HahahaNein, meine Lieblingsszene ist unbleibt der erste Auftritt des Accountants. "Hey. Fat fuck!"
Ich warte erstmal auf ne ordentliche DVD-Umsetzung des Streifens. Was momentan zu holen ist in der Hinsicht, ist mMn unter aller Sau. Entweder die beschissen ausgestattete DVD mit dem coolen Cover ohne Wendecover; oder die noch beschissener ausgestattete Bluray mit dem beschissenen Cover ohne Wendecover. Bis jetzt ist das mein Lieblingsfilm in 2011 und die kriegen es nicht hin das Teil ordentlich auf Heimmedium umzusetzen? What the fuck...
Egal. Jedenfalls habe ich die letzten Tage einen Haufen Filme gesehen:
Face/Off - Im Körper des Feindes
Perfekter Mix aus kitschigem Hollywood-Kino und extrem kitischgem Hongkong-Actionkino der 80er und 90er, mit Nic Cage und John Travolta, der Nic Cage spielt. Einfach großes Kino und zweifellos das beste, was John Woo in Hollywood zustande gebracht hat.
Leichen pflastern seinen Weg
Der "Django"-Macher Sergio Corbucci lässt einen stummen Gunman und Klaus Kinski aufeinanderprallen in diesem düsteren Spaghettiwestern, der in einem verschneiten Kuhkaff in Utah spielt. Ein super Vertreter des Genres, vollgestopft mit großartiger Kameraarbeit, einem fürs Genre ungewöhnlichen und sehr coolen Setting, einer 0815 wirkenden, aber toll umgesetzten Story und einem der schockierendsten Enden, die ich je gesehen habe. Klare Kaufempfehlung für (Italo-)Western- und Exploitationfans!
The Book of Eli
"Dem Elias sein Buch" ist ein postapokalyptischer, düsterer Cyberpunk-Actionfilm mit Denzel Washington, der als sonnenbebrillter Snake Plissken-Verschnitt die letzte Bibel der Welt mit Machete und abgesägter Pumpgun verteidigt. Ziemlich (für Hollywood-Verhältnisse zumindest) bad-assige, brutale Action bricht los, weil Gary Oldman besagtes Buch echt ziemlich gern haben will. Mila Kunis (mmmmmhhhh....) wird später auch noch zu Elias ihm sein Sidekick, mit dem sie nun fortan durch die wüste verwüstete Wüstenlandschaft latscht. Wie ihr merkt: Ich hab den Film null ernstgenommen ,gerade weil er sich selbst viel zu ernst nahm. Die Gewalt ist hyperstilisiert, die Effekte, Settings, Matte-Paintings und die Atmosphäre sind auf den Punkt und geben hübsch hässlich das Flair einer vom Atomkrieg kaputtgeschossenen Welt wider. Aber spätestens, wenn der Bibel-Plot ins Rollen kommt, wird der Film staubtrocken wie seine Landschaft. Dialoge werden runtergelabert, als gäbs kein Morgen mehr, Gary Oldman overactet sich in Rage und geht mit seiner offensichtlichen Bad Guy-Attitüde mies auf den Senkel, die Moralbotschaft wird uns förmlich ins Gesicht geschmiert (Religion ist guuuut, es sei denn ein BÖSER BÖSER Typ macht sie sich zunutzue dann ist Religion böse böse böse!) und das Ende.... oh boy, das Ende....! Das Ende ist zwar ein hübsches "Fuck you" dem Bad Guy gegenüber, aber hinterlässt soviele kratertiefe Logiklöcher im Rest des Films, dass es eigentlich fast schon an Zumutung grenzt. Trotzdem ein ganz okayer Film.
Natural Born Killers
Abgefahrener Trip durch Sex, Gewalt, mehr Sex, noch mehr Gewalt, MTV-Musikvideo-Optik inklusive einiger Anleihen bei "Badlands" und einer ganz ganz schlechten Drogenfantasie. Ziemlich cool gemacht, sehr inspirierend durch seine Ästhetik und immer hin- und herschwankend zwischen Mediensatire und Gewaltverherrlichung. Gefällt mir.