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Held

Manhunt
Hm, der Film nimmt sich zu ernst um trashy zu sein. Ist zu trashy um lustig zu sein und zu müllig um wenigstens Mitleidslacher zu bekommen. 2-3 gute Szenen, aber das sind die 74 Min Laufzeit nicht wert.

Harry Potter's Halbblutprinz
Natürlich kein Vergleich zur Buchvorlage, aber selbst für Filmumsetzungen fehlte mir auch nur ein Ansatz an Stimmung. Die letzte Viertelstunde ging dann doch noch, aber naja die ganze Halbblutprinz-Thematik wurde mir zu wenig herausgestellt und naja, im Vergleich zu den Vorgängern einer der langweiligsten.
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ghost dog

meiner meinung nach, jim jarmusch bester film. was atmosphäre anbelangt, konnte er sogar night on earth oder dead man übertreffen. der film handelt von einem introvertierten, einsamen auftragsmörder, welcher sich den regeln der samurai und der damit verbunden philosophie hingab. er wohnt in der mitte der großstadt auf einem dach, liest sehr viel um sich wissen anzueignen und erhält seine aufträge per brieftaube. er hat keinen namen. sich selbst nennt er ghost-dog. sein einziger freund ist ein französischer eisverkäufer, deren beziehung auf verständnis beruht, ohne das sie sich verstehen. beide kennen die sprache des anderen nicht und dennoch wissen sie meistens, was der andere fühlt. um keine aufmerksamkeit zu erregen und getreu seiner prinzipien lässt er sich nur am ersten herbsttag für seine dienste während des jahres bezahlen. eines tages ändert sich jedoch die relativ ruhige routine, als er einen mord begeht und dafür von der mafia verfolgt wird. unter ihnen ein mann, louie, welcher ghost-dog das leben rettete, welcher ihn dann als meister wahrnahm
hier beginnt die geschichte. die mafia tötet unter dem auftrag von vargo jeden, der ghost-dog nur ähnlich sieht, bis sie seine heimat entdecken und ihm auch noch etwas nimmt, was ihm sehr viel bedeutet. um selbst nicht ermordet zu werden und in gewisser weise rache zu üben, weil es nur zwei optionen gibt, entweder er stirbt, oder louie wird vom boss ermordet, muss er vargo und einen zweitrangigen mafiaboss ermorden. louie und ghost-dog treffen öfter aufeinander, doch zögert sein lebensretter ihn zu ermorden und ghost-dog kann auch seinen meister nicht töten. der weg der rache ist jedoch schon eingeschlagen und fordert seinen tribut. die atmosphäre in diesem film ist wirklich selten gut eingefangen worden. der ruhige, sympathische charakter des protagonisten, die beleuchtung seines besten freundes und einem kleinen mädchen, welchem er bücher überlässt und ihre meinung hören möchte, die kalte großstadt in der nacht und der ausserordentlich gute soundtrack.
ich mag keinen hiphop, aber da meistens stimmige, instrumentale stücke gespielt wurden, fügte sich alles zu einem ganzen. der film wird häufig von philosophischen texten unterbrochen, welche das leben und den sinn eines samurais wiedergeben. mir haben besonders die zwei berühmten seiten des lebens gefallen. auf der einen seite, der kalte auftragsmörder, der nach bestimmten regeln lebt, auf der anderen seite, seine friedvolle lebensart und wie er mit den menschen in seiner umgebung interagiert. wer bereits filme über rache gesehen hat, wird gefallen daran finden, dass hier sehr viel anders inszeniert wurde. der film setzt viel auf symbolik. zum beispiel als der eisverkäufer ghost-dog mit einem bären vergleicht. einsam, ein friedvoller einzelgänger, der nur angreifft, wenn er verwundet ist oder sich in gefahr befindet, sich jedoch mit einem sozialen umfeld einlässt, wenn es nötig ist. der bär spielt kurz vor dem ende noch eine große rolle und lässt das ende bereits erahnen. was auch auffällig war, dass im gesamten film ständig jemand fernsieht, ausschließlich zeichentrickfilme. kenner von dead man, treffen auf einen bekannten
trotz der ernsten ansätze, zieht sich der eigenwillige humor von jarmusch öfter durch und wirkt manchmal schon unangebracht, aber gerade solche kleinigkeiten machen seine filme auch wieder besonders
10/10
jim jarmusch kann mich immer wieder begeistern.
morgen werde ich mir dead man ansehen.
Geändert von Leon der Pofi (15.08.2009 um 10:23 Uhr)
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General

Naja...
so unglaublich mies, wie der Film in einer Kritik, die ich heute darüber gelesen habe, beschrieben wurde, war er dann meiner Meinung nach doch nicht. Eigentlich war er zumindest teilweise relativ unterhaltsam, nur die "Auflösung" der ganzen Sache fand ich - im wahrsten Sinne des Wortes - ein wenig abgehoben. Der Rest des Endings sagte mir jedoch zu. Oh, und die Szene mit dem Flugzeug fand ich recht wuchtig.
Geändert von The Judge (15.08.2009 um 01:34 Uhr)
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