themen aufgegriffen, bei denen für jeden was dabei war. Man muss sich eben bewusst sein, dass es hauptsächlich billiger Klamauk ist, wobei einige Seitenhiebe eben doch ziemlich treffsicher und intelligent gemacht wurden. Die Handlung ist im Mittelteil leider etwas zerstückelt und hätte knackiger inszeniert werden können. Der grandiose überdrehte Auftakt auf dem Mond und das beinahe (!) ernste Ende können jedoch überzeugen, und dazwischen hat man immerhin ein visuelles Spektakel, das für eine europäische B-Produktion wirklich beachtlich ist.

    Pech übrigens, das Mass Effect 3 erst vor kurzem rausgekommen ist. Das Spiel hätte sich so gut geeignet, um von diesem Film parodiert zu werden. Man ersetze Reapers mit Nazis vom Mond. Das hätte der Story dann vielleicht auch den roten Faden gegeben, der manchmal ein wenig gefehlt hat.
    War ebenfalls gestern drin und stimme dir komplett zu.
    Bisher der lustigste Film, den ich dieses Jahr gesehen habe.

  6. #1126
    Zitat Zitat von Schattenläufer Beitrag anzeigen
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    Iron Sky

    Hat den denn hier niemand auf dem Radar? Ich konnte es jedenfalls kaum erwarten, ihn zu sehen, wollte auch schon bei der Berlinale rein...
    Der ist gerade Mal die erste Woche drin und nun auch nicht direkt deutschlandweit ;_;
    Aber ja, echt geil. Sollte irgendwann mal jemand auf die Idee kommen, Dr. Strangelove neu zu verfilmen, werde ich ihm Iron Sky unter die Nase reiben (statt Sahnetorten flogen hier am Ende halt hochhakckige Schuhe^^). Und irgendwie gabs am Ende dann tatsächlich den gewünschten Endsieg, nachdem die Amis beinahe ihrer 1000 jähriges Helium3-Reich ausgerufen haben...
    11/10

  7. #1127
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    Wanted war zieeemlich geil, vor allem nachdem ich irgendwie nur Schlechtes darüber gehört hatte. Action natürlich sowieso klasse (in der Zugszene stand mein Mund offen ), aber die Charaktere hatten auch was. Vor allem Fox war speziell am Ende unglaublich konsequent. Cooler Film.

    Edit: Uuund noch was auf dem Fernseher der Eltern. ^^

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    Angels & Demons bzw. Illuminati hat mich ebenfalls überrascht. Nachdem ich The Da Vinci Code so richtig gähnend langweilig und schlecht fand, war der hier ziemlich spannend und von der Story her wirklich gut konstruiert. Die Symbolik hat ebenfalls besser gewirkt, und die guten Schauspieler sind auch zur Geltung gekommen. Also, knuffige Akzente.

  8. #1128
    Komme auch gerade aus Iron Sky und muss sagen, der Film war wirklich klasse und hat meine Erwartungen erfüllt und sogar übertroffen. Die ganzen Parodien, insbesondere auf die Hitlerszene aus "Der Untergang" oder am ende die ganzen "Star Wars Episode IV" Szenen waren nur noch genial. Musikalisch auch erste Sahne, ich fand es lediglich schade, dass nur ein remix dieses Liedes im Film vorkam. =/

    Aber insgesamt sehr, sehr geil und richtig richtig lustig.

  9. #1129
    Zitat Zitat von Sölf Beitrag anzeigen
    Komme auch gerade aus Iron Sky und muss sagen, der Film war wirklich klasse und hat meine Erwartungen erfüllt und sogar übertroffen. Die ganzen Parodien, insbesondere auf die Hitlerszene aus "Der Untergang" oder am ende die ganzen "Star Wars Episode IV" Szenen waren nur noch genial. Musikalisch auch erste Sahne, ich fand es lediglich schade, dass nur ein remix dieses Liedes im Film vorkam. =/

    Aber insgesamt sehr, sehr geil und richtig richtig lustig.
    Jo, schließe mich komplett an. Großartiger Streifen.

  10. #1130


    X-Men-Origins - Wolverine
    Meiner Meinung nach eine Katastrophe. Schlechte Dialoge, schlechte Story, schlechte Charaktere, selbst die Effekte waren mies.



    X-Men-Origins - First Class
    Deutlich besser als Wolverine, aber auch mit einigen Schwächen und für einen Matthew Vaughn Film eher Durchschnitt. Die starken Hauptdarsteller reißen aber einiges raus und sonst wird man eigentlich auch ganz gut unterhalten. Der kurze Wolverine Cameo war btw besser als sein ganzer Film.

    Geändert von Duke Earthrunner (15.04.2012 um 16:14 Uhr)

  11. #1131
    Uh, diesen Monat habe ich noch gar nicht mal so viel bisher gesehen...

    Hunger (Steve McQueen, 2008)
    Sehr guter Film. Intensive Darstellung dank Michael Fassbender und klare, kraftvolle Erzählstruktur à la Kubrick. Sehenswert.
    Der Protagonist sah später noch übler aus als Christian Bales Charakter in "The Machinist". x)

    Manhattan (Woody Allen, 1979)
    Typischer Woody Allen. Ist auf jeden Fall mal wieder sehr gewitzt und wortgewandt. Und vor allem schafft er erneut den Spagat zwischen amüsant und deprimierend. I like.

    Ratatouille (Brad Bird, 2007)
    Für einen Pixar-Film ungewohnt stark. Hat mich gut unterhalten.

    La Môme (Olivier Dahan, 2007)
    Durchaus gelungenes Porträt von Edith Piaf. Zwar nicht wirklich mein Interessensgebiet und auch mit vereinzelten Längen, aber nicht wirklich schlecht.

    Hana-Bi (Takeshi Kitano, 1997)
    Speaking about Längen...
    Wäre ich nicht so müde gewesen, hätte der Film sicher noch besser funktioniert. Aber prinzipiell kein übler Film. Mochte ich irgendwie, muss ich aber besser irgendwann noch mal schauen.

    Altered States (Ken Russell, 1980)
    Ayahuasca, Isolationstank, Selbstexperiment, Bewusstseinsveränderung; der Film war schon thematisch genau mein Ding. Dass sich das Ganze dann auch noch als cooler trippiger Bodyhorror mit psychedelischen Bildern entpuppte, war natürlich ausgezeichnet. :D

  12. #1132
    Muhaharr! Habe gestern Nacht, ich glaub es war auf Kabel 1, einen extremst schlechten Film namens Cyborg von 1989 mit Jean Claude Van Damme gesehen Scheint sogar relativ bekannt (berüchtigt) zu sein.
    Ich mein okay, man hat gemerkt, dass der stark geschnitten war. Aber auch alles andere war dermaßen dilettantisch, dass der selbst in voller Lauflänge nicht viel hermachen wird (halt nur mit ein paar härteren Gewaltszenen mehr). Ansonsten war das jedoch so herrlich dämlich und hat sich bei den krass niedrigen Production Values (ich frage mich, wofür die 500.000 Dollar bezahlt haben) doch selbst so tierisch ernst genommen, dass es unfreiwillig komisch war und ich mich köstlich amüsieren konnte ^^

    Da haben wir den Bösewicht "Fender", der in dieser postapokalyptischen Zukunft immer mit einem lächerlichen silbernen Kettenhemd und ner dicken Sonnenbrille rumrennt und alle Jubeljahre mal einen halben Einzeiler vor sich hingrunzt. Fand es auch total geil, wie er und seine "Piraten" in der ersten Hälfte des Films immer wieder eingeblendet werden, wie sie mit ihrem winzigen Boot die Küste entlang schippern. Und die Dialoge, oh ja, die Dialoge ... dagegen war Arnold Schwarzenegger in Terminator ja ein regelrechter Poet und Plappermaul! Völlig sinn- und zusammenhanglos, und immer schön kurz und knapp. Ja nicht zu viel sagen! Könnte sonst ja zu Exposition führen, und die schien in dem Machwerk nicht erwünscht zu sein. Da verschwinden Charaktere wie die nervige Frau, die am liebsten den Bösewichtern in die Arme rennt, immer wieder, man denkt wegen der krassen Schnitte sie sei endgültig gestorben, da taucht sie unverhofft wieder auf. Als sie dann aber wirklich stirbt, bekommt man das eigentlich überhaupt nicht mit (Schnitte, Schnitte ...).
    Oder die tragischen Rückblenden aus der Vergangenheit von JCVDs Figur, die gleich mehrfach wiederholt werden, weils dann ja dramatischer wirkt und so ^^
    Also wow, man muss es echt selbst mal erlebt haben. Auf jeden Fall einer der schlechtesten Sci-Fi Filme, die ich je gesehen habe, einer der schlechtesten Filme generell. Eines dieser Werke, bei denen man ganz ehrlich glaubt, ohne viel Ahnung vom Filmemachen mit der Hälfte des Budgets alleine was besseres auf die Beine stellen zu können.


    Davor lief übrigens Saw III, den ich mir auch mal gegeben habe. Fand ich arm. Nicht nur war es schwer zu folgen, wenn man die Hintergründe der Vorgänger nicht so verinnerlicht hatte; besonders gestört haben mich vor allem die wirren schnellen Schnitte selbst in Szenen, in denen eigentlich gar nichts passiert. Der Höhepunkt war aber, als gegen Ende mehrere kurze Rückblenden von Ereignissen kam, die gerade erst vor zwei Minuten passiert waren. Au, Mann! So als wollte der Regisseur seinem Publikum, das er für geistig minderbemittelt hält, mit dem Holzhammer sagen "Seht ihr, wir beziehen uns jetzt auf die Szene, die vorhin lief! Got it? Das hat der Typ vor zwei Minuten gesagt, weil er dieses Geheimnis hatte, das er nun enthüllt hat. Aber damit ihrs auch richtig versteht, zeigen wir das was Jigsaw vorhin meinte nochmal. Und dann nochmal."

  13. #1133
    Letztens wieder Cast Away angeschaut.
    Zum dritten mal
    Hammer Film. Immer noch.
    Tom Hanks hat's einfach nach wie vor brutal drauf. Kann den Film jedem empfehlen.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Cast_Away_–_Verschollen

  14. #1134
    Samstag und Sonntag gesehen:

    Captain America - The First Avenger
    Die Geschichte eines schmächtigen, kleinen Mannes mit großer Courage, viel Einsatz und Heldenmut, der durch ein Experiment zum ersten Superhelden und zu einer Legende wird - und der mit Red Skull auch gleich auf seine persönliche Nemesis trifft.
    Eine einfache, geradlinige Story ohne überraschende Wendungen, dafür aber im Stile der "Iron Man"-Filme in Szene gesetzt und mit Hugo Weaving einen meiner Lieblingsschauspieler als Red Skull besetzt. Ein gut gemacht Unterhaltungsfilm, der an sich eigentlich nur eine Vorbereitung auf "The Avengers" darstellt (man sehe sich die Secret Scene nach dem Abspann an).

    8/10


    Thor
    Der überhebliche, arrogante und selbstherrliche Thor soll Nachfolger des mächtigen Allvaters Odin werden, doch ehe es dazu kommt, greifen die Eisriesen an. In seinem Ungestüm zieht Thor den Zorn seines Vaters auf sich und wird zur Strafe als Sterblicher auf die Erde verbannt, wo er erstmal lernen muss, dass er nicht der Nabel des Universums ist.
    Chris Hemsworth (auch als George Kirk im Reboot von "Star Trek" zu bewundern) spielt den Donnergott echt gut, Rene Russo fällt in ihrer kleinen Nebenrolle kaum ins Gewicht, Anthony Hopkins ist toll als Odin und Natalie Portman ist richtig süß, wenn sie sich Thor gegenüber wie ein verknallter Teenager verhält.
    Der Film ist unterhaltsam ohne sonderlich zu beeindrucken und hat ebenfalls die Optik, wie man sie aus "Iron Man" kennt. Storytechnisch ist auch hier alles recht übersichtlich und selbst etwaige Plottwists lassen sich doch recht früh erahnen.

    7/10

  15. #1135
    Doppelpost, woohooo!


    Die Fremde in dir
    Den Film hatte ich so gar nicht auf der Rechnung und bin nur durch meine Eltern in den Genuss gekommen, ihn mal zu sehen.
    Ein sehr packender, tief gehender Thriller über eine Frau (Jodie Foster), die gemeinsam mit ihrem Verlobten von drei Männern überfallen und zusammengeschlagen wird. Sie überlebt, ihr Verlobter stirbt und mit der Protagonistin geschieht ein schleichender Veränderungsprozess.

    8/10


    Kari-gurashi no Arietti
    Ich kannte bis gestern Abend nur "Ein Fall für die Borger, hatte also schon mal ein wenig Grundwissen, worum es sich bei den Borgern handelt. Denn abgesehen von den tollen Animationen, den liebevoll gestalteten Charakteren und den schönen Ideen im Hintergrund gibt es für den Zuschauer wenig Anhaltspunkte, was Borger denn nun genau sind. Das macht den Film aber nicht schlecht, denn auch ohne zu wissen, was Borger denn nun sind, kann man sich "Kari-gurashi no Arietti" sehr gut ansehen.

    9/10

  16. #1136
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    Iron Angels (a.k.a. Angel 1 a.k.a. Tian shi xing dong)

    Letztens in all seiner ungeschnittenen Glorie auf Youtube gesehen und - wie schon bei der leicht zensierten deutschen Version - abgefeiert wie nichts gutes.

    Girls with guns ist das Schlagwort, dieser Film liefert: Eine Charlie's Angels-mäßige Spezialeinheit bestehend aus zwei Typen und zwei Tussis (und angeführt von DAVID FUCKING CHIANG!) wird angeheuert, um ein böses Drogensyndikat im Goldenen Dreieck unter der Führung der abgefuckten Sadistin Madame Sue (hart geil dargestellt von Yukari Oshima) zu zerschlagen. Demzufolge sterben haufenweise Leute durch kung-fu, gun-fu, Granaten-fu, Explodierende-Hemdknöpfe-fu und Säure-verschießende-Armbänder-fu.

    Der Plot (wenn man den Schwurbel so nennen will den sich Drehbuchautorin und Teilzeit-Regisseurin Teresa Woo da zusammengeschreibselt hat) ist absolute Nebensache, ebenso wie die Charaktere die durchweg oberflächlich bleiben: Moon Lee ist die willensstarke Mona, Elaine Sui spielt die extrem girly-hafte (und dennoch wenn's sein muss hart ärschetretende) Elaine (!), Hongkong-B-List-Star Alex Fong ist der eine Typ namens (Überraschung) Fong und da ist noch ein japanischer Typ dessen Name mir unbekannt ist und der eigentlich auch kaum was im Film zu tun hat außer echt derbe cool und schweigsam zu sein. Und Shaw Bros.-Star David Chiang als "Angel 1" (Charlie von Charlie's Angels, wenn er Helikopter fliegen würde) ist ein echt astreiner Cameo-Auftritt, der dem Film eine gewisse Klasse verleiht.

    Trotz allem ist der Film nicht sonderlich classy, umso mehr ist allerdings actiongeladen und unterhaltsam: Die ersten fünf Minuten sind bereits ein krachender Dschungelkrieg inklusive explodierender Wachtürme und brennender Opiumfelder, danach folgt eine Überleitung zur Vorstellung der Angels, die kurz darauf anfangen die ersten Ärsche quadratisch zu treten und in einem der besten plötzlichen Szenenwechsel aller Zeiten beschließen, ein gefangen genommenes Mitglied halbherzig zustimmend zu befreien indem die verbliebenden Angels - "A Better Tomorrow 2"-Style - frontal ein Herrenhaus attackieren und schlappe 100 Gangster unter Zuhilfenahme von Maschinengewehren, Granaten und Kung-fu eliminieren. Es ist einfach großartig. Zwischendrin hackt Yukari Oshima ihrem Geschäftspartner die fiesen Finger ab, foltert Leute tot, leckt Blut von ihren Fingerspitzen und killt grund- und sinnlos eigene Leute weil sie grad Bock drauf hat. Das Ende setzt der Buttfuck-Lunacy, welche dieser Film ist, die Krone auf: Ein Lagerhaus bis an den Rand gefüllt mit Gangstern, explodierende Hemdknöpfe, Moon Lee zersäbelt dutzende Lagerarbeiter mit einer Machete und prügelt sich danach fast zwei Minuten lang mit Yukari Oshima, was nicht nur einer der brutalsten Catfights ist die jemals auf Film gebannt wurden, sondern der auch noch mit einem der härtestgeilsten Finishing Moves der Filmgeschichte endet.

    Das einzige, was dem Film ein bisschen das Tempo nimmt, sind die eingestreuten UNLUSTIGEN Humor-Szenen, die aber wenigstens einen ziemlich guten Oneliner auf der Haben-Seite verbuchen können, und der wirklich kaum bis gar nicht vorhandene Plot (der trotzdem ziemlich verwirrend ist wegen des ziemlich bescheidenen Scripts). Ansonsten ist das Teil ein Actionfilm der allerersten Klasse. Die deutsche DVD ist ob ihrer Beschneidung einen Blick wert, da gerade wegen der unglaublichen Vielfalt der Actionszenen massenweise Schauwerte zu bewundern sind. Ansonsten gilt: Das Teil ist ungeschnitten, samt O-Ton mit Untertiteln und in annehmbarer Qualität auf Youtube hochgeladen. Checkt es aus, Links gibts per PN.

    9/10


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    Iron Angels 2 - Operation Dschungel (a.k.a. Angel 2 a.k.a. Tian shi xing dong 2)

    Die Angels sind zurück, diesmal im Dschungel, diesmal mit einem guten Plot und diesmal ohne David Chiang und den coolen Japaner. Das tut dem Spaß allerdings keinen Abbruch - im Gegenteil: Ist der erste Teil in Sachen Action ziemlich unantastbar, ist dieser hier nicht nur actiontechnisch sehr gut gemacht (trotzdem nicht ganz so gut wie beim ersten Teil), sondern hat - gasp! - eine richtig gute Story. Fong trifft seinen Ex-Kollegen Alex wieder und quartiert sich zusammen mit Mona und Elaine bei ebenjenem ein - bis ihm auffällt, dass Alex ein fanatischer Hitler-Fan ist (!!!) und Bock hat, mit seiner Privatarmee die malaysische Regierung zu stürzen. Doof nur, dass Elaine schon Gefühle für Alex entwickelt hat, was die ganze "Wir müssen den Typen umbringen"-Angelegenheit ein bsischen verkompliziert.

    Das ganze schaukelt sich nach diversen Martial Arts-Szenen und Autoverfolgungsjagden hoch zu einem Frontalangriff auf Alex' Dschungelcamp (ohne Ailton ), wobei natürlich wieder knappe 100 Lackeys das Zeitliche segnen.

    Kurz gesagt: Wieder sind die Actionszenen atemberaubend, allerdings sind sie diesmal verknüpft mit einem soliden Plot. Zudem ist hier die deutsche Version nicht in den Actionszenen gekürzt, sondern trimmt ein paar unnötige Handlungsszenen (inklusive einer üüüüüüüüüblen Gesangsnummer), eine Folterszene und ein paar Ausschnitten aus Alex' Hitler-Videos.

    9/10

    Beide Teile sind als Laser Paradise-Doppel-Feature erschienen in einem hübschen Pappschuber zu einem angenehmen Preis. Von meiner Seite aus klare Kaufempfehlung, wobei ihr auch nach den Uncut-Fassungen Ausschau halten solltet, um vor allem Teil 1 in ganzer Gänze zu genießen.

  17. #1137
    Oh, Mann. Ich guck ja seit ein paar Monaten Smallville (auf subtilem Guilty-Pleasure-Niveau), und es ist wirklich irgendwie meeegapeinlich, wie dreist diese Serie irgendwelche Formate kopiert. Besonders krass waren bisher die 28-Days-Later-, Matrix/Inception- und Hangover-Episoden, teilweise komplett mit ähnlichen Szenen, Einstellungen und Inszenierungen, bis hin zu Musikuntermalung und Symbolik. Dass diese Formate gelegentlich völlig fehl am Platze sind, macht das Ganze nicht besser. Übel nehmen kann ich den Autoren ihre mangelnde Kreativität bei diesem Genre und 200+ Episoden irgendwie nicht mehr, aber die Dreistigkeit tut schon etwas weh. Holy...

    Ach ja,
    Super 8 war cool. Natürlich etwas kitschig und berechenbar, und aus dem Monster hätte man mehr rausholen können, aber im Großen und Ganzen ein netter Film. Gute Schauspieler!

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  18. #1138
    Der Diktator
    Alter, der Film war ja mal dermaßen geil, das glaubt man gar nicht.
    Ich hab einfach die ganze Zeit Lachen müssen und die längste Szene in der es nichts zu lachen gab, war vielleicht 2 Minuten lang.
    Und wer die Trailer gesehen hat und sie lustig fand -> Das sind ungelogen noch die unlustigsten Sachen im Film da sind echt noch viel witzigere Sachen drin

  19. #1139
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    The Avengers

    War ganz gut.

    10/10





    Nee im Ernst: Der Film war einsame Klasse. Joss Whedon hat ordentlich die Bude abgerissen mit diesem bombastischen, trotz 145 Minuten Lauflänge extrem kurzweiligen, mit hübschen Überraschungsmomenten und geilen Gags vollgestopften Meisterwerk. Das jahrelange Build-Up hat sich extrem gelohnt, kein Charakter kam zu kurz, es gab Character Arcs wo man es absolut nicht erwartet hätte (heilige Scheiße, selbst Hawkeye und Black Widow haben richtig gute Hintergrundgeschichten etc. verpasst bekommen!) und wenn ihr schon kein Bock habt auf 90% der Helden oder so - guckt das Ding alleine wegen dem Hulk.

  20. #1140
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Ach ja,
    Super 8 war cool. Natürlich etwas kitschig und berechenbar, und aus dem Monster hätte man mehr rausholen können, aber im Großen und Ganzen ein netter Film. Gute Schauspieler!
    Hab ich vor ein paar Wochen ebenfalls gesehen. In meiner Meinung zu Abrams als Filmemacher fühle ich mich mal wieder bestätigt ^^ Die ganzen redundanten Lensflares waren sowas von nervig. Die Handlung imho Klischeecharakter-Kitsch pur (besonders das Ende), zusammengestückelt aus diversen Filmen die man alle irgendwann schonmal gesehen hat. Alles sehr lahm und einfallslos. Und diese Szene in der der Zug entgleist Mannomann, das war ja fast Michael Bay Niveau. Ne halbe Stunde später explodiert immer noch alles - kam mir sehr lächerlich vor. Giacchinos Soundtrack war ... vorhanden? Einzig die jungen Schauspieler zeigten Talent (Elle Fanning hat ihrer Schwester einiges Voraus).

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