Spätestens bei den ersten blutigen Szenen hab ich meine letzte Augenbraue in die Höhe gezogen. Fand ihn wirklich arm, mehr als ne halbe Stunde war da nicht drin.
Zitat
wo der Film aber hätte punkten können und einfach auf "Trash" hätte setzen müssen, hat der Film mit Biegen und Brechen versucht ernst zu sein und das hat dem Film einfach nicht gut getan.
...
Ernst? O_o Die Tanzszene? DIE TANZSZENE? Dieser Film hat sich nicht ernst genommen.
Sowas von seltsam, ey. Saulustige Szenen und Ideen, dann aber wieder langatmige Stellen, in denen ich ausschalten wollte. Soviel Potenzial (allein die Trailer am Anfang xD), so verhauen.
Es ist heiligabend und eine schemenhafte gestalt steht an der brücke von bedford falls. George bailey, welcher sich in seinem gesamten leben für das wohl von anderen menschen einsetzte und dabei häufig seine eigenen ziele und träume ignorierte, steht kurz davor selbstmord zu begehen. Doch existieren höhere mächte, welche sich für ihn interessieren und einen flügellosen engel zweiter klasse auf die erde senden um george zu retten. Besteht er seine aufgabe, wird er seine lang ersehnten schwingen erhalten. Die erste stunde des films handelt davon, wie der himmlische helfer mehr informationen über wichtige ereignisse von georges leben erhält. Bereits als kind besaß dieser eine nette, hilfsbereite und aufopfernde persönlichkeit und rettete seinen kleinen bruder vor dem ertrinken in einem eissee, wodurch er auf einem ohr taub wurde. Auch von einem eigentlich freundlichen gemischtwarenhändler, für welchen er gelegentlich arbeitete, wurde er bestraft, da er ein medikament nicht ordnungsgemäß auslieferte. Jedoch verwechselte dieser, psychisch beeinträchtigt durch den tod seines sohnes, gift mit medikamente und hätte beinahe einen jungen getötet. George blayne scheint durch seine hilfsbereite persönlichkeit selbst zunehmend schwere situationen erdulden zu müssen.
Im jungen erwachsenenalter beschließt george, im ausland zu studieren und wünscht sich nichts sehnlicher, als die welt zu erkunden. Währenddessen arbeitet er in dem bankbüro seines vaters, welcher es armen menschen ermöglicht, sich ein eigenes haus zu leisten. Bei der abschlussfeier seines kleinen bruders harry lernt er seine zukünftige frau mary kennen und beide verlieben sich auf dem nach hauseweg, werfen steine auf ein verlassenes haus um sich an den zerbrochenen fensterscheiben etwas zu wünschen. Doch auch dieser glückliche moment wird zerstört, als ein wagen vorfährt und ein mann berichtet, dass georges vater einen schlaganfall erlitt und im sterben liegt. Am nächsten tag scheint sich sein gesamtes leben zu verändern. Mister potter, ein arroganter, habsüchtiger mann, welcher durch banken, mietswohnungen, postämter, bahnhöfen und anderen institutionen beinahe die gesamte stadt besitzt, möchte das unternehmen seines vaters erwerben. Sein ziel ist offensichtlich. Wenn sich die bewohner von bedford falls durch fehlende kreditmöglichkeiten keine eigenen häuser leisten können, sind sie gezwungen in seinen mietswohnungen zu leben und horrende mietpreise zu bezahlen. Der vorstand beschließt jedoch, george bailey als rechtmäßigen betriebsführer einzusetzen, welche positon er nur widerwillig annimmt. Zusammen mit seinem onkel führt er nun die bank und sein bruder harry erhält das studiengeld und verreist ins ausland, verspricht jedoch, nach seiner ausbildung das bankbüro zu übernehmen.
Nach einigen jahren kehrt harry mit einer ehefrau in seine heimatstadt zurück, offenbart jedoch, dass er von seinem schwiegervater einen lukrativen arbeitsplatz erhielt und den betrieb nicht weiterführen wird. George wird von seinem schicksal auch weiterhin in dieser stadt festgehalten, doch lernt er dadurch seine frühere liebe mary erneut kennen und beide heiraten. Der tag ihrer hochzeit soll george jedoch auf eine harte probe stellen, da die wirtschaftskrise ausbricht und alle klienten ihr geld ausbezahlt bekommen möchten. Ein ding der unmöglichkeit, da dieses geld in anlagen investiert ist. Als die kunden drohen, zu mr. potter zu wechseln, opfert bailey sein gesamtes hochzeitsgeld um die kunden zumindest die nötigsten summen bezahlen zu können. Die handlung nähert sich dem anfang der geschichte und george ist bereits jahre glücklich verheiratet, besitzt vier kinder und das institut bailey hat sich als festes bestandteil der stadt integriert und eine ganze wohnsiedlung erbaut. George setzt sich wie sein vater einst für bedürftige und arme menschen ein, gewährt kredite, wodurch er selbst am existenzminimum lebt. Der weihnachtsabend steht bevor und mit ihm, soll das leben von george bailey enden. Damit die bank weitergührt werden kann, muss georges onkel einem steuerprüfer achttausend dollar übergeben, „verliert“ jedoch das geld, wodurch nicht nur der betrieb geschlossen, sondern auch george inhaftiert werden soll. Verzweifelt und aufgelöst kommt er nach hause, lässt seine wut an seinen geliebten kindern aus und erfährt zusätzlich, dass sein kleines mädchen durch eine inkompetente lehrerin erkrankt ist. Von seinem eigenen verhalten entsetzt, irrt er ziellos durch die stadt und wird in einen verkehrsunfall verwickelt. Er erinnert sich an die worte von mr. potter, dass er aufgrund seiner lebensversicherung, tod mehr wert sei als lebendig und geht wie in trance auf eine brücke zu. Die ankunft des engels steht kurz bevor und es ist ungewiss, ob georges leben gerettet werden kann und mit welchen methoden dies geschehen wird.
„Ist das leben nicht schön“ zählt durch seine sympathischen figuren und der wärmenden, ruhigen, jedoch gleichzeitig ernsten atmosphäre zu meinen lieblingsfilmen von james stewart. Die geschichte selbst bietet von der grundhandlung des netten, hilfsbereiten menschen, welcher durch seine nächstenliebe und aufopferung selbst zu zerbrechen droht, nichts neues, enthält jedoch so viele detailierte inhalte und denkwürdige szenen, dass er zurecht als einer der besten filme gilt. (wie das leben wäre, wenn george nie geboren worden wäre, die zuneigung zu seiner kleinen tochter, der tanzabend beim abschlussball zum beispiel). Besonders james stewart als george bailey und henry travers als clarence, der gealterte, etwas naive engel der sich nach seinen flügeln sehnt, konnten durchgehend überzeugen. Das ende erinnert nicht zu unrecht an „a christmas carrol“ von dickens. Der film kann beruhigt auch während des jahres angesehen werden, da nur in der letzten halben stunde eine winteratmosphäre erzeugt wird.
Spätestens bei den ersten blutigen Szenen hab ich meine letzte Augenbraue in die Höhe gezogen. Fand ihn wirklich arm, mehr als ne halbe Stunde war da nicht drin.
Ernst? O_o Die Tanzszene? DIE TANZSZENE? Dieser Film hat sich nicht ernst genommen.
...
Um, doch eigentlich genau das sollte die Tanzszene darstellen xD Ken Castle's totale "Überheblichkeit" und Selbstgefälligkeit indem er andere Menschen nach seinem Belieben steuern kann. Die Szene kam vielleicht etwas trashig rüber...für den Film an sich war sie aber vollkommen ernst gemeint
Wie gesagt...die Parts aus Society...das war Trash der mir richtig gut gefallen hat...der Rest war einfach Schund :/
Bezüglich Sukiyaki Western Django...kann ich nur beipflichten...ich hatte ihn mir zwar ganz angeschaut...aber was einem hier als "Kult" verkauft werden soll...ist sowas von Geschmackssache...rein objektiv kann man den Film zumindest nicht ernst nehmen...aber Trash ist es auch nicht durch und durch...also für mich steht Takeshi Kitano immer noch meilenweit über Takeshi Miike...