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Charlie und die schokoladenfabrik

charlie und die schokoladenfabrik handelt von dem exzentrischen schokolatier willy wonka, welcher für seine kreativen einfälle und kreationen berühmt ist. eis, dass nicht schmilzt, vermeintlich lebendige schokovögel und einmal erschuf er sogar für einen indischen prinzen, einen palast ganz aus schokolade. die berühmtheit forderte jedoch seinen tribut und immer mehr konkurrenten sehnten sich nach seinen erfindungen und sandten erfolgreich spione aus. eines tages entließ er gekränkt alle mitarbeiter und die produktion verstummte für eine gewisse zeit, konnte jedoch erneut in betrieb genommen werden. doch niemand weiß, wer seine neuen arbeitskräfte sind und der zutritt zur schokoladenfabrik ist untersagt. eines nachts geschieht jedoch etwas interessantes. willy wonker lässt eine vielzahl schokoladentafeln auf der ganze welt verteilen, deren inhalt sich jedoch von gewöhnlicher schokolade unterscheidet. fünf goldene eintrittskarten sollen dem glücklichen gewinner ermöglichen, die schokoladenfabrik zu besichtigen. der titelgebende junge, charlie, lebt in sehr bescheidenen verhältnissen und kann sich nur selten süßigkeiten kaufen, was seine gewinnchancen auf ein minimum reduziert. doch ist er trotz armut glücklich und lebt mit seinen eltern und großeltern in einem surrealen, verfallenen haus. sein vater arbeitete als hilfskraft in einer zahnpasterfabrik, verlor diese anstellung jedoch, als er durch eine maschine ersetzt wurde, welche seine arbeit effektiver und schneller verrichtet. trotz der schwierigen situation, hält die familie jedoch zusammen und charlie erhält kurz vor seinem geburtstag eine tafel schokolade.
währenddessen wurden bereits die ersten vier karten gefunden. ein klischeebehafteter, übergewichtiger, deutscher junge, welcher regelmäßig so viel schokolade isst, dass der gewinn zwangsläufig zu erwarten war. ein reiches, besitzergreiffendes mädchen, dessen vater eine große menge schokoladentafel erwirbt um die karte zu finden. eine weitere gewinnerin lebt im schatten ihrer mutter, ist arrogant, besitzt ein zu hohes selbstbewusstsein und würde alles tun um zu gewinnen. der letzte gewinner ist ein sehr intelligenter, jedoch mediengeschädigter und aggressiver junge, dessen gefühle und emotionen stetig schwanken. durch diverse umstände, erhält auch charlie eine goldene eintrittskarte. der große tag der besichtigung steht bevor und der junge beschließt, seinen großvater, ein ehemaliger angestellter der schokoladenfabrik, als begleitperson mitzunehmen. die pforten öffnen sich und die kinder warten bereits ungeduldig.
doch willy wonka wirkt in der realität anders, wie in der phantasie der kinder. er ist sehr exzentrisch, wirkt abweisend und begegnet den kindern häufig sarkastisch und mit einem arroganten unterton. zusätzlich scheint er immer wieder in gedanken versunken zu sein, welche meistens von seiner kindheit handeln. auch seine äusserliche erscheinung ist mit seinem blassen teint, seiner frisur und der kleidung sehr eigen. die erste station in der besichtigung stellt ein rießiger schokoladensee dar, in welchen ein schokoladenwasserfall mündet. in dieser fabrik scheint alles essbar zu sein. selbst gras und bäume. plötzlich fällt jedoch der deutsche junge in den see und wird durch eine röhre in den nächsten bereich befördert, welche von den umpa lumpas bedient wird. das sind die berüchtigten, neuen arbeiter von wonka. sie wirken wie gewöhnliche menschen, sind jedoch sehr klein und wurden von willy wonka bei einer dschnungelexpedition entdeckt und möchten für kakaobohnen für ihn arbeiten. hilfsarbeiter, wissenschaftler, psychiater, sekretärin, die kleinen, identisch aussehenden menschen verrichten verschiedene arbeiten. zudem neigen sie zum singen und sind sehr frech. nach dem verschwinden des deutschen wird schnell klar, dass die gewinner systematisch ausscheiden, bis einer übrig bleibt. dieses ausscheidungsverfahren wurde sehr lustig inszeniert. von eichhörnchen, welche nüsse aussortieren bis zum vorläufer eines teleporter, sind viele skurrile ideen enthalten. gleichzeitig wird die vergangenheit von willy wonka beleuchtet, warum dieser so gereizt auf das thema eltern reagiert und was überhaupt den anreiz zum schokolatier auslöste.
charlie und die schokoladenfabrik überzeugt vor allem durch seine phantasiereichen einfälle, welche trotz der sehr lustigen und bunten atmosphäre, die bekannten details von tim burton wiedergeben und auch des öfteren in eine surreale thematik wechselt. (die gestaltung von charlies haus, die eröffnungsfeier von willy wonka, mit den platzenden puppenaugäpfel, welche aus den köpfen tropfen). eine meiner lieblingsszenen im film, stellten die real verwendeten, jedoch auch digitalisierten eichhörnchen dar, welche einen kandidaten als "hohle nuss" einteilen und diesen in das müllentsorgungssystem werfen. im gesamten film wird der zuseher unterbewusst dazu genötigt, schokolade zu essen und ich persönlich musste mir eine tafel holen. die einfälle der verschiedenen süßigkeiten, deren herstellung und inszinierung, erzeugt definitiv ein verlangen nach diesen. umso ironischer wirkt eine der letzten gesangseinlagen, in welchen die auswirkung der medien auf den menschen kritisiert wird. die musikuntermalung ist zwiespältig und schwankt zwischen instrumentalen klängen und die gesänge der umpa lumpas, welche sogar bis zum hardrock reichen. (samt verkleidung der umpa lumpas) die qualität dieser gesangseinlagen wird von jedem zuseher anders wahrgenommen werden. die texte fassen das ausscheiden der kinder jedoch gut zusammen. charlie selbst war ein guter protoganist, da er sich mehr um seine familie als um besitztümer kümmert, einen freundliche, hilfsbereiche persönlichkeit besitzt und somit gewisse werte vermittelt, was noch eine wichtige rolle in willy wonkas entwicklung sein wird.
zum schluss bleibt zu sagen, dass "charlie und die schokoladenfabrik" ein guter weihnachtsfilm ist, der durchaus zum gelegentlichen ansehen in dieser jahreszeit geeignet ist.
8/10
Geändert von Leon der Pofi (10.12.2009 um 17:22 Uhr)
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