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Thema: Now Watching - So zensiert, wie das Guardian Force Wiki! #11

Hybrid-Darstellung

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  1. #1


    Hoho, den wollte ich schon lange mal sehen. Und neulich war es dann soweit.
    Kurze Inhaltsangabe:
    Zitat Zitat
    Ich will, dass du, Evan Baxter, eine Arche baust." Der frisch gewählte Kongressabgeordnete Evan Baxter, glaubt, seinen Verstand zu verlieren, als ihm Gott persönlich diesen außergewöhnlichen Auftrag erteilt. Doch dann erreichen den selbstsüchtigen Nachwuchspolitiker mysteriöse Holz- und Werkzeuglieferungen und Tierpaare aller Größen und Gattungen suchen seine Nähe. Kaum hat Evan sich entschlossen, dem Drängen des Herrn nachzugeben, braucht er auch schon tierisch viel Hilfe, um sein Bauprojekt im Affentempo abzuschließen – denn die Baubehörden fordern, dass er bis zum Tag der großen Flut seine Arche wieder abreißt ...
    Evan Allmächtig ist ein Film, wie er sein muss und will: Für die ganze Familie und hübsch massentauglich. Ein heisser Tipp, wenn man mal zwischen Horrorfilmen und Psychothrillern etwas heile Welt will.


    Zitat Zitat
    Eine Filmcrew fährt mit Sack und Pack in die Wildnis, um in einer einsamen Waldhütte mitten im Handy-Funkloch einen harmlosen Porno zu drehen. Der Elan der Teilnehmer hält sich von vorn herein in Grenzen, sinkt aber ins Bodenlose, als erst ein merkwürdiges junges Pärchen um die Location streicht und hernach einer nach dem anderen von einem maskierten Killer in die ewigen Jagdgründe befördert wird. Die Überlebenden verbarrikadieren sich in der Hütte und nehmen das fremde Mädchen bei sich auf, doch beides erweist sich als schlechte Idee.
    Na, hat irgendjemand Parallelen erkannt?
    Klar, denn Bread Grumbs klingt erstmal nach dem typischen B-Movie-Slasher a lâ Gruppe von jungen Menschen kommt in abgeschiedenen Wald und wird von Eingeborenen in feinster Orgienschlachterei systematisch dezimiert........und ist genau das. Mit wenigen Sternchen, die den Film zumindest nicht zum kompletten Müllhaufen machen.

    Geändert von Holo (15.03.2012 um 22:42 Uhr)

  2. #2


    The Grey

    Vor zwei, drei Wochen gesehen und für gut befunden. Hätte zwar irgendwie mehr erwartet, jedoch ist der Film trotzdem gut. Die Situation, in welcher sich die Charaktere befinden, fand ich zwar (entgegen den Erwartungen) nicht wirklich realistisch dargestellt, auch die Wölfe kamen für meinen Geschmack etwas zu kurz. Das Ende ist sehr offen gehalten, was mich in diesem Fall etwas enttäuscht hat. Trotzdem würde ich dem Film 8/10 Punkten geben.

    Edit:

    Den habe ich auch vor kurzem gesehen:



    Seeking Justice

    Ein mittelmässiger, nicht sonderlich spannender Thriller. Das Ende fand ich irgendwo cool und auch ein paar Szenen des Films waren ziemlich in Ordnung, aber wirklich überzeugt hat mich das Ding nicht. Deshalb vergebe ich mal vorsichtige 6/10 Punkten.

    Geändert von deserted-monkey (19.03.2012 um 15:23 Uhr)

  3. #3
    DOUBLE-POST!



    Haywire

    Was soll ich sagen? Haywire ist ein auf Old School getrimmter (Action-)Thriller, der relativ slow paced ist. "Action" ist extra in Klammern geschrieben, weil der Film nur wenige Actionszenen aufweist, sprich ein paar Fight-Szenen und ein, zwei Schiessereien. Die Darsteller können allesamt ziemlich überzeugen, die Hauptdarstellerin ist heiss und wirklich nett anzusehen. Das wars dann aber auch schon, der Film ist nicht das vielleicht erwartete Spektakel (ich bin relativ offen an den Film rangegangen, kannte nur den Trailer im Vorfeld) und er liess mich ziemlich enttäuscht zurück. Die Story ist durchschnittlich, wenn nicht sogar unterdurchschnittlich. Fans von Old School Actionfilmen könnten vielleicht ihre Freude daran haben, obwohl ich das trotzdem irgendwie bezweifle. Ein paar coole Sprüche, einige nette Kamerafahrten und -ansichten, wenig Action und eine blasse Story lassen mich 5.5/10 Punkten ziehen.

  4. #4


    Kommt zwar weder inhaltlich noch emotional an die Vengeance-Trilogie ran, legt dafür eine ordentliche Schippe Blut (und stellenweise sogar eine Prise Humor!) oben drauf und ist somit auf eine andere Weise auch interessant.



    Vielleicht trifft der Film einer stärker, wenn man nicht dank diverser Berichte zur Zensurgeschichte bereits mit einigen Dingen rechnet, aber ich war dann doch erstaunt, dass insbesondere die "Baby Born-Szene" in ihrer Darstellung doch eher zurückhaltend ausfällt. Die Aufregung kann ich somit nicht ganz nachvollziehen. Viel eher habe ich mich gefragt, was das denn jetzt alles genau soll, denn zwischen den Gewaltszenen gibt es ja durchaus einige inhaltsschwangere Dialoge, deren höhere Bedeutung sich mir aber nicht erschließen wollte. Zum Glück gibt es aber die IMDB und eine in meinen Augen sehr überzeugende Analyse eines (vermute ich jetzt mal) Serben. Was soll ich sagen: unter den Gesichtspunkten finde ich tatsächlich, dass "Srpski Film" ein guter Film ist. Und selbst, wenn an dem ganzen nichts dran sein sollte, so ist er doch weiß Gott noch lange auch nicht der Antichrist, zu dem ihn einige machen wollen.

  5. #5
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    I am Number Four war sehr... interessant. Einerseits hatte er so ziemlich die dynamischsten, geilsten Kampfszenen, die ich seit langem gesehen habe (im Ernst, BOAH!), andererseits waren einige Inszenierungen soo quirky, dass alle im Raum in Lachen ausgebrochen sind. Ich sag nur cool girls don't look at explosions. Inhaltlich ging's klar, ist halt Teenie-Superhelden-Science-Fiction. Kann man durchaus mal gucken, für die Unterhaltung. Ich hoffe der Nachfolger wird gedreht.

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    Bei Percy Jackson dagegen ist mir das eher ziemlich egal. Die Welt ist trotz aller Mythologie dermaßen uninspiriert und einfallslos... ne, schade. Zuviel Versuch, Harry Potter nachzuahmen, zu leblos das Ganze. Man kann es zwar gucken, aber es gibt zuviel Besseres.

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    Carnage bzw. Der Gott des Gemetzels hat mich positiv überrascht. Der Film besteht letztendlich aus einem einzigen, relativ trivialen Dialog an einer einzigen Location, aber es macht einfach nur Spaß, den ziemlich cool gemachten Charakteren dabei zuzusehen, wie sich das Ganze entfaltet. Zumal die vier auch immer so wunderschön zwischen absolut verabscheuungswürdig und irgendwie doch sympathisch/mitleiderregend pendeln. Christoph Waltz mal wieder WAHNSINN. Nur ganz selten driftet der Film einen Zentimeter zuweit ins direkt Philosophische ab, aber das vergibt man gern.
    Kate Winslet ist wahnsinnig hübsch, wenn sie durchdreht.

  6. #6
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
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    Bei Percy Jackson dagegen ist mir das eher ziemlich egal. Die Welt ist trotz aller Mythologie dermaßen uninspiriert und einfallslos... ne, schade. Zuviel Versuch, Harry Potter nachzuahmen, zu leblos das Ganze. Man kann es zwar gucken, aber es gibt zuviel Besseres.
    Das schlimmste an dem Film ist eigentlich, dass sie den eigentlichen Antagonisten komplett weggelassen haben (durch den die Ereignisse überhaupt erst ins Rollen kamen) dabei baut darauf der Rest der Serie auf. Die Bücher find ich dafür wesentlich gelungener, abgesehen davon das selbst in der Nachfolgeserie und in der Reihe The Kane Chronicles die Welt immer in wenigen Tagen gerettet werden muss.

  7. #7
    Das Wochenende stand ganz im Zeichen von Männern in Weiberklamotte. . Und trotzdem hab ich Tootsie verpasst. Naja.

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    Breakfast on Pluto
    Kitten hat's nicht leicht. Als Kind wurde sie ausgesetzt und muss mit einem Männerkörper in einem spießigen irischen Dorf klar kommen. Doch als sie in ihrer Familie und in der Schule keinen Halt mehr findet, geht sie nach London um ihre leibliche Mutter zu suchen.

    Der Film ist vom selben Regisseur, der auch "The Crying Game" gemacht hat. Die Filme haben zwar offensichtliche Parallelen (Transsexueller Hauptcharakter, Stephen Rea, Anschläge der IRA kommen immer wieder vor...), aber keinen direkten Zusammenhang. Während der Vorgänger stärkere politische Motive hatte, so geht es hier eigentlich nur um Kitten – was, glaube ich, nicht jedem gefällt. Das Problem ist, dass Kitten wirklich strunznaiv ist. Das macht sie zwar oft sehr sympathisch und unterhaltsam, manchmal aber haut man sich nur noch an den Kopf. Zwar wird das damit erklärt, dass Kitten anders einfach gar nicht mehr mit ihrer Situation klar kommen würde, aber ich habe wirklich Verständnis, wenn man den Charakter stellenweise nervig findet. Ich muss jedoch sagen, auch wenn Kitten doch hart an die Grenzen gegangen ist, ich mochte sie und es ist wieder, ebenso wie "The Crying Game", eine ganz neue Sicht auf die vergangenen Konflikte zwischen Protestanten und Katholiken in UK.


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    The Adventures of Priscilla, Queen of the Desert (Priscilla – Königin der Wüste)
    Drei Drag Queens reisen in ihrem Bus Priscilla durch die Pampa Australiens für einen Auftritt. Naja, nicht ganz. Während Felicia einfach nur etwas erleben will, sucht Bernadette Ablenkung nach dem Tod ihres Ehemannes. Außerdem will Mitzi ihre Frau mal wiedersehen... Moment, Frau?

    Eine offensichtlich "klassische" Drag-Komödie, die wohl verdammt oft mit "The Rocky Horror Picture Show" gezeigt wird. Und ich hab's jetzt erst gesehen. Ich fühl mich so schlecht! . Der Film ist auf jeden Fall sehr unterhaltsam, hauptsächlich wegen der total sarkastischen und ironischen Bernadette. Die Kostüme sind natürlich auch sehr... imposant. Im Vergleich zu anderen Drag-Filmen driftet man hier aber wirklich sehr selten in Drama ab und wenn, dann ist es sehr subtil, was dem Stil des ganzen Films entspricht. Darüber hinaus gibt es keine magische Verwandlung von Hinterwäldlern zu den totalen Toleranzgranaten. Es ist ein richtig gut gemachter Aufruf zur Toleranz, ohne viel Pathos.


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    Some like it hot (Manche mögen's heiß)
    Joe und Jerry, beide Musiker, werden Zeuge eines Mafia-Anschlags und sind von nun an auf der Flucht. Da sie Arbeit brauchen und die Mafia bestimmt alle Männerbands beobachtet, verkleiden sie sich als Frauen und schließen sich einer Frauengruppe an. Es kommt, wie es kommen muss: Joe verliebt sich in die Sängerin Sugar.

    Oft als die erste große Travestie-Komödie bezeichnet, hat man schon große Erwartungen an den Film. Aber Feministen sollten ihn nicht gucken. . Der Film ist wirklich in seiner Zeit, also sind Frauen die Klischées der 50er (ziemliche Dummchen)... aber zum Glück sind das Männer auch (Solange es aussieht wie 'ne Frau, muss es angebaggert werden!). Es macht sich doch sehr gut über diese Klischées lustig und bietet einige zeitlose Stellen, also ist es auf jeden Fall mal einen Blick wert – vor allen Dingen auf Marilyn Monroe. Und den besten Witz hat man sich für das Ende aufgehoben. .

    Geändert von Wonderwanda (27.03.2012 um 12:19 Uhr)

  8. #8


    The Divide

    New Wave of French Terror Cinema! Von Xavier Gens kommt ein weiterer brutaler Horrorstreifen aus Frankreich. Ich mochte schon Frontière(s) von ihm, Hitman dagegen war Scheisse. Aber mit The Divide reiht sich Gens zusammen mit À l'intérieur und Martyrs ganz oben bei den französischen (und auch nicht nur auf dieses Land beschränkten) Horrorfilmen ein. Der Film handelt davon, wie eine Gruppe Menschen sich in einem grossräumigen Keller verschanzt, während draussen die Apokalypse tobt (in Form eines Nuklearangriffs). In diesem Keller gibt es für den Moment genug zu Essen und zu Trinken, aber als dieser Vorrat langsam zu neige geht, jemand heimlich Lebensmittel versteckt und ihnen auch noch Soldaten mit Hochsicherheitsausrüstung einen Besuch abstatten (und danach die einzige Tür nach draussen zuschweissen), drehen diese wild zusammengewürfelten Leute langsam aber sicher durch... Das Ganze entwickelt sich zu einem psychotischen Alptraum, wo jeder der Feind von jedem ist. The Divide ist grossartiges, nervenauftreibendes Schauspielerkino, wo wirklich jeder Darsteller einfach alles gibt und ganz in seiner Rolle aufzugehen scheint. Eigentlich handelt der Film nur davon, wie ein paar Leute in einem Raum/Keller/Bunker eingesperrt sind, doch der geistige und körperliche Zerfall der Protagonisten ist dermassen heftig und schonungslos dargestellt, dass es dem Zuschauer wirklich unter die Haut geht. Darum vergebe ich 9 von 10 Atombomben.

  9. #9
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    Iron Sky

    Hat den denn hier niemand auf dem Radar? Ich konnte es jedenfalls kaum erwarten, ihn zu sehen, wollte auch schon bei der Berlinale rein...
    Der Film hält fast, was er verspricht. Er ist ein tolles visuelles Spektakel, dessen Handlung mehr oder weniger daraus besteht, dass die Nazis von ihrer geheimen Basis auf der dunklen Seite des Mondes die Erde angreifen. So viel konnte man schon am Filmplakat erkennen. Allerdings ist er in seiner Vorgehensweise viel weniger trashig, als ich dachte - was teilweise für positive Überraschungen sorgt (immer mal wieder wird der Film zu einer guten Satire), öfter aber dem Film seinen potenziellen Reiz raubt.
    Man merkt, dass bei der Entstehung des Films auf Vorschläge einer großen Community eingegangen wurde. Er wirkt zerstückelt und der Humor schwankt stark in seiner Qualität bzw. in seiner Art. Die Filmparodien sind größtenteils gelungen und auch die Momente, in denen Charaktere einen "Die Nackte Kanone"-Wahnsinn versprühen, haben mir gefallen. Weniger gelungen fand ich viele der politisch-satirischen Seitenhiebe, auch wenn mir die Darstellung eines Palin-Amerikas der nahen Zukunft durchaus gefallen hat. Aber wie gesagt, die Qualität des Humors schwankt - vielleicht wäre das alles kein Problem gewesen, wenn sie sich an "Die Nackte Kanone" gehalten hätten und einfach so viele Witze in eine Filmminute gepackt hätten, dass diese Tatsache überschattet wird.

    Ich könnte länger über den Film schreiben, dann müsste ich aber meine Gedanken erstmal besser strukturieren. Kommen wir einfach zum Fazit:
    Ich wurde von dem Film sehr gut unterhalten. Er hat geliefert, was ich sehen wollte, er hatte sympathische Darsteller (Götz Otto <3) und hat Themen aufgegriffen, bei denen für jeden was dabei war. Man muss sich eben bewusst sein, dass es hauptsächlich billiger Klamauk ist, wobei einige Seitenhiebe eben doch ziemlich treffsicher und intelligent gemacht wurden. Die Handlung ist im Mittelteil leider etwas zerstückelt und hätte knackiger inszeniert werden können. Der grandiose überdrehte Auftakt auf dem Mond und das beinahe (!) ernste Ende können jedoch überzeugen, und dazwischen hat man immerhin ein visuelles Spektakel, das für eine europäische B-Produktion wirklich beachtlich ist.

    Pech übrigens, das Mass Effect 3 erst vor kurzem rausgekommen ist. Das Spiel hätte sich so gut geeignet, um von diesem Film parodiert zu werden. Man ersetze Reapers mit Nazis vom Mond. Das hätte der Story dann vielleicht auch den roten Faden gegeben, der manchmal ein wenig gefehlt hat.

  10. #10

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Zitat Zitat von Schattenläufer Beitrag anzeigen
    Iron Sky

    Hat den denn hier niemand auf dem Radar? Ich konnte es jedenfalls kaum erwarten, ihn zu sehen, wollte auch schon bei der Berlinale rein...
    Der Film hält fast, was er verspricht. Er ist ein tolles visuelles Spektakel, dessen Handlung mehr oder weniger daraus besteht, dass die Nazis von ihrer geheimen Basis auf der dunklen Seite des Mondes die Erde angreifen. So viel konnte man schon am Filmplakat erkennen. Allerdings ist er in seiner Vorgehensweise viel weniger trashig, als ich dachte - was teilweise für positive Überraschungen sorgt (immer mal wieder wird der Film zu einer guten Satire), öfter aber dem Film seinen potenziellen Reiz raubt.
    Man merkt, dass bei der Entstehung des Films auf Vorschläge einer großen Community eingegangen wurde. Er wirkt zerstückelt und der Humor schwankt stark in seiner Qualität bzw. in seiner Art. Die Filmparodien sind größtenteils gelungen und auch die Momente, in denen Charaktere einen "Die Nackte Kanone"-Wahnsinn versprühen, haben mir gefallen. Weniger gelungen fand ich viele der politisch-satirischen Seitenhiebe, auch wenn mir die Darstellung eines Palin-Amerikas der nahen Zukunft durchaus gefallen hat. Aber wie gesagt, die Qualität des Humors schwankt - vielleicht wäre das alles kein Problem gewesen, wenn sie sich an "Die Nackte Kanone" gehalten hätten und einfach so viele Witze in eine Filmminute gepackt hätten, dass diese Tatsache überschattet wird.

    Ich könnte länger über den Film schreiben, dann müsste ich aber meine Gedanken erstmal besser strukturieren. Kommen wir einfach zum Fazit:
    Ich wurde von dem Film sehr gut unterhalten. Er hat geliefert, was ich sehen wollte, er hatte sympathische Darsteller (Götz Otto <3) und hat Themen aufgegriffen, bei denen für jeden was dabei war. Man muss sich eben bewusst sein, dass es hauptsächlich billiger Klamauk ist, wobei einige Seitenhiebe eben doch ziemlich treffsicher und intelligent gemacht wurden. Die Handlung ist im Mittelteil leider etwas zerstückelt und hätte knackiger inszeniert werden können. Der grandiose überdrehte Auftakt auf dem Mond und das beinahe (!) ernste Ende können jedoch überzeugen, und dazwischen hat man immerhin ein visuelles Spektakel, das für eine europäische B-Produktion wirklich beachtlich ist.

    Pech übrigens, das Mass Effect 3 erst vor kurzem rausgekommen ist. Das Spiel hätte sich so gut geeignet, um von diesem Film parodiert zu werden. Man ersetze Reapers mit Nazis vom Mond. Das hätte der Story dann vielleicht auch den roten Faden gegeben, der manchmal ein wenig gefehlt hat.
    War ebenfalls gestern drin und stimme dir komplett zu.
    Bisher der lustigste Film, den ich dieses Jahr gesehen habe.

  11. #11
    Zitat Zitat von Schattenläufer Beitrag anzeigen
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    Iron Sky

    Hat den denn hier niemand auf dem Radar? Ich konnte es jedenfalls kaum erwarten, ihn zu sehen, wollte auch schon bei der Berlinale rein...
    Der ist gerade Mal die erste Woche drin und nun auch nicht direkt deutschlandweit ;_;
    Aber ja, echt geil. Sollte irgendwann mal jemand auf die Idee kommen, Dr. Strangelove neu zu verfilmen, werde ich ihm Iron Sky unter die Nase reiben (statt Sahnetorten flogen hier am Ende halt hochhakckige Schuhe^^). Und irgendwie gabs am Ende dann tatsächlich den gewünschten Endsieg, nachdem die Amis beinahe ihrer 1000 jähriges Helium3-Reich ausgerufen haben...
    11/10

  12. #12
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    Wanted war zieeemlich geil, vor allem nachdem ich irgendwie nur Schlechtes darüber gehört hatte. Action natürlich sowieso klasse (in der Zugszene stand mein Mund offen ), aber die Charaktere hatten auch was. Vor allem Fox war speziell am Ende unglaublich konsequent. Cooler Film.

    Edit: Uuund noch was auf dem Fernseher der Eltern. ^^

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    Angels & Demons bzw. Illuminati hat mich ebenfalls überrascht. Nachdem ich The Da Vinci Code so richtig gähnend langweilig und schlecht fand, war der hier ziemlich spannend und von der Story her wirklich gut konstruiert. Die Symbolik hat ebenfalls besser gewirkt, und die guten Schauspieler sind auch zur Geltung gekommen. Also, knuffige Akzente.

  13. #13
    Komme auch gerade aus Iron Sky und muss sagen, der Film war wirklich klasse und hat meine Erwartungen erfüllt und sogar übertroffen. Die ganzen Parodien, insbesondere auf die Hitlerszene aus "Der Untergang" oder am ende die ganzen "Star Wars Episode IV" Szenen waren nur noch genial. Musikalisch auch erste Sahne, ich fand es lediglich schade, dass nur ein remix dieses Liedes im Film vorkam. =/

    Aber insgesamt sehr, sehr geil und richtig richtig lustig.

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