-
The Big Guns

Zwei Comaneros (AT: Lasst uns töten, Companeros!, OT: Vamos a matar, Companeros!)
Boah alte Scheiße ist der geil
Okay, von Anfang an:
Ich liebe (seit neuestem - dorp) Italowestern. Versteht mich nicht falsch: Die Klassiker fand ich auch schon recht cool (Handvoll Dollar, Good, Bad, the Ugly, Lied vom Tod), aber egal, wieviel Leone in den Himmel gelobt wird, meiner Meinung nach ist Sergio Corbucci der unangefochtene König der Spaghettiwestern. Egal ob Django, Il Mercenario oder halt die Zwei Companeros - der Typ lieferte unglaublich unterhaltsames und brutales Actionkino, gemixt mit coolen Charakteren, spitzzüngigen Dialogen (denen nichtmal die Rainer Brandt-Arschloch-Synchro was anhaben kann), einer metaphernreichen und dennoch nicht extrem überladenen Story und eigentlich jedes Mal auch mit einem super Soundtrack (im Normalfall vom Altmeister himself, Ennio Morricone. Ansonsten halt von Nummer Zwei in der Hinsicht, Luis Bacalov). Nun, da ich "Django" cooler finde als so manch anderen WEstern (oder Film im Allgemeinen), bin ich jetzt dabei, das Ouvre Corbuccis reinzuzerren - und ich fange einfach stumpf mit einem der bekannteren Werke an.
Ein stets chic gekleideter Waffenhändler, nur als "Der Schwede" bekannt (Franco fucking Nero) will inmitten der mexikanischen Revolution Waffen verkaufen. Doof nur, dass er - so sehr er's auch versucht - nicht wirklich Kohle scheffeln kann in diesem Land, bis er auf General Mongo und seine Revolutionsheinis trifft. Diese wollen einen Safe öffnen, in dem anschienend genug Kohle für fünf Revolutionen drin ist - aber die Kombination für das Mistvieh hat ein inhaftierter Gegenrevolutionär namens Xantos. Also brechen der Schwede und ein in Ungnade gefallener, machetenschwingender Revolutionsanhänger namens "Der Baske" (Tomas Milian) auf, um Xantos "im Namen der Revolution" (= für Geld) zu befreien. Als sie merken, dass es eigentlich lukrativer ist für die Gegenseite zu arbeiten, wechseln sie zwischendrin lustig die Seiten, während sie von einem dauerkiffenden Söldner, samt Falken, namens John (Jack fucking Palance!!111) verfolgt werden, der mit dem Schweden noch eine Rechnung offen hat - und während sie sich die ganze Zeit gegenseitig verarschen. Und einen Haufen Leute erschießen.
Das Ding ist ein typischer Corbucci-Western: Von der Ausgangssituation (mexikanische Revolution, jemand will Geld verdienen/Rache nehmen) über die bitterbösen Metaphern bis hin zu den saumäßig brutalen Shootouts, bei denen minimum 80 Leute extrem blutig den Löffel abgeben und Franco Nero - NATÜRLICH - eine Gatling Gun benutzt. Dazu bollert eines der kick-assigsten Themes aller Zeiten durch die Boxen (Morricone sei Dank). Alles in allem: Ein klasse Ding ,auch wenn es eigentlich nur ein Remake von "Mercenario" mit leicht coolerer Action und einem besseren Duo ist. Dafür hat "Mercenario" den besseren Soundtrack (ja, noch besser!) und das sehr viel bessere Finale. Also: Joa...
8/10
Oh, hab auch The Social Network gestern gesehen. Ich fasse mich kurz:
Perfekt.
10/10
Geändert von T.U.F.K.A.S. (26.08.2011 um 14:15 Uhr)
Stichworte
Berechtigungen
- Neue Themen erstellen: Nein
- Themen beantworten: Nein
- Anhänge hochladen: Nein
- Beiträge bearbeiten: Nein
-
Foren-Regeln