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Thema: Now Watching - So zensiert, wie das Guardian Force Wiki! #11

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  1. #1

    Leon der Pofi Gast
    mystic river
    ereignisse, die das leben verändern


    Bei mystic river handelt es sich um einen sehr ernsten thriller, welcher neben dem wandel einer freundschaft, den umgang mit dem verlust einer geliebten person auch lynchjustiz und menschliche emotionen beleuchtet. Der film beginnt, als die drei protagonisten sean, jimmy und david auf der straße spielen und vom jugendlichen übermut getrieben, ihre namen in feuchten zement schreiben. Plötzlich fährt ein dunkler wagen vor und zwei polizisten fordern david auf, ihn zu seiner mutter zu begleiten, damit er diese über die sachbeschädigung informieren kann, doch soll er nie bei ihr ankommen. Nach wochen der abstinenz wird die befürchtung der mutter bestätigt und ihr sohn kehrt psychisch gebrochen nach hause zurück. Er wurde von den vermeintlichen polizisten im wald gefangen gehalten und mehrfach missbraucht. Im laufe der zeit wurde die freundschaft jedoch beeinträchtigt und die nun erwachsenen männer, haben kaum noch kontakt zueinander. Doch sollte ein tragisches ereignis sie wieder zusammenführen und ihr leben nachhaltig verändern.

    Während sean als ermittler bei der mordkommission arbeitet, wurde jimmy vor einigen jahren wegen raubes inhaftiert, führt nun jedoch ein glückliches leben mit seiner familie. David konnte seine vergangenheit jedoch nie bewältigen und wirkt introvertiert, schweigsam und emotional unterkühlt, ist jedoch verheiratet und besitzt einen sohn. Eines tages wird jedoch diese trügerische stille zerrissen, als david blutüberströmt nach hause kommt. Aufgelöst gesteht er seiner frau, einen mann in notwehr ermordet zu haben, welcher ihn mit einem messer attackierte und an der hand und am bauch verletzte. Beide beschließen, zum wohle der familie, den mord zu verschweigen, da es sich um notwehr handelte und es sich ohnehin um einen toten verbrecher handelt. Am nächsten tag überstürzen sich jedoch die ereignisse, als jimmys tochter ermordet in einem wald aufgefunden wird. Während sean und sein partner in diesem mordfall ermitteln, setzt jimmy sie vor ein ultimatum und schwört selbstjustiz, sollte sein ehemaliger freund den mörder nicht fassen können. Nachdem die ermittlungen keine ergebnisse zeigen und auch katies freund definitiv unschuldig ist, wird sheans partner auf davids verletzung aufmerksam, welcher sich eine notlüge einfällen lässt, um nicht des mordes bezichtigt zu werden. Doch ausgerechnet seine eigene frau schenkt ihm keinen glauben und fürchtet, er könnte die tochter seines freundes ermordet haben, da bis zu diesem zeitpunkt noch keine männliche leiche entdeckt wurde, david blutüberströmt nach hause kam, seine psyche sich zunehmend verschlechtert und er von alpträumen getrieben wird. Als die polizei blutspuren in seinem wagen entdeckt, ist der vermeintliche mord offensichtlich. Ein missbrauchter, psychisch und emotional beeinträchtigter mann ermordete das mädchen seines ehemaligen freundes, welcher keinen verdacht gegen ihn hegt und gibt diesem sogar tröstende worte und unterstützung um diesen in sicherheit zu wiegen. Während shean, david für unschuldig hält und gegenüber den vorurteilen und stigmata der polizeimethoden skeptisch ist, offenbart davids frau, jimmy ihren verdacht. Dieser ist innerlich zerrissen, ob sein freund tatsächlich seine geliebte tochter ermordete und möchte selbst die wahrheit herausfinden.



    Mystic river kann besonders durch die menschliche dartellung der charaktere und ihre beweggründe überzeugen und greifft dabei moralisch fragwürdige, jedoch nachvollziehbare inhalte auf. Der verzweifelte vater, der an dem tod seiner geliebten tochter zu zerbrechen droht und sich ein letztes mal seiner kriminellen vergangenheit hingibt und mit dieser konfrontiert wird, david, welcher von alpträumen geplagt, nie die belastenden ereignisse bewältigen konnte und trotz frau und kind schwierigkeiten besitzt, seine gefühle und emotionen offen zu zeigen, stellen das fundament dieser interessanten handlung dar. Auch shean steht gegen ende des filmes vor einer großen entscheidung, welche über den ausgang der handlung entscheiden sollte. Die musik wurde subtil und unscheinbar eingespielt, weiß jedoch in dramatischen momenten zu überzeugen.

    8,5/10

  2. #2
    Surrogates - mein zweites ich


    Handlung - Zusammenfassung
    In der nahen Zukunft leben die Menschen ihr Leben mithilfe der Surrogates.
    Dies sind physikalisch perfekte mechanische Repräsentationen ihrer selbst, die
    von zu hause aus mithilfe Ihrer Gedanken gesteuert werden können.
    Es ist eine perfekte Welt in der Kriminalität, Schmerz, Angst und
    Konsequenzen, dank des Lebens mit den Surrogates, nicht existieren.
    Doch dann erschüttert der erste Mord nach Jahren dieses „Utopia“ als ein
    Surrogate mithilfe einer neuen Waffe, zerstört und sein Anwender getötet wird.
    FBI Agent Tom Greer (Bruce Willis) und seine Partnerin Peters (Radha Mitchell)
    werden auf diesen Fall angesetzt und decken eine gewaltige Verschwörung
    auf in der das Militär, die VSI, Entwickler der Androiden, dem FBI dem
    Propheten, Anführer der Menschen gegen die Surrogates und dem dem
    Wissenschaftler Canter Surrogate. Dabei muss Greer seinen eigenen
    Surrogate jedoch aufgeben und riskiert somit sein Leben um die Wahrheit ans Licht zu bringen.


    Perönlicher Eindruck
    Surrogates ist ein leider kurzweiliger Sci-Fi Film der trotz der super Besetzung
    durch Bruce Willis und vielen durchaus gut umgesetzten Special Effects- und
    Actionszenen den Zuschauer leicht enttäuscht zurück lässt. Der Film ist sehr
    vorhersehbar und bietet dem Zuschauer nicht wirklich etwas spektakuläres.
    Das vermeintliche Ziel des Films, der Konflikt zwischen Mensch und Maschine,
    wird jedoch nicht voll ausgeschöpft obwohl das Potenzial durchaus vorhanden
    ist und der Ansatz mit der persönlichen Geschichte Tom Greer's auf jeden fall
    besteht. Dennoch hat mich die Thematik des Films neugierig gemacht und
    mich sehr gut unterhalten. Der Film ist nicht schlecht, er hat seine
    Schwächen aber auch seine Stärken, wie die Thematik und die Inszenierung.
    Das Potenzial wurde zwar nicht ausgeschöpft aber man erkennt es auf jeden
    Fall. Und da ich ein großer Fan von Bruce Willis bin, war der Film ein muss für
    mich und ich könnte ihn mir durchaus noch ein paar mal ansehen ohne das er
    all zu langweilig wird.
    8/10


    Geändert von Reding (28.02.2010 um 12:21 Uhr)

  3. #3

    Leon der Pofi Gast
    ladykillers


    Bei ladykillers handelt es sich um eine schwarze komödie, welche einen angenehmen britischen humor und viel ironie beinhaltet und durch seine sympathischen, teilweise überzeichneten figuren überzeugen kann. Mrs. Wilberforce ist eine sehr nette, etwas naive alte dame und in ihrem heimatsort bereits als sehr phantasievoll bekannt, da sie regelmäßig skurrile geschichten für wahr empfindet und diese der polizei mitteilt, weshalb sie von dieser kaum ernst genommen wird. Ihr mann ist bereits verstorben und so lebt sie zusammen mit ihren papageien in einem großen haus. Eines tages bittet sie jedoch ein intelligenter, höflicher professor darum, bei ihr als mieter einziehen zu können, doch würde er viel zeit für sich benötigen und gelegentlich freunde zum kammerspielen einladen. Mrs. Wilberforce ist über die abwechslung sehr erfreut und willigt ohne weitere bedenken ein. Was die alte dame jedoch nicht weiß ist, dass professor marcus und seine kameraden einen geldtransporter überfallen möchten und die schöne musik aus seinem zimmer nur durch ein grammophon erzeugt wird. Die bande selbst besteht ebenfalls aus sehr zwielichtigen personen. Der gediegene professor markus, ein naiver und ungeschickter mann names pfannkuchen, der nervöse und gereizte choleriker louis, der unscheinbare harry und major courtney.

    Die regelmäßigen treffen können ohne weitere zwischenfälle durchgeführt werden, doch reagiert louis bereits sehr gereizt auf die alte dame, da sie des öfteren mit ihnen sprechen möchte oder ihnen tee anbietet. Schließlich ist der tag des überfalls gekommen und sogar mrs. Wilberforce ist unbewusst an dem raub beteiligt. Die tiefe ironie erlaubt es sogar, dass die polizei selbst den koffer mit dem gestohlenen geld zu ihr nach hause transportiert. Nachdem sie sich überstürzt von der alten frau verabschieden, kommt es jedoch zu einem fatalen zwischenfall. Der vermeintliche gellokasten von pfannkuchen verfängt sich in der haustür, öffnet sich und das gesamte geld fällt zu boden. Aufgebracht fliehen die gangster wieder ins haus und versuchen mrs. Wilberforce durch eine notlüge zu irritieren, als jedoch freunde von ihr mit der aktuellen tageszeitung erscheinen, gibt es keinen zweifel mehr. Die musiker haben den geldtransporter überfallen und sie glaubt ihnen auch die lügengeschichten nicht mehr und möchte zur polizei gehen. Da es jedoch stürmt, kann professor marcus sie davon überzeugen, erst am nächsten morgen die tat zu gestehen. Es gibt nur noch einen ausweg. Die alte frau muss sterben. Doch haben sich die männer bereits so sehr an sie gewöhnt, dass es moralisch verwerflich ist, sie zu töten. Ein glücksspiel soll den potentiellen mörder offenbaren, doch ist es ausgerechnet der major, welcher das kürzeste streichholz zieht. Schweren herzens wartet er auf die ankunft der alten dame. Doch hier beginnt erst die wahre, tiefschwarze handlung und es sei gesagt, dass diese nacht nicht jeder überleben wird.



    Ladykillers gilt als eine der besten britischen komödien und bietet einen zutiefst ironischen, schwarzen humor, welcher immer wieder lustige situationen kreieren kann. Seien es die ungleichen charaktere, die naive mrs. Wilberforce oder die tatsache, dass die polizei selbst ihnen den geldkoffer liefert und sich die gangster vor kleinigkeiten wie einem papagei fürchten, obwohl sie einen überfall vollführten. Das letzte viertel des filmes kann ohne spoiler kaum erwähnt werden, jedoch kommt es zu einem konflikt zwischen den herren, welcher nicht nur den mord von mrs. Wilberforce, sondern auch die frage des geldes beinhaltet. Die blurayfassung und besonders die einfärbung ist sehr gut gelungen, doch stellt sich die frage, ob die ursprüngliche atmosphäre durch die technik beeinträchtigt wurde. Subjektiv gesehen ist dies nicht der fall. Der einzige kritikpunkt wäre, dass das bild im verhältnis 4:3 angezeigt wird. Das original ist qualitativ dem vergewaltigten, amerikanisierten remake ungleich überlegen und ich kann dem potentiellen zuseher diesen film empfehlen.

    9/10


  4. #4
    Zuletzt gesehen:

    Ghostwriter 9/10

    Wow, dachte nicht dass der Film mich so packen würde. Bin aufgrund des politischen Hintergrunds des Films eher ohne Erwartungen hinein, aber er war wirklich durchgängig packend und spannend, wenn auch eher unterschwellig.
    Die Politik diente glücklicherweise auch eher als Rahmenhandlung.
    Dazu toll gespielt, schöne Bilder aber leider eine eher schwache (und imho nicht nachvollziehbare) Schlusspointe.

    Up in the Air 9/10

    Große Erwartungen gehabt (nicht zuletzt aufgrund des Regisseurs) und alle wurde eigentlich erfüllt. Genau die richtige Mischung aus Komik und Tragik. Dass der Film aber sooo melancholisch ist, hätte ich trotzdem nicht erwartet.

    Geändert von Cooper (02.03.2010 um 15:20 Uhr)

  5. #5
    Vor 2 Wochen auf DVD gekauft und direkt mit meiner Freundin angesehen:

    Casshern

    "Casshern" ist im Jahre 2004 erschienen und stellt die Realverfilmung der 1973 in Japan sehr beliebten Manga-Reihe "Shinzō Ningen Casshern" (2008 bekam auch diese Serie eine gezeichnete Neuauflage). Die Story des Real-Films soll sich jedoch nur "grob" an der des Mangas orientieren...

    Die Geschichte als solche spielt in einer alternativen, leicht Sci-Fi angehauchten Version unserer Welt - nur dass in dieser Welt die "Großasiatische Republik" nach einem 50 Jahre andauernden Krieg endlich die Europäische Union besiegt hat. Abgesehen natürlich von einigen kleinen Terrorzellen, die es einfach nicht wahr haben wollen...
    Wie aber der Krieg so ist, herrscht nach dem Sieg nicht Eitel Sonnenschein, sondern Armut, Krankheit und Tod überrollen das buchstäblich dem Erdboden gleich gemachte Europa. Logisch, dass für diese Misere eine Lösung gefunden werden muss und Dr. Azuma ist der Wissenschaftler, der es schafft, eine bahnbrechende Lösung zu kreieren: er hat bei seinen Forschungen in der Gen-Technik so genannte "Neo-Zellen" (also "neue Zellen") geschaffen, mit denen man spielend einfach Arme, Beine und was im Krieg noch so kaputt gegangen ist, erschaffen und transplantieren kann - ohne, dass die Körperteile abgestoßen werden.
    Die Regierung aber scheint von Azumas Technik nicht ganz überzeugt zu sein und will ihm die finanziellen Mittel nicht zur Verfügung stellen, weshalb der Doktor das Angebot einer zwielichten, militärischen Organisation annimmt - damit Azuma zumindest seine todkranke und mittlerweile blinde Frau retten kann. Was der gute Mann aber nicht weiß: diese Organisation will mit seiner Technik Supersoldaten schaffen (wie unerwartet).

    Nebenbei verschwindet der Sohn von Dok Azuma - Tetsuya - von zu Hause, um an der Kriegsfront seinen Militärdienst abzuleisten. Leider schafft er es nicht lebendig nach Hause, was seiner Mutter das Herz bricht und seine Verlobte Lunar an den Rande eines Nervenzusammenbruchs bringt.
    Bevor Tetsuya jedoch beerdigt werden kann, passiert ein echt schräger Unfall in der Forschungseinrichtung seines Vaters und aus den Becken voller Neo-Zellen entstehen Neo-Menschen, die von den Militärs sofort getötet werden sollen. Einigen der Neo-Menschen gelingt die Flucht und es wird wutentbrannt Rache geschworen. Vorher jedoch wird die Frau von Dok Azuma "per Zufall" gekidnapped.
    Somit ist es klare Sache, dass Azuma seinen toten Sohn einfach mal in die Neo-Zellen-Becken taucht und diesen somit zurück ins Leben holt. Da Tetsuya durch dieses Bad nun ein unkontrolliertes Muskelwachstum hat, wird ihm von Lunars Vater (zufällig ein Militärwissenschaftler) ein Anzug gebaut, der das ganze eindämmen soll.

    Der Rest des Films ist an sich nur der Versuch Tetsuyas, seine Mutter zu retten und die Neo-Menschen aufzuhalten, die mit ihrer Roboterarmee die "Großasiatische Republik" vernichten wollen. Dabei kommt es immer wieder zu verwirrenden Plot-Wendungen, seltsamen Zusammenhängen und auch das Ende des Films kann die vorher geschaffenen Fragezeichen nicht wirklich auflösen.
    Was sehr gut an diesem Film gestimmt hat, war die Optik; es wurde die Digital Backlot-Technik (siehe: Sin City) angewendet, die den ganzen Film sehr verstörend und düster wirken lässt. Weiterhin wurde versucht, die "Anime-Stimmung" durch Techniken einzufangen, die eigentlich nur im Anime zum Einsatz kommen ("Speedlines" und recht freie Kameraführungen). Das lässt den Film über große Teile sehr hektisch und wirr wirken und benötigt seine Zeit, um sich daran zu gewöhnen.
    Außerdem behandelt der Film so viele weitere Themen - meist entweder nebenbei oder zeitgleich - dass es schwierig ist, der Hauptstory richtig zu folgen. Dazu streckt sich das Ganze auf eine Spielzeit von 142 Minuten, die einem dank genannter Mankos viel länger vorkommen.

    Unterm Strich vielleicht nicht grade einer der Filme, die ich zu meinen Lieblingen erklären würde, aber gut ist er allemal.

    Daher:
    6/10 Punten mit Tendenz nach Oben

  6. #6
    Zitat Zitat von Trigaram Beitrag anzeigen
    Vor 2 Wochen auf DVD gekauft und direkt mit meiner Freundin angesehen:

    Casshern

    "Casshern" ist im Jahre 2004 erschienen und stellt die Realverfilmung der 1973 in Japan sehr beliebten Manga-Reihe "Shinzō Ningen Casshern" (2008 bekam auch diese Serie eine gezeichnete Neuauflage). Die Story des Real-Films soll sich jedoch nur "grob" an der des Mangas orientieren...

    Die Geschichte als solche spielt in einer alternativen, leicht Sci-Fi angehauchten Version unserer Welt - nur dass in dieser Welt die "Großasiatische Republik" nach einem 50 Jahre andauernden Krieg endlich die Europäische Union besiegt hat. Abgesehen natürlich von einigen kleinen Terrorzellen, die es einfach nicht wahr haben wollen...
    Wie aber der Krieg so ist, herrscht nach dem Sieg nicht Eitel Sonnenschein, sondern Armut, Krankheit und Tod überrollen das buchstäblich dem Erdboden gleich gemachte Europa. Logisch, dass für diese Misere eine Lösung gefunden werden muss und Dr. Azuma ist der Wissenschaftler, der es schafft, eine bahnbrechende Lösung zu kreieren: er hat bei seinen Forschungen in der Gen-Technik so genannte "Neo-Zellen" (also "neue Zellen") geschaffen, mit denen man spielend einfach Arme, Beine und was im Krieg noch so kaputt gegangen ist, erschaffen und transplantieren kann - ohne, dass die Körperteile abgestoßen werden.
    Die Regierung aber scheint von Azumas Technik nicht ganz überzeugt zu sein und will ihm die finanziellen Mittel nicht zur Verfügung stellen, weshalb der Doktor das Angebot einer zwielichten, militärischen Organisation annimmt - damit Azuma zumindest seine todkranke und mittlerweile blinde Frau retten kann. Was der gute Mann aber nicht weiß: diese Organisation will mit seiner Technik Supersoldaten schaffen (wie unerwartet).

    Nebenbei verschwindet der Sohn von Dok Azuma - Tetsuya - von zu Hause, um an der Kriegsfront seinen Militärdienst abzuleisten. Leider schafft er es nicht lebendig nach Hause, was seiner Mutter das Herz bricht und seine Verlobte Lunar an den Rande eines Nervenzusammenbruchs bringt.
    Bevor Tetsuya jedoch beerdigt werden kann, passiert ein echt schräger Unfall in der Forschungseinrichtung seines Vaters und aus den Becken voller Neo-Zellen entstehen Neo-Menschen, die von den Militärs sofort getötet werden sollen. Einigen der Neo-Menschen gelingt die Flucht und es wird wutentbrannt Rache geschworen. Vorher jedoch wird die Frau von Dok Azuma "per Zufall" gekidnapped.
    Somit ist es klare Sache, dass Azuma seinen toten Sohn einfach mal in die Neo-Zellen-Becken taucht und diesen somit zurück ins Leben holt. Da Tetsuya durch dieses Bad nun ein unkontrolliertes Muskelwachstum hat, wird ihm von Lunars Vater (zufällig ein Militärwissenschaftler) ein Anzug gebaut, der das ganze eindämmen soll.

    Der Rest des Films ist an sich nur der Versuch Tetsuyas, seine Mutter zu retten und die Neo-Menschen aufzuhalten, die mit ihrer Roboterarmee die "Großasiatische Republik" vernichten wollen. Dabei kommt es immer wieder zu verwirrenden Plot-Wendungen, seltsamen Zusammenhängen und auch das Ende des Films kann die vorher geschaffenen Fragezeichen nicht wirklich auflösen.
    Was sehr gut an diesem Film gestimmt hat, war die Optik; es wurde die Digital Backlot-Technik (siehe: Sin City) angewendet, die den ganzen Film sehr verstörend und düster wirken lässt. Weiterhin wurde versucht, die "Anime-Stimmung" durch Techniken einzufangen, die eigentlich nur im Anime zum Einsatz kommen ("Speedlines" und recht freie Kameraführungen). Das lässt den Film über große Teile sehr hektisch und wirr wirken und benötigt seine Zeit, um sich daran zu gewöhnen.
    Außerdem behandelt der Film so viele weitere Themen - meist entweder nebenbei oder zeitgleich - dass es schwierig ist, der Hauptstory richtig zu folgen. Dazu streckt sich das Ganze auf eine Spielzeit von 142 Minuten, die einem dank genannter Mankos viel länger vorkommen.

    Unterm Strich vielleicht nicht grade einer der Filme, die ich zu meinen Lieblingen erklären würde, aber gut ist er allemal.

    Daher:
    6/10 Punten mit Tendenz nach Oben
    ich muss dem hart widersprechen.

    der film ist meiner meinung nach übel synchronisierter und reichlich doofer sci-fi-schrott, der gleichzeitig alles mögliche behandelt (krieg, hoffnungsverlust, genetik, krieg, frieden, krieg... ach so: und dass bei jeder bewegung so alberne bewegungslinien entstehen wie in mangas) und gleichzeitig so hohl und nichtssagend ist, dass er mir echt schwerfällt, in diesem zweieinhalb stunden langen marathon der blödheiten den überblick zu behalten:

    a) wer jetzt wer ist (so rein namens- und persönlichkeitstechnisch)
    b) worum es zum teufel eigentlich gerade geht
    c) in welcher zeit wir gerade sind (flashback-overkiiiiiiiiiiiill!!!111)
    d) auf welchen drogen die dialogschreiber waren (nach dem motto: "du gehst in den krieg?" "ja. ich gehe in den krieg. und du nicht?" "nein. ich gehe nicht in den krieg." TUT IRGENDWAS!!!)

    es ist wie eine battlestar galactica-fan fiction von einem typischen 14-jährigen klischee-fangirl mit einer sephiroth-actionfigur im po, die fröhlich mit final fantasy und ghost in the shell crossovert. so in etwa fühlt sich der film an. nur mit einer story, die gleichzeitig saumäßig viel und genau genommen gar nix ist.

    also, ich konnte diesem mist nix abgewinnen, tut mir leid. aber ist schon länger her, dass ich den gesehen habe (hatte aber auch ehrlich gesagt nicht vor, mich nochmal durch 150 minuten dieses blödsinns zu quälen).

    ach so: gesehen habe ich Shoot the Duke (Link zum Review), geschrieben von thomas jahn (Knocking on Heavens Door) und regie-mäßig verbrochen von stephen manuel (Der letzte Lude).

    bewertung: 3/10

    Geändert von T.U.F.K.A.S. (02.03.2010 um 17:40 Uhr)

  7. #7
    Misfits



    Wunderbar gemachte Serie (6 Folgen) mit tollen Charakteren (und Schauspielern), klappert beeindruckend alle möglichen Emotionen wild durcheinander ab und wird dabei nie langweilig, inklusiver netter Musikuntermalung und viel Stil. Das Herauslassen der Superkräftethematik hätte Misfits lustigerweise nicht wirklich viel schlechter gemacht, denn die Spannung durch Mystik ist der einzige Punkt, bei dem man mit der ersten Heroes-Staffel definitiv besser beraten ist.
    Das 6-Folgen-Format ist erfrischend, auch wenn das Ende ziemlich offen ist. Meine Lieblingsfolge war die mit der alten Frau (scary und extrem traurig ).

    9 von 10, ich freu mich auf die zweite Staffel, die laut Wiki im Mai gedreht wird.


    Achja, danke an Gala für den Tip.

    Geändert von La Cipolla (02.03.2010 um 18:31 Uhr)

  8. #8
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Misfits
    Auch letztens gesehen und hat mir ähnlich gut gefallen. Definitv empfehlenswert, auch eben weil es einfach mal ein anderes Format ist.

  9. #9
    Zitat Zitat von Gala Beitrag anzeigen
    Erklär mal

    Ich finds typisch für britische Serien dieser Tage..
    Ja mein Gott, ich guck halt sonst kaum (eigentlich keine) UK Serien, für mich war das neu.

  10. #10


    Hat mir sehr gut gefallen.
    Interessante Geschichte, tolle Darsteller, bombastische Kostüme und Ausstattung (nicht umsonst Oscar-prämiert) und auch die Lauflänge von 106 Minuten war äußerst angenehm.
    Sonst sind mir solche Kostüm-Filme immer etwas zu langatmig.... 8,5/10

  11. #11

    Leon der Pofi Gast
    peters friends
    die feier meines lebens


    Peters friends ist eine schwarze, leichtlebige komödie, welche jedoch auf einer ernsten begebenheit beruht. Nach dem tod von peters vater, hat dieser ein anwesen geerbt und möchte seine ehemaligen studienfreunde zur silvesterfeier einladen. Die zeit verändert jedoch menschen und nicht alle freunde spiegeln jene der vergangenheit wieder. Roger (hugh laurie) und mary sind nun verheiratet, haben ein kind und verdienen ihr geld mit dem komponieren von werbejingles. Maggie (emma thompson) wirkt wie damals ruhig, introvertiert und verbringt die meiste zeit mit dem lesen von büchern. Sarah hingegen stellt in gewissem maße das gegenteil dar. Sie ist offen, direkt und kooperiert mit ihrem sexobsessiven, neuen freund, welcher sie begleitet. Andrew ist ein bekannter drehbuchautor geworden und heiratete eine pänetrante frau, welche eine eigene fernsehsendung besitzt, welche von den meisten anderen freunden gekonnt gemieden wird. So die oberflächlichen veränderungen, welche peter wahrnehmen konnte, doch bereits beim abendessen werden neue geheimnisse offenbart, welche sich während des aufenthalts der freunde noch vermehren werden.

    Maggies freund, welchen sie nur vermeintlich liebte, beging suizid und stürzte sich von dem dach eines hauses. Doch war er nicht sehr intelligent und sprang vom dritten stock, wodurch er den aufprall überlebte, jedoch von einem auto überfahren wurde. Seine arbeit als selbsthilfeberater wirkte dagegen sehr ironisch. Maggie fühlt sich sehr zu peter hingezogen und versucht auf direkte weise, ihre liebe zu offenbaren. Vielleicht sogar zu direkt, da peter bisexuell ist und laut eigenen angaben keine beziehung anstrebt und an dem sexuellen aspekten jeden reiz verlor. Roger und mary mussten in der vergangenheit einen schweren verlust erleiden, da einer ihrer zwillinge verstarb. Marrie wirkt deshalb sehr nervös und ruft regelmäßig zu hause bei der babysitterin an. Roger hingegen leidet unter den schuldgefühlen, indirekt an dem tod seines kindes schuldig zu sein, auch wenn kein realer grund dafür vorhanden ist. Sarahs freund verlies für seine neue, zweiwöchige, liebe seine frau und seinen sohn und muss gleichzeitig feststellen, dass seine geliebte ihre beziehung nicht besonders ernst nimmt, als sie kurzerhand den sohn der haushälterin verführen möchte. Andrew und paul verstehen sich unter den freunden am besten und paul weiß, dass dieser alkoholiker war und versucht dadurch, mögliche versuchungen zu vermeiden. Seine frau hingegen versucht auf pänetrante weiße die haushälterin vera beim kochen zu hindern, maggie durch grenzwertige schönheitsideale zu verformen und erfährt bis zu diesem zeitpunkt verschwiegene inhalte aus andrews vergangenheit.



    Peters friends kann vor allem durch die exzentrische beziehung zwischen den freunden und dem schwarzen humor überzeugen. Peter selbst stellt eher einen beobachter dar, welcher seine freunde ruhig betrachtet und nur wenig spricht. Ihm ist nicht bewusst, wie er mit den veränderungen umgehen soll, vermisst trotz vieler streitigkeiten seinen vater und auch seine haushälterin zieht in erwägung, dass anwesen zu verlassen, da sie ihren eigenen zielen nachgehen und ihren sohn unterstützen möchte. Die figuren selbst wirken teilweise stereotyp und überzeichnet, können jedoch durch ihren kontrast und die beziehung zueinander überzeugen, wodurch häufig lustige situationen entstehen. Warum peter seine freunde zu dieser ungewöhnlichen neujahrsfeier eingeladen hat, wird erst am ende des filmes offenbart. Der einzige kritikpunkt des filmes stellt die filmmusik dar, welche scheinbar lieblos, musikstücke aus den achzigern und neunzigern verwendet, ohne einen kontext zu besitzen und es hatte den anschein, als sollte die musik so viele zuseher wie möglich ansprechen, was im grunde den gegenteiligen effekt bewirkte.

    8/10


    Geändert von Leon der Pofi (16.03.2010 um 14:25 Uhr)

  12. #12

    Scoop

    Mein erster Woody Allen. War jetzt nichts besonderes, mag halt Hugh Jackman ganz gerne und hab Scarlett Johansson vorher noch nie im Original gehört. Im Großen und Ganzen nett, mehr aber auch nicht.

  13. #13


    Der Sternenwanderer

    Wieder einmal ein Film, der mich überraschen konnte. Äusserst charmant und sehr unterhaltsam. Vielleicht der beste Fantasy Film seit HdR.

  14. #14


    Napoleon Dynamite

    Absolut genial. Man braucht zwar circa fünf Minuten um sich an den extrem skurillen Flair des Films zu gewöhnen, danach ist aber Unterhaltung pur garantiert.

  15. #15


    War Auftakt zum Filmkurs "Künstliche Welten-Künstliche Menschen" an meiner FH.
    Den Film wollte ich schon immer mal gesehen haben und ich muss sagen, ich war sehr beeindruckt, vorallem vom Design her.
    Ich kann verstehen, warum er als Meisterwerk und Meilenstein gilt.
    Zwar inhaltlich etwas anders, als ich ihn mir vorgestellt habe, aber wirklich gut.

    9/10

  16. #16

    Leon der Pofi Gast
    die unglaublichen


    Während in diversen filmen superhelden eine seltenheit darstellen, leben in der fiktiven stadt municiberg genügend, um das verbrechen auf ein minimum zu reduzieren. Einer von ihnen ist mr. Incredible, welcher übernatürliche stärke besitzt und als einer der mächtigsten vertreter der superhelden gilt. Doch kümmert er sich nicht nur um schwere delikte, wie raub oder gewalttaten, sondern rettet auch katzen von bäumen und hilft den bürgern der stadt auch bei kleinigkeiten. Jedoch wird seine arbeit durch den pubertären fan, buddy pine, erschwert, welcher seinem idol nacheifert und ihn regelmäßig im weg steht. Während eines überfalls, rettet er dem jungen das leben, zerstört dabei jedoch eine brücke und bewahrt gleichzeitig einen mann vor dem suizid. Ironischerweise verklagt dieser mr. Incredible wegen körperverletzung und auch die stadt muss steuergelder verwenden um den sachschaden zu beheben. Doch animiert dieses vorgehen auch andere menschen, weshalb der staat weitere einsätze von superhelden verbietet, welche nun anonym in die gewöhnliche gesellschaft integriert werden. Mehrere jahre sind vergangen und mr. Incredible, gründete mit elastigirl eine familie. Ihre eindrucksvollen heldennamen mussten den bürgerlichen namen „bob und helen parr“ weichen. Bob arbeitet nun für eine versicherungsfirma, wurde durch fehlende aktivitäten und ansprüche übergewichtig und sein leben erscheint ihm monoton und langweilig. Der ehemalige superheld muss sich nun mit akten, den problemen seiner kunden und einem arroganten, egoistischen arbeitsgeber herumplagen, welcher seinen zahlenden kunden am liebsten gar keine versicherung gewähren möchte. Seine jugendliche tochter violetta besitzt die fähigkeit, kraftfelder zu erzeugen und sich unsichtbar zu machen. Violetta ist sehr nachdenklich, ruhig und in einen jungen verliebt, wodurch sie sehr unsicher ist und ihre kräfte nicht in vollem ausmaß verwenden kann. Ihre schwarzen haare hat sie tief ins gesicht gekämmt, wodurch ihre schüchterne persönlichkeit verstärkt wird. Der zehnjährige flash hingegen ist sich diesen kräften bewusst, kann sie jedoch nicht ausreichend einsätzen, weshalb er seinen lehrern streiche spiel. Am sportunterricht oder anderen aktivitäten, welche ihn ausreizen könnten, darf er ebenfalls nicht teilnehmen. Des weiteren existiert noch ein kleines baby, jack jack, welcher im gegensatz zu seiner familie noch keine superkräfte zu besitzen scheint.

    Die sehnsucht und erinnerungen an vergangenen tagen, lässt bob und seinen alten freund frozone jedoch nicht los und sie verfolgen gelegentlich den polizeifunk um heimlich verbrechen zu verhindern. Als sie hilflose bürger aus einem brennenden gebäude retten, werden sie von einer weißhaarigen frau, mirage, beobachtet. Gleichzeitig sorgt sich helen um ihren mann, welcher erneut zu spät nach hause kommt und sie vermutet bereits, dass er heimlichen aktivitäten nachgeht. Eines tages eskaliert jedoch die situation und bob schlägt seinen vorgesetzten, worauf dieser durch mehrere wände bricht, was neben der kündigung auch eine zusätzliche arbeit für das superheldenschutzprogramm mit sich führt. Als bob noch deprimierter als üblich nach hause kommt, wird er jedoch von mirage auf eine abgelegene insel eingeladen, auf welcher er einen roboter, ein missglücktes experiment, beseitigen soll. Mr. Incredible wird wieder gebraucht und bob willigt dem angebot ohne zu zögern ein und kann den roboter schließlich besiegen. Er lässt sich von einer exzentrischen designerin seinen superheldenanzug erneuern, trainiert heimlich um wenigstens einen teil seiner alten figur und stärke wieder zu erhalten. Der nun motivierte mr. Incredible wird erneut auf eine insel eingeladen, jedoch plötzlich von einem mann angegriffen, welcher sich selbst als „syndrom“ vorstellt und eine regelrechte antipathie gegen superhelden hegt. Es stellt sich heraus, dass es sich bei diesem mysteriösen mann um buddy, den obsessiven fan von damals, handelt, welcher seine technischen errungenschaften einsetzt um selbst eine art superheld zu werden. Mr. Incredible gelingt vorübergehend die flucht, doch kann er das wahre ziel von syndrom offenbaren. Er verwendete seine kampfroboter um einen superhelden nach dem anderen zu ermorden und abgesehen von bobs familie wurden beinahe alle eliminiert.



    Wenn keine superhelden mehr vorhanden sind, soll ein vermeintlicher angriff auf die stadt beginnen, welcher von dem „neuen und letzten“ superhelden „syndrom“ gerettet wird. Helen realisiert, dass ihr mann bereits vor monaten seinen arbeitsplatz verlor und entdeckt ein haar von mirage auf seiner jacke, wodurch sie nicht nur von eifersucht getrieben ist, sondern auch bemerkt, dass er wieder als superheld aktiv ist. Mit hilfe der designerin edna, kann sie den aufenhaltsort ihres mannes ausfindig machen und reist zur insel. Doch haben sich auch ihre kinder im flugzeug versteckt. Die familie versucht nun, ihren vater zu retten und syndroms plan zu verhindern. Während dem aufenthalt auf der insel müssen sie jedoch um ihr leben kämpfen, wodurch violetta und flash ihre fähigkeiten stetig verbessern. Der handlungsverlauf kann noch mit vielen wendungen und kreativen ideen aufwarten und die dauer von zwei stunden, ist für einen computeranimierten film sehr hoch.

    Die unglaublichen stellen im grunde eine parodie der „fantastischen vier“ dar, welche sehr gelungen ist und sich bei diversen superheldenfilmen bedient. Die figuren wurden mit sehr viel liebe zum detail gestaltet und sind einem stetigen wandel unterworfen. Sei es bob, der aus der midlife crisis befreit wird, helen, welche eifersüchtig ihren mann sucht und gleichzeitig ihre kinder auf der insel beruhigt, da sie mit der situation überfordert wirken, weil es tatsächlich um ihr überleben geht. Auch die kinder entwickeln sich zunehmend und entdecken ihre fähigkeiten, was besonders amüsant gestaltet wurde. Zum beispiel weicht flash den schlägen eines soldaten aus und prügelt in erhöhter geschwindigkeit auf den kontrahenten ein, oder violetta, welche durch ihre unsichtbarkeit die soldaten verwirrt und ihren bruder vor gewehrschüssen mit einem schutzschild rettet und dieses kurzerhand zu einem schutzball umformt und alle überrollt. Auch die beleuchtung des alltags in der ersten halben stunde des filmes war sehr gelungen, da auf diese weise eine ruhige einführung existiert und der zuseher nicht sofort mit übertriebener action konfrontiert wird, welcher zwar im film vorhanden ist, jedoch durch den humor immer sehr witzig gestaltet wurde. Alleine der kontrast, dass die menschen die superhelden meiden, sie sogar anzeigen, als um hilfe zu rufen war sehr amüsant. Doch nicht nur die protagonisten wurden liebevoll gestaltet, sondern die nebenfiguren ebenfalls. Besonders die exzentrische modedesignerin edna, welche die gefahren eines capes erklärt oder die attraktive assistentin mirage wären zu erwähnen.



    Syndrom als antagonist konnte auch durchaus überzeugen, da er die stetige zurückweisung aus der vergangenheit kompensiert und sich nun an den superhelden rächt, indem er nicht nur technik statt angeborene fähigkeiten benutzt, sondern diese auch der gesellschaft übergeben möchte, damit solche wesen wie superhelden gar nicht mehr nötig sind, da die gesellschaft somit konform ist. Besonders positiv wäre der humor zu erwähnen, da dieser auf situationshumor und den fähigkeiten beruht und auf kindliche gags oder slapstick zur gänze verzichtet wurde. das ende wurde etwas klischeehaft gestaltet, doch konnte dadurch das baby jack jack endlich eingesetzt werden. die grafik wurde sehr gut gestaltet, was nicht nur bei der umgebungsgrafik an sich, sondern mimik und gestik der figuren bemerkbar ist. beachtet man das produktionsdatum von 2004, so konnte man zur gegebenen zeit wirklich von einem fortschritt bei computeranimierten filmen sprechen. Somit stellt „die unglaublichen“ einen der besten pixarfilme neben wall-e und monster ag dar und kann durch seine interessanten figuren und die leichtlebigkeit des filmes definitv oft angesehen werden. auf der bonusdisc befindet sich noch ein kurzfilm darüber, was die babysitterin mit jackjack erlebt hat, was im hauptfilm nur beiläufig zu hören war.

    9/10

    Geändert von Leon der Pofi (02.04.2010 um 22:10 Uhr)

  17. #17


    Das Setting gefiel mir schon ziemlich gut, aber ansonsten wollte der Film mich nicht so richtig weghauen. Es kann aber definitiv nicht schaden, ihn sich mal anzusehen, eben weil er nicht unbedingt in ein gegebenes Schema fällt.

  18. #18
    Scrubs Staffel 8

    Geil, einfach nur geil. Für mich einfach bisher die beste Serie, die mich oft emotional berührt hat und trotzdem Ur-komisch war.
    Aber damit steh ich hier wahrscheinlich eh allein^^

  19. #19


    Running Scared

    Der war richtig gut. Super Pace, nette Twists und ein bloody sharky Finale.

  20. #20


    District 9

    Sehr gut. Nur am Ende wird leider ein wenig mit der Action übertrieben, hätte gerne stattdessen noch das Mutterschiff von innen gesehen. Aber unglaublich, dass der Film nur 30 Mio gekostet haben soll. Da kann sich Herr Bay mal eine Ecke von abschneiden. Der braucht fünf mal so viel Budget und die Filme sehen trotzdem schlechter aus.

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