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Thema: Now Watching - So zensiert, wie das Guardian Force Wiki! #11

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  1. #11

    Django

    Leone hats gut vorgemacht - Corbucci hat den Italowestern hiermit allerdings revolutioniert. Geile Inszinierung, brutale Schießerein, ein saucooler Bad-Ass-Antiheld und einige richtig gute Ideen, Metaphern und Plottwists.
    10/10


    Djangos Rückkehr

    Kotz. Italien, warum? Warum grabt ihr 20 Jahre nach dem geilen Original, nachdem sich KEIN SCHWANZ MEHR FÜR ITALOWESTERN INTERESSIERTE (bis Tarantino um die Ecke kam, jedenfalls) den besten Charakter aus, den eure Drehbuchautoren jemals ausgeschissen haben - UND SCHICKT IHN DANN IN DEN DSCHUNGEL ALS WÄRE ER JOHN RAMBO? Wenn dazu noch alles hinzukommt, was Corbuccis Original super machte, und man es ins Negative umkehrt - d.h. beschissene Regie, eine konfuse Story und irgendwie auch gar keine Verbindungen zum "Ersten Teil" - dann erhält man dieses Stück italienischem Ziegenkot. Gott, der Film ist derart kotig, dass ich das hier schreibe, während der eigentlich recht knackig inszenierte Showdown läuft. Ich musste 45 Minuten lang warten, bis endlich was passierte. Nicht, dass ich nicht ab und zu warte, bis etwas ins Rollen kommt. Aber im originalen "Django" hatte der Titelheld bei dieser Marke schon die Gatling ausgepackt und bummelig 50 Leute erschossen. Und für einen Italowestern (oder eher eine Hommage daran) passiert extrem wenig.

    Nicht, dass es nicht ein zwei ganz coole Szenen, Oneliner und Einfälle gäbe - es gibt sie, es gibt sie durchaus. Z.B. zerrt Django die Gatling nicht im Sarg hinter sich her - sondern klaut sich einfach direkt einen Leichenwagen, mit dem er dann das Teil durch die Gegend karrt - für circa 5 Minuten, danach sind sowohl der Wagen als auch die Gatling (bis zum Showdown) futsch. Franco Nero ist gewohnt gut, muss aber mit dem beschissenen Skript kämpfen, das ums Verrecken nicht weiß, in welche Richtung es gehen will. Djangos Gegenspieler nennt sich selbst "Der Teufel" (Lol. Kickboxer from Hell-Flashbacks.) und ist eine Erstliga-Pussy, die wohl symbolisch stehen soll für die bösen bösen Kolonialherren, die böse böse Scheiße machen und so. Er tuckert auf einem Dampfschiff inklusive dicker Bordkanone und Kolonialsoldaten herum, brennt Klöster, Dörfer und Minen nieder und versklavt Leute. Wofür?

    Für einen verfickten Schmetterling.
    Ja. Ernsthaft.
    Und für die lulz.

    Hinzu füge man einen derart beschissenen Synthie-Score, dass sich Luis Bacalov die Q-Tips so tief in die Ohren treiben würde, bis sie bluten.
    Oh, und nicht zu vergessen, dass Donald Pleasance und Christopher Connely mitspielen in Djankots Rückkehr! OH MEIN GOOOOOTT!!!

    Somit bleiben ein zwei okaye Actionszenen, ein paar witzige Oneliner, viel unfreiwillige Komik und das schlechteste Sequel neben Matrix Revolutions.
    2/10

    Geändert von T.U.F.K.A.S. (07.07.2011 um 16:53 Uhr)

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