Last of the Living

nach diesem... *seufz* UNSÄGLICHEM stück scheiße namens "the spirit" ein willkommenes aufmunter-filmchen. die story: 3 typen überleben eine zombie-apokalypse in neuseeland und von da an ziehen sie 6 monate lang von haus zu supermarkt zum nächsten haus, fressen und saufen sich durch und zocken playstation. komplett isolierterweise, denken sie sie wären die letzten menschen auf erden. bis sie die wissenschaftlerin stefanie aufgabeln, die an einem heilmittel arbeitet. und von da an beginnt die lustige hatz durch neuseeland bis zum labor, wo das heilmittel fertig gestellt werden soll.

der film beginnt wie eine kifferkomödie in nem zombiefilm-setting: 3 typen sitzen auf der couch und reden über gott und die welt, bis klar wird, dass außer ihnen sonst keiner da ist (egal wie oft einer der jungs bei seiner ex-freundin anruft). für einen zombiestreifen ist hier unheimlich viel liebe zu den charakteren und dialogen reingesteckt worden. okay, man merkt der neusseländischen produktion durchaus ihr geringeres budget an (etwas unter 50.000 dollar, wenn ich nichts falsch mitbekommen habe). aber dafür steckt unheimlich viel arbeit in kameraführung, schauspielerei und design. es ist kein splatter-gerotze, wie man erst vermuten mag, aber auch keine ellenlange charakterstudie. der film pendelt dazwischen, auftrumpfend mit einem gewissen trash-charme und jeder menge guter dialoge. außerdem mit einem der geilsten zombie-one-liner überhaupt: "heilmittel? ich kenne nur ein heilmittel und das nennt sich KARATEEE!"

in diesem sinne: nicht unbedingt gruseliger, aber liebevoll gemachter low-budget-horror mit einem... sagen wir mal: für diese art von filmen (zombiekomödien... oder so) ziemlich überraschendem ende.

7/10