Für mich einfach zeitlos. Robin Williams war wie gemacht für die Rolle.
Und zum ersten Mal hab ich den Camoe-Auftritt von Glenn Close richtig gesehen. 8)
@Leon
Mach das nur.
Würde der Name von David Lynch nicht im Titel stehen, hätte ich nie im Leben gedacht, das der Film von ihm wäre.
Ich bin immer wieder beeindruckt von der Länge deiner Reviews. Respekt!
Einfach geil gemacht, ohne überflüssiges Drama und unglaublich witzig, wobei ich die letzte Szene der Testimony etwas unglaubwürdig fand (was aber kein wirkliches Problem ist).
9 von 10, weil man den Film ebenso schnell wieder vergisst.
Hm, doch der Film hatte was. Abgesehen von ner uber-slutty Dakota Fanning. Das war ja stellenweise schon halb pädo ;( Naja Film an sich hat Spaß gemacht. Auch wenn ich ihn nicht so gaanz verstanden hab
Vertigo der letzte lebensweg, im korridor der zerbrochenen spiegel
vertigo ist neben psycho und die vögel, der wohl bekannteste alfred hitchock film und kann in jedem aspekt überzeugen. besonders das katz und mausspiel, welches nicht mit dem protagonisten selbst, sondern mit dem zuseher betrieben wird, war sehr gut inszeniert. bis zur hälfte des filmes, wird eine melancholische geschichte über selbstmord, einer möglichen persönlichkeitsspaltung und der bewältigung von ängsten erzählt, während die zweite hälfte die bisherigen inhalte aus einem anderen licht beleuchtet und sich zunehmend mit der psyche des protagonisten beschäftigt.
die geschichte beginnt für alfred hitchcock verhältnisse sehr dynamisch, als über den dächern von san francisco eine verfolgungsjagd stattfindet, bei welcher der polizist john ferguson beinahe in den tod stürzt. als sein kollege ihn retten möchte, fällt er selbst in die tiefe, wodurch sich bei john eine psychische störung in bezug auf höhe, vertigo genannt, manifestiert. von schuldgefühlen zerfressen, quittiert er vorübergehend den dienst um das geschehene zu verarbeiten. doch währt die trügerische stille nicht lange, als ihn sein alter freund gavin um den gefallen bittet, seine frau zu beschatten. seine ehefrau madeleine scheint eine psychische beeinträchtigung zu besitzen, da sie scheinbar von dem geist ihrer verstorbenen urgroßmutter besessen ist, welche sich im alter von 26 jahren nach familiären problemen das leben nahm. auch madeleine spürt zunehmend da bedürfnis, suizid zu begehen und verzweifelt immer mehr. sie ist abwesend, passiv und scheint orte aufzusuchen, an welchen sie noch nie zuvor war. sie glaubt, einen zerbrochenen spiegelkorridor entlang zu gehen, an welchem ende die dunkelheit auf sie wartet. betritt sie diese, sieht sie ihr offenes grab und der suizidgedanke verstärkt sich.
nachdem john zunehmenden kontakt mit madeleine aufnimmt und ihr das leben rettet, verlieben sie sich, wodurch seine ehemalige verlobte vor eifersucht beinahe vergeht. madeleines surreale gedanken nehmen schon bald reale formen an und ihre beschreibungen weden präziser. in einem spanisch anmutenden dorf, nahm sie sich damals das leben. john kennt diesen ort und beide begeben sich auf die wallfahrt zu dem todesort ihrer urgroßmutter. ob sich madeleines schicksal hier erfüllt und sie tatsächlich in den freitod geht, ist ungewiss. das hier geschriebene lässt auf die handlung des gesamtes filmes schließen, doch stellt es lediglich den auftakt dar, welche bereits auf der rückseite des covers, weniger ausführlich, verraten wird.
vertigo bietet neben den interessanten figuren sehr intelligente und häufig metaphernhaft anmutende dialoge, welche dem charakter von john, gespielt durch james stewart, einen starken tiefgang verleihen. alfred hitchcock verwendete in diesem film den sogenannten vertigo effekt, bei welchem eine optische täuschung, ein künstlich erzieltes schwindelgefühl vermittelt wird. mir persönlich hat das sehr melancholische ende, der dialog am waldesrand oder die psychiatrische einrichtung besonders berührt, wie sich die charaktere langsam anneinander herantasten, vermeintlich getrennt werden und die ungewissheit beider protagonisten.
10/10
Geändert von Leon der Pofi (23.11.2009 um 18:30 Uhr)
the straight story ist ein sehr stiller, ruhiger film und genauso angenehm wird auch die geschichte erzählt. alvin straight hat sich in seinem gesamten leben immer auf seine eigene stärke verlassen und im fortgeschrittenen alter wird ihm nun bewusst, dass er seinen letzten lebensweg bereits beschreitet. seine hüften schmerzen, er erkrankt an diabetes und das rauchen sollte er auch einstellen, um seine letzten jahre noch genießen zu können. doch ist er mit dem gemeinsamen leben mit seiner tochter rose glücklich und möchte die zeit mit ihr genießen. rose selbst wird von den stadtbewohnern skeptisch betrachtet, da sie eine leichte geistige beeinträchtigung zu haben scheint, jedoch ist sie intelligenter, als die meisten menschen denken, welche ihr häufig mit vorurteilen begegnen.
eines tages erhält alvin die traurige nachricht, dass sein bruder, zu welchen er bereits 10 jahre keinen kontakt mehr aufnahm, einen schlaganfall erlitt.
hier beginnt die ungewöhnliche, tiefgründige reise zu seinen bruder, welcher ca. 400 kilometer weit entfernt wohnt. da alvin keinen führerschein besitzt und seine augen bereits schlecht sind, beschließt er mit seinem rasenmäher diese beachtliche strecke zu bewältigen. auf seiner reise trifft er auf unterschiedliche menschen und begebenheiten. ein mädchen das von zu hause geflohen ist, eine vom schicksal und dem alltag überforderte frau, einen kriegsveteranen und unter anderen, eine freundliche familie, welche ihren eigenwilligen gast offen aufnimmt. zusätzlich wird alvins eigene vergangenheit näher beleuchtet. verdrängte erinnerungen aus dem krieg, welche im unterbewusstsein lauern, die beziehung zu seiner geliebten tochter und deren leben, oder der streit mit seinem bruder. auf seinem umgewöhnlichen weg werden häufig philosophische fragen aufgeworfen, welche den zuseher zum nachdenken anregen. welche vorteile hat das alter? welche nachteile? manchen erinnerungen gibt sich der mensch gerne hin, während andere gemieden werden.
das besondere an diesem film ist, dass er gänzlich ohne spannungsbogen auskommt. alvin steht als protagonist im vordergrund und der zuseher schöpft neugierde aus neuen details über die vergangenheit dieses exzentrischen, aber freundlich wirkenden mannes. wie er den menschen auf seiner reise behilflich ist und wie diese auf ihn reagieren, wie er witterungen und gelegentlichen schwierigkeiten mit seinem rasenmäher trotzt und bis zum ende sein ziel beharrlich verfolg. er hat diese reise aus eigenem antrieb begonnen und möchte sie auch selbst beenden und bleibt seinerpersönlichkeit, meinung und prinzipien treu. die hübschen landschaften und die sehr selten eingesetzte musik, verstärkt die ruhige atmosphäre zusätzlich.
9/10
Geändert von Leon der Pofi (25.11.2009 um 19:42 Uhr)
schräger als fiktion harold verdient ein happy end
das leben des finanzbeamten harold crick ist streng geregelt und wird von zahlen und der zeit bestimmt. er steht morgens auf, putzt penibel seine zähne, geht zur arbeit und kehrt abends in seine einsame wohnung zurück, welche auf ihn wartet. keine spontanität, kein partner, nur der monotone alltag und eine innere leere begleiten ihn. dies ändert sich jedoch, als er eines morgens seinen stereotypen nachgeht und die stimme einer frau wahrnimmt, welche jede seiner handlungen protokolliert. zunächst geht harold von einem scherz aus, dass ihn jemand psychisch manipulieren möchte. doch als er seinem freund aus dem finanzamt davon erzählt, hört dieser keine stimme. eine psychologin diagnostiziert, den symptomen naheliegende schizophrenie, welche harold selbstverständlich nicht akzeptiert.
zeitgleich erzählt die handlung von der exzentrischen schriftstellerin karen eiffel, welche an einer schreibblockade leidet und eine möglichkeit sucht, wie die geschichte um ihren protagonisten weitergeführt werden könnte. karen ist dafür berühmt, dass sie ihre helden am ende sterben lässt und tragödien schreibt. harold sucht verzweifelt hilfe bei einem literaturexperten, der zunächst skeptisch verschiedene tests durchführt und ihm den rat gibt, sein leben des lebens willen zu genießen und sich keine sorgen um den tod zu machen, da er ein teil jedes menschen darstellt und niemand weiß, wann er eintritt. harold geht nun jenen tätigkeiten nach, welche er schon immer machen wollte und ihm freude bereiten. er sucht eine individuell zu ihm passende gitarre, lernt darauf zu spielen und versucht eine beziehung mit einer klientin aufzubauen, welche das finanzamt bewusst eine teilzahlung vorenthält und im laufe der handlung immer wieder konflikte, aber auch lustige momente mit harold erlebt. die stimme ist dabei nach wie vor präsent und der finanzbeamte versucht herauszufinden, ob er sich in einer tragödie oder komödie befindet.
eines tages können harold und der literaturprofessor die identität der autorin aufdecken, welche das buch beinahe beendet und auch die todesursache von ihrem protagonisten bereits festlegte. ein rennen mit der zeit beginnt. es geht um harolds leben. doch was, wenn der "perfekte tod" deinem leben erst einen sinn verleiht? die schauspieler, vor allem will ferrell und emma thompson, welche durch die darstellung der exzentrischen und kreativen autorin auf ganzer linie überzeugen konnte, hauchten den figuren wirkliches leben ein und wirkten sehr authentisch. die mischung zwischen einer komödie und nachdenklischen inhalten, wurde sehr gut gehalten. schräger als fiktion wirft immer wieder tiefgründige und philosophische fragen auf, welche nicht selten in metapherhaften sätzen nahegebracht werden. "wenn du dich zwischen pancakes und deinem leben entscheiden müsstest, was würdest du nehmen". "natürlich das leben, wer würde sich schon für die pancakes entscheiden?". tiefgründiger betrachtet, stellt sich jedoch die frage, wenn ein mensch dessen leben ihm keine freude bietet und nur aus enttäuschungen besteht, dass angebot erhalten würde, für eine gewisse zeit nur noch positive, schöne dinge erleben und sämtlichen bis dato nicht realisierbaren träume nachgehen zu können, dafür jedoch früher stirbt, ob er sich für erstere wahl entscheiden würde?
harold crick verdient ein happy end.
9/10
Geändert von Leon der Pofi (28.11.2009 um 11:41 Uhr)
Warum sehen wir uns Teenie-Splatter-Filme an? Wegen der schauspielerischen Leistungen? Dem sozialkritischen Unterton? Der intelligenten und in sich schlüssigen Handlung? Neee, natürlich nur weil wir blutgeil sind und sehen möchten, wie Jungschauspieler möglichst effektvoll von der Bildfläche geputzt werden!
Und genau da macht uns die liebe FSK bei "My bloody Valentine 3D" einen großen Strich durch die Rechnung. Denn unter dem 18-FSK-Logo steht ganz klein und leicht übersehbar: "geschnittene Fassung". Das habe ich allerdings erst bemerkt, nachdem ich den Film schon gesehen hatte @_@ Was dann noch übrig bleibt ist eine Horrorgeschichte von der Stange, eine nette Kleinstadtidylle, akzeptable Schauspieler und hin und wieder sogar mal ein bisschen blutlose Spannung. Alles in Allem ein netter Film. Kann man gesehen haben, muss man aber nicht. Sollte ich mal in das Vergnügen kommen, die ungeschnittene Fassung zu sehen, gibt es vielleicht noch ein paar Punkte mehr. So gibt's nur 4/10.
Das 3D-Feature war übrigens mal ganz nett. Aber so richtig vom Hocker hat es mich dann auch nicht gehauen. Zukünftig werde ich wohl nur noch die 2D-Fassung in den Player schmeißen. In der DVD-Hülle sind nämlich beide Versionen enthalten^^
Obwohl ich keinen Kaffee mag und gegen Zigaretten eine extreme Abneigung habe ist dieser Episodenfilm einfach nur großartig.
12 verschiedene Episoden, Eine obskurer als die Andere, ein großes Staraufgebot (Cate Blanchett, Bill Murray, Jack und Meg White) und doch erfrischend wenig aufwendig, sondern authentisch inszeniert. 5/5 8)
Bin damals durch den Trailer darauf aufmerksam geworden - vor allem wegen dem Arcade Fire Song - und heute war es dann soweit ^^. Muss aber dazu sagen, dass ich das Kinderbuch jedoch noch nie gelesen (oder eher "durchgesehen") habe.
Hach, war der Film klasse. Lustig, traurig, verspielt und toll gespielt. Traumhafte Kameraeinstellungen und beeindruckende Bilder gab es auch noch. Zudem war es schön, endlich mal wieder Figuren aus Jim Henson's "Werkstatt" zu sehen, ist ja lange her...
Ach, und der tolle Soundtrack war zudem der heimliche Star des Films.
broken flowers ist ein sehr ruhiger, nachdenklicher film von jim jarmusch, der die vergangenheit eines gealterten don juan näher beleuchtet, welcher von dieser eingeholt wird. bill murray überzeugt in seiner rolle als unterkühlter melancholiker und steigert somit die atmosphäre des filmes merklich. mit jim jarmusch als regisseur und bill murray als schauspieler, erzeugt der film unbewusst eine gewisse erwartungshaltung, welche nicht enttäuscht wird.
die geschichte beginnt, als der gealterte IT-fachmann don johnston von seiner freundin verlassen wird und sich nun der melancholischen einsamkeit hingibt. in seiner jugend war er als regelrechter don juan bekannt, ein mann der sehr viele liebschaften hatte und seinem leben als junggeselle treu bleibt. don hat einen sehr eigenen charme. er ist melancholisch, nachdenklich und seine sprechweise ist ebenfalls sehr ruhig und langsam. nach kurzer zeit erhält er jedoch einen rosafarbenen brief, dessen inhalt ihn mit seiner vergangenheit konfrontiert. don soll der vermeintliche vater eines 19 jährigen jungen sein. da der brief weder unterschrift, noch adresse aufweist lässt er zunächst die begebenheit auf sich beruhen. doch kann ihn sein exzentrischer nachbar und hobbydetektiv winston überreden, eine liste von möglichen liebschaften anzufertigen und bald kommen vier frauen als potentielle absender in frage.
unwissend was ihn erwartet, begibt er sich auf die reise in seine eigene vergangenheit und nur die farbe rosa wird ihn als stetiger hinweis dienen.
die erzählweise von broken flowers ist sehr symbolisch und beleuchtet die vergangenheit und die gedankenwelt von don johnston häufig nur in ruhigen bildern. so betrachtet er im flughafen eine blonde frau, welche er sehr anziehend findet. kurz darauf wechselt ein schnitt zu einer alten, blonden dame, welche neben ihm im flugzeug sitzt, wordurch die vergänglichkeit sehr gut dargestellt wurde. oder er beobachtet zwei junge mädchen, welche von einem jungen schwärmen, welcher ihn an sich selbst erinnert und ihn realisieren lässt, wie sehr sich sowohl die zeit, wie auch er selbst sich veränderte. doch erweist sich sein vorhaben als schwieriger als geplant. er kann zwar die besagten frauen finden, deren leben sehr unterschiedlich verlaufen sind und von hilfsarbeit bis zur immobilienmaklerin reichen, doch essentielle informationen bleiben aus. im grunde geht don einem ausschlussverfahren nach. die erzählung ihrer gemeinsamen beziehungen und wie die frauen auf den gealterten casanova reagieren, machen einen hauptreiz der handlung aus. in der näheren umgebung der frauen ist tatsächlich, wie von seinem nachbarn erwähnt, die farbe rosa präsent. sei es in form eines bademantels, oder einer rosaroten schreibmaschine. es tauchen immer mehr informationen auf, welche ihn zweifeln lassen. ist eine der frauen die gesuchte mutter? steckt vielleicht seine ehemalige freundin oder sein nachbar hinter dem brief? eine für don sehr wichtige frau, ist sogar bereits verstorben. gleichzeitig trifft er auch auf zwei junge männer. ob sich die ganzen informationen wie bei einem psychologisch anmutenden puzzle zusammenfügen oder sich in der verblassten zeit verlieren, wird sich zeigen.
broken flowers beinhaltet auch des öfteren leicht humorvolle einlagen, die den zuseher zum lachen bringen, jedoch nicht übertrieben wirken. es handelt sich definitiv nicht um eine komödie, aber jim jarmusch´s typischer und eigenwilliger humor ist während des ganzen filmes vorhanden. es sind oft kleine, zweideutige anspielungen die sehr lustig wirken, wie zum beispiel die dialoge zwischen don und winston in der ersten halben stunde, oder die reaktionen der frauen auf don. während des filmes wird man immer wieder mit der frage konfrontiert, wie ein mensch mit seiner vergangenheit umgehen sollte, wie diese die gegenwart beeinflusst, was die zukunft bringen wird und für welche zeit man sich entscheiden sollte.
Hm, superbe Idee, wenn auch schon in div. anderen Filmen aufgezählt. Aber hatte anfangs doch was von ner guten Version von Battle Royale. Doch eig war anfangs schon klar, dass der Film gegen Ende zu storybehangen wird und dann nur noch nervt. Schließlich muss ich sagen, muss man nicht gesehen haben, die interessanten oder sehenswerten Szene sind schnell erzählt. Zu schnell.
Hm, superbe Idee, wenn auch schon in div. anderen Filmen aufgezählt. Aber hatte anfangs doch was von ner guten Version von Battle Royale. Doch eig war anfangs schon klar, dass der Film gegen Ende zu storybehangen wird und dann nur noch nervt. Schließlich muss ich sagen, muss man nicht gesehen haben, die interessanten oder sehenswerten Szene sind schnell erzählt. Zu schnell.
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haha auch gerade gesehen und ich muss sagen: mir gefiel er richtig gut.
die "story": alle sieben jahre (warum auch immer so eine merkwürdige zeitspanne) werden die 30 besten profikiller der welt zu einer art turnier eingeladen, das jedes mal woanders stattfindet, dieses mal in einem kuhkaff in england. die regeln sind leicht: innerhalb von 24 stunden sollen sich alle gegenseitig umbringen, bis nur noch einer übrigbleibt, der dann offiziell der beste profikiller der welt ist. das ganze wird über sicherheitskameras aufgenommen, ein ausgewähltes publikum aus reichen •••••••n schaut zu und jeder der killer hat einen transmitter im körper, durch welche sie geortet und bei bedarf in die luft gesprengt werden können (falls am ende einer oder mehrere zuviele übrig sind). reicht das nicht als story für einen b-actioner mit ving rhames, kelly hu und scott "mr undisputed" atkins? nein? okay, bauen wir noch nen bullshit-subplot um einen alki-priester, der durch zufall einen der transmitter "abbekommt" (einer der killer entfernt ihn und jubelt das teil dem priester unter) und ab sofort auch in dem turnier mitmacht. was lernen wir von diesem subplot? nun, keine ahnung, vielleicht dass man KEINE BULLSHIT-QUOTENSUBPLOTS IN B-MOVIES EINBAUT! und selbst wenn robert carlyle den priester spielt. sowas macht man einfach nicht, goddammit!
da ich eh ein fan von b-actionflicks a la "taken" oder "shoot em up" bin, hab ich mir das ding jetzt auch mal reingetan und es ist wirklich richtig gut, wie ich finde. die action geht gut ab (vor allem die verfolgungsszene zwischen einem lkw, einem stadttour-doppeldeckerbus und einem parcours-läufer - hört sich genauso geil an wie es ist und natürlich die stripclub-ballerei), kelly hu ist gut darin, kelly hu zu sein (heiß und kick-ass halt) und eine prise gore ist auch mit drin (hab die uncut-version organisiert bekommen), damit der film den endgültigen exploitation-trash-stempel aufgedrückt bekommt.
aber wie jericho schon sagte: anfangs wirkt es wie die coole und spaßige variante von "battle royale" (ich meine: die idee war prinzipiell genial, aber die umsetzung war größenteils lahm und was mich am meisten weggeschossen hat: 1. langweiliger showdown. 2. zuviele charaktere, subplots und flashbacks. 3. eine pfanne als waffe - WTF?), aber circa ab der mitte des films macht der film einen entscheidenden fehler: er versucht TATSÄCHLICH eine geschichte zu erzählen und einen auf symbolik zu machen (jeez, warum überhaupt der mist mit dem priester? warum hetzt man nicht einfach die 30 killer aufeinander und macht daraus ein paar geile actionszenen mit einem anständigen body count - ich meine: es ist - nicht ganz, aber im stile von - exploitation, verdammt! EXPLOIT SOMETHING!).
das zieht den ansonsten wirklich guten streifen runter. und das regt mich auf. denn ich habe das gefühl, dass es nur einen einzig wahren b-movie-actionfilm mit dem "awesome trash"-stempel gibt: und das ist und bleibt immernoch shoot em up. deshalb: the tournament hat geile ansätze, einige richtig gute actionszenen und gute darsteller (erwähnte kelly hu, robert carlyle, scott atkins und ving "marcellus wallace" rhames) aber scheitert an bullshit-subplots (glaubt mir, das mit dem priester ist nicht der einzige. es gibt noch einen, und der ist sehr viel behinderter und so dermaßen erzwungen, dass ich es immernoch nicht glauben kann dass einige leute wirklich so dicke haarige eier haben, uns zuschauern so nen blödsinn aufzutischen) und daran, coole charaktere hervorzubringen (abgesehen von der chinesischen auftragskillerin und dem verrückten texaner - und ich hätte gerne mehr vom russen gesehen. manno!). aber ich war entertained. sobald der uncut auf dvd zu holen ist, wird er geholt. bloß nicht die deutsche ab 18-dvd holen, die ist dreck! die spio/jk ist leicht geschnitten, aber immerhin noch "guckbar" (as far as cut movies go). ich hab letztere und die us-dvd gesehen und ganz ehrlich: wartet auf ein uncut-release in der schweiz/in österreich, wenn ihr ihn haben wollt (so wie ich).
7/10 für die uncut, für die teilweise miserabel gekürzte spio/jk 6/10 (immerhin gibt es hier keine großen storyeingriffe, aber es wurden dialoge und ein teil der gore-szenen rausgekürzt, wodurch der film an atmosphäre einbüßt)
Hm, superbe Idee, wenn auch schon in div. anderen Filmen aufgezählt. Aber hatte anfangs doch was von ner guten Version von Battle Royale. Doch eig war anfangs schon klar, dass der Film gegen Ende zu storybehangen wird und dann nur noch nervt. Schließlich muss ich sagen, muss man nicht gesehen haben, die interessanten oder sehenswerten Szene sind schnell erzählt. Zu schnell.
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Mal kurz Off Topic...
habt ihr den auf deutsch geschaut und wenn ja, waren die be/geschnittenen Szenen zu verkraften?
(Ich weiß, am besten sollte man eh immer zum Original greifen )
Season 3 hat mir erst besser gefallen, ich hatte nämlich das Gefühl, die vierte hätte sich im Mittelteil ein wenig verlaufen, aber das Ende hat mich da ziemlich umgehauen.
Mal kurz Off Topic...
habt ihr den auf deutsch geschaut und wenn ja, waren die be/geschnittenen Szenen zu verkraften?
(Ich weiß, am besten sollte man eh immer zum Original greifen )
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Wir hatten die....mit allen Szenen jedenfalls, mir fällt grad der Szene-Begriff nicht ein. Naja eine der Szenen, die zumindest unterhaltsam und irgendwie schade war dass sie geschnitten war, war der Mord am Hund vom Penner von dem Kerl aus Texas, mit dem weißen Mantel, dem er den Finger abschneidet. Aber sonst ja, warns eher unwichtige Dinge.
Mal kurz Off Topic...
habt ihr den auf deutsch geschaut und wenn ja, waren die be/geschnittenen Szenen zu verkraften?
(Ich weiß, am besten sollte man eh immer zum Original greifen )
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Ich habe die Uncut-Version gesehen - WhiteRussian hat mich davor bewahrt, die "verstümmelte"-Version zu sehen (seiner Aussage nach ist die zensierte Version der letzte Müll).
Der Film nimmt sich gottseidank überhaupt nicht ernst, was ihn daher recht unterhaltsam macht. Komischerweise war der Streifen dann am besten, wenn der Marine nicht auf dem Bildschirm zu sehen war. Hoffe The Expandables wird ähnlich, aber noch ein wenig besser wäre nicht schlecht.
Bei Wahl der Waffen handelt es sich um einen kalten, düsteren krimi, welcher im spätherbst in frankreich spielt und mit dem gefängnisausbruch von drei sträflingen beginnt. Während der flucht werden diese jedoch von der polizei gestellt, worauf mickey den druck nicht mehr standhalten kann und im affekt einen gendarmen erschießt. Auf der suche nach einem geeigneten unterschlupf geraten sie jedoch in einen hinterhalt und der komplize serge wird durch eine schusswunde schwer verletzt, worauf die beiden dessen bruder noel aufsuchen, welcher mit seiner frau in einem großen anwesen wohnt und selbst eine zwielichtige vergangenheit aufweist. Die gesamte situation eskaliert, als serge verstirbt und noel seinen aufbrausenden gast die möglichkeit zur flucht bieten möchte. Als die polizei auftaucht um noel wegen dem aufenthalt seines bruders zu befragen, liegt jedoch die vermutung nahe, dass noel, mickey verraten haben könnte, worauf dieser sie überwältigt, flieht und bei einem ehemaligen freund zuflucht sucht.
Mickey ist ein sehr aggressiver, brutaler, jedoch auch sympathischer charakter, welcher sein leben seiner tochter zuliebe grundlegend ändern und sich um sie kümmern möchte. Ihre mutter begann suizid und ihren vater lernte das kleine mädchen nie kennen, wodurch der kontakt zusätzlich erschwert wird. Nachdem mickey seiner kleinen tochter regelmäßig geld hinterlegt, jedoch von deren bezugsperson vertrieben wird, sucht er erneut noel bei einem familientreffen auf, schießt wutentbrannt um sich und schwört rache für den vermeintlichen verrat. Noel hingegen fürchtet nun um die sicherheit seiner frau und beschließt, mickey aufzusuchen, um ihm zuvor zu kommen. Ihm gelingt es kontakt zu dem dritten sträfling, dem drogensüchtigen ricky, herzustellen, welcher seinen bruder serge und mickey in den hinterhalt führte. Sie begutachten potentielle aufenthaltsorte und durchqueren zufällig die straße, in welcher mickeys tochter karin wohnt, wo sie von diesem gesehen werden. Mickey ist nun davon überzeugt, dass er seine tochter entführen oder verletzen möchte um auf diese weise an ihn zu gelangen. Wie man beim lesen bereits feststellt, werden in diesem film häufig die pespektiven aus anderen sichtwinkeln und dem subjektiven empfinden des jeweiligen protagonisten beleuchtet. die berühmte sicht der dinge. Zusätzlich fahndet auch die polizei nach mickey, wodurch dieser noch nervöser und ungehaltener wird. Um seine tochter zu beschützen, bricht mickey in noels anwesen ein, überwältigt dessen frau nicole und nimmt über telefon kontakt zu ihm auf. Während des gespräches realisieren beide, dass es sich bei der gesamten begebenheit nur um ein missverständnis handelt und noel möchte ihm nun doch behiflich sein.
Als sich die situation vermeintlich beruhigt, werden sie jedoch von einem polizisten überrascht und es kommt zu einem schusswechsel, bei welchem nicole tödlich verletzt wird und zusammenbricht. Noel, welcher nun die einzige person verlor, welche er liebte, ist nun innerlich zerrissen und weiß nicht, wie er reagieren soll. Er weiß nun von mickeys wahren geschichte und das er sich im grunde nichts zu schulden kamen lies, jedoch wurde durch ihn indirekt seine frau ermordet. Mickey hingegen entführt seine tochter karin und beschließt, einen letzten ausweg zu wählen, dessen ziel es ist, sich finanziell abzusichern und mit seiner tochter ein neues leben zu beginnen. Währenddessen sucht der bewaffnete noel mickeys freund auf. Nicht wissend, wie die ganze situation enden wird.
„Wahl der Waffen“ kann duch den stetigen wandel der subjektiven sichtweisen der hauptfiguren eine sehr dichte, kalte atmosphäre erzeugen, welche bis zum finale die spannung und die interesse aufrechterhalten kann und stellt für mich persönlich gerald depardieus beste rolle neben „cyrano de bergerac“ dar. Auch der zuseher selbst wird häufig mit der frage konfrontiert, ob man den protagonisten sympathie entgegen bringen kann. Mickey, welcher sich nach einem neuen leben mit karin sehnt und noel, welcher nach rache für seine ermordete frau sinnt. ein leider sehr unterschätzter und unbekannter noir krimi
9/10
Geändert von Leon der Pofi (02.01.2010 um 23:18 Uhr)
Thanks to WhiteRussian bin ich nun in den Genuss folgenden Films gekommen: The Tournament
Zur Story wurde ja schon genug geschrieben; die Aktion ist wirklich sehr groß geschrieben, dazwischen der kleine Moral-Konflikt (der dank des Priesters abzusehen war) und die relativ vorhersehbare Auflösung der Frage "Wer erschoss die schwangere Frau des letzten Siegers?". Im Endeffekt ein recht netter Streifen, der zwar kein cineastisches Meisterwerk darstellt, aber zu Unterhalten weiß.
Dennoch hätte ich persönlich es interessanter gefunden, hätte es in dieser Masse von Profi-Killern (immerhin 30 Stück) noch welche gegeben, die ein wenig subtiler zur Sache gegangen wären. So war das ganze doch echt viel Haudrauf und weniger das Fiese, Hinterhältige, was ich persönlich eher mit Profi-Killern verbinde.