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Drachentöter
Ein zauberhafte Nanny
mit Emma Thompson als hässliche Hexe.
--Here are my
Maps done by me.
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the cat returns

"the cat returns" zählt neben mein nachbar totoro und kikis kleiner lieferservice zu den kindgerechtesten filmen von studio ghibli, ohne deren qualität zu erreichen. jedoch bietet dieser film von hiroyuki morita angenehme figuren und eine verträumte, märchenhafte handlung, wodurch auch erwachsenen zusehern ein schönes filmerlebnis geboten wird. die geschichte beginnt, als die siebzehnjährige haru auf dem nachhauseweg eine schwarze katze vor einem herannahenden fahrzeug rettet und sich diese plötzlich bedankt und sich vor ihr verbeugt. da haru ein sehr verträumter mensch ist, viel schläft und auch des öfteren zu spät zur schule kommt, kann es sich durchaus um einen tagtraum handeln. ihre mutter berichtet jedoch zu hause, dass sie bereits als kleines kind behauptete, mit katzen sprechen zu können, als sie einer streunenden, ausgehungerten katze etwas zu essen gab. in der darauffolgenden nacht wacht haru jedoch von katzengeschrei auf und möchte erkunden, woher dieses stammt. als sie das haus verlässt sieht sie, wie aufrecht gehende katzen die straße entlangwandern und vor ihr stehen bleiben. eine große, gealterte katze, stellt sich als der könig aller katzen vor und möchte das mädchen sehen, welches seinen sohn vor dem tod bewahrte. sein sekretär übergibt haru daraufhin eine schriftrolle, welche besagt, dass sie von nun an das glück der katzen erhalten wird. am nächsten morgen fragt sich haru, ob sie das alles nur geträumt hat, doch geschehen bald merkwürdige ereignisse. so wuchert ihr gesamter garten von katzenminze, haru wird auf dem schulweg von einer horde katzen begleitet und in ihrem spint befinden sich zahllose mäuse. die größte überraschung soll ihr aber erst bevorstehen, als sie von einer dienerin erfährt, dass sie am abend in das königreich der katzen eingeladen wird um dort den prinzen zu heiraten. haru ist davon nicht gerade begeistert, jedoch ist die neugierde stärker und sie fragt sich, wie das königreich aussieht.

in gedanken versunken, hört haru plötzlich eine stimme, welche ihr rät, sich an das katzenbüro zu wenden. nach einiger zeit kann sie dieses auch erreichen und trifft dabei auf den dicken kater muta, einem lebendigen gargoyle in vogelgestalt und den intelligenten katzenbaron humbert von gikkingen, welcher eigentlich einer lebendigen statue gleichkommt. während haru sich vorstellt und gemütlich eine tasse tee trinkt, wird sie jedoch plötzlich von einer gruppe katzen entführt, welche durch gassen und über dächer laufen und schließlich in einem portal verschwinden. als haru zu sich kommt, befindet sie sich auf einer großen wiese und realisiert, dass sie geschrumpft ist und auch muta bei ihr ist. doch kann sie die ruhe im gras nicht genießen, da sie von den dienern des königs empfangen und zum schloss geleitet wird. dort sind bereits alle aufgeregt, da die braut des prinzen endlich eingetroffen ist. während haru bereits kleider angelegt werden, verwandelt sie sich plötzlich selbst in eine katze und ist innerlich zerrissen, da es durchaus ein angenehmes leben ist, jedoch möchte sie auch nicht heiraten. je mehr sie ihre neue gestalt akzeptiert, desto mehr verwandelt sie sich. doch der baron versucht sie zu retten und in dem weiteren handlungsverlauf muss haru noch einige prüfungen, wie ein großes labyrinth oder die konfrontation mit dem könig bestehen. auch alte bekannte werden sich zeigen. das königreich der katzen vermittelt jüngeren zusehern die botschaft, dass sie ihre eigene persönlichkeit und meinungen bilden müssen und sich ihren subjektiven lebensweg selbst ebnen sollen, ohne dabei zu sehr auf moral und gedrungene botschaften zurückzugreifen. die grafik ist durchaus hübsch, ohne die qualitäten von früheren filmen zu erreichen und die deutsche synchronisation wurde hervorragend gestaltet. negativ wäre das apprupte ende und einige logikfehler zu erwähnen. so ist die erste reaktion des königs auf haru "besonders hübsch ist sie nicht", während er kurz darauf von ihr schwärmt oder einige ideen wie der plötzlich auftauchende geheimgang oder zu apprupte ereigniswechsel gegen ende des filmes, trüben den gesamteindruck etwas. die idee des filmes basiert auf eine geschichte der protagonistin shizuka aus dem ghiblifilm "whisper of the heart" und beinhaltet auch einige figuren aus diesem. am ende bleibt ein durchaus positiver eindruck und ein angenehmer, leichtlebiger film, welcher durch die kurze laufzeit von siebzig minuten gegen ende etwas gedrungen wirkt.

7/10
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