-
The Big Guns
Gestern gesehen:
Vom Regisseur der Schlaftablet.... ich meine des GANZ GANZ GANZ GANZ VIEL TOLLEN FILMS Moon kommt:

Source Code
Okay, Moon war eigentlich echt ganz okay. Nicht unbedingt mein Genre, aber ganz okay.
Source Code ist ein Sci-Fi-Thriller im besten Sinne, soviel kann man schon einmal vorab sagen. Ich war völlig überrascht, wie GUT dieser Film war, da ich kaum bis überhaupt gar keine Werbung hierfür gesehen hatte und eigentlich nur das Review hierzu von Jeremy Jahns kannte als "Einstieg". Also haben wir ihn gestern zu fünft gesehen und waren alle extrem überrascht von der allgemeinen Komplexität dieses Films und wie sehr man in ihn und seine Geschichte (und vor allen Dingen sein Ende) hineininterpretieren kann.
Die Story geht in etwa folgendermaßen: Der Air Force-Pilot Colter (ziemlich bad-ass dargestellt von Jake Gyllenhaal) wacht in einer saukalten Kapsel auf, nachdem er miterleben musste, wie ein Zug explodierte, dessen Passagier er war. Eine Frau namens Goodwin (Vera Farmiga) meldet sich über einen Bildschirm bei ihm und schnell wird klar, dass Colter nicht zwingend Teil einer Simulation war, die dort im Zug abging. Eine Bombe ist an diesem Morgen explodiert und hat den Zug in Stücke gerissen. Und durch aufwendigen Techno-Schwurbel hat die Army die Möglichkeit, Colter für einen Zeitraum von 8 Minuten zurückzuschicken in den Körper eines anderen Mannes (namens Sean), der zu der Zeit des Anschlags im Zug saß. Colter muss innerhalb dieser 8 Minuten die Bombe im Zug und den Bombenleger finden, um weitere Anschläge zu verhindern.
Nun, das hört sich jetzt natürlich sehr komisch und nach jeder Menge Technobabble an - aber glaubt mir wenn ich sage (als jemand, der eigentlich nicht unbedingt ein Fan von solchen Rätselfilmen ist): Source Code ist ärschetretend gut. Der Film hat perfektes Pacing, tolle Special Effects, eine interessante Prämisse, starke Schauspielleistungen und schafft es, jede dieser 8-Minuten-Sequenzen (und die Interludes in der Kapsel dazwischen) wirklich extrem spannend wirken zu lassen (und uns vor allem teilweise mit ihren Ergebnissen zu überraschen). Selbst das obligatorische Love Interest (Michelle Monaghan, bekannt aus Stichtag und Eagle Eye) wirkt nicht fehl am Platze, sondern wird sinnvoll in die Story integriert (und vor allem wird sie nicht zum Fokus der Geschichte. Der Fokus ist und bleibt innerhalb der 90 Minuten die Mission). Wenn es Mängel am Film gibt, dann wären es vielleicht die eindimensionalen Bösewichter (obwohl es nur einen wirklichen Bösewicht gibt, der zweite im Bunde ist der EVIL SCINTIST, wie er im Buche steht), der teilweise etwas unspektakuläre Score und die ein oder andere logische Lücke im Drehbuch (was aber mit Colters Kondition zu tun hat).
Alles in allem also ein super Film, der von vorne bis hinten unterhaltsam, spannend und sogar extrem intelligent war. Ich wurde bedient.
9/10
Stichworte
Berechtigungen
- Neue Themen erstellen: Nein
- Themen beantworten: Nein
- Anhänge hochladen: Nein
- Beiträge bearbeiten: Nein
-
Foren-Regeln