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Thema: Now Watching - So zensiert, wie das Guardian Force Wiki! #11

  1. #901
    Garo




    Habe gerade erst die ersten zwei Folgen gesehen, aber die Serie rockt mich jetzt schon! Habe mir erlaubt mal das geniale Opening und eine Kampfszene aus Ep. 2 hoch zu laden. Fans von Devil May Cry oder Vampire Hunter D: Bloodlust sollten mal nen Blick riskieren.

    Opening:


    Kouga vs Istarb:


    Ich glaube ich muß mir nächsten Monat ein paar Toys aus Japan ordern:

  2. #902

  3. #903
    hmmm..... kenn einige Filme von euren Aufzählungen absolut nicht.... bin aber immer happy über neue Empfehlungen War in letzter Zeit oft im Kino, hier meine Bewertungen:
    Black Swan: Hammer guter Film... Nathalie Portman spielt ihre Tanzerrolle grandios und auch der Film ist von Anfang bis Ende grandios besetzt und überaus spannend. Ende > Genial!
    The Speech: Hab mir den Film leider im Originalton in Englisch angesehen... war keine gute Idee... hab sein Gestotter und den Dialekt absolut nicht nicht verstanden obwohl der Film selber sicher sehr gut ist.....

  4. #904


    Bis zum Ende gefiel mir der Film wirklich sehr gut. Er war ruhig, atmosphärisch und zeitweise wirklich spannend.
    Jedoch hätte ich mir beim Ende ein wenig mehr Konsequenz gewünscht. Es wirkt für mich einfach recht aufgesetzt, wenn da plötzlich

  5. #905

    Hot Tub Time Machine
    Eine dieser neuen Komödien, die auch wirklich witzig ist. Der Film traf genau meinen Humor (Kifferhumor). Werde ich mir bestimmt noch einmal ansehen.


    City Of Men
    Kommt nicht an City of God heran, ist aber trotzdem ein verdammt guter Film, meiner Meinung nach.


    Last Action Hero
    Einfach ein Klassiker. Keine Ahnung, wie oft ich den Film schon gesehen habe... Müssen aber einige Male gewesen sein.


    The Mechanic
    Ich finde, Statham wird langsam aber sicher öde... Diesem Film konnte ich nicht wirklich folgen (da langweilig), zwischendurch bin ich kurz eingepennt und bei einer Ballerei wieder aufgewacht. Verpasst hatte ich wohl nichts. Langweiliger Film.


    Die Schlange im Regenbogen
    Keine Ahnung, bin nach einem Drittel weggeratzt und erst beim Abspann wieder aufgewacht. Kumpels meinten aber, der sei "strange"...


    Stichtag (Due Date)
    Nicht so lustig wie Hangover, aber dennoch ziemlich amüsant... Gelungen, wie ich finde!


    Vidocq
    Sehr, sehr... spezieller Film. Die Optik ist cool. Die Story fand ich gut bis sehr gut. Also ich könnte den Film weiterempfehlen.

    Wahrscheinlich habe ich noch mehr gesehen, in letzter Zeit, vieles fällt mir aber gerade nicht ein... (Ach ja, Dinner für Spinner hätte ich noch gesehen, oder... blabla)

    Geändert von deserted-monkey (28.02.2011 um 21:16 Uhr)

  6. #906
    Zitat Zitat von Gala Beitrag anzeigen
    Kull
    Hach, immer wieder lustig ^^ Als ich den das erste Mal gesehen hab, hab ich mich kaputt gelacht, als die bei den Kampfszenen auf einmal harte Rock/Metal-Musik gespielt haben Trotzdem imho nach wie vor schade, dass sie keinen "richtigen" dritten Conan-Film draus gemacht haben. Mit Schwarzenegger und dem ursprünglichen Skript wäre das bestimmt ziemlich geil geworden.
    Zitat Zitat von deserted-monkey Beitrag anzeigen
    Vidocq
    Sehr, sehr... spezieller Film. Die Optik ist cool. Die Story fand ich gut bis sehr gut. Also ich könnte den Film weiterempfehlen.
    Cool. Denke schon lange darüber nach, mir den Film zuzulegen, aber habe immer gezögert. Das hörte sich schon sehr interessant an.

  7. #907

    M.A.R.K. 13 - Hardware

    Grundsolider B-Sci-Fi-Cyborg-Trash mit einigem Unterhaltungswert und einem ziemlich beklopptem Drehbuch.

    Genaueres kann hier nachgelesen werden.

    6/10

  8. #908


    Into the Wild

    So schön und doch so traurig.

  9. #909
    Am Freitag gesehen, hier ist da Review zu dem Meisterwerk, welches da ist...

    Drive Angry (3D)

    Vorwort
    Die folgende Beschreibung einer Szene dieses Films wird euch sagen, ob ihr diesen Film sehen wollt oder nicht.

    ... wenn ihr denkt "Okay, das hört sich cool an.", dann lest weiter bzw. geht den Film gucken (alleine wegen William Fichtner, aber dazu später mehr). Alle anderen können theoretisch hier schon aufhören zu lesen

    Intro
    Also, da war mal dieses Double Feature von Quentin Tarantino und Robert Rodriguez. Es nannte sich "Grindhouse" und beinhaltete den unglaublich unterhaltsamen Planet Terror und den anfangs tierisch langweiligen, aber gegen Ende abartig geilen Death Proof. Beide Filme waren Hommages (Oder Hommagen? Mehrzahl von Hommage halt...) an die Exploitationfilme der 70er- und 80er-Jahre - all die Car-Chase-Movies, Zombiehorror-Streifen, Sexfilmchen, Spaghettiwestern, Sandalen- und Barbarenfilme und Vigilante-, Rape/Revenge- und Action-Exploitation-Flicks, wie niemand von uns sie vorher gekannt hatte. Also: Okay, ein paar eingefleischte Fans dieser Kunst vielleicht (mich mittlerweile mit inbegriffen). Jedenfalls sahen es ein paar Leute. Nicht viele, aber ein paar haben sich doch ins Kino bitten lassen und taten sich das Double Feature an. Später, als die ganze Schose dann auf DVD rauskam, wurden beide Filme getrennt voneinander veröffentlicht und wurden relativ erfolgreich, was Videoverkäufe anging.

    Natürlich (N A T Ü R L I C H) sahen einige Leute darin eine optimale Idee, ebenfalls lustig auf den New-Exploitation-Zug aufzuspringen. Und im Ernst: Ich fand's geil. Ob nun im Film (Bitch Slap, Machete, The House of the Devil), als Videospiele (WET, House of the Dead: Overkill) oder gar in der Musik (Calibro 35). Und genau um einen solchen New-Exploitation-Film handelt es sich bei Drive Angry.

    Die Story in Kurzform
    Also: Milton (Nic Cage) bricht aus der Hölle aus (in einem schwarzen Ford Mustang), um die Mörder seiner Tochter (eine Satanistensekte, angeführt von Jonah King (Billy Burke)) zu killen und um seine ein paar Monate alte Enkelin, die im Namen Satans geopfert werden soll, zu retten. Begleitet wird er dabei von der streitlustigen Piper (Amber Heard) und wird verfolgt vom "Buchhalter" (William "Coole Sau" Fichtner), der ihn (eigentlich) wieder zurück in die Hölle zerren will. Eine Collage aus wilden Verfolgungsjagden, mindestens genauso wilden Schießereien und sinnloser Sex- und Nacktszenen beginnt.

    Die Machart
    Dieser Film ist der absolute, vollkommene Wahnsinn in Perfektion. Im Prinzip ist es eine Mixtur aus tausenden verschiedenen Subgenres, die sich zu einem herrlich sinnentleerten, stumpfen und schwer unterhaltsamen Craptakel vermengen:

    Wir haben Muscle Cars und Verfolgungsjagden mit eben jenen wie in Car-Chase-Movies (u.a. Bullit, Fluchtpunkt San Francisco, French Connection, Die Blechpiraten usw.).
    Wir haben einen Plot, in welchem eine Satanistensekte und die Hölle an sich involviert ist wie in Nachts wenn die Leichen schreien oder Urlaub in der Hölle.
    Wir haben eine typische Vigilante-Revenge-Story á la Der Vigilant, Ein Mann sieht rot oder Ms. 45 - Die Frau mit der 45er Magnum.
    Wir haben wilde, brutale Schießereien wie in 90% aller Filme der 80er.
    Wir haben Gimmick-3D wie zu Zeiten des anaglyphen 3D á la Freitag der 13te 3D.
    Und dann haben wir halt Nic Cage. Und er ist einfach Nic Cage. Und ich liebe Nic Cage.

    Trotzdem verzichtet der Film (zum Danke meinerseits) darauf, auf Teufel komm raus (im wahrsten Sinne des Wortes) auszusehen wie ein oller 70er-Exploitationreißer, wie es z.B. bei Death Proof und Planet Terror der Fall war. Klar, es hat einen in die richtige Atmosphäre versetzt, Artefakte, Kratzer und "Missing Reels" in den Filmen zu haben. Aber auf Dauer ist beschissene Bildqualität - sei es nur ein Stilmittel - auch nix dolles (abgesehen vom besten Gag des Jahrhunderts in Planet Terror). Der Look ist dennoch dreckig, eckig und kantig in jeder Hinsicht. Der Südosten der USA als Schauplatz bietet sich halt an für einen sehr Italowestern-mäßigen Look, das nutzt der Film dementsprechend zu seinem Vorteil aus. Die Schauplätze sind dementsprechend u.a. eine abgeranzte Truckerbar inklusive abgeranztem Stundenhotel, ein abgeranztes Gefängnis, eine angeranzte Landstraße und ein abgeranzter Trailerpark. Und mir gefiel's.

    Somit ist der Look des Films auf jeden Fall genau richtig. Der Soundtrack ist ebenfalls nicht von schlechten Eltern und ist auf wunderschöne Art und Weise mit dem Geschehen abgepasst: Da haben wir u.a. Everlast, The Raveonettes und (ganz wichtig) Troopers "Raise a little Hell" als Themesong. Geil. Der Sound ist ebenso perfekt abgemischt. 3D-Film bedeutet 3D-Sound, und gerade bei den zahlreichen Verfolgungsjagden und Ballereien kommt der Sound wuchtig wie ein Holzhammer. Die Kameraarbeit und das Editing sind ebenso hervorragend: Kaum bis gar keine shitty Shaky-Cam, schnelle und dennoch übersichtlich gestaltete Schnittfolgen - das einzige, was genervt hat, war der übertriebene Einsatz von Slow-Motion an einigen Stellen, in denen weniger wohl mehr gewesen wäre. Aber nja, man kann halt nicht alles haben.

    Trotz seiner relativ sinnentleerten "Story" baut der Film einige hübsche Bilder in unseren Köpfen auf. Z.B. ist die Hölle hier ein Ort, in dem man ständig nur die schlimmen Sachen sieht, die den Menschen geschehen, die einem nahe stehen (somit konnte Milton halt auch den Mord an seiner Tochter live beobachten. Bitter.). Trotzdem bestimmen Plotlöcher das Drehbuch an allen Ecken: Warum kann man aus der Hölle nur mit Hilfe eines Ford Chargers entkommen? Wie ist Milton überhaupt ausgebrochen? Warum schließt sich Piper dem Kollegen an, obwohl er aus der Hölle kommt und selbst mit einer Kugel in den Kopf nicht gekillt werdne kann? Sollte isen icht irgendwie - keine Ahnung - Angst haben oder so? Mittendrin taucht rein zufällig ein Jugendkumpel von Milton auf um ihm zu helfen - Wieso? Wie? Warum? Man kann sich Löcher in den Bauch fragen bei sovielen doofen Fehlern im Drehbuch. Aber ganz ehrlich: Darum geht es hier auch nicht. Hier geht es darum, Spaß mit degeneriertem Baller-Blödsinn zu haben - und das liefert Drive Angry dementsprechend auch.

    Bester Moment
    Wider Erwarten ist es NICHT die Szene, die ich im Vorwort beschrieben habe!

    Seid ihr euch sicher, dass ich euch den besten Moment vorweg nehmen soll?

    Okay. Achtung! Spoiler!



    Schlechtester Moment
    Die Kopfschmerzen, die ich wegen der verkackten 3D-Brille hatte. Sonst fällt mir eigentlich spontan nix ein, was irgendwie wirklich hirnzerschmetternd schlimm an diesem Film war. Er hat soviel Trash-Appeal in sich vereint, dass ich wirklich nciht meckern kann, dass "diese-und-diese Szene soooooooo sinnlos war!".

    Bodycount
    Um die 70 bis 80 Leute (und ja, ich habe hier und da mitgezählt) werden in diesem Film erschossen, erstochen, überfahren, zu Tode explodiert, verbrannt, erstickt, erschlagen und am Ende säuft Nic Cage ein kühles Budweiser aus der Schädeldecke eines Bösewichts.

    Drive Angry macht in der Hinsicht keine Gefangenen. Die Tode sind allesamt blutig und brutal, der Film verdient sein FSK 18-Siegel mit Auszeichnung und Sternchen. Dass das Ding überhaupt uncut durch die FSK-Prüfung gekommen ist, grenzt für mich an ein kleines Wunder. Gewaltgrad-technisch ist Drive Angry locker auf einer Stufe mit The Tournament - und letzterer hat gerade so mit Ach und Krach und nur zensiert die SPIO/JK-Freigabe erhalten. Und beide sind comichaft überzeichnete Actionfilme mit jeder Menge sinnloser Gewalt und Nacktheit. Ach, soll jeder verstehen, der es verstehen will - ich tu es nicht und bin einfahc nur dankbar für die Uncut-Ab 18-Freigabe.

    Epischer One-Liner
    Es ist ein Unentschieden zwischen dem Buchhalter und Nic Cage selbst.

    Nic Cages bester One-Liner ist mit Abstand aus der Szene im Vorwort. Ich wiederhole kurz:
    Kurz vor (und während) einer Schießerei in 'nem Hotelzimmer hat er - komplett angezogen, Whiskeybuddel in der Hand und Zigarre im Maul - Sex mit einer Ollen. Folgender Dialog ereignet sich:

    Olle: "Sag mal, Baby - willst du dich nicht ausziehen?"
    Nic Cage: "Ich ziehe mich niemals aus vor 'ner Schießerei!

    Ein Dutzend Typen - bewaffnet mit Äxten, Macheten, Baseballkeulen, Pumpguns und Pistolen - stürmt das Zimmer, dieser Song fängt an zu laufen und Nic Cage erschießt die halbe Bevölkerung von Louisiana - mit 'ner Whiskeyflasche in der einen und ner Beretta in der anderen Hand, Zigarre im Maul und seinem Penis in einer völlig fettichen Kellnerin, die den ganzen Spaß aus erster Hand miterleben musste.

    Zum zweiten One-Liner...


    Fazit
    Insgesamt betrachtet ist Drive Angry für Fans von Actionfilmen im Allgemeinen und Exploitationfilmen im Speziellen ein absolutes Muss. Der Film liefert Action satt mit coolen 3D-Effekten und einem Nic Cage in Bestform, der hier lustig einen Satanskult dezimiert. Klischees werden aufs Schönste veralbert und der Film wird des Öfteren aufgelockert durch die großartige Performance von William Fichtner.

    In diesem Sinne: Lasst euch nix von der allgemeinen Kritik an Scheiße eintrichtern (movienews.de sprach z.B. von "Längen im Mittelteil" - der Mittelteil war der Schauplatz von zwei Schießereien und einer Auto-Verfolgungsjagd. Ich sehe die Länge nicht, sorry.) und lasst euch nicht von der eher mauen Box Office-Performance des Streifens ablenken (Warum werden eigentlich geile Actionfilme immer Flops? Shoot em up, Scott Pilgrim und jetzt dieser hier! Was ist los mit euch?! Wollt ihr kein gutes Unterhaltungskino? Stattdessen noch mehr Scheiße wie Twilight oder alternativ Beilight? Die Dinger spielen grundsätzlich am ersten Wochenende ihr Budget wieder ein - warum kriegen das die richtig guten Actionfilme niemals hin? F**k die Welt, ernsthaft!).

    Gebt dem Film eine Chance. Hirn aus, Film rein. Abfeiern.

    8/10

  10. #910
    Zitat Zitat von steel Beitrag anzeigen
    ...
    8/10
    qft

  11. #911


    Wow, der war echt gut.

  12. #912

    Ich bin einfach nur begeistert. Diese Woche jetzt schon 2 mal gesehn. Einfach nur ein geiler Film

  13. #913
    Ich war am Freitag im Kino und hab' mir "Meine erfundene Frau" angesehen. Ja, typische Sandler-Witze, aber wirklich lustiger und mMn guter Film.
    Jetzt sehe ich mir gerade "Scott Pilgrim vs. the World" auf DVD an ^^ Wow, der Film haut rein! Wirklich übelst genial ^^

    LG Mike

  14. #914

    Scott Pilgrim vs. The World
    Hat Spaß gemacht. Die Actionszenen waren vom aller feinsten. Der Film beweist eindrucksvoll, dass man Anime/Manga Action doch sehr gut als RL-Action darstellen kann. Zudem gabs auch einige sehr gelungene Gags, bzw unerwartete Szenen. Siehe Scotts ultimativer epischer Kampf gegen sich selbst.


    Devil
    Solider Streifen. Zu Beginn besser, verliert der Film gegen Ende an Fahrt, wie so oft bei diesem Genre. Die Auflösung ist ok, aber nichts großartiges. Finde es immer, schade wenn solch ein Film keine richtigen Hinweise liefert, die dem Zuschauer ermöglichen, den Killer bzw hier den Teufel selbst zu erraten.


    Black Swan
    Handwerklich und schauspiereisch sehr sehr gut. Ansonsten war er mir ein wenig zu simpel für ein richtiges Meisterwerk.


    Moon
    Hier gilt fast das selbe wie bei Black Swan. Am Ende doch ein wenig zu simpel. SO wie ich hörte, wird es noch Fortsetzungen geben. Nur zu!

  15. #915

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin

    Sind eigentlich alle Filme mit Zach Galifianakis beschissen? Ich fand ja Hangover schon öde, aber Due Date hat das noch unterbieten können.
    Das wird wohl der letzte Film gewesen sein, den ich mir anschaue, wo er mitspielt.

  16. #916
    Zitat Zitat von Knuckles Beitrag anzeigen
    Sind eigentlich alle Filme mit Zach Galifianakis beschissen?
    Nicht unbedingt und zwar kein Film, aber trotzdem alle Folgen sehr genial.

  17. #917

    Waltz with Bashir

    Vorwort
    Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich bis jetzt diesen Film noch nie gesehen hatte. Klar, ich hatte davon gehört, bin in der Videothek öfter an der Box vorbeigelatscht und dachte immer "Hm, hört sich interessant an." - aber im Endeffekt habe ich dann doch alles andere gesehen, auf das ich gerade Bock hatte. Dementsprechend fiel der Film vorerst für mich flach. Also: Bis heute, auf jeden Fall.

    Intro
    Ihr wisst: Ich bin ein Actionfilm-Fan, der ab und zu mal ein bisschen Anspruch braucht. Da kam es mir relativ recht, dass im "Und dann hast du geheult wie ein Schlosshund"-Thread Mio-Raem (glaub ich?) sagte, dass es ihn beim Ende von Waltz with Bashir fast zerrissen hätte. Ich fragte mich: "Nun, was kann so schlimm sein, dass es einen erwachsenen Mann zum Heulkrampf bringt?". Erstaunlicherweise braucht es gar nicht mal so viel: "Nur" eine extrem großartige Idee, ein wirklich gutes Script, einen tollen visuellen Stil und eine Message, die über alle Ideologien und Bullshit-Verschwörungstheorien hinaus direkt ins Mark geht.

    Die Story in Kurzform
    Der (israelische) Regisseur Ari Folman spielt sich selbst als Zeichentrickfigur. Sein Kumpel klingelt ihn eines Nachts wach und erzählt ihn von einem Traum: 26 Hunde jagen ihn quer durch eine Straße und verlangen seinen Kopf. Über ein, zwei Ecken hängt das laut dem Kumpel zusammen mit seinen Militär-Erfahrungen im Libanonkrieg in den 80ern. Folman gesteht, dass er sich nicht mehr an seine Dienstzeit im Libanon erinnern kann. Daraufhin startet er eine Selbstfindungsreise, auf welcher er mit ehemaligen Kameraden, Psychologen und Reportern spricht und nach und nach aufdeckt, was er all die Jahre an schrecklichen Erinnerungen verdrängt hatte - vor allem im Bezug auf das Massaker in den palästinensischen Flüchtlingslagern Sabra und Schatila.

    Die Machart
    Waltz with Bashir ist konzipiert als animierter Dokumentarfilm. Dies birgt einige Vorteile: Zum einen kann sich der Regisseur visuell austoben, wie er möchte, ohne dabei den gewünschten Effekt zu verfehlen (zu diesem Effekt kommen wir später noch). Zum anderen wirkt der Film somit wie ein extrem abgefahrener Fiebertraum (vor allem wenn Filmzitate aus Apocalypse Now und Catch 22 eingebaut werden).

    Alles wirkt extrem surreal, man sagt sich selbst immer wieder "Okay, es ist ein Zeichentrickfilm! Ich meine: Ein paar dieser Sachen sind bestimmt passiert, aber nie und nimmer so!" Wenn der ehemalige Infanteriekommandant sich ein leichtes MG schnappt, wild um sich schießt und im Hintergrund sanfte Walzertöne spielen - ja, das kann eventuell irgendwie nicht ganz echt wirklich so gewesen sein, so denkt man.

    Bis...

    Bester Moment
    ... die letzten 90 Sekunden dem Zuschauer endgültig sowohl das Herz als auch den Zuschauer an sich brechen.



    Schlechtester Moment
    Die Vergleiche, die zwischen dem Massaker in den Flüchtlingslagern und dem Verhalten der Israelis den Palästinensern gegenüber zu Nazis und Juden während des Zweiten Weltkriegs gemacht werden.

    Meiner Meinung nach geht der Vergleich fast beinahe in die richtige Richtung (weil der eine den anderen aus ideologischen Gründen ständig auszurotten versucht), aber ich finde, dass das in diesem Film - einem Antikriegsfilm, der sich ansonsten über jegliche Grenzen hinwegzusetzen versucht - absolut deplaziert wirkt. Tut mir leid, aber was zwischen Palästinensern und Israelis abgeht, ist auf keinster Art und Weise mit dem Verhalten der SS den Juden gegenüber zu vergleichen.

    Ich glaube, dass der Regisseur hier nur auf den Schockeffekt zielte, um die Israelis (die im Prinzip stille Beobachter beim im Film besprochenen Massaker waren) nicht gänzlich unschuldig an der Tat aussehen zu lassen. Doch bei mir ging der Schuss gewaltig nach hinten los, weil das eine (Nazis/Juden) eine ideologische Sache war, die von einem durchgeknallten impotenten Österreicher ausging, während die andere Sache (Israelis/Palästinenser) auf eine Jahrzehnte-alte Debatte zurückzuführen ist, welcher Partei wieviel Land gehört von dem Fleck, auf dem sie beide hocken.

    Dementsprechend - als der Vergleich mehr oder weniger laut ausgesprochen wurde - saß ich hier und dachte nur "Ey, bull-fucking-shit! Wofür war das jetzt gut?!" Eindeutig der schlechteste Moment.

    Bodycount
    Bei solchen Filmen zähle ich bestimmt nicht den Bodycount mit, seid ihr doof?

    Szenen von Massenmorden, Drive-By-Shootings, Guerrilla-Kämpfen, Genozid der schlimmsten Sorte. Ja, also nein. Diese Kategorie ist nur für Actionfilme reserviert.


    Epischer One-Liner
    Flashback-Soldat: Was sollen wir machen? Warum sagst du uns nicht, was wir machen sollen?
    Flashback-Ari: Schießen.
    Flashback-Soldat: Schießen? Auf wen?
    Flashback-Ari: Keine Ahnung, schieß einfach.
    Flashback-Soldat: Sollten wir nicht eher beten?
    Flashback-Ari: Na, dann bete beim schießen!

    Jupp.

    Fazit
    Großartiges Stück über menschliche Urängste vorm Versagen, vorm Tod, vor der Vergangenheit und natürlich eine großartige Abhandlung über den Krieg, ohne dabei lächerlich oder parteiisch zu wirken. Zudem wird das Ganze abgerundet mit einem der abruptesten, schockierendsten, ergreifendsten und besten Filmenden aller Zeiten.

    9/10

  18. #918
    Zitat Zitat von Knuckles Beitrag anzeigen
    Sind eigentlich alle Filme mit Zach Galifianakis beschissen? Ich fand ja Hangover schon öde, aber Due Date hat das noch unterbieten können.
    Das wird wohl der letzte Film gewesen sein, den ich mir anschaue, wo er mitspielt.
    Bevor man sich Stichtag ansieht kann ich nur jedem Ein Ticket für Zwei mit Steve Martin und John Candy empfehlen, ist an und für sich das legitime Original und weitaus besser als Due Date. Auch wenn ich die Filme von Todd Phillips überaus genial und von Zach [griechischer Nachname] nicht genug kriegen kann.


    Öhh, letzter gesehener Film? Sonntag...



    War super!

  19. #919
    Dexter Season 5.

    Hab die Serie vor Monaten unterbrochen, weil mir die ersten paar Folgen der fünften Staffel überhaupt nicht gefallen haben, aber dann hab ich mich mal aufgerafft und musste den Rest der Staffel dieses Wochenende an einer Tour durchgucken, weil ich sie ab nem gewissen Zeitpunkt wieder sehr toll fand.

  20. #920

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Sucker Punch
    Hab gerade kein Bild zur Hand, daher muss der Text reichen. Wer den Film sehen will, sollte sich unbedingt die "Kritik" von Spiegel Online durchlesen (und die dazugehörigen Kommentare). Während Spiegel Online den Film als absolut beschissen darstellt, wollen nun so ziemlich alle Kommentarschreiber den Film aus dem Grund sehen. Jedenfalls war gestern bei uns eine Vorpremiere, die ich besucht habe. Ich hatte nach 300 nur hirnlose Action ohne Sinn und Zweck erwartet. Und genau das habe ich auch bekommen, denn die Action war hirnlos und passte irgendwie gar nicht zur Story. Aber egal, Hauptsache sie hat Spaß gemacht. Gepaart mit einer Hauptdarstellerin die eine ***-Phantasie schlechthin erfüllt, hat das alles gepasst. Es ist nicht der Film des Jahres, aber man wird IMO mehr als gut unterhalten.

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