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Thema: Now Watching - So zensiert, wie das Guardian Force Wiki! #11

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  1. #1

    Requiem for a Dream

    Nope. Wie soll ich sagen? Ich denke ich könnte mich seitenlang auslassen und es würde dem Film nicht gerecht. Der Film spielt für mich in einer Kategorie mit Spun und Fear and Loathing. Ich hasse Spun und Fear and Loathing. Diese öden und immer wiederkehrenden Drogenfilme unterscheiden sich weder in Handlung noch in Abgedrehtheit. Rfad unterschied sich auch nur aufgrund schlechter Requisiten und gegen Ende durch die gute Musik und Atmossphäre. Doch der Rest ist so langweilig weil wiederkehrend und vorhersehbar. Es ist wie eine Folge "Unter uns" schauen, nachdem du 10 Staffel "GZSZ" geschaut hast. Es ist was anderes, aber doch kannst du nach kurzer Vorlaufzeit den Text mitsprechen und die Handlung vorhersagen.

  2. #2


    Shinjuku Incident

    Kumpel hat sich den Film importieren lassen und mir netter weise einen Untertitel hinzugefügt.
    Ich hätte niemals gedacht,das Jackie Chan eine so ernste Rolle übernhemen kann.
    Es gab zwar ein,zwei Witze,aber nicht so wie aus Jackie Chans Filmen üblich.
    Ebenso gab es keine einzige Material Arts Szene dennoch einige brutale aber auch nicht zu burtale Szenen.
    Es war sehr interessant zu sehen,wie Chinesische Immigranten in Japan(20.Jahrhundert)zu recht kommen zu versuchen,wie die Japaner,besonders die Yakuza,die Chinesen verachtet und gehasst haben und wie sehr Macht einen verderben kann. Ein sehenswerter düsterer und ebenso dramatischer Film den ich jeden ans Herz legen möchte,sobald er unsere Gefilde erreicht.

    Geändert von Reding (16.07.2009 um 19:17 Uhr)

  3. #3

    Machine Girl
    Hm, der Anfang war knorke und auch bis Ende hält der Film ein gutes Trash Level, fürn Abend mit Kumpels und Bier eig durchaus gut.


    Street Fighter: Legend of Chun Li

    Hmmmm, nichtmal fürn Trashabend gut, weil selbst für miese Vorlage noch miese Charaktere draus wurden.


    The Butcher I&II

    Rofl, ich behaupte immernoch dass das Pressen der DVDs teurer war als der erste Film. Es ist, wie soll ich sagen? Es ist eigentlich kein Trash, denn für Trash ist es zu schlecht. Im ersten Teil stirbt Jacquel etwa 8mal, nur 8mal als unterschiedliche Charaktere. Wenn man Humor, Bier und Freunde hat, sollte man mit der Trilogie nen Freitagabend verbringen.

  4. #4

    Leon der Pofi Gast
    roter drache

    gestern wider willen, mit nem freund angesehen, aber dann doch interessant gefunden. was mir an der hannibalserie gefällt (waren ja nur 2 gute filme), ist die subtile, nicht zu sehr übertriebene geschichte, welche trotzdem spannend erzählt wird. roter drache hatte in der mitte ein paar längen, war aber in summe ein guter film. einige szenen waren relativ verstörend, zum beispiel als sich der mörder die videos von seinen nächsten opfern ansieht und sich die blinde frau an ihm vergeht. hannibal selbst war wieder in seiner doch typischen, ruhigen rolle, hatte wenig screentime, was aber daran lag, dass der film schließlich auch nicht um ihn handelte.

    das ende war überraschend, aber in gewisser weiße vorhersehbar, wenn man sich die laufzeit der dvd zuvor ansieht. es entpuppt sich wieder als solche geschichte, dass ein mensch von seiner umwelt geprägt und negativ beeinflusst wird, was man auch gegen ende in seinem inneren kampf sah, sich aber dann doch den wahn hingab.

    7/10 nach hannibal rising (der absoluter dreck war) und hannibal (der seine 5€ auch nicht wert war) der schlechteste teil, aber das auf gutem niveau. teil 1 war noch am besten. ich kann nur von den filmen sprechen, da ich die bücher nicht kenne. weiß nicht, was die leute an den filmen so toll fanden

    als nächstes ist coraline drann, nail gaiman entwickelt eigentlich gute geschichten und da das ganze von dem macher von nightmare before christmas entwickelt wurde, hört es sich doch interessant an (nein, nicht tim burton, sondern henry selick)
    http://www.youtube.com/watch?v=LR3_Kzd7h1I
    dürfte eigentlich bald die dvd erscheinen, aber ich möchte ihn gerne... vorher sehen..

    leon der profi

    mein lieblingsfilm wird alle 2 jahre angesehen. diesesmal war es sogar ein ganz neues erlebnis, mit bluray, dem großen tv und lautsprecher. das nächstemal, wenn ich 27 bin

    Geändert von Leon der Pofi (19.07.2009 um 14:08 Uhr)

  5. #5

    Sin City
    Ganz gut, ganz gut.

    American History X
    Hat mir auch ziemlich gut gefallen.

  6. #6

    Leon der Pofi Gast
    das waisenhaus 10/10
    zum zweiten mal. atmosphärischer, rundum gelungener film.

    ronin
    ein film zum gehirn ausschalten.
    also nichts auf dauer für mich, aber nett für einen dvd abend.
    6/10 oder 7/10, für leute die action filme mögen.
    auf jedenfall seine 7€ wert

    aber ich sah die beiden filme in einem durchlauf. also war der kontrast vielleicht zu hoch momentan

    Geändert von Leon der Pofi (21.07.2009 um 12:12 Uhr)

  7. #7


    Für manch einen vielleicht nicht der beste Film Tim Burtons, aber für mich immernoch gut genug, um ihn toll zu finden.

  8. #8

    Leon der Pofi Gast
    dr. house season 5 beendet
    große wendungen in der serie.


  9. #9

    Iron Man
    Super Film. Hab ihn schon zum 3. Mal gesehen. Immernoch gut.
    Darf ihn jetzt nur in den nächsten 2 Jahren nicht mehr sehen.


    Severance
    Die ersten 45 Minuten waren Spannend, die letzten 45 Minuten mäßiger.
    Als Horrorfilm taugt er nichts, als Actionfilm nichts und als ich merkte, dass der Film eigentlich auch ne kleine Komödie ist, war er zu Ende.

    Geilste Szene war aber natürlich mit dem Raketenwerfer und dem Passagierflugzeug.

  10. #10
    Zitat Zitat von Gala Beitrag anzeigen
    Du hast ne lange Leitung oder? Der is doch von Anfang an Comedy pur o__O
    Naja ein, zwei Szenen wo er ein wenig Dramatik einbringen will, hatte der Film schon meiner Meinung nach ( irgendwie genau wie bei Shaun Of The Dead den ich teilweise überraschen "ernst" fande - zumindest nicht offensichtlich Comedy-mäßig wirkend). Doch eher nur in der Mitte bzw. kurz vorm letzten Teil des Filmes.

    Aber ja, hauptsächlich ist der Film mehr auf Komödie getrimmt, sehe ich genauso - sieht man das nicht schon am Filmplakat?

    Was ich gerade bemerke: Ich wusste nichtmals, dass dies der Film vom Creep Regisseur war, und dies Grund genug war, damit zu werben

    Geändert von Smackin' Isaiah (22.07.2009 um 00:58 Uhr)

  11. #11
    Zitat Zitat von Gala Beitrag anzeigen
    Du hast ne lange Leitung oder? Der is doch von Anfang an Comedy pur o__O
    Ich hatte keine Ahnung, was mich erwarten sollte, das Plakat hab ich auch nie gesehen. Und der Film wirkte zu Beginn einfach wie ein typischer Horrorfilm, in dem die Protagonisten gezeigt wurden und man den Film zu Beginn durch seine lockere Art erstmal harmlos erscheinen lässt.

  12. #12
    FRITZ THE CAT
    poster ist zu groß für den thread, deshalb der link ^^

    okay, wo fang ich an bei diesem film. hm. also er kam 1972 raus, die hippie-ära ging gerade zu ende, ebenso der vietnam-krieg und es schien so, als wären alle revolutionären energien ausgeschöpft. zu der zeit ebendieser ära kam ein comic raus namens "fritz the cat" - eine comicbuch-reihe von robert crumb über einen drogen-, sex- und erlebnissüchtigen kater (!), der aufgrund ebenjener eigenschaften in jede menge ärger gerät. 1972 kam dann der film zu diesem comic, im selben jahr, als "der pate" und "is' was doc?" in die kinos kamen. der regiesseur dieses streifens war niemand geringeres als ralph bakshi, der genau 20 jahre später mit "cool world" einen der schlechtesten (meiner meinung nach) und zudem durchgeknalltesten filme aller zeiten rausbringen sollte (ich würde ihn mir trotzdem nochmal ansehen - okay, er IST schlecht, aber visuell gesehen absolut 1A).

    "fritz the cat" ist einiges: provokant, extravagant, pervers, obszön, gesellschaftskritisch und ordentlich abgefuckt. und außerdem der erste trickfilm aller zeiten, der in den usa ein X-RATING (anm.: in den usa bekamen zu dieser zeit nur pornos oder filme mit extremen sexuellen inhalt ein solches rating, was soviel heißt wie "nur für erwachsene" - heutzutage verbindet man das X-RATING mit pornos oder filmen mit allzu exessiver gewaltdarstellung) erhielt (worauf uns das von mir gepostete kinoposter dezent hinweißt *hust*).

    der film spielt "in the 1960's" und präsentiert uns fritz, einen dauerbekifften hippiekater, der all die sachen gerne tut, die man damals anscheinend halt gerne tat in dieser generation: rumvögeln, kiffen, drogen nehmen, noch mehr rumvögeln und zwischendurch über die revolution philosophieren. studieren? eher nicht, fritz ist zu höherem bestimmt, denkt er. und so begibt er sich auf eine odyssee durch das new york der 60er, hängt mit krähen ab (anm.: krähen repräsentieren in diesem film die schwarzen), stiftet versehentlich eine rassenunruhe an, landet am ende bei einer nationalsozialistischen terror-bande, die ihre ziele mit (waffen)gewalt und dynamit erreichen will (r.a.f.-metapher?) und wird bombenleger wider willen. während er in einem kraftwerk eine bombe platziert, kommt er zu dem schluss, dass die revolution nur durch gefühl und intelligenz zu erreichen ist. durch waffengewalt würde alles schlimmer werden. und genau in dem augenblick, als in ihm die erkenntnis erblüht, explodiert das kraftwerk zusammen mit ihm. ob er stirbt, ist am ende nicht ganz klar, weil er im krankhaus in seinem krankenbett direkt die nächste sexorgie beginnt. und ab das traum oder wirklichkeit ist, muss man für sich selbst entscheiden.

    uuuuh damn, der film ist schwierig zusammenzufassen und noch schwieriger ist es, schriftlich zu beschreiben, was da abgeht: da wird hemmungslos die freie liebe, wenig später die freie gewalt zelebriert. die animationen wechseln sich ab mit stock footage und verstörenden realbildern. der soundtrack ist mal funky, mal eher soulig. der film ist so gesehen ein einziger großer mindfuck, weil am ende eigentlich immer noch nicht ganz klar ist, was man da gesehen hat. ein plädoyer für mehr liebe? eine resumee der wilden 60er? oder eher ein abgesang auf die hippieära, die hauptsächlich in deutschland mit terror und zerstörung endete? der film steckt voller metaphern, voller anspielungen und mal kluger, mal ziemlich hirnrissiger dialoge. aber alles fügt sich zusammen. man sieht förmlich revolution. und wenn während der rassenunruhe drei sillouetten von daisy duck, mickey mouse und minnie mouse gezeigt werden, die amerikanischen kampfjets, die das new yorker schwarzenghetto bombardieren, fröhlich zuwinken und dabei die amerikanische flagge schwenken - dann merkt man das dicke "FUCK YOU!", das der film ausstrahlt. dass bakshi keinen film im disney-stil machen wollte. und genau deshalb würde ich persönlich "fritz the cat" als einen mix aus "easy rider" und "a clockwork orange" bezeichnen - nur halt gezeichnet.

    alles in allem: ein schwieriger, aber meiner meinung nach wichtiger film mit einer der coolsten zeichentrick-szenen überhaupt:
    http://www.youtube.com/watch?v=WoDtzlsxNYQ&fmt=18
    "heeeeiiinz, ya ol' swiiiine!"

    von mir für diesen meilenstein: 8/10 (nächster film: the number 23)

    Geändert von T.U.F.K.A.S. (22.07.2009 um 16:34 Uhr)

  13. #13


    Rocky Balboa

    Da hat der gute Sly nochmal einen schönen Film hingelegt. Kann man echt nicht viel meckern, ausser vielleicht ein bisschen zu viel Moral.

  14. #14
    Zitat Zitat von Duke Earthrunner Beitrag anzeigen

    Da hat der gute Sly nochmal einen schönen Film hingelegt. Kann man echt nicht viel meckern, ausser vielleicht ein bisschen zu viel Moral.
    Fuck you, Rocky speaks Wisdom for the Ages.

    http://www.youtube.com/watch?v=_Z5OookwOoY

  15. #15

    Leon der Pofi Gast
    ruby und quentin



    eine gute, ruhige komödie. ruby wird nach dem tod seiner freundin inhaftiert, da er ihrem mörder die beute eines überfalls abnimmt, wo er stillschweigend verharrt, bis quentin, ein redseeliger, eher naiver kerl in seine zelle gesperrt wird um den widerstand zu brechen, da er zuvor schon etliche insassen zum wahnsinn trieb. ruby schweigt noch immer, was in quentin das gefühl weckt, er sei sein freund, da er einer der wenigen menschen ist, die ihn nicht ablehnen. nun brechen beide aus, aber anders, als ruby es plante. ein katz und mausspiel mit der polizei und den gangstern entbrennt. rubin, welcher zuvor millionen euro gestohlen hatte will sich an dem mörder rächen und quentin mit seinem neuen freund ein bistro errichten. die zwei figuren sind sehr unterschiedlich, wodurch viele witzige situationen und häufig naive und unerwartete komik entsteht. rubin denkt im ersten moment, quentin sei undercover und würde sich nur dumm stellen, wird aber bald eines besseren belehrt. aber zur gegebenen zeit, entwickelt sich tatsächlich eine freundschaft, bis zum großen finale. ich sehe nicht sehr viele komödien, aber diese hat einfach einen herrlich, trockenen stil. die schauspieler sind sehr gut, die geschichte für eine komödie ebenfalls interessant. alleine um jean reno und gerard depardieu zu beobachten, wie sie als frauen verkleidet durch die stadt irren, ist der film ein ansehen wert. die geschichte wechselt stets zwischen humor und eher ernsten thematik. es ist doch einige gewalt enthalten, wenn auch nicht explizit dargestellt

    8/10.

  16. #16

  17. #17


    Kiss Kiss Bang Bang

    Schon wieder so ein Geheimtipp. Downey + Kilmer = genial.

  18. #18
    Zitat Zitat von Duke Earthrunner Beitrag anzeigen
    Kiss Kiss Bang Bang

    Schon wieder so ein Geheimtipp. Downey + Kilmer = genial.
    Dickes Dito! Als er spät abends im TV lief, hab ich ihn eingeschaltelt weil die Formel Downey Jr = guter Film oft stimmt, doch dass der Film wirklich so gut ist hätte ich nicht gedacht. Nichtmals die Handlung hats ausgemacht, sondern vor Allem war der Streifen erstaunlich witzig - so einen intelligenten und dennoch unddrögen Humor habe ich glaube ich noch nie in einem Film erlebt. Klar, es gibt auch Filme, die anders witzig sind, vielleicht sogar viel mehr, doch der hier war halt irgendwie einzigartig; mMn.

    Geändert von Smackin' Isaiah (31.07.2009 um 20:04 Uhr)

  19. #19

    Leon der Pofi Gast
    der fuchs und das mädchen


    ein film, den man auf sich wirken lässt und ein gewisses maß an geduld erfordert. die geschichte handelt von einem mädchen, welches eine freundschaftliche beziehung zu einem fuchs aufbaut, welche nach anfänglichen bemühen auch zu stande kommt. sie wartet oft stunden, tagelang auf den fuchs nur um sich zu freuen, wenn sie ihn wieder sieht und lockt ihn langsam zu sich, indem sie futter als köder auslegt. die naturaufnahmen sind wirklich atemberaubend schön. mir persönlich haben die schneelandschaften und nachtaufnahmen, als das mädchen dem fuchs folgt und nicht nach hause findet, am besten gefallen. der film zeigt, dass die heimliche umgebung faszinierender ist, als man vermuten möchte. nur nimmt sich der mensch kaum noch zeit, länger in den wald zu gehen. die nahaufnahmen von den fuchsbabys waren ebenfalls niedlich und der kampf ums überleben in der natur gut dargestellt. (wölfe, luchs, falken). oder die szene, als sie über einen abgrund springt und in jene landschaften gelangt, welche "verboten" sind. als ob sie in eine schöne, surreale welt schreiten würde, wo sie dem fuchs endlich näher kommt und auch die letzten barrieren zwischen den beiden gebrochen werden.

    aber natürlich hat der film eine botschaft. das mädchen und der fuchs haben bald eine innige freundschaft und der fuchs selbst nähert sich dadurch den menschen. ab einem zeitpunkt möchte das mädchen den fuchs an die leine geben und ihn so ungewollt seiner freiheit berauben. es ist und bleibt ein wildes tier, welches seinen natürlichen lebensraum benötigt und nicht als haustier gehalten wird. diese situation eskaliert am ende des filmes, als das mädchen den fuchs nach hause nimmt und in ihrem zimmer einsperrt, aber an der stelle spoiler ich nicht. die ungewöhnliche freundschaft wird trotzdem nicht zerstört, sie realisiert jedoch, dass sie kein recht hat, ein lebewesen wider seinen willens zu etwas zu zwingen. die freundschaft der beiden beruht nicht auf etwas natürlichem, sondern wurde von seiten des mädchens gewissermaßen erzwungen, bis sich aus dieser begebenheit schließlich doch eine natürliche zuneigung entwickelt.

    7/10 als film
    9/10 als naturfilm

    ich nehme an, dass der film für menschen, die in städten wohnen, eine ganz andere atmosphäre besitzt, wie für mich, da ich direkt neben einem großen wald wohne. ich bereuhe es, dass ich zwecks den naturaufnahmen nicht auf die bluray zurückgegriffen habe, aber der film war mit upscale auch wunderschön.

    fido. gute tote sind schwer zu finden


    ein durchgehend schwarzer film, der sich zu keinem zeitpunkt selbst ernst nimmt und dadurch punktet.
    der film spielt in einer kleinen, amerikanischen vorstadt in den 50iger jahren, in welcher zombies zum alltag gehören. sie bringen milch, die zeitung, pflegen den park oder ein fragwürdiger nachbar hat auch einen jungen, weiblichen zombie als freundin, welche nach einem gepflegten hirnschlag noch gar nicht verwest, für ihn in funktion trat. fido wird aus einem intelligenten grund, wie so oft bei beschränkten vorstadtleuten in die familie von timmy aufgenommen. weil jeder andere auch zombies hat und die nachbarn sich schon fragen stellen. beerdigungen sind so teuer geworden, dass 90% von den menschen zombies werden und kopfsärge, welche verhindern, dass man ein zombie wird auf 10% beruhen.
    als timmy mit fido ohne leine im park spazieren geht, will er einen baseball holen und wird dabei von einer alten frau attackiert, die sich belästigt fühlt, welche der arme zombie aus notwehr anknabbert. diese alte frau überfällt dann einen mann, der gerade mit seinem hund ausgeht und schon bald tummeln sich allerlei zombies im park, welche aber ohne probleme von einer spezialeinheit erledigt werden. zwei mitschüler verraten timmy an die polizei, welche die ganze begebenheit nicht ernst nimmt. aber kurz darauf wird man tatsächlich auf fido aufmerksam und bringt ihn in eine fabrik zur zwangsarbeit und nicht wie sonstige zombies und menschen, die aus selbstverschulden jemanden töten, in die äussere zone, wo zombies in großen massen herumirren.

    der film bedient sich bewusst sämtlicher klischees, verpackt diese jedoch in viel schwarzem, sarkastischen humor.
    ich persönlich fand die szene zum schießen, als die frau ihrem mann gesteht, schwanger zu sein und er sich sofort sorgen macht, weil er sich keine zusätzliche beerdigung leisten kann. die meisten anderen szenen kann ich hier kaum nennen, weil sie spoilern würden

    7/10

    und zum zweiten mal

    let the right one in


    als erstes muss ich sagen, dass die landschaften die ruhe und kälte dieses filmes perfekt wiedergeben und eine dichte atmosphäre erschaffen. die protagonisten oskar und eli stellen einen wunderbaren kontrast dar, der besonders in einer szene am anfang des filmes klar wird, als beide am fenster stehen. oskar, der von heller natur ist, und eli, welche im schatten des fensters dunkel in die nacht blickt. auch die inneren werte sind verschieden, doch dieser aspekt scheint die beiden erst richtig zusammenzuschweißen. oskar wird regelmäßig in der schule gehänselt, ist relativ ruhig, intelligent und übt rachephantasien. eli hingegen besitzt eine direkte art, welche aber viel kaschieren soll, denn innerlich ist sie sehr unentschlossen und von ihr geht stets eine ruhige, melancholische stimmung aus. auch vom aussehen, bildet sie mit ihrer dunklen erscheinung, jedoch blass leuchtenden haut, einen kontrast zur sonstigen bevölkerung und ist beinahe immer leicht bekleidet anzutreffen, da sie "vergaß" wie man friert.

    die tatsache, dass sie ein vampir ist, scheint sie psychisch sehr zu belasten. das wird in der szene ihres, zumindest im film, ersten mordes eindeutig, als sie über der leiche gebeugt zum weinen beginnt. man überlebt, indem man den tod anderer in kauf nimmt. sie weiß auch nicht genau, wie sie den kontakt zu oskar aufrechterhalten soll. am beginn des filmes ist sie noch distanziert und möchte mit ihm nichts zu tun haben und sagt ihm auch direkt ins gesicht, dass sie keine freunde werden können. die begebenheiten schweißen beide aber schnell zusammen. die schlüsselszene dürfte gewesen sein, als oskar, eli überredet, etwas zu essen und sie sich übergibt. er umarmt und drückt sie zu seiner brust. eli scheint vom sozialen standpunkt die einzige person zu sein, die oskar wirklich versteht und ihn aus seiner einsamkeit, welche beide zur genüge kennen, retten kann. zu seiner mutter hat er ein gutes verhältnis, aber es scheint als würden sie ernste angelegenheiten nicht interessieren und sie nimmt wider besseren wissens, oskars lügen über seine verletzungen in kauf.

    als eli sich eines tages in oskars bett legt, beschließen sie miteinander zu gehen, wie es kindlich heißt und die gegenseitige zuneigung wird noch stärker.
    nachdem oskar blutsbruderschaft schließen möchte, wird ihm klar, dass eli ein vampir ist. oskar nimmt jedoch die begebenheiten hin, wie sie sind und bleibt auch jetzt an ihrer seite. eine besonders schöne szene war, als eli ihre hand auf die glasfassung der tür legt, auf deren gegenüberliegenden seite, oskar ebenfalls die hand auf ihre presst. nur ein dünnes glas, trennt die beiden und es ist nur eine frage der zeit, bis auch die letzte barriere brechen wird.
    mehr verrate ich nicht. wirklich einer der besten filme seit langem. sei es die aufwendige, ruhige geschichte, charaktere, sporadisch eingesetzte musik und die einmaligen landschaften, welche die ganze atmosphäre nochmals erhöhen.

    aber es sei gesagt, dass die geschichte die beziehung zwischen zwei kindern und deren umwelt beleuchtet und der vampirismus nur eine nebengeschichte darstellt, welcher durchaus blutig gehalten ist. die ruhige geschichte und die beiden protagonisten stehen im vordergrund. also bitte erwartet keine splatterorgie oder einen klassischen vampirfilm

    10/10

    und aus nostalgiegründen
    die kleine prinzessin sara

    Geändert von Leon der Pofi (03.08.2009 um 21:42 Uhr)

  20. #20
    Gestern angeschaut:



    Nun...Mittelmaß würde ich sagen. Die Kampfszenen waren toll, ansonsten war der Film jedoch recht generisch. Für Fans von übertrieben choreographierten Martial-Arts aber bestimmt ein netter Snack für zwischendurch.

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