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Mirokurator

Something Wicked this Way comes
Klasse Geschichte, zu großen Teilen gut umgesetzt. Pam Grier als Dust Witch. :creepy: Auch sonst tolle Schauspieler. Nur leider merkt man das Rumfuschen durch Disney an allen Enden - ich hab sowas schon geahnt, bevor ich es gelesen habe.. Dadurch wird aus einem leicht veralteten Klassiker ein etwas shizophrenes Machwerk, das sich nicht ganz entscheiden kann, ob er nun ein Kinderfilm oder ein subtiler Horrorfilm sein will, und in beiden Bereichen nicht wirklich passt.
Der könnte wirklich eine Neuauflage gebrauchen.
8 von 10
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Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D
Geändert von La Cipolla (08.08.2009 um 07:04 Uhr)
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@sammy schokobär, du nennst mich suchthaufen? ich hab wenigstens den anstand und sehe einen am tag 
die truman show

nach wie vor, jim carreys beste rolle. wie reagiert ein mensch, wenn man ihn seit seiner geburt manipuliert, aller freiheiten und natürlicher entwicklung beraubt, ihn in einem großen studio einsperrt, realität vorgaukelt und durch ein ereignis erfährt, dass sein gesamtes leben auf einer lüge basiert. truman war sehr sympathisch und ich persönlich kenne das gefühl, wenn man von jemanden ausgenutzt wird und erst später bemerkt, was wahr ist.
mir hat besonders die auflösung gefallen, wie truman langsam erkennt, was tatsächlich realität ist. wie zu jedem zeitpunkt am tag, die menschen ihren gleichen beschäftigungen nachgehen, wie die umwelt dann plötzlich reagiert, wenn er spontane dinge versucht (und zum beispiel die schauspieler hinter dem aufzug entdeckt, vom reisen abgehalten wird, bei seiner flucht ihn ein völlig fremder mann mit truman anspricht, seine frau als angst vor ihm plötzlich ihre "werbeeinblendung" unterbricht und schreit, jemand soll ihr helfen) und die erinnerungen an seine große liebe stehen wieder im vordergrund und unterstreichen seine theorie. was mir gefallen hat, dass trotz dieses herben offenbarung , er sich nicht erneut in surreale welt flüchtet, sondern das leben in der echten welt beginnt.
die comedyeinlagen haben mir sehr gefallen. "wenn du dich unbedingt selbst zerstören willst, dann tu es alleine!" "aber in gesellschaft macht es mehr spaß". gleich passieren wieder die 3 gleichen dinge. fahrrad, alter mann, käfer! wie die statisten auf truman ragieren und bei jeder gelegenheit werbeartikel anpreißen und sich seinem verhalten anpassen. der regisseur gibt zwar vor, ihm jede freiheit zu lassen und sagt scheinbar als wunschdenken, dass er jederzeit gehen könne, wenn er sein leben hinterfragt, hält ihn in wahrheit aber doch nur auf und nimmt am ende sogar den tod seiner "schöpfung" in kauf. eine szene die besonders in erinnerung bleibt, ist der suchscheinwerfer im mond, wie die nacht plötzlich dem tag weicht und er endlich das ende des studios erreicht.
was mir nicht gefallen hat, waren die bildartefakte und ein ständiges herumspringen, wenn eine szene ruhig blieb. an meinem player oder tv kann es nicht liegen, da alle anderen dvds und bluray einwandfrei funktionieren.
8/10

dieser film handelt von james m. barrie, erfinder von peter pan und beleuchtet den hintergrund, wie diese geschichte entstand. james theaterstücke sind nur noch ein mäßiger erfolg, was jedoch nicht an seiner mangelnden phantasie liegt. in der hoffnung, neue inspirationen zu erlangen und nachdenken zu können, besucht er öfter den örtlichen park, in welchem er die witwe sylvia und ihre söhne kennenlernt. während sich die anderen kinder schnell von james phantasiereichen einfällen (ein tanzender bär, statt einem hund, indianerspiele, piraten) mitreissen lassen, wirkt peter eher introvertiert und ernst, was mit dem verlust seins vaters zu begründen ist. sie treffen sich regelmäßig, was die beziehung zu seiner ehefrau gefährdet. beide distanzieren sich immer mehr und die menschen in seinem umfeld, setzen gerüchte in die welt, welche von ehebruch bis zu pädophilen anschuldigungen reichen. james überlässt peter ein gebundenes buch, in welches er seine ideen und träume reinschreiben sollte, was die phantasie des jungen anregt und ihn dazu bringt, ein eigenes, kleinen theaterstück vorzuführen. das schicksal ist jedoch bitter und in dem moment, als peter seine phantasie entdeckt, erkrankt seine mutter schwer und zerstört diese welt erneut. james kümmert sich um sylvia und verwendet die abenteuer und eindrücke dieser familie für sein theaterstück.
der film war unerwartet gut. die art und weise, wie realität und traumwelten miteinander verschmelzen war gut dargestellt und die geschichte beleuchtete das leben eines mannes, der seine phantasie nicht verlor, sich für andere menschen einsetzte und trotz der adeligen, die vielmehr wie der pöbel agierten, sein ziel weiter verfolgte und einer sterbenden frau halt bot. ob es der realität entspricht, kann ich nicht beurteilen, ich beziehe mich auf den film. die stimmung des film ist sehr ruhig, leicht melancholisch und schafft es, nicht in den kitsch abzugleiten. die botschaft des filmes war für mich persönlich, dass man an seine träume festhalten sollte, auch wenn sie noch so surreal und unwirklich für andere menschen aussehen, aber man sollte auch die realität nicht ausser acht lassen.
der hund glaubt, er sei ein bär. woher nimmst du dir das recht, ihm seine illusion zu nehmen, wenn er sich doch dafür hält
9/10

derzeit hängt mir das 19te jahrhundert im nacken, aber diese zeitspanne mochte ich schon immer. sei es die kleidung, die art zu sprechen oder das aussehen der städte.
sleepy hollow ist einer der filme, den man sich beruhigt des öfteren ansehen kann, auch wenn er meiner meinung nach zu den schwächeren burtons gehört. ichabod crane genießt bei der new yorker polizei einen zweifelhaften ruf, da er neue methoden verwendet und die verbrechen tatsächlich hinterfragt, eine lösung erzielen möchte. seine handflächen sind von narben gezeichnet, was ebenfalls einige fragen aufwirft. damit man ihn auf distanz hält, schickt man ihn nach sleepy hollow, ein verschlafenes, unwirkliches dorf, in welchem der kopflose reiter eines blutrünstigen, deutschen hessen umherzieht, der mit seinem eigenen schwert enthauptet wurde. (christopher walken. beim ersten mal ansehen, dachte ich immer es sei steve Buscemi). ichabod ist skeptisch und glaubt nicht an diese märchen, bis er selbst zeuge davon wird, wie der hesse sich einen kopf holt und eine leiche näher betrachtet, deren kopf mit einem hieb abgetrennt wurde und sofort die gerinnung stoppte, was von den dorfbewohnern als das feuer des teufels betrachtet wird, da es eine unvorstellbare hitze benötigen würde, es aber keine brandblasen gibt. ichabod versucht nun mit katrina, der tochter seines gastgebers und dem jungen masbath, welcher nach dem tod seines vaters, waise ist, genauere untersuchungen anzustellen und sie sehen, wie sich der reiter aus einem abgestorbenen baum erhebt, was die bestätigung ist, dass es sich tatsächlich um einen untoten reiter handelt, welcher von der person befehligt wird, der seinen kopf besitzt. aber alles ist anders wie es scheint und zwischen allen opfern gibt es eine verbindung, bis katrina von ichabod, zwischen welchen sich eine gewisse beziehung entwickelt, und deren vater selbst zu dem kreis der verdächtigten gezählt wird.
der film besticht durch eine düstere, surreale atmosphäre und einem tiefen, grau schwarzen grundton, wodurch der blutige kontrast besonders hervorsticht. besonders johnny depp als ichabod crane war wunderbar gespielt, in seiner skeptischen, tollpatschigen art.
die szenen, die mir besonders in erinnerung blieben, waren ausser dem düsteren dorf und den enthauptungen, wie ichabod das grab des hessen findet und bemerkt, dass der baum blutet, dessen wurzeln abschlägt und mit jedem schlag neues blut emporschoss, bis dessen inhalt zum vorschein kam. der rückblick, wie der hesse starb war auch ein guter kontrast, weil das tiefe schwarz plötzlich von dem grellen schnee unterbrochen wurde. die szene mit der zwillingsschwester, die nach wie vor in den wäldern lebt und ihm als hexe erscheint, blieb auch besonders in erinnerungen. die atmosphäre war durchgehend sehr gut. was mir aber nicht gefallen hat, war das ende, welches viel zu plötzlich offenbart wurde. damit meine ich jedoch nicht den zuschauer, der dies bereits bemerkte, sondern den figuren selbst. das wirkte meiner meinung nach, irgendwie zu schnell abgefertigt.
8/10
Geändert von Leon der Pofi (12.08.2009 um 10:28 Uhr)
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Mirokurator
The Bourne Ultimatum

Gut! Kommt nicht an Teil Eins ran, aber die tolle Atmosphäre durch Umgebung aus dem zweiten Teil wurde in manchen Szenen übernommen. Die schnellen Schnitte nutzen sich langsam etwas ab, aber sonst wie gewohnt krasse, vergleichsweise (!) real wirkende Action und gut durchdachte Inszenierung. Passt sich gut in die Reihe ein, obwohl, wenn da noch mehr kommen sollen, langsam mal die ein oder andere Innovation im Konzept her muss.
8 von 10
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