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Mirokurator
Damn, Steel, das klingt verdammt gut. 
Death Note
Death Note - The Last Name
Man kann von Anime/Manga-Kram halten, was man will, aber diese Realumsetzung ist völlig unabhängig, sehr sehenswert, und inzwischen auch hier auf DVD erhältlich. Die beiden Filme sind effektiv einer und erzählen eine in sich geschlossene Krimi-Mystik-Thriller-Geschichte.

Man kann inhaltlich nicht viel darüber sagen, ohne zu spoilern; aber letztendlich ist es ein Wettkampf zwischen zwei genialen Menschen, der übernatürliche Aspekt dient dabei nur als Medium. Zum Glück, denn man braucht durchaus ein paar Minuten, um sich an das relativ subtil eingesetzte CGI zu gewöhnen (es ist halt einfach nicht sonderlich hochqualitativ... erfüllt aber mit der Zeit absolut seinen Zweck). 
Selten haben die Filme auch andere Trash-Anleihen. Allen voran die hoch-unterhaltsamen Sterbeszenen der Japaner (von denen es nicht zu wenige gibt) sind unglaublich überzogen, und auch manche Charaktere scheinen mehr wie lebendige Klischees. Von Ls "Grafiken", die er stets in der Hinterhand hat oder mit ein paar Klicks programmiert, nicht zu reden. Die Realität leidet einfach etwas unter der Geschichte...
...die ist jedoch unglaublich spannend, höchst einfallsreich und erfrischend innovativ! Die Schauspieler sind größtenteils unerwartet gut und die Filme machen einfach Spaß. Auch die moralischen Untertöne, die angesprochen werden, sind stets ein zentrales Element, ohne aber penetrant zu sein oder dem Zuschauer den Kopf verdrehen zu wollen.
Soweit zu den Filmen.
Wer die Vorlage kennt, sollte seinen Kopf aber gaaanz weit aufmachen. Sie erzählen die Geschichte komplett anders - Gott sei Dank! Denn effektiv entfernen sie all die Mankos, die mich am Anime/Manga gestört haben. Der Fokus liegt absolut auf Kira und L. Kira wird hier nicht als pubertärer, emotionsloser Superheld dargestellt, sondern durch einige Schlüsselszenen durchaus als Mensch (wenn auch etwas gestört). Das Ende ist großartig gemacht und schlägt das des Manga um Längen; die moralische Fragwürdigkeit gegen Ende (man könnte fast Popaganda sagen) wird durch eine ehrliche Diskussion um das Thema ersetzt. Das Problem an dem Ganzen ist, dass die Änderungen auf den ersten Blick sehr ungewohnt anmuten. Man muss also sehr offen sein - am besten erwartet man eine komplett andere Story. Die Ähnlichkeiten sind nur Zufall. 
8 von 10, weil einen die Spannung und die großartig umgesetzte Geschichte die Mankos vergessen lassen.
Ich empfehle persönlich die japanische Sprache mit Untertiteln. Die deutsche ist zwar tragbar (vor allem, wenn man das Original nicht kennt), aber doch auf einem anderen Niveau.
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Mein zweites Spiel, jetzt bereit für eure Wishlist! =D
Geändert von La Cipolla (13.07.2010 um 09:16 Uhr)
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Die Bartholomäusnacht

Die Bartholomäusnacht beleuchtet die Ereignisse der Pariser Blutnacht und beginnt mit der Hochzeit, welche zu einer der dunkelsten Begebenheiten in der französischen Geschichte führen sollte. Um die stetigen Konflikte zwischen Protestanten und Katholiken zu beenden, beschließt Katharina de Medicis, ihre Tochter Margot mit dem protestantischen König Heinrich von Navarra zu vermählen, was gegen ihren Willen auch durchgeführt wird. Zur Feier werden tausende Protestanten eingeladen, was bereits auf dem Hof zu Unbehagen führt und Margot gesteht ihrem Gatten offen, ihn nie körperlich lieben zu können und so wenig Kontakt wie möglich vorzuziehen. Selbst in ihrer Hochzeitsnacht vergnügt sie sich mit anderen Männern und scheint die Bedürfnisse und Ängste ihres Gatten zu ignorieren, welcher glaubt, ermordet zu werden. Die friedvolle Hochzeit dient jedoch einem höheren Zweck und Katharina de Medicis, welche im Grunde ihre Söhne manipuliert und selbst über Frankreich zu herrschen scheint, lässt ein Attentat auf den protestantischen Anführer Coligny ausführen, welcher jedoch scheitert. Um einen Aufruhr zu verhindern, kann sie ihren Sohn Karl IX davon überzeugen, alle versammelten Protestanten ermorden zu lassen und tausende Menschen werden auf den Straßen Frankreichs abgeschlachtet. Erschrocken von den Ereignissen, versucht Margot einen Protestanten zu schützen und lernt diesen zu lieben.
Nach der Bartholomäusnacht vermehren sich die Intrigen zunehmend und während Margot, nun mehr wie eine Gefangene gehalten, versucht, sich mit ihrem Geliebten zu treffen, plant ihre Mutter Heinrich von Navarra zu ermorden, was jedoch ein schwieriges Unterfangen darstellt, da nicht nur Margot sondern auch einer ihrer Söhne Heinrich vor seinem Tod bewahren, nachdem ihm dieser während einer Jagd das Leben rettet. Doch am Ende sollen diese verräterischen Vorgehensweisen ihren Tribut fordern. Bei der Bartholomäusnacht handelt es sich um einen sehr authentischen und vor allem aufwendig inszenierten Film, welcher sowohl als Historienfilm, als auch Drama auf mehreren Ebenen nahegebracht wird und dabei besonders durch seine Schauspieler überzeugen kann. Trotz einer Spielzeit von beinahe drei Stunden, besitzt der Film keinerlei Längen und kann die Interesse bis zum Ende aufrecht erhalten. Die Blutnacht selbst, stellt nur eine Einleitung des Filmes dar und wird in der ersten Stunde abgehandelt. Eine der interessantesten Inhalte, ist definitiv die Beziehung zwischen Margot und ihren Brüdern, welche zwischen Liebe, Hass und Verrat zerrissen wird. Die Musikuntermalung ist ebenfalls hervorragend und überzeugt durch gekonnten Einsatz von Geräuschen und viel Bass. So wird während des Massakers an den Protestanten zum Beispiel ein permanenter Glockenschlag und Säbelrasseln eingespielt, was die Atmosphäre neben der dramatischen Musik zusätzlich verstärkt.

Die Bildqualität ist für eine DVD sehr gut und überzeugt durch dunkle, wie auch satte Farben und besonders Rot wird häufig eingesetzt, welches nicht nur ein düsteres Omen für die bevorstehende Kämpfe, sondern gleichzeitig auch einen starken Kontrast darstellen. Besonders das Ende und der Tod von Karl IX sind erwähnenswert, als dieser vergiftet wird und Blut schwitzt, welches sich langsam an seiner und Margots Kleidung abzeichnet. Durch diese Aspekte kann dieser Film als einer der intelligentesten und besten Historienfilme und Konvertierung eines Buches genannt werden, welcher definitiv zu empfehlen ist. Der Gewaltgrad und die teilweise vorhandene Erotik wurde dabei subtil und nicht übertrieben brutal nahegebracht, jedoch sind teilweise explizite Szenen enthalten, was bei dieser Thematik zu erwarten ist.
8,5/10 Subjektiv
Für Interessenten von Historiendramen 10/10
Geändert von Leon der Pofi (13.07.2010 um 22:41 Uhr)
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