Hard Boiled

Ein Film von John Woo - das bedeutet in erster Linie eines: Action, Action und nochmals Action. Von Schusswechseln fern ab von gut und böse mal ganz zu schweigen.

So auch bei "Hard Boiled", in dem Chow Yun Fat die Rolle von Inspektor Yuen übernimmt. Dieser versucht seit Monaten einen Waffenschieberring zu zerschlagen - und wo könnte man dies besser beginnen als in einem Teehaus, in dem mal eben in knappen 10 Minuten mehr Menschen umgebracht werden als zum Beispiel in "Hitman" in der doppelten Zeit. Dass unter den Opfern ein verdeckter Ermittler der Polizei ist, macht die Lage nicht wirklich besser, ebenso wenig die Tatsache, dass sein Kumpel ebenfalls erschossen wird (ein weiterer "+1" für den übertriebenen Bodycount des Streifens).
Yuen schwört - natürlich! - Rache und will den Waffenschieberring ein für alle Mal zerschlagen; mit allen nötigen Mitteln und Wegen. Dass zur gleichen Zeit noch ein weiterer Undercoveragent innerhalb des Ringes agiert und versucht, an weitere Informationen heran zu kommen, verkompliziert die Sache natürlich ein wenig...

Damit kann man die gesamte Story von 2 Stunden Spielzeit eigentlich ganz gut zusammen fassen; der Rest ist ausschließlich Schießerei vom Feinsten. Es werden die abgedrehtesten und unmöglichsten Bewegungen und Aktionen durchgeführt, um den Gegner so schnell wie möglich über den Jordan zu schicken. Und wenn man sich für so etwas begeistern kann, macht dieser Film wirklich extrem viel Spass.

Meine Top 3 Szenen in diesem Film:
- Der Typ, der in einem Lagerhaus von einem heranfliegenden Motorrad platt gemacht wird
- Der Typ, der durch eine Tür im Krankenhaus ausgeknockt wird
- Das Baby, das Yuens brennende Beine löscht - indem es an ihm herunter pinkelt.

Gesamt:
10/10