Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 20 von 1241

Thema: Now Watching - So zensiert, wie das Guardian Force Wiki! #11

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1


    Obwohl ich keinen Kaffee mag und gegen Zigaretten eine extreme Abneigung habe ist dieser Episodenfilm einfach nur großartig.
    12 verschiedene Episoden, Eine obskurer als die Andere, ein großes Staraufgebot (Cate Blanchett, Bill Murray, Jack und Meg White) und doch erfrischend wenig aufwendig, sondern authentisch inszeniert.
    5/5 8)

  2. #2
    Wo die wilden Kerle wohnen


    Bin damals durch den Trailer darauf aufmerksam geworden - vor allem wegen dem Arcade Fire Song - und heute war es dann soweit ^^. Muss aber dazu sagen, dass ich das Kinderbuch jedoch noch nie gelesen (oder eher "durchgesehen") habe.

    Hach, war der Film klasse. Lustig, traurig, verspielt und toll gespielt. Traumhafte Kameraeinstellungen und beeindruckende Bilder gab es auch noch. Zudem war es schön, endlich mal wieder Figuren aus Jim Henson's "Werkstatt" zu sehen, ist ja lange her...
    Ach, und der tolle Soundtrack war zudem der heimliche Star des Films.

    Geändert von Cooper (17.12.2009 um 23:49 Uhr)

  3. #3

    Leon der Pofi Gast
    broken flowers


    broken flowers ist ein sehr ruhiger, nachdenklicher film von jim jarmusch, der die vergangenheit eines gealterten don juan näher beleuchtet, welcher von dieser eingeholt wird. bill murray überzeugt in seiner rolle als unterkühlter melancholiker und steigert somit die atmosphäre des filmes merklich. mit jim jarmusch als regisseur und bill murray als schauspieler, erzeugt der film unbewusst eine gewisse erwartungshaltung, welche nicht enttäuscht wird.

    die geschichte beginnt, als der gealterte IT-fachmann don johnston von seiner freundin verlassen wird und sich nun der melancholischen einsamkeit hingibt. in seiner jugend war er als regelrechter don juan bekannt, ein mann der sehr viele liebschaften hatte und seinem leben als junggeselle treu bleibt. don hat einen sehr eigenen charme. er ist melancholisch, nachdenklich und seine sprechweise ist ebenfalls sehr ruhig und langsam. nach kurzer zeit erhält er jedoch einen rosafarbenen brief, dessen inhalt ihn mit seiner vergangenheit konfrontiert. don soll der vermeintliche vater eines 19 jährigen jungen sein. da der brief weder unterschrift, noch adresse aufweist lässt er zunächst die begebenheit auf sich beruhen. doch kann ihn sein exzentrischer nachbar und hobbydetektiv winston überreden, eine liste von möglichen liebschaften anzufertigen und bald kommen vier frauen als potentielle absender in frage.
    unwissend was ihn erwartet, begibt er sich auf die reise in seine eigene vergangenheit und nur die farbe rosa wird ihn als stetiger hinweis dienen.

    die erzählweise von broken flowers ist sehr symbolisch und beleuchtet die vergangenheit und die gedankenwelt von don johnston häufig nur in ruhigen bildern. so betrachtet er im flughafen eine blonde frau, welche er sehr anziehend findet. kurz darauf wechselt ein schnitt zu einer alten, blonden dame, welche neben ihm im flugzeug sitzt, wordurch die vergänglichkeit sehr gut dargestellt wurde. oder er beobachtet zwei junge mädchen, welche von einem jungen schwärmen, welcher ihn an sich selbst erinnert und ihn realisieren lässt, wie sehr sich sowohl die zeit, wie auch er selbst sich veränderte. doch erweist sich sein vorhaben als schwieriger als geplant. er kann zwar die besagten frauen finden, deren leben sehr unterschiedlich verlaufen sind und von hilfsarbeit bis zur immobilienmaklerin reichen, doch essentielle informationen bleiben aus. im grunde geht don einem ausschlussverfahren nach. die erzählung ihrer gemeinsamen beziehungen und wie die frauen auf den gealterten casanova reagieren, machen einen hauptreiz der handlung aus. in der näheren umgebung der frauen ist tatsächlich, wie von seinem nachbarn erwähnt, die farbe rosa präsent. sei es in form eines bademantels, oder einer rosaroten schreibmaschine. es tauchen immer mehr informationen auf, welche ihn zweifeln lassen. ist eine der frauen die gesuchte mutter? steckt vielleicht seine ehemalige freundin oder sein nachbar hinter dem brief? eine für don sehr wichtige frau, ist sogar bereits verstorben. gleichzeitig trifft er auch auf zwei junge männer. ob sich die ganzen informationen wie bei einem psychologisch anmutenden puzzle zusammenfügen oder sich in der verblassten zeit verlieren, wird sich zeigen.

    broken flowers beinhaltet auch des öfteren leicht humorvolle einlagen, die den zuseher zum lachen bringen, jedoch nicht übertrieben wirken. es handelt sich definitiv nicht um eine komödie, aber jim jarmusch´s typischer und eigenwilliger humor ist während des ganzen filmes vorhanden. es sind oft kleine, zweideutige anspielungen die sehr lustig wirken, wie zum beispiel die dialoge zwischen don und winston in der ersten halben stunde, oder die reaktionen der frauen auf don. während des filmes wird man immer wieder mit der frage konfrontiert, wie ein mensch mit seiner vergangenheit umgehen sollte, wie diese die gegenwart beeinflusst, was die zukunft bringen wird und für welche zeit man sich entscheiden sollte.

    8,5/10

  4. #4

    The Tournament

    Hm, superbe Idee, wenn auch schon in div. anderen Filmen aufgezählt. Aber hatte anfangs doch was von ner guten Version von Battle Royale. Doch eig war anfangs schon klar, dass der Film gegen Ende zu storybehangen wird und dann nur noch nervt. Schließlich muss ich sagen, muss man nicht gesehen haben, die interessanten oder sehenswerten Szene sind schnell erzählt. Zu schnell.

  5. #5
    Zitat Zitat von Jericho Beitrag anzeigen

    The Tournament

    Hm, superbe Idee, wenn auch schon in div. anderen Filmen aufgezählt. Aber hatte anfangs doch was von ner guten Version von Battle Royale. Doch eig war anfangs schon klar, dass der Film gegen Ende zu storybehangen wird und dann nur noch nervt. Schließlich muss ich sagen, muss man nicht gesehen haben, die interessanten oder sehenswerten Szene sind schnell erzählt. Zu schnell.
    haha auch gerade gesehen und ich muss sagen: mir gefiel er richtig gut.

    die "story": alle sieben jahre (warum auch immer so eine merkwürdige zeitspanne) werden die 30 besten profikiller der welt zu einer art turnier eingeladen, das jedes mal woanders stattfindet, dieses mal in einem kuhkaff in england. die regeln sind leicht: innerhalb von 24 stunden sollen sich alle gegenseitig umbringen, bis nur noch einer übrigbleibt, der dann offiziell der beste profikiller der welt ist. das ganze wird über sicherheitskameras aufgenommen, ein ausgewähltes publikum aus reichen •••••••n schaut zu und jeder der killer hat einen transmitter im körper, durch welche sie geortet und bei bedarf in die luft gesprengt werden können (falls am ende einer oder mehrere zuviele übrig sind). reicht das nicht als story für einen b-actioner mit ving rhames, kelly hu und scott "mr undisputed" atkins? nein? okay, bauen wir noch nen bullshit-subplot um einen alki-priester, der durch zufall einen der transmitter "abbekommt" (einer der killer entfernt ihn und jubelt das teil dem priester unter) und ab sofort auch in dem turnier mitmacht. was lernen wir von diesem subplot? nun, keine ahnung, vielleicht dass man KEINE BULLSHIT-QUOTENSUBPLOTS IN B-MOVIES EINBAUT! und selbst wenn robert carlyle den priester spielt. sowas macht man einfach nicht, goddammit!

    da ich eh ein fan von b-actionflicks a la "taken" oder "shoot em up" bin, hab ich mir das ding jetzt auch mal reingetan und es ist wirklich richtig gut, wie ich finde. die action geht gut ab (vor allem die verfolgungsszene zwischen einem lkw, einem stadttour-doppeldeckerbus und einem parcours-läufer - hört sich genauso geil an wie es ist und natürlich die stripclub-ballerei), kelly hu ist gut darin, kelly hu zu sein (heiß und kick-ass halt) und eine prise gore ist auch mit drin (hab die uncut-version organisiert bekommen), damit der film den endgültigen exploitation-trash-stempel aufgedrückt bekommt.

    aber wie jericho schon sagte: anfangs wirkt es wie die coole und spaßige variante von "battle royale" (ich meine: die idee war prinzipiell genial, aber die umsetzung war größenteils lahm und was mich am meisten weggeschossen hat: 1. langweiliger showdown. 2. zuviele charaktere, subplots und flashbacks. 3. eine pfanne als waffe - WTF?), aber circa ab der mitte des films macht der film einen entscheidenden fehler: er versucht TATSÄCHLICH eine geschichte zu erzählen und einen auf symbolik zu machen (jeez, warum überhaupt der mist mit dem priester? warum hetzt man nicht einfach die 30 killer aufeinander und macht daraus ein paar geile actionszenen mit einem anständigen body count - ich meine: es ist - nicht ganz, aber im stile von - exploitation, verdammt! EXPLOIT SOMETHING!).

    das zieht den ansonsten wirklich guten streifen runter. und das regt mich auf. denn ich habe das gefühl, dass es nur einen einzig wahren b-movie-actionfilm mit dem "awesome trash"-stempel gibt: und das ist und bleibt immernoch shoot em up. deshalb: the tournament hat geile ansätze, einige richtig gute actionszenen und gute darsteller (erwähnte kelly hu, robert carlyle, scott atkins und ving "marcellus wallace" rhames) aber scheitert an bullshit-subplots (glaubt mir, das mit dem priester ist nicht der einzige. es gibt noch einen, und der ist sehr viel behinderter und so dermaßen erzwungen, dass ich es immernoch nicht glauben kann dass einige leute wirklich so dicke haarige eier haben, uns zuschauern so nen blödsinn aufzutischen) und daran, coole charaktere hervorzubringen (abgesehen von der chinesischen auftragskillerin und dem verrückten texaner - und ich hätte gerne mehr vom russen gesehen. manno!). aber ich war entertained. sobald der uncut auf dvd zu holen ist, wird er geholt. bloß nicht die deutsche ab 18-dvd holen, die ist dreck! die spio/jk ist leicht geschnitten, aber immerhin noch "guckbar" (as far as cut movies go). ich hab letztere und die us-dvd gesehen und ganz ehrlich: wartet auf ein uncut-release in der schweiz/in österreich, wenn ihr ihn haben wollt (so wie ich).

    7/10 für die uncut, für die teilweise miserabel gekürzte spio/jk 6/10 (immerhin gibt es hier keine großen storyeingriffe, aber es wurden dialoge und ein teil der gore-szenen rausgekürzt, wodurch der film an atmosphäre einbüßt)

  6. #6


    sunset blvd.

    film noir, gefiel mir ziemlich gut.

  7. #7

    Leon der Pofi Gast
    Besser gehts nicht


    „Besser gehts nicht“ handelt von dem neurotiker melvin, welcher wider willen näheren kontakt zu seiner sozialen umgebung knüpfen muss. Er ist arrogant, egoistisch und von zwangsneurosen geprägt, welche sein leben bestimmen. Diese reichen vom waschzwang, berührungsängsten, dem peniblen absperren der tür, bis zu speziellen aversionen gegen bestimmte straßenpflaster, wodurch er auch in der öffentlichkeit auffällt. Seinen lebensunterhalt verdient er als autor von frauenromanen, wobei er laut eigenen aussagen sich nur einen mann vorzustellen braucht und verstand und zurechnungsfähigkeit subtrahiert. Neben seinen eigenen problemen, bereitet ihm sein homosexueller nachbar simon und dessen farbiger freund sorgen, welche er mit vergnügen versucht zu erniedrigen. Sein alltag ist sehr geregelt und wenn er nicht in seiner wohnung schreibt oder musik hört, besucht er ein stammlokal, wobei er mit den mitarbeitern gelegentlich in streit gerät und in seiner eigenen, speziellen form, abwertend über den kranken sohn einer kellnerin spricht. Dieses monotone leben ändert sich jedoch langsam, als der künstlerisch begabte simon von einem klienten ausgeraubt und zusammengeschlagen wird und melvin nun auf dessen hund aufpassen muss, welchen er jedoch nicht leiden kann und bereits öfter aus dem gebäude vertreiben wollte. Doch die abneigung gegen den kleinen hund schwindet und er baut eine regelrechte beziehung zu ihm auf, wobei gewisse regeln eingehalten werden. Da kein hundefutter in melvins wohnung kommen darf, muss der hund zwangsläufig das gleiche essen wie sein herrchen, was diesem definitiv nicht missfällt. Auch die öffentlichkeit reagiert positiver auf melvin, da er sich um den kleinen hund kümmert und ihn als den besseren menschen bezeichnet. Ruhig, fröhlich, redet nicht viel und er liebt melvin offen, ohne seine persönlichkeit oder zwänge zu verurteilen.

    Diese neu gewonnene freude, verblasst jedoch schnell, als simon aus dem krankenhaus entlassen wird, seinen hund wieder für sich beansprucht und melvin das einzige lebewesen verliert, welches ihm wirklich etwas bedeutet. Die nächste hiobsbotschaft erreicht ihn, als er sein stammlokal aufsucht und seine lieblingskellnerin carol nicht mehr vorhanden ist, da sie sich um ihren kranken sohn kümmern muss, welcher mehrmals im monat mit schweren atembeschwerden behandelt wird, jedoch kann durch die mangelnde unterstützung der krankenkasser keine besserung erzielt werden. Überraschenderweise erhält sie jedoch plötzlich besuch eines anerkannten arztes, welcher sich um ihren sohn kümmert, blutkulturen anlegt und eine richtige medikamention anstrebt. ironischerweise handelt es sich bei dem hilfsbereiten gönner, um den arroganten und herablassenden mann, den sie öfter im restaurant bedient. sie verfasst einen dankesbrief und glaubt, sich in ihm getäuscht zu haben. währenddessen ist simon am ende seiner existenz angelangt und verzweifelt, da er die krankenhauskosten selbst tragen muss, welche 60.000 dollar einnehmen. nach einer unterredung mit dessen freund, beschließt melvin ihm zu helfen und simon zu seinen eltern zu fahren, welche er um geld bitten möchte. jedoch nur unter der bedingung, dass auch carol mitfährt. während der reise scheinen sich nicht nur melvins persönlichkeit und neurosen langsam zu verändern, sondern es entwickelt sich eine mögliche beziehung zwischen ihm und der kellnerin.

    der film stellt eine gute komödie dar, welche ihren reiz aus melvins persönlichkeit und zwängen schöpft und jack nicholson eine seiner besten rollen ermöglichte. als negativ wäre das merklich in die länge gezogene finale zu erwähnen, welches im grunde durch die stimmungsschwankungen von carol beeinträchtigt wurde. auf diese weise war subjektiv das gefühl vorhanden, dass die erste hälfte des filmes eine sehr gute, häufig sarkastische und zynische unterhaltung bot, dass ende jedoch zu aufgesetzt wirkte.

    7/10

    Geändert von Leon der Pofi (21.12.2009 um 13:06 Uhr)

  8. #8
    Zitat Zitat von Jericho Beitrag anzeigen

    The Tournament

    Hm, superbe Idee, wenn auch schon in div. anderen Filmen aufgezählt. Aber hatte anfangs doch was von ner guten Version von Battle Royale. Doch eig war anfangs schon klar, dass der Film gegen Ende zu storybehangen wird und dann nur noch nervt. Schließlich muss ich sagen, muss man nicht gesehen haben, die interessanten oder sehenswerten Szene sind schnell erzählt. Zu schnell.
    Mal kurz Off Topic...
    habt ihr den auf deutsch geschaut und wenn ja, waren die be/geschnittenen Szenen zu verkraften?
    (Ich weiß, am besten sollte man eh immer zum Original greifen )

  9. #9


    Season 3 hat mir erst besser gefallen, ich hatte nämlich das Gefühl, die vierte hätte sich im Mittelteil ein wenig verlaufen, aber das Ende hat mich da ziemlich umgehauen.

  10. #10


    Reine Chefsache

    Toller Film. Bisher noch nie was von gehört aber fast so etwas wie ein Geheimtipp. Nicht vom blöden Titel blenden lassen, der Film ist mehr auf den Punkt gebrachtes Drama als Komödie. Zudem tolle Musikuntermalung!

  11. #11


    Gerade geschaut. Eeeeetwas sehr WTF, trotzdem intressanter Film. Dachte erst, der sei so "Olol wir tun mal so als ob ein Spieler einen echten Menschen steuert und das alles wie bei Death Race", da hab ich aber falsch gedacht. Der Film befasst sich -wenn auch etwas zu krass- mit den Folgen von solchen "Games" (im Film kommt noch ein ähnliches Spielprinzip vor, was so richtig zeigt, wie grosk sowas sein kann).

    8/10 (Weil mir die Erklärung "Die Regierung hat ja gesagt" des "Erfindes" echt unglaubwürdig erscheint, selbst für die USA).

  12. #12


    regie und "drehbuch": godfrey ho

    ich hab so einen dermaßenen schiss vor diesem film, ich kann das gar nicht in worte fassen. aber nu hab ich 89 cent dafür bezahlt: jetzt wirds auch geguckt!

    davor gesehen:

    Mean Guns

    werde ich wohl definitiv noch ein tiefer gehendes review drüber machen. nur soviel: ich bin mir mindestens zu 80% sicher, dass dieser film pate stand für battle royale und konsorten. die story: 100 schwerkriminelle, die bei einem syndikat irgendwann mal durch irgendwas in ungnade gefallen sind, werden in ein gefängnis eingeladen. dort erläutert dessen erbauer - der gangster moon (tierisch geil overactenderweise gespielt von ice-t) - dass die 100 leute teilnehmer eines spiels sind: 100 leute, 3 dürfen überleben und sich 10 mio dollar teilen, sind am ende mehr als drei übrig, werden alle gekillt. dann werden ein haufen waffen in die lobby geschmissen und das lustige gemetzel - unterlegt mit mambo-klängen - startet.

    der film ist b-action in seiner reinsten, unverdünnsten und irgendwie doch coolsten form. wirklich tierisch geiler film, obwohl man ihm das minimal-budget fast jederzeit ansieht und das acting nicht so der hammer ist. das einzig blöde an diesem film sind tatsächlich die letzten ~20 minuten, wenn ein bullshit-subplot, der nie ganz entschlüsselt wird, irgendwie den schluss ruiniert (und dass die falschen überleben). auch die fast vollkommene abwesenheit jeglicher bluteffekte (hier wird im allgemeinen relativ unblutig gestorben) ist irgendwie doof. trotzdem: cooles ding, im allgemeinen.

    in diesem sinne: 6/10

    danach:

    Last Man Standing

    ein remake von sergio leones "eine handvoll dollar", was wiederum ein remake ist von kurosawas "yojimbo" ist. da ich letzteren noch nie gesehen habe, kann ich nur zwischen leones tierisch geilen western und dem hier vergleichen und... ganz ehrlich, ihr könnt mich meinetwillen hassen, aber ich finde, dass "last man standing" der bessere film ist. klar, an clint eastwood kommt bruce nicht ran. aber alleine die tatsachen, dass...

    - die grundprämisse von "eine handvoll dollar" in die 20er zur zeit der prohibition verlegt wurde (was ich persönlich sehr viel cooler finde, denn ich steh irgendwie auf die idee, einen western zur zeit von capone und co zu machen - geiler scheiß)
    - der film trotzdem einen dicken western-stempel trägt - obwohl die gangs hier nicht mexikaner und amis sondern italiener und iren sind
    - der soundtrack gottgleich ist (ry cooder ftw!)
    - bruce willis mit angepisster miene und zwei colt-pistolen akimbo-style durch die gegend säbelt (womit der film noch nen hauch john woo mitbringt)
    - christopher walken einen miesesten motherfucker der filmgeschichte mimt
    - und dass einer der geilsten filmzitate ever rausgepault werden: "der whiskey half, doch er machte mich träge. also stieg ich auf bier um" true words!

    geiles remake, sehr guter actioner und leider sehr sehr unterbewertet.

    8/10

    so jetzt: kickboxer from hell. ich hab schiss

  13. #13
    Zitat Zitat von Smackin' Isaiah Beitrag anzeigen
    Mal kurz Off Topic...
    habt ihr den auf deutsch geschaut und wenn ja, waren die be/geschnittenen Szenen zu verkraften?
    (Ich weiß, am besten sollte man eh immer zum Original greifen )
    Wir hatten die....mit allen Szenen jedenfalls, mir fällt grad der Szene-Begriff nicht ein. Naja eine der Szenen, die zumindest unterhaltsam und irgendwie schade war dass sie geschnitten war, war der Mord am Hund vom Penner von dem Kerl aus Texas, mit dem weißen Mantel, dem er den Finger abschneidet. Aber sonst ja, warns eher unwichtige Dinge.

  14. #14
    Zitat Zitat von Smackin' Isaiah Beitrag anzeigen
    Mal kurz Off Topic...
    habt ihr den auf deutsch geschaut und wenn ja, waren die be/geschnittenen Szenen zu verkraften?
    (Ich weiß, am besten sollte man eh immer zum Original greifen )
    Ich habe die Uncut-Version gesehen - WhiteRussian hat mich davor bewahrt, die "verstümmelte"-Version zu sehen (seiner Aussage nach ist die zensierte Version der letzte Müll).

  15. #15
    die cut-version von the tournament ist absolut unempfehlenswert, obwohl sie eigentlich relativ okay geschnitten ist. ich habe meine version (istn uncut bootleg des films - die hunde-szene ist da nur im o-ton drin, weil sie aus allen deutschen fassungen - auch der schweizer und österreicher version - herausgekürzt wurde) von nem kumpel bekommen und ich bin hochzufrieden. das ding ist: solche filme - ich nenne es mal action-splatter - dürfen nicht geschnitten werden, denn der splatter ist hier mehr oder weniger ein stilmittel, um dem film noch den entscheidenen kick richtung comic-atmosphäre zu geben. deshalb ist jegliche cut-version des films totale rotze.

    die spio/jk- und kj-versionen sind definitiv cut, die schweizer und österreicher version ist soweit uncut, abgesehen von der szene, in der miles slade (der texaner) einen hund erschießt. und ja, ich habe mich schlau gemacht bevor ich mir den film original besorgen werde

    @topic:

    Saló oder Die 120 Tage von Sodom

    das hier ist der anti-film. anti-freude, anti-spaß, anti-erotik, anti-alles. ein surrealer, sadistischer und nihilistischer albtraum basierend auf einem buch des marquis de sade. die story ist eigentlich relativ simpel: ein haufen jungs und mädels werden in italien (kurz vorm fall des mussolini-regimes) in ein schloss gestopft, in welchem vier männer die fäden in der hand halten: der herzog, der präsident, der bischof und der richter (? habe den film nur auf italienisch mit englischen untertiteln). diese laden sich einen haufen unschuldiger knaben und mädels ein, die sie nach herzenslust foltern, quälen, ernidrigen, an der leine halten und auf allen vieren laufen lassen, bumsen, vergewohltätigen und zum kacke essen zwingen. das ganze wird untermalt von seichtem geplauder der älteren damen, die ebenfalls auf dem schloss wohnen, und entspannter jazz-musik. nach 120 tagen werden die jugendlichen kaltblütig, langsam und qualvoll abgemurkst und es wird mehr oder weniger angedeutet, dass es so weiter gehen würde.

    worum geht es jetzt genau? um die verbindung zwischen de sade und einem faschisten-regime, das auf wunschvorstellungen aufgebaut ist und dementsprechend - zwecks verdrieseligkeit über die gar nicht mal so traumhafte realität - die leute um sie herum missbraucht und tötet? ich weiß es nicht, selten hat ein film solch eine wucht auf mich ausgeübt. ich bin ehrlich geschockt, das IST der anti-film! der film, nach dessen härte und einschlagswirkung soviele beschissene nachahmer wie saw, antichrist und konsorten streben. ich kann immernoch nicht das glauben was ich gesehen habe. das hier ist seit jahren der erste film, bei dem ich kurz davor war, mich zu übergeben bei einigen szenen. und das nur, weil der film einen psychisch fertig macht. ein kleines meisterstück, aber trotzdem: definitiv nicht mein film.

    5/10 kotztüten

  16. #16

    Leon der Pofi Gast
    primal fear
    zwielicht


    primal fear handelt von dem erfolgreichen strafverteidiger martin vail, der als wahrheit nur jene ansieht, welche er selbst in den köpfen der geschworenen bildet. Ob seine mandanten schuldig sind oder nicht, ist für den weiteren prozessverlauf irrelevant. Durch seine medienpräsenz ist er bereits in ganz amerika berühmt und um seinen ruf auszuweitern, übernimmt er aus eigenem antrieb einen ganz besonderen fall. Der erzbischof von chicago wurde mit zahlreichen messerstichen ermordet und eine nummer in seinen körper geritzt. Hauptverdächtiger ist ein junger, unscheinbarer mann, namens aron stampler, welcher auf der flucht von der polizei gestellt wurde. Die indizien sind jedoch eindeutig und die medien haben bereits ihre eigene wahrheit erschaffen, durch welche sich die gesellschaft manipulieren lässt. Das blut des bischofs war an seinem körper, sein ring wurde in aarons tasche gefunden und ausser dem jungen mann existieren keine tatverdächtigen. Aaron selbst gibt jedoch vor, keine erinnerungen an den mord zu besitzen. Als er das zimmer des bischofs betrat, war noch eine weitere person im raum, welche ihn attackierte, worauf er bewusstlos zusammenbrach. In grenzsituationen und emotionalen stress, kommt es bereits seit seiner kindheit gelegentlich zu ohnmachtsanfällen. Stampler ist ein sehr ruhiger, besonnener mann und auch martin scheint, wider seinen prinzipien, sich gedanken über seine unschuld zu machen.

    Der erzbischof hingegen nahm den gebrochenen mann als messdiener bei sich auf, nachdem seine mutter starb und sein vater ihn missbrauchte. Durch diese enge beziehung, scheint der mord noch unwahrscheinlicher zu sein. Bei der ersten gerichtsverhandlung, in welcher eine ehemalige freundin vails als staatsanwältin tätig ist, wird jedoch ein fataler beweis vorgelegt. Die in den körper eingeritzte nummer, repräsentiert ein buch, in welchem ein bestimmter satz rot markiert wurde, welcher von den zwei gesichtern eines menschen und seiner heuchlerischen maske handelt, welches in der bibliothek der kirche gefunden wurde. Mit diesem hinweis und der tatsache, dass ein mitarbeiter vails in dem zimmer von aaron attackiert wird, können sie den flüchtigen messdiener fassen, welcher ihnen die wahrheit über den bischof offenbart. Während martin eine videoaufzeichnung entdeckt, wie der bischof seine messdiener zu sexuellen handlungen zwingt, in welchem auch aarons ehemalige freundin integriert war, diagnostiziert eine psychologin bei dem jungen mann eine multible persönlichkeitsspaltung, als aaron unter psychischen druck immer aggressiver und ungehaltener wird. Als vail ihn mit dem videoband konfrontiert, offenbart sich auch ihm aarons aggressive, böse persönlichkeit, namens roy, welche unanbhängig voneinander existieren. Diese diagnose erklärt auch seine amnesie bezüglich des tatzeitpunktes. Während aaron nichts von roys präsenz weiß, ist diesem der ruhige, weinerliche mann wohl bekannt und spricht voll verachtung von ihm. Zusätzlich gerät die staatsanwältin, die durch einen intelligenten schachzug von vail eine kopie des videos erhielt unter druck, da der oberstaatsanwalt die persönlichkeit und ehre des verstorbenen bischofs wahren möchte und ihr mit der entlassung droht, sollte sie das band vor gericht verwenden. Der finale prozesstag ist gekommen und ob aaron/roy den bischof tatsächlich ermordete und martin die unschuld beweisen kann, bleibt bis zuletzt ungewiss und die handlung bleibt durch viele wendungen bis zum ende interessant.

    Zwielicht ist ein sehr intelligenter film, welcher nicht nur die aufmerksamkeit des zusehers fordert, sondern immer wieder durch neue inhalte und wendungen überzeugen kann. Während aaron mit seiner anderen persönlichkeit konfrontiert wird und in ungewissheit lebt, ob er den bischof tatsächlich ermordete, setzt sich martin vail zum ersten mal aus eigener überzeugung für die unschuld eines mandanten ein. Als negativ empfand ich, dass im letzten viertel des filmes bereits zu viele informationen offenbart wurden, so dass aufmerksame zuseher ohne weiteres bereits die reale begebenheit herausfinden werden. die musikuntermalung ist großteils gut gelungen und beinhaltet einige sehr gute, treibende stücke.

    7,5/10


    Geändert von Leon der Pofi (06.01.2010 um 14:22 Uhr)

  17. #17


    Verdammt geiler Film und das trotz stolzen 237 Minuten
    Danke an Gala, das ich diesen geilen Film erleben dürfte.

    10/10




    Ganz netter Film, auch gut erklärt an einige Stellen.
    An anderen Stellen wurde aber imho böse geschlampt und... der arme Deadpool D:

    7/10

  18. #18

    Leon der Pofi Gast
    das geheime fenster
    dann nahm er sich noch einen maiskolben aus der dampfenden schüssel


    Die adaption der stephen king novelle „das heimliche fenster, der heimliche garten“ wurde von vielen kritikern zu unrecht negativ bewertet, da der inhalt des filmes jedeglich eine bekannte thematik wiedergibt, diese jedoch subjektiv gesehen, gut präsentierte. Nachdem der schriftsteller mort rainey seine frau bei einer affäre ertappt, zieht er für eine gewisse zeit in eine verlassene waldhütte um dort seine schreibblockade zu überwinden. Dies fällt ihm jedoch sehr schwer und er schläft die meiste zeit, trinkt und möchte zu gerne die störende reinigungskraft hinauswerfen. Nur der hund seiner frau stellt seinen einzigen kontakt dar. Die trügerische stille endet jedoch, als ein in schwarz gekleideter, hochgewachsener mann auftaucht und ihm des plagiats bezichtigt. Er sei der autor von morts geschichte „das geheime fenster“ und überlässt ihm ein manoskript, um sich zu vergewissern. Als mort dieses ablehnt und in sein haus zurückkehrt, liegt es jedoch plötztlich auf dem wohnzimmertisch und er liest es wider besseren wissens durch, muss jedoch erschrocken feststellen, dass sämtliche inhalte, bis auf das ende, identisch sind. Bei einem erneuten treffen mit dem mann, welcher sich shooter nennt, stellt er mort ein ultimatum von drei tagen, in welchen er beweisen muss, dass er diese geschichte vor ihm verfasste. Mort gibt sich siegessicher, da shooter behauptet, er habe die urversion bereits 1997 geschrieben, während mort die geschichte bereits 1995 in einer zeitschrift veröffentlichte und er nur noch diese von seinem ehemaligen zu hause zurückholen muss.

    Doch der unheimliche mann setzt mort zunehmend unter druck, droht ihm mit dem tod seiner frau und das er alles, was ihm wichtig sei, systemathisch zerstören würde. Als shooter schließlich ein verbrechen begeht, offenbart mort alles der polizei, welche sich bezüglich der tat nur wenig interessiert zeigt. Von den behörden ignoriert, beauftragt er einen privatdetektiven, welcher ihn unterstützen soll. Die situation eskaliert, als das haus seiner frau in flammen aufgeht und das manuskript zerstört wird. Während mort und amy die weiteren finanziellen begebenheiten mit einem rechtsanwalt besprechen, kommt es zu einem streit mit ihrem neuen freund, welchen mort für shooter hält, da er der einzige mensch ist, welcher ihm feindlich gegenüber sein könnte und zusätzlich aus dem ort „shooter bay“ stammt und ihn bewusst damit konfrontiert. Unwissend, wie shooter künftig vorgehen wird, ohne beweise für das urheberrecht oder informationen seitens dem privatdetektiven, neigt sich das ultimatum dem ende und mort selbst wird immer paranoider und zweifelt bald selbst an den geschehnissen. Doch dieses beherbergt noch einige geheimnisse.

    Das geheime fenster ist ein sehr atmosphärischer film, welcher durch die ruhige, wärmende natur und der gemütlichen waldhütte, einen starken kontrast zur eigentlichen handlung aufweist. Johnny depp konnte in seiner rolle als zurückgezogener schriftsteller durchgehend überzeugen und lies mort durch mimik und gestik, seinen eigenwilligen verhaltensweisen (wie das schnappen des kiefers bei nervosität, die unterkühlte art sich zu bewegen) sehr sympathisch wirken, was bei einem film dessen fokus großteils auf dem protagonisten liegt, auch sehr wichtig ist. Die handlung selbst dürfte durch die indizien bereits ab der hälfte bekannt sein, was den weiteren verlauf jedoch nicht stört. Wer ruhige, subtile thriller mag und johnny depp nicht abgeneigt ist, erhält einen sehr atmosphärischen film, welcher durch seinen hauptcharakter überzeugen kann, jedoch keine neuen inhalte bietet.

    7/10


    Geändert von Leon der Pofi (07.01.2010 um 17:05 Uhr)

  19. #19

    Berlin Calling

    Ein derb-guter Film von, um und mit Paul Kalkbrenner. Quasi ein deutscher 'Being John Malkovich'. Nur besser.Nee hab BJM nie gesehen, aber Berlin Calling ist echt unterhaltsam fürn deutschen Film. Und kann wesentlich mehr als ich dachte. Hammer Soundtrack und nunja, hat Spaß gemacht. WO IST MEIN USA T SHIRT?!?!?!?

  20. #20

    Leon der Pofi Gast
    sieben


    Bei sieben handelt es sich um einen sehr guten thriller, welcher den zuseher selbst mit subjektiven fragen konfrontiert und ihm eine welt offenbart, welche zunehmend dem moralischen exitus entgegenschreitet. Detective william somerset steht kurz vor seiner pensionierung und ist es leid, jeden tag mit der heutigen gesellschaft konfrontiert zu werden, in welcher mord, misshandlung und egoismus stetig steigen, ohne aussicht auf regeneration. Während seiner letzten woche wird ihm jedoch ein neuer partner zugeteilt, mit welchem er sich durch seine direkte und ungestüme persönlichkeit zunächst nur schwer anfreunden kann. David mills lies sich von seinem früheren zuständigkeitsgebiet versetzen und lebt nun gemeinsam mit seiner frau tracy in der großstadtmetropole, verhält sich summerset gegenüber jedoch sehr arrogant, egoistisch und fühlt sich zu unrecht falsch behandelt. Doch schon bald werden beide detectives zu einem neuen mordfall gerufen, welcher beider leben verändern wird.

    Ein krankhaft adipöser mann wurde an einen stuhl gefesselt und so lange zum essen gezwungen, bis er durch körperliches versagen innerlich verblutete. Nach der obduktion wird mills jedoch mit einem anderen fall vertraut, bei welchem ein anwalt sich selbst verstümmeln und seine gliedmaßen abtrennen musste, bis er starb. Auf dem teppich wurde das wort „habsucht“ mit blut geschrieben. Zeitgleich entdeckt somerset am ersten tatort das wort „völlerei“, woraus die ermittler schließen, dass ein serienmörder bewusst die sieben todsünden repräsentieren möchte und es noch fünf weitere morde geben wird. Völlerei, habgier, faulheit, wollust, hochmut, zorn und neid. Mills und somerset müssen daraufhin die ehefrau des ermordeten anwalts über dessen tod informieren, welche eine veränderung der wohnungseinrichtung bemerkt. Hinter einem bild entdecken sie die worte „hilfe“ und eindeutige fingerabdrücke, welcher sie schließlich zum mörder führen sollten. Ein vorbestrafter kinderschänder und drogendealer, welcher aufgrund rechtlicher manipulation keine längeren gefängnisstrafen erhielt. Während mills sich selbstsicher gibt, den mörder bald zu inhaftieren und an dessen geistigen zustand zweifelt, geht sommerset von einem hochintelligenten mann aus, welcher aus einem subjektiv überzeugten beweggrund handelt und vielleicht theologie studierte oder viele bücher las. Die polizei stürmt die wohnung, entdeckt jedoch einen weiteren sünder, welcher ein ganzes jahr sediert an sein bett gefesselt wurde und nur noch ein, mit muskeln überzogenes, skelett darstellt. Nur das wort „faulheit“ gibt aufschluss darüber, dass noch weitere morde folgen werden.

    Sieben kann besonders durch seine dichte atmosphäre überzeugen, welche nicht versucht, durch explizite gewaltdarstellung zu schockieren, sondern den zuseher selbst mit den täglichen sünden konfrontiert, deren folgen zu den todsünden führen können. Die handlung lässt sich viel zeit, die beiden protagonisten einzuführen, welche persönlichkeit und beweggründe sie besitzen und wie sie sich langsam näher kommen und die anfängliche skepsis sich löst. Mills, dessen frau ein kind erwartet und ihm aus ungewissheit nichts erzählt. Somerset, welcher kurz vor seiner pensionierung steht und sich gedanken macht, ob er die gewonnen erfahrungen und eindrücke der menschheit überhaupt vergessen kann und sich selbst mit der frage konfrontiert, ob es überhaupt einen nutzen besitzt, sich jeden tag für das wohl der menschen einzusetzen oder ein leben als passiver beobachter vielleicht angenehmer wäre. Die morde selbst wurden sehr detailiert gestaltet, der produzent verzichtete jedoch auf rückblenden wie diese verübt wurden bzw stellt diese nur schemenhaft dar. Die musikuntermalung verstärkte die atmosphäre abermals, bietet jedoch keine stücke, welche länger im gedächtnis bleiben dürften. Auf diese weise stellt sieben einen sehr angenehmen thriller dar, welcher besonders durch sein tragisches ende in erinnerung bleiben wird.

    8/10


    Geändert von Leon der Pofi (21.01.2010 um 17:10 Uhr)

Stichworte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •