Dazu zählt wohl vorallem das sehr interessant gestaltete Opening des Filmes, welches auch nicht gerade schlecht musikalisch unterlegt ist. Wegen diesem OP habe ich mir den Film überhaupt angesehen. Es gibt leider kein Video davon, aber es ist grob ähnlich wie ein Mangastil. Sehr ungewöhnlich für einen solchen Film und nett anzusehen. Danach jedoch lange, lange nichts. Man hat die üblichen Trash-Faktoren: Eine Porno-Crew mit durchgängig mieserablen Schauspielern und nervigen, blassen Persönlichkeiten, eine schlechte deutsche Vertonung, der einsame Wald mit Funkloch, hysterisches Frauengekreische und wirklich, wirklich, wirklich dumme Charaktere.
Die Gefahr im Wald geht also von...diesen beiden "Kinden" aus. (Es sind keine Kinder.) Gut, okay. Da fragt man sich direkt, warum die Protagonisten die Kids, als diese nach dem ersten Mord vor dem Haus munter herumtanzten, nicht direkt mal ordentlich verwammst oder an Stühle gefesselt haben. Stattdessen gehen sie wieder in ihr Haus und lassen die da draussen weiter rumhüpfen. Es ist eine bessere Idee, Nachts auf Jagd nach ihnen zu gehen und dabei natürlich in diverse Fallen zu laufen. Oh und als man zumindest das Mädchen endlich gefangen hat, gibt es da (natürlich) wieder die wirklich, wirklich,
wirklich dumme herzensgute Frau, die gegen jeglichen Sinn und Verstand strikt dagegen ist, das Mädchen umzubringen, sie wäre ja schliesslich nur ein unschuldiges Mädchen. Und das hat sie gesagt, nachdem das unschuldige Mädchen erst vor einer Minute einer mit Pfeilen durchbohrten Freundin den Rest gegeben hat. Dann kommt man auf die kluge Idee, die Kleine vor den beiden "bösen" Männern zu beschützen. Wie? Man flieht mit dem Mädchen durch den Wald. Nochmal zur Erinnerung: Das Mädchen ist eines der beiden Kinder, welche zu diesem Zeipunkt schon 4-5 Leute auf dem Gewissen haben. Die Protagonistin hatte das wohl vergessen. Gut, gesagt getan, die anderen Kerle sterben natürlich, und nur noch die tapfere Heldin und das Mädchen sind am Leben - Aber dann - OH SCHRECK - es kommt ein riesiger Plottwist raus - Das unschuldige Mädchen war gar nicht unschuldig sondern hat die wirklich, wirklich, wirklich, wirklich,
wirklich dumme Protagonistin nur verarscht. Diese zeigt sich geschockt!
Und nun noch eine letzte Frage: Warum tun diese beiden Kinder das? Die einzige Erklärung ist, der Junge hält das Holzhaus im Wald für ein Lebkuchenhaus, und alle Leute in Lebkuchenhäusern sind Hexen, und die müssen sterben. Awesome.

Wie gesagt gibt es aber auch 2-3 kleine, gute Aspekte. Da wäre das angesprochene Opening und das ständige Summen des Mädchens - Kinderlieder in unkindlichen Filmen sind keine Neuheit, aber irgendwie hat man immer ein unbehagliches Gefühl wenn dieses Gesumme ertönt. Hatte ja auch seinen Grund, wie man am Ende erfährt. Dann wäre da noch die allerletzte Szene - Das ist wieder einer der Momente, an dem der Film komisch und deplaziert wirkt. Die Protagonistin liegt alleine und mit geschlossenen Augen auf einem Boden voller Herbstblätter. Die Szene wirkt fast nachdenklich. Als sie schliesslich ihre Augen öffnet, steht das Mädchen über ihr, es wird ausgeblendet, und das summen ertönt - Nett.
Aber sein wir ehrlich - Es ist ein B-Movie-Slasher. Nicht mehr. Es ist trash.
2/10 Punkte.