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Thema: Now Watching - So zensiert, wie das Guardian Force Wiki! #11

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  1. #1

    Leon der Pofi Gast
    hm. auch wenn es derzeit nicht beabsichtigt ist, so beinhalteten die meisten filme multible persönlichkeiten oder psychische erkrankung ...

    psycho


    Psycho zählt nicht nur zu den klassikern von alfred hitchcock, sondern rief auch bei den zusehern und kritikern zwiegespaltene reaktionen hervor, was jedoch den erfolg des filmes nicht beeinträchtigen konnte. In diversen medien warnten sogar psychologen, dass dieser film zutiefst verstörend wirke und von einer risikogruppe nicht angesehen werden sollte. Aus heutiger sicht, ein lächerlicher aspekt, damals jedoch eine neuheit und von der thematik der psychischen beeinträchtigung, über die dichte atmosphäre, der treibenden musik, bishin zur „expliziten gewaltdarstellung“ eine sensation. Es existieren noch drei fortsetzungen, von welchen jedoch keine die qualität des originals erreicht. Aufgrund des hohen bekanntheitsgrades, wie die häufig erwähnte duschszene, habe ich diese als spoiler erwähnt.

    Die geschichte beginnt, als marion crane, eine sekretärin aus phoenix, die hohe summe von 40.000 dollar für ihren arbeitsgeber aufbewahren und zur bank bringen sollte. Marion selbst ist zu diesem zeitpunkt unglücklich mit ihrem leben, da sie ihren freund sam gerne heiraten möchte und einer monotonen arbeit nachgehen muss. Wider besseren wissens beschließt sie, mit dem vermögen zu ihrem freund zu fliehen und mit ihm eine neue existenz aufzubauen. Während der langen fahrt übermannt sie jedoch die müdigkeit und sie übernachtet in ihrem wagen, was am nächsten morgen die aufmerksamkeit eines polizisten auf die junge frau lenkt, welcher marion zunehmend verfolgt. Geängstigt, dass der diebstahl bereits bemerkt wurde, verkauft sie bei einem autohändler ihren wagen und verhält sich sehr nervös, was den verkäufer, neben der tatsache, dass sie eine dermaßen hohe summe bar bezahlt, auch misstrauisch werden lässt. Mit der nacht, bricht auch strömender regen herein und sie beschließt, in einem motel zu übernachten, wo sie den inhaber norman bates kennenlernt. Dieser lädt die erschöpfte frau zum abendessen ein und erzählt, dass er mit seiner kranken mutter in dem viktorianischen haus, welches sich hinter dem motel befindet, wohnt und sie nur ungern besucher empfängt, da sie psychisch bereits etwas beeinträchtigt ist. Norman ist ein sehr neurotisch wirkender, hagerer mann, welcher während des gesprächs sehr nervös wirkt und auch sein hobby, dass ausstopfen von tieren, wirkt auf marion sehr befremdlich. Doch ist dies seine einzige beschäftigung, da er keine freunde besitzt und die beste freundin eines mannes, ohnehin seine mutter darstellt, um welche er sich sorgt. Auf den vorschlag von marion, seine mutter in eine psychiatrische einrichtung integrieren zu lassen, reagiert er sehr ungehalten und verärgert.

    Während marion sich vor dem schlafengehen duscht, taucht plötzlich ein schwarzer schatten hinter dem duschvorhang auf und attackiert sie mit einem messer, worauf sie tot zusammenbricht. Die kamera zoomt auf ihre sich leerenden pupillen und das blut vermengt sich mit dem wasser. Norman hört marions todesschrei und stürmt in das zimmer, wo er ihre leiche vorfindet. Überzeugt, dass seine mutter die junge frau ermordete, umhüllt er ihren körper mit dem duschvorhang, legt ihn in den kofferraum ihres wagens und lässt diesen im nahegelegenen sumpf verschwinden. Der konflikt mit seiner mutter scheint entgültig zu eskalieren. In der zwischenzeit wurde der diebstahl bereits bemerkt, doch der arbeitsgeber zeigt sich ebenfalls besorgt und sieht von einer anzeige ab, wenn marions schwester ihren aufenthaltsort herausfindet und die summe zurückerhält. Diese engagiert einen privatdetektiven, welcher zunächst ihren freund sam verdächtigt, der jedoch aufgrund ihres verschwindens sehr aufgebracht zu sein scheint. Arbogast befragt mehrere motelbesitzer und entdeckt schließlich beim bates-motel die unterschrift von marion, welche mit einem falschen namen unterzeichnete. Er beschließt norman mit fragen zu konfrontieren und zeigt ihm ein foto von ihr, doch dieser gibt vor, sie nicht zu kennen. Erst als er ihn die identischen unterschriften zeigt und ihn somit in die enge treibt, erinnert sich norman an sie und wirkt sichtlich nervös, scheint ausreden zu erfinden, warum er sie nicht erkannt haben könnte, was den verdacht des privatdetektiven verhärtet. Arbogast untersucht das motel genauer und sieht am fenster von normans anwesen, die silhouetten einer älteren frau, worauf dieser erklärt, dass dies seine kranke mutter sei und er sie unter keinen umständen besuchen dürfte. Dies schürt die neugier erst recht und arbogast informiert marions schwester lila, dass ihre schwester in diesem motel übernachtete und er vor seiner abreise noch normans mutter befragen würde. Doch dieser anruf wird sie niemals erreichen. Nachdem sie keine weiteren informationen des privatdetektiven erhalten, beschließen lila und sam, selbst zum motel zu fahren und das verschwinden ihrer schwester zu untersuchen.

    Psycho ist ein sehr intelligenter film, welcher durchaus einer charakterstudie gleichkommt und sich mit dem thema psychische beeinträchtigung und den grundängsten der menschen beschäftigt. Das unbekannte, mit dem man noch keine erfahrung gewinnen konnten, was gegen ihre subjektive normalität und sicherheit verstößt und einem stetigen, ungewissen wandel unterworfen ist. Der film beschäftigt sich mit der frage, ab wann es sich um einen kranken oder gesunden geist handelt. Gibt es überhaupt eine grenze, oder handelt es sich um einen nahtlosen übergang der bereits bei den geringsten veränderungen der ereignisse geschehen kann? Die figuren verhalten sich durchgehend nachvollziehbar und menschlich, jeder inhalt des filmes wirkt schlüssig und subtil, kann jedoch eine unbehagliche stimmung erzeugen, was einen großen reiz von alfred hitchcockfilmen ausmacht.



    8/10


    Geändert von Leon der Pofi (09.01.2010 um 13:03 Uhr)

  2. #2

    Dead Snow
    Woah war der Film schlecht. .
    Eine Nazi Zombie Arme VS. 8 Medizinstudenten hätte ja was werden können... Potenzial verfehlt, meh. Gab zwar paar lustige Szenen, aber die waren auch eher stumpf als recht. Zombie Nazi Oberst: "AUFSTEHEN!" *Hunderte Zombies befreien sich aus dem Schnee*, die 2 Kerle: o_O. Oder wo sich der Kerl den Arm absägt weil er Angst hat zum Zombie zu werden und danach noch mal ins Bein gebissen wird... Wer wirklich mal Langeweile hat kann sich den mal geben.

  3. #3

    Leon der Pofi Gast
    frenzy


    Frenzy ist ein sehr kalter, ernster film von alfred hitchcock, welcher von liebe, tod und essen handelt, sich somit mit den grundbedürfnissen der menschen beschäftigt und die thematik um den tod des öfteren pietätslos und sarkastisch beleuchtet. Londons straßen werden immer unsicherer, da ein sexualstraftäter frauen vergewaltigt und mit einer krawatte erdrosselt. Als erneut die leiche einer jungen frau in der themse gefunden wird, verhärten sich die untersuchungen. Die handlung beginnt, als der barmann richard blaney einen drink stielt und daraufhin von seinem arbeitsgeber entlassen wird. Mittellos und aufgebracht lehnt er die hilfe des freundlichen gemüsehändlers bob rusk ab und sucht seine exfrau auf, welche eine heiratsargentur leitet. Nach einer konfrontation mit ihrer sekretärin, wird er doch zu ihr weitergeleitet, reagiert jedoch arrogant, aggressiv und beleidigt sie, dass sie im grunde nur ihre eigene unfähigkeit liebe zu empfinden kompensiert und die dreckige gesellschaft verkuppelt. Trotzdem gehen beide in ein teures restaurant essen, wo er vor allen besuchern seiner wut freien lauf lässt. Richard lehnt jedoch finanzielle hilfe ab, nur um dann in einer einrichtung der heilsarmee festzustellen, dass sie ihm heimlich eine hohe summe zugesteckt hat. Als er sie am nächsten tag besuchen möchte, ist jedoch die tür verschlossen und richard tritt seinen rückweg an, wird dabei jedoch von der sekretärin beobachtet. Doch die trügerische stille wird durch einen schrei zerrissen, als die leiche von mrs. blaney entdeckt wird. Der zuseher selbst weiß zu diesem zeitpunkt bereits, dass bob rusk der krawattenmörder ist und aufgrund seiner masochistischen gelüste von der argentur abgelehnt wurde. Doch macht diese gewissheit einen hauptreiz des filmes aus.

    Währenddessen übernachtet richard mit einer freundin in einem hotel und gibt seine kleidung zur reinigung, da sie durch die heilsarmee einen unangenehmen geruch aufweist. Ein fataler fehler, wie sich später herausstellen wird. Laut zeugenaussage der sekretärin, handelt es sich bei dem krawattenmörder um den exmann von ms. blaney, welcher eine auffällige jacke mit aufgenähtem leder besitzt. Als ein hotelangestellter diese hinweise liest, realisiert er, dass der gesuchte mörder hier übernachtet und verständigt die polizei. Richard und babs sind jedoch bereits geflohen und er kann sie nach anfänglicher skepsis davon überzeugen, dass er kein mörder ist und sucht bei einem guten freund zuflucht, dessen frau jedoch davon überzeugt ist, er wäre ein potentieller straftäter, da sie bereits einblick in seine scheidungspapiere hatte und besonders psychische und physische gewalt eine der gründe darstellten. Sein freund kann ihn davon überzeugen, im ausland eine bar zu eröffnen und den momentanen druck der polizei zu entgehen. Babs kündigt daraufhin ihre arbeit als bardame und wird von dem verkäufer bob rusk am coventgarden zu ihm nach hause eingeladen, worauf diese von ihm vergewaltigt und ermordet wird. Nachdem er die leiche in einem kartoffellaster versteckt, wird ihm jedoch bewusst, dass er seine anstecknadel verlor und diese noch bei der leiche sein muss. Die folgende szene im kartoffellaster, wird der zuseher vermutlich nicht vergessen.

    Die polizei hingegen hat bereits ihren eigenen tatverlauf konstruiert. Richard suchte seine frau wegen finanzieller hilfe auf, welche er jedoch nicht erhält. Daraufhin ermordet er diese, stielt ihr geld und flüchtet. Die aussage der sekretärin, der bedienung im restaurant, der hotelangestellten und die tatsache, dass er sich auf der flucht befindet, verstärken diesen verdacht. Der zuständige kommissar hingegen besitzt auch private probleme, da seine frau die französische küche entdeckte und ihm fragwürdige köstlichkeiten serviert, welche den wandel von sexualität, tod und essen verstärkt. Zudem kommt es zunehmend zu pietätslosen anspielungen, als er sich mit seiner frau über den aktuellen fall unterhält. Während er von einem gebrochenen finger spricht, hört der zuseher das brechende baguette, oder zerschneidet seine gebratene schweinepfote. Nach aussagen des kommissars, erwarten die touristen ohnehin, dass london vernebelt und die straßen von toten ••••n übersäht ist. Nachdem richard von seinem freund verraten wird, da es ihm aufgrund der polizeiüberwachung nicht mehr möglich ist, ihn ausser landes zu bringen, sucht er bob auf, welcher ihn vor geraumer zeit hilfe anbot, sollte er einmal in schwierigkeiten geraten. Die für richard letzte zuflucht, erweißt sich für bob als das perfekte alibie, als dieser die polizei verständigt und richard inhaftiert und des mordes verurteilt wird. Ob es richard gelingt, aus dem gefängnis zu fliehen und sich an bob zu rächen, wird sich im laufe der handlung zeigen.

    frenzy stellt einen typischen alfred hitchcockfilm dar, welcher seine vermeintliche lieblingsthematik von unschuldigen menschen, welche grenzsituationen ihres lebens erreichen und zu unrecht beschuldigt werden beinhaltet. zudem weißt der film viele sarkastische, zynische und schwarze inhalte auf, welche von zweideutigen szenen bis zu den dialogen reichen. der mörder aus dem conventgarden, welcher während der vergewaltigung einen apfel isst oder die leiche im kartoffelsack versteckt, den finger der leiche aufbrechen muss, jedoch ständig ihre füße im gesicht hat, während der kommissar schweinepfoten ist und seine frau ein baguette bricht, oder die bereits erwähnte sozialkritik an dem klischeehaften blickwinkel der touristen. dies sind nur kleine auszüge. frenzy stellt auch den ersten hitchcock film dar, in welchem naktaufnahmen zu sehen sind und weißt nebenbei die typischen stilmittel von ihm auf. wie die bewusst erzeugte stille, welche durch einen schrei zerrissen wird.

    8/10

    Geändert von Leon der Pofi (12.01.2010 um 18:31 Uhr)

  4. #4
    American Werewolf in London ( Bluray)



    So,
    Gestern hatte ich endlich Zeit mir diesen Klassiker mal wieder anzusehen.
    Das letzte und bisher einzigemal das ich den Film sah muss schon gut 13 Jahre hersein.
    Genau wie damals kommt es mir auch heute so vor als müsste man den Film in die katergorie der Horror Komödien einstufen, da der Film einerseits nicht mit grausigen Anblicken geizt aber auf der anderen seite auch teilweise sehr komisch ist.
    Über die Story will ich hier nicht viel sagen, da ich mal davon ausgehe das ein Großteil der User den Film schon mal gesehen hat. ( Kurzer Umriss: 2 Rucksacktouristen werden in Nordengland von einem Werewolf angegriffen, einer überlebt und wird selbst zum Werewolf und birngt dadurch alle um sich in Gefahr)
    Der Film lebt eindeutig von seinen genialen Spezial Effekten. Die Verwandlungsszenen gehören ( wenn man den releasezeitpunkt des Films mit einberechnet) zu dem besten was ich je gesehen habe. Der Film hat den Oscar ( 1981) für die besten Specialeffects eindeutig verdient. Ebenso finde ich den Humor genial.
    Auch die Bliuray an sich kann zumindest in Punkto Specials überzeugen. Bild und Ton hat natürlich über die Jahre gelitten, aber sich denn Film nicht im OT geibt ist sowieso selber schuld.

    Mein Fazit: Ansehen!

    10 von 10 Punkten

  5. #5
    weil ich im moment eine ganz fiese grippe zu bekämpfen habe, hatte ich gestern nacht schön zeit (weil: mit verstopfter nase pennen ist ne kunst für sich) und habe schön nen john woo-marathon gemacht:


    A Better Tomorrow 2/City Wolf 2
    wow, was fürn ausgemachter blödsinn die story... öhm, naja: heroic bloodshed halt: drei polizisten nehmen das gesetz mehr oder minder selbst in die hand und erklären den triaden den krieg. was folgt, ist einer heftigsten bodycounts, die ich je in nem actionfilm gesehen habe. ein teehaus-shootout, ein restaurant-shootout usw. und eine schöne, wenn auch total stupide "wildbunch"-hommage später (die drei polizisten, darunter chow yun fat im uncoolsten mantel der filmgeschichte, erschießen am ende gefühlte 100 leute innerhalb von knapp 5 minuten - und mindestens einen kerl 40 mal ) sitzt man da und fragt sich "was zum geier war das gerade?"

    ich weiß nicht ob ich den film grottenschlecht oder absolut geil finden soll. das ding ist so dermaßen over the top, dass man sich teilweise nur totlachen kann. trotzdem: ein schöner, hirnloser, pseudo-intelligenter äkschnfuim.

    6/10


    Hard Boiled
    lass mal vom gegenteil reden: hardboiled ist john woos bester film, wenn nicht sogar einer der besten shoot em up-movies, die es überhaupt gibt. die story ist ähnlich wie in john woos anderen heroic bloodshed-filmen, allerdings mit einem kleinen twist, der ein wenig an internal affairs/the departed erinnert (ihr wisst schon: von wegen undercover-bulle). um es kurz zu machen: hard boiled ist wie internal affairs, nur mit einigen der geilsten actionszenen, die je auf zelluloid gebannt worden sind (stichworte: lagerhaus, krankenhaus und 3-minuten-one-take-actionsequenz - unglaublich gut).

    in diesem sinne: einer der geilsten actionfilme aller zeiten, mit einem schön bad-assigen chow yun fat in der hauptrolle und sogar mit einer richtig guten story.

    9/10

  6. #6
    Filmabend!



    Lol. Warum habe ich mir den eigentlich angeguckt? Keine Ahnung. Genau, was man erwartet. Klischees, blutreiche Kämpfe, berechenbare Charaktere und übertriebene Story um was-auch-immer (nicht, dass sie eine Rolle spielen würde), inklusive Pseudo-Hitlergruß von den Bösen, "Kill him!", einem Antagonisten, der ALLE umbringt, mit denen er zu tun hat sowie ein Protagonist, der tausend Leute schlägt und so gut wie niemanden tötet, und dazu noch ... eben die Gestalt oben auf dem Poster. Und sie haben es geschafft, dass die Haupttussi tonnenweise Leute verprügelt und dabei immernoch so rüberkommt als sei sie Prinzessin, die Rettung nötig hat. Unterhaltsam genug, um ihn nebenbei zu schauen, seis nur for the lulz, keinen Funken mehr.

    5 von 10



    Achja. Ich hasse Zombiefilme, aber die beiden Zombiekomödien, die ich gesehen habe, haben gerockt. Coole Charaktere, wirklich guter Humor, Splatter hätte es für mich etwas weniger sein gekonnt. Ändert aber nix am Gesamteindruck. Daumen hoch.

    9 von 10



    Ok. Er war unterhaltsam. Die Mischung hat gut geklappt und bis aufs Ende haben die "Atmosphären" auch erschreckend gut zusammengepasst. Trotz allem natürlich nix Weltbewegendes. Und Jessica Rabbit ist körperlich ebenso abstoßend wie sie seltsam anziehend wirkt. Etwas merkt man dem Film sein Alter an.

    7 von 10

  7. #7

    Leon der Pofi Gast
    hundstage


    Bei hundstage handelt es sich um einen sehr intensiven film, da er auf einer realen begebenheit beruht und über einen banküberfall in new york erzählt, welcher bereits zum scheitern verurteilt war, als drei männer die bank betraten. Nach aussagen der beteiligten entsprechen jedoch nur 30% der geschehnisse der realität, lobten jedoch die herausragende schauspielerische leistung und die sympathische darstellung von al pacino.

    Der film beginnt, als drei männer in gewissen zeitabständen die bank betreten und plötzlich ihre waffen ziehen. Doch selbst hier kommt es bereits zu einem fatalen fehler, da ein komplize den psychischen druck nicht mehr standhält und flieht. Nun muss der überfall von sonny (al pacino) und salvatore (john cazale) alleine durchgeführt werden. Während sal die bankangestellten auf distanz hält, durchsucht sonny den tresor, muss jedoch feststellen, dass dieser nur 2000 dollar beinhaltet und auch die kassen beinahe geleert sind. Eine angestellte, welche er aufgrund ihrer geschwätzigkeit als sprachrohr bezeichnet, erklärt ihm, dass das geld an diesem tag bereits abgeholt wurde. Die situation eskaliert und sonny versucht, alle spuren zu beseitigen. Er umgeht alle sicherheitsmaßnahmen, besprüht cameras oder lässt in den kassen immer einen geldschein übrig bzw klemmt ein blatt dazwischen, da ansonsten der allarm ausgelöst wird. Doch begeht er einen fatalen fehler, als er checks verbrennt und ein mann gegenüber der bank durch den rauch aufmerksam wird und die polizei verständigt. Innerhalb kürzester zeit ist das gebäude umstellt und der überfall, welcher nur eine halbe stunde dauern sollte, wird zum längsten tag in sonnys leben.

    Neben der polizei sind auch die medien und die bevölkerung präsent, welche die situation unnötig erschweren und sich im grunde nach einer eskalation sehnen um ihre schaulust zu befriedigen. Die geiseln selbst scheinen die situation nicht zu realisieren und freuen sich teilweise sogar, im fernsehen zu sein. Während das sprachrohr sonny und sal permanent auf ihre unfähigkeit hinweist, einen überfall zu begehen, ruft der ehemann einer geisel an und fragt, wann alles enden wird, da er nicht weiß, was er essen soll. Fernsehteams wollen mit sonny sprechen und fragen ihn, warum er die bank überfällt, oder er erhält anrufe, in welchen menschen fordern, sie sollen einfach alle erschießen. Der filialleiter selbst verhält sich sehr kooperativ, während ein mann vom wachpersonal an asthma leidet und durch die aufregung kaum luft bekommt. Sonny nimmt kontakt mit dem zuständigen leiter des einsatzkommandos, moretti, auf, welcher als basis der zusammenarbeit eine geisel fordert und ihm naheliegt alle frauen gehen zu lassen. Ein ding der unmöglichkeit, da es sich bis auf den filialleiter nur um frauen handelt. Also beschließt er, den wachmann zu übergeben. Als er die bank verlässt muss er jedoch erkennen, dass die bevölkerung zu ihm hält und ihn wie eine berühmtheit behandelt. Sonny ist davon überzeugt, die ganze situation noch unter kontrolle zu haben, während sal sich an ihren plan hält, selbstmord zu begehen, falls der überfall misslingt. Sonny kann ihn jedoch umstimmen und wartet auf weitere instruktionen.

    Moretti, welcher sonny die ganze zeit nur manipulierte und keine zusammenarbeit anstrebte, lässt die bank über den hintereingang stürmen, was sonny jedoch noch rechtzeitig verhindern kann. Durch den verrat aufgebracht läuft er auf die straße und ruft immer wieder „attica“, ein gefängnisaufstand, welcher blutig niedergeschlagen wurde und gewinnt sämtliche sympathie der gesellschaft. Da ein kompromiss nicht mehr möglich ist, beschließen die beiden räuber, mit einem hubschrauber auf den new yorker flughafen gebracht zu werden und dann nach algerien zu fliehen. Während der ganzen aktion sollten auch die geiseln integriert werden. Nach jeder aktion, wird eine geisel freigelassen, bis sie den aiport erreichen. Moretti willigt widerwillig ein, kann aber aufgrund der engen straße keinen hubschrauber anfordern, weswegen dieser einem bus weichen muss.



    Während sie auf die ankunft warten, lässt sonny die geiseln mit ihren angehörigen telefonieren um sich eventuell zu verabschieden, falls die situation ausser kontrolle gerät. Zu diesem zeitpunkt erfährt der zuseher auch mehr über die vergangenheit der protagonisten. Während der vietnamveteran sonny mit seinen beiden ehefrauen, einem transsexuellen mann namens leon und seiner ersten frau telefoniert und sein testament verfasst, was für die medien erneut eine lukrative wendung der ereignisse bedeutet, bleibt sal nachdenklich und ruhig, schöpft kraft aus seiner religion. Die momentane ruhe wird jedoch zerrissen, als plötzlich das licht erlischt und ein FBI agent die baldige ankunft des busses ankündigt, sich jedoch zuerst vergewissern muss ob die geiseln noch am leben sind. Gleichzeitig bricht der filialleiter wegen mangelnden insolin zusammen und die ganze situation spitzt sich zu. Ob sonny und sal überleben und nach algerien fliehen können bleibt bis zum ende spannend und kann noch durch viele wendungen überzeugen.

    Während des filmes entsteht zunehmend eine sympathie für die beiden räuber, welche im grunde nie vorhatten, die geiseln zu verletzen, sondern nach dem überfall und der finanziellen absicherung fliehen wollten. Selbst während der geiselnahme sorgen sie sich um diese, informieren einen arzt, lassen lebensmittel kommen, wirken trotz der angespannten situation kooperativ und versuchen eine bestmögliche lösung für beide seiten zu enwickeln. Die darstellung der heuchlerischen und verlogenen medien, die auf eine eskalation und todesopfer warten und die gesellschaft beeinflussen, welche diese informationen bereitwillig aufnehmen, wurde gut dargestellt. Ein interessantes stilmittel war der verzicht von hintergrundmusik, welcher die atmosphäre zusätzlich verstärkte und autenthischer wirken lies. Al pacino und john cazale konnten mit ihrer darstellung als sonny und sal durchgehend überzeugen und wirkten sehr real. Subjektiv gesehen, handelt es sich um die beste rolle von al pacino neben carlitos way.



    10/10

    und täglich grüßt das murmeltier


    Und täglich grüßt das murmeltier handelt von dem sarkastischen und zynischen wettermoderator phil connors, welcher nur widerwillig kontakt zu anderen menschen herstellt und diesen großteils egozentrisch begegnet. Auch dieses jahr muss er in das verschlafene dorf punxsutawney reisen um über das jährliche murmeltierfest zu berichten. Die legende besagt, dass, wenn das murmeltier phil am 2. februar aus seinem bau kommt und einen schatten wirft, der winter noch mindestens sechs wochen anhalten wird. Ist kein schatten vorhanden, wird der frühling baldig eintreffen. Nachdem phil auf dessinteressierte weise die berichterstattung abschließt, möchte er mit seinen arbeitskollegen wieder nach hause fahren, was jedoch durch einen plötzlichen schneesturm nicht möglich ist. Mit vorfreude im herzen, endlich diese einöde und die ungebildeten, primitiven menschen verlassen zu können, schläft phil ein. Doch das schicksal zieht seine eigenen fäden und phil wacht erneut am 2. Februar auf. Die gleiche radiomusik ertönt, die bedienung in seiner herberge wiederholt exakt die gleichen sätze wie am vortag und auf der straße trifft er erneut den gleichen obdachlosen und einen sehr pänetranten, ehemaligen schulkameraden. Ungläubig und verwirrt, gibt er abermals die reportage des fetten eichhörnches zum besten und auch der bereits bekannte scheesturm tritt ein. Phil ist in einem ewigen kreislauf gefangen und muss permanent den zweiten februar erneut erleben.

    Die anfängliche verzweiflung und ein psychiaterbesuch sind schnell vergessen, als phil die positiven seiten entdeckt, welche leider seinem charakter entsprechen. Frauen mit am vortag gesammelten informationen verführen, seinen schulkammeraden verprügeln oder in einem unbeachteten moment, geld zu stehlen. Doch das größte ziel stellt seine arbeitskollegin rita dar, welche ihn aufgrund seiner egozentrischen und sarkastischen persönlichkeit ablehnt. Jeden tag werden informationen und vorlieben über sie gesammelt und phil versucht mit ihr zu schlafen, hat sogar beinahe erfolg, scheitert jedoch nach diesem augenblick zunehmend. Die monotonie und die sinnfreie existenz lassen ihn zunehmend verzweifeln und er begeht vermeintlich suizid, erwacht jedoch erneut in seinem bett. Freier fall, elektroschocks, sich von einem auto überfahren lassen, keine möglichkeit von selbstmord erscheint gut genug. Nachdem er realisiert, dass er auf diese weise nicht weiterleben kann, versucht er die zeit sinnvoll zu nutzen und ist höflich zu seinen mitmenschen, lernt klavier spielen, eisskulpturen zu schnitzen oder geht mit dem zuvor ignorierten obdachlosen essen. Der neue phil erlangt langsam die sympathie von den bewohnern und auch rita, welche zunehmend interesse zeigt. Während sich die zeit noch immer in einem unendlichen kreislauf befindet, scheint sich phil gar nicht mehr daran zu interessieren und schon bald wächst ihm die stadt und die menschen ans herz.

    „Und täglich grüßt das murmeltier“ stellt eine leichte komödie dar, bietet jedoch auch genug inhalte zum nachdenken und interpretieren, da phil einem stetigen wandel unterzogen ist, während sich der tag permanent wiederholt. Auch der zuseher wird sich des öfteren die frage stellen, wie er in einer solchen situation reagieren würde. Während es phil möglich ist, sich genug wissen anzueignen und seine persönlichkeit zu ändern, nehmen ihn die menschen jedoch zu beginn des tages aufs neue als egozentrischen, arroganten menschen wahr und er wird zunehmend mit seinem alten ich konfrontiert. Bill murray ist zweifellos die perfekte besetzung als phil connors, da er sowohl ernste wie auch humorvolle situationen darstellen kann.

    8/10

    Geändert von Leon der Pofi (18.01.2010 um 15:01 Uhr)

  8. #8
    Abgedreht (Be Kind, Rewind)



    An sich sehr unterhaltsam, aber der Anfang war zu langsam und das Ende viel zu abrupt (inklusive offenen Fragen), wenn auch irgendwie angenehm unerwartet.

    7 von 10


    Resident Evil Degeneration



    Beeindruckend gemacht (auch wenn die Japaner langsam mal kapieren sollten, dass Glupschaugen ab einem bestimmten Grad von Realität lächerlich wirken), tolle, dynamische Actionszenen, inhaltlich unspektakulär und ziemlich aus dem Zusammenhang gerissen. Die Charakterriege pendelt irgendwo zwischen absolut klischeehaft und durchaus sympathisch.

    7 von 10


    Sukiyaki Western Django hab ich irgendwann abgebrochen, weil er mir zu bescheuert war. Oô

  9. #9


    Stellenweise sehr seltsam, besonders von der Kameraführung her (leicht schräg), aber hat mir ganz gut gefallen. 8/10



    Typischer Nacy Meyers Film, typischer Frauenfilm, hat mir sehr gefallen und Streep ist einfach göttlich. Punkt. 9/10



    Hatte nichts besonderes erwartet und der Film hat mich voll aus den Socken gehauen. Genial! 8) 10/10

  10. #10
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Sukiyaki Western Django hab ich irgendwann abgebrochen, weil er mir zu bescheuert war. Oô
    wie kontest du! ein kunstwerk!

  11. #11
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Sukiyaki Western Django hab ich irgendwann abgebrochen, weil er mir zu bescheuert war. Oô
    wie konntest du - der film ist comedy-gold pur ("thele's a gunsringel in town!") unbedingt im o-ton anschauen und sich über die geilen nicht-schauspieler-schauspieler-leistungen plus dämlichen dialekte freuen. also: ich hab abgefeiert. trotzdem: keine schnitte gegen den original-django und auch nicht irgendeinen anderen spaghetti-western.

    aber wo wir grad bei "ich musste in der mitte ausmachen" sind:

    Nudist Colony of the Dead

    reichlich beklopptes auf lustig getrimmtes zombie-musical mit einigen sehr catchy songs, allerdings auch behinderten witzchen, miesester beleuchtung seit Hobgoblins und ach... nee, bekloppi-film.

    Ausgemacht nach: 42 Minuten als die Zombies angreifen und der Meinung sind, unbedingt zu dieser Attacke analog 'nen "Thriller"esken Song zu schmettern inklusive Tanzeinlage. Ach ja: hab' ich schon erwähnt, dass es in diesem Film um Nudisten-Zombies geht? D.h.: ZOMBIE-TITTEEEEEN!!!11


    Manos - The Hands of Fate

    ein film mit einer seeehr heftigen entstehungsgeschichte (der film ist aus einer verlorenen wette heraus entstanden!) inklusive schauspieler-suiziden und alkoholexzessen nach und während der premiere, technischen schwierigkeiten (die kamera, die regisseur, drehbuchautor *hust* und hauptdarsteller hal warren benutzte, konnte nur 30 sekunden am stück (!!!) aufnehmen - ohne ton, was heißt: der ganze spaß wurde mit 3 (in worten: DREI) personen nachsynchronisiert). und dem im endeffekt beschissensten horrorfilm der 60er neben Blood Feast.

    in mst3k-fassung saulustig, "pur" dagegen musste ich das ding nach 22 Minuten ausmachen, denn bis zu diesem Zeitpunkt wurde nix anderes getan als Auto gefahren und 'ne MEEEENGE gesabbelt - größenteils Bullshit. I couldn't stand this movie any longer - the master wouldn't approve!!!

    so, jetzt noch M - Eine Stadt sucht einen Mörder aus dem Public Domain-Archiv runterladen - der wird nachher geguckt

  12. #12
    Gestern Abend auf DVD gesehen:

    Inglourious Basterds
    Okay, was soll ich über den Film sagen?
    1. Der Film taugt nur etwas in der Originalfassung - die deutsche Synchro-Version nimmt vielen Szenen des Films seinen Sinn
    2. Til Schweiger hatte eine angenehm kurze Rolle (auch wenn sein Ausscheiden irgendwie gesaugt hat, dafür, dass er so ein Killer-Charakter sein sollte)
    3. "Bärenjude" ist das Wort des Films
    4. Ansonsten war der Film nicht das, was er eigentlich - glaubt man dem Hype - sein sollte; er war nicht schlecht, aber so extrem gut und genial fand ich ihn auch nicht. Ist wohl einer dieser Filme, die man "mögen muss". Ich mag ihn nicht vollkommen sondern nur partiell und deswegen kann ich damit wohl auch nix anfangen.

  13. #13
    Zitat Zitat von Gala Beitrag anzeigen
    Wasn?
    Frag ich mich auch o.o

    Es gab einen Hype zum Film? Ich hab an dem Tag an dem ich den mit meinem Kumpel zum ersten mal gesehen habe von dem Film erfahren o.O
    Ich hab nur gewusst das es von Quentin ist und da dachte ich: "Splatter!".
    Aber der Film hat echt mehr drauf als man erwartet, einige Szene waren echt so "Was zur Hölle...?". Du musst zugeben, das Chritoph Waltz echt geil war^^

    @Topic

    Klick
    Ich bin ja jemand der sich gerne mitreißen lässt, wenns nicht absolut bescheuert ist, war hier der Fall Gut gemacht, dachte das wird eher: "Olol look ein can Skip my Life", aber das war ja ne Tragikkomödie mit mehr Tragik D: Hat jedenfalls Spaß gemacht und hat mich gut unterhalten

    7/10 (Weil Todesengel und dann Happy Endm ähm... )

    @BoT
    Ich glaube du siesht das zu sehr aus Gamersicht :3 Versuch mal das Ganze aus der Perspektive von den CRANK-Machern zu sehen Ich bin sogar nur deswegen in den Film gegangen weil er von den Machern von Crank ist^^

    Geändert von R.D. (25.01.2010 um 12:25 Uhr)

  14. #14

    Leon der Pofi Gast
    Oben


    Oben ist ein sehr phantasievoller film von disney-pixar, welcher besonders zu beginn eine interessante handlung erzählt, die sich von der üblich standartisierten disneythematik abgrenzt, welche jedoch in der letzten halben stunde erneut aufgegriffen wird. So wechselt der film stetig zwischen melancholischen momenten, komödie und am ende leider zu übertriebenen inhalten. Der film beginnt mit dem leben des kleinen carl fredricksen, welcher sich nichts sehnlicher wünscht, als ein richtiges abenteuer zu erleben und sein idol charles muntz anhimmelt, der einer lüge bezichtigt wieder nach südamerika zurückreist. Nachdem er von einer dokumentation über seinen helden nach hause geht, trifft er auf ein junges, aufgewecktes mädchen namens elli, welche später seine frau werden soll und ebenfalls die gleichen träume wie er verfolgt. Der zuseher sieht, wie das ehepaar heiratet, sowohl glückliche wie auch tragische momente durchlebt und gemeinsam altert. Nach ellis tod wohnt der ehemalige luftballonverkäufer einsam und alleine in einem haus, welches er und seine frau restaurierten. Durch eine fehlgeburt war beiden das glück eines kindes nie vergönnt, was bereits die gelegentlich ernsten inhalte andeutet, wodurch der film auch für erwachsene sehr interessant sein dürfte. Besonders die ersten zwanzig minuten stellen die atmosphärischsten momente des gesamten filmes dar. Nachdem carl mitansehen muss, wie ein unachtsamer bauarbeiter seinen briefkasten beschädigt, welchen er und elli gemeinam kreierten, schlägt er diesen aufgebracht mit seiner gehhilfe und verletzt ihn am kopf. Als konsequenz muss carl staatlich verordnet in einem seniorenheim wohnen, was diesem natürlich missfällt.

    Um vor den pflegern zu fliehen, bringt carl hunderte luftballons an seinem haus an und fliegt gen himmel emport. Sein ziel stellen die paradieswasserfälle dar, von welchen elli so sehr schwärmte. Mit den gedanken, den wunsch seiner geliebten frau zu erfüllen, schläft er langsam ein, wird jedoch von einem lauten pochen aufgeweckt. Ein kleiner, gut genährter pfadfinder, welchen er zuvor bereits durch einen trick weglockte, steht auf der veranda und möchte sein seniorenabzeichen erhalten, indem er carl hilft. Widerwillig muss er russell mitnehmen, welcher während eines längeren schlafes von carl mit hilfe eines navigationssytem südamerika ansteuert. Endlich ist er am vermeintlichen ziel angekommen, doch befinden sie sich auf einer anhöhe und müssen die wasserfälle erst erreichen, indem sie durch den dschungel wandern, in welchem russell nach kurzer zeit einen rießigen, bunten vogel entdeckt. Dieser folgt ihm nach einigen stückchen schokolade bereitwillig und die reisenden treffen kurz darauf auf einen nächsten ungebetenen gast, einem hund namens dug. Ab diesem zeitpunkt wird der film zunehmend kinderfreundlicher und die anfänglich melancholischen, schönen momente werden nur noch gelegentlich integriert und von übertriebener komödie abgelöst.

    Dug kann zur überraschung aller, durch ein technisches halsband, sprechen und hält carl wider dessen willen für sein herrchen. Am nächsten morgen werden sie plötzlich von einem rudel hunde angefallen, welche, wie dug, die aufgabe besitzen den vogel für ihren herren zu fangen. Als sie von den hunden getrieben eine große höhle entdecken, gibt sich dieser zu erkennen, doch handelt es sich zur verwunderung von carl um sein damaliges idol charles muntz, welcher verzweifelt versucht den vogel zu fangen um den staaten beweisen zu können, dass er kein lügner sei und dieses tier existiert. Nachdem sich russel verspricht und den vogel erwähnt, werden sie von muntz bedroht und schließlich gejagdt. Ausgerechnet der gemeinsame held von carl und elli trachtet nun nach ihrem leben.

    Oben überzeugt besonders durch seine phantasievolle atmosphäre, der zuneigung von carl zu seiner frau und der anfänglichen melancholie. Die ersten zehn minuten der rückblenden oder wie der gealterte mann zärtlich das foto seiner frau streichelt und hofft, ihren letzten wunsch erfüllen, dass gemeinsame haus zu den wasserfällen führen zu können wurde durch mimik und gestig sehr gefühlsvoll insziniert. Oder kleine details, wie die anstecknadel von elli, welche er auch im alter behutsam an seinem hemd befestigt oder wiederholt ihr „abenteuerbuch“ ansieht. Im späteren verlauf der handlung muss er sich jedoch zwischen der vergangenheit und der gegenwart entscheiden. Doch leider konnte der film diese qualität nicht halten und zum finale hin wird der zuseher mit sprechenden hunden in flugzeugen und einem klischeehaften antiprotoganisten konfrontiert, welchem das typsiche disneygeschwängerte ende erwartet. Hätte der film die qualität der ersten vierzig minuten halten können, wären es definitiv neun von zehn punkten gewesen, aber leider war dies nicht der fall.

    7,5/10

    Geändert von Leon der Pofi (08.04.2010 um 18:49 Uhr)

  15. #15
    Normalerweise melde ich mich ja nicht so oft hier im Forum, obwohl ich jede Woche ins Kino geh, wenn nicht ab und zu häufiger...aber jetzt ist es mir das Wert xD



    Story: Es geht um den zum Tode verurteilten "Kable", gespielt von Gerald Butler, der aufgrund einer in der Zukunft spielenden Welt, die Möglichkeit hat durch sogenannte Nanozellen in seinem Hirm, von einem "Gamer" kontrolliert zu werden. Dies ist die Erfindung des "Genies" Ken Castle, gespielt von Michael C. Hall, der diese Technik zu erst in einem Spiel namens "Society" eingebaut hat, das im Grunde eine Art SIMS darstellt, nur das eben echte Menschen gesteuert werden, von "Gamern", die sich daheim hinter ihren Fernsehern, Projektoren whatever befinden. Als Nachfolger brachte Ken Catle dann das Spiel "Slayers" raus, dass das ganze nun als eine Art Begnadigungs Möglichkeit für Todeskandidaten hinstellt. Wer 30 Spiele überlebt, der wird begnadigt. Hier setzt der Film an...

    Kable hat schon 27 Spiele hinter sich gebracht. Sein Gamer ist ein absoluter Pro Gamer und bekommt dafür auch genug Geld und Angebote jeglicher Art(Sex, Drogen etc).
    Dann gibt es die Rebellenorganisation namens "Humanz", die die Menschheit vor der Verdummung bewahren wollen und predigen das Ken Castle ein Scharlatan ist. Kurzerhand setzen sich die Humanz mit Kables Gamer in Verbindung und wollen ihn dabei unterstützen, Kable entkommen zu lassen. Ken Castle hatte natürlich andere Pläne mit Kable und schleust einen Mitspieler ein, der Kable umbringen soll.

    Kables Ehefrau Angie hat das Sorgerecht für ihr Kind verloren und arbeitet Vollzeit in "Society" in dem sie von einem überaus unappetitlichen Fettsack gesteuert wird, der sie im Grunde als Prostituierte missbraucht und er den Voyeur spielt.

    Fazit: (Spoiler enthalten)Oh mein Gott...ich guck mir wirklich fast alles an, was so im Kino läuft...wirklich alles und bin eigentlich recht selten wirklich von einem Film richtig schlechter Meinung aber Oh mein Gott was Gamer da abliefert ist wirklich Filmkunst auf dem untersten Niveau xD

    Sämtliche Charaktere die irgendwie eingebaut werden, sind entweder für den Film im Endeffekt vollkommen unbedeutend gewesen und könnten auch von Besen mit aufgemalten Gesichtern dargestellt werden(Kables Gamer, seine Ehefrau, die Humanz, der Typ der Kable in Slayers umbringen soll), oder sterben einfach kurz nach der Einführung des Charakters(Humanz, Milo Ventimiglia als Rick Rape).

    Zudem kommt die sagenhaft beschissene Kamera die, durch ständiges Gewackel, bei Action Szenen Dramatik und Hektik rüberbringen soll, aber im Grunde nie schafft das Geschehn als solches mal einzufangen und dadurch eigentlich eher wie ne Budgetsache wirkt, um die evtl. miesen Kullisen etc zu kaschieren.

    Die Story fängt eigentlich ganz normal und weder besonders gut noch schlecht an, aber was dann im Grunde draus wird ist einfach Müll hoch 10. Im Endeffekt ist das ganze Getue über "Gamer" und solche halbvirtuellen Welten wie Society und Slayers nur ne billige Ausrede um dem Film irgendwo ne Grundthematik und Aussage zu geben, denn letztendlich gehts nur darum das Kable natürlich verarscht wurde, er zu unrecht verurteilt und Rache an Ken Castle nehmen muss.

    Der Film hat im Ansatz was an sich, das einem vermittelt, was die Gamer Community so werden "könnte", wenn sie vollkommen zur Konsumgesellschaft wird und alles Massentauglich und suchtfördernd wird...wo der Film aber hätte punkten können und einfach auf "Trash" hätte setzen müssen, hat der Film mit Biegen und Brechen versucht ernst zu sein und das hat dem Film einfach nicht gut getan. Eine Abdriftung ins absurd schwachsinnige wie Crank 2 hätte den Film echt gerettet(vor allem nachdem Society im Film so richtig schön trashig rüberkam und eigentlich das beste am ganzen Film darstellt xD), aber so wars einfach ein absoluter Misthaufen mit Schauspielern, die mehr können, aber in dem Film gar nicht mussten xD

    3,5/10

    Geändert von Book of Twilight (22.01.2010 um 20:27 Uhr)

  16. #16

    Good Luck Chuck

    Ich sehe gerade erst, wie der von der Presse zerissen wurde, was mich ein bisschen verwundert. Wahrscheinlich auch der Grund dafür, dass ich bis vor kurzem noch nie was von dem Film gehört hatte. Mir gefiel er eigentlich ganz gut. War halt nicht besonders tiefgründig, aber gute Comedy, wobei mich Dane Cook positiv überrascht hat, den kannte ich nämlich auch noch nicht (genauso wenig wie den sidekick, der hatte aber auch ein paar gute Sprüche). Die Sprache war teilweise auch recht derb, was mir aber auch nur aufgefallen ist, weil ich es bei so einer Art Film nicht erwartet hätte, gestört hat's mich eigentlich nicht.
    Achja, und Jessica Alba in HD dank Blu-Ray ist auch was Feines. Schauspielerisch zwar etwas flasch (da passte wenigstens die Chemie zwischen den beiden), aber hey, schön anzusehen ist sie allemal.

    Geändert von robx (23.01.2010 um 00:04 Uhr)

  17. #17
    Spätestens bei den ersten blutigen Szenen hab ich meine letzte Augenbraue in die Höhe gezogen. Fand ihn wirklich arm, mehr als ne halbe Stunde war da nicht drin.
    Zitat Zitat
    wo der Film aber hätte punkten können und einfach auf "Trash" hätte setzen müssen, hat der Film mit Biegen und Brechen versucht ernst zu sein und das hat dem Film einfach nicht gut getan.
    Ernst? O_o Die Tanzszene? DIE TANZSZENE? Dieser Film hat sich nicht ernst genommen.



    Sowas von seltsam, ey. Saulustige Szenen und Ideen, dann aber wieder langatmige Stellen, in denen ich ausschalten wollte. Soviel Potenzial (allein die Trailer am Anfang xD), so verhauen.

  18. #18

    Leon der Pofi Gast
    ist das leben nicht schön


    Es ist heiligabend und eine schemenhafte gestalt steht an der brücke von bedford falls. George bailey, welcher sich in seinem gesamten leben für das wohl von anderen menschen einsetzte und dabei häufig seine eigenen ziele und träume ignorierte, steht kurz davor selbstmord zu begehen. Doch existieren höhere mächte, welche sich für ihn interessieren und einen flügellosen engel zweiter klasse auf die erde senden um george zu retten. Besteht er seine aufgabe, wird er seine lang ersehnten schwingen erhalten. Die erste stunde des films handelt davon, wie der himmlische helfer mehr informationen über wichtige ereignisse von georges leben erhält. Bereits als kind besaß dieser eine nette, hilfsbereite und aufopfernde persönlichkeit und rettete seinen kleinen bruder vor dem ertrinken in einem eissee, wodurch er auf einem ohr taub wurde. Auch von einem eigentlich freundlichen gemischtwarenhändler, für welchen er gelegentlich arbeitete, wurde er bestraft, da er ein medikament nicht ordnungsgemäß auslieferte. Jedoch verwechselte dieser, psychisch beeinträchtigt durch den tod seines sohnes, gift mit medikamente und hätte beinahe einen jungen getötet. George blayne scheint durch seine hilfsbereite persönlichkeit selbst zunehmend schwere situationen erdulden zu müssen.

    Im jungen erwachsenenalter beschließt george, im ausland zu studieren und wünscht sich nichts sehnlicher, als die welt zu erkunden. Währenddessen arbeitet er in dem bankbüro seines vaters, welcher es armen menschen ermöglicht, sich ein eigenes haus zu leisten. Bei der abschlussfeier seines kleinen bruders harry lernt er seine zukünftige frau mary kennen und beide verlieben sich auf dem nach hauseweg, werfen steine auf ein verlassenes haus um sich an den zerbrochenen fensterscheiben etwas zu wünschen. Doch auch dieser glückliche moment wird zerstört, als ein wagen vorfährt und ein mann berichtet, dass georges vater einen schlaganfall erlitt und im sterben liegt. Am nächsten tag scheint sich sein gesamtes leben zu verändern. Mister potter, ein arroganter, habsüchtiger mann, welcher durch banken, mietswohnungen, postämter, bahnhöfen und anderen institutionen beinahe die gesamte stadt besitzt, möchte das unternehmen seines vaters erwerben. Sein ziel ist offensichtlich. Wenn sich die bewohner von bedford falls durch fehlende kreditmöglichkeiten keine eigenen häuser leisten können, sind sie gezwungen in seinen mietswohnungen zu leben und horrende mietpreise zu bezahlen. Der vorstand beschließt jedoch, george bailey als rechtmäßigen betriebsführer einzusetzen, welche positon er nur widerwillig annimmt. Zusammen mit seinem onkel führt er nun die bank und sein bruder harry erhält das studiengeld und verreist ins ausland, verspricht jedoch, nach seiner ausbildung das bankbüro zu übernehmen.

    Nach einigen jahren kehrt harry mit einer ehefrau in seine heimatstadt zurück, offenbart jedoch, dass er von seinem schwiegervater einen lukrativen arbeitsplatz erhielt und den betrieb nicht weiterführen wird. George wird von seinem schicksal auch weiterhin in dieser stadt festgehalten, doch lernt er dadurch seine frühere liebe mary erneut kennen und beide heiraten. Der tag ihrer hochzeit soll george jedoch auf eine harte probe stellen, da die wirtschaftskrise ausbricht und alle klienten ihr geld ausbezahlt bekommen möchten. Ein ding der unmöglichkeit, da dieses geld in anlagen investiert ist. Als die kunden drohen, zu mr. potter zu wechseln, opfert bailey sein gesamtes hochzeitsgeld um die kunden zumindest die nötigsten summen bezahlen zu können. Die handlung nähert sich dem anfang der geschichte und george ist bereits jahre glücklich verheiratet, besitzt vier kinder und das institut bailey hat sich als festes bestandteil der stadt integriert und eine ganze wohnsiedlung erbaut. George setzt sich wie sein vater einst für bedürftige und arme menschen ein, gewährt kredite, wodurch er selbst am existenzminimum lebt. Der weihnachtsabend steht bevor und mit ihm, soll das leben von george bailey enden. Damit die bank weitergührt werden kann, muss georges onkel einem steuerprüfer achttausend dollar übergeben, „verliert“ jedoch das geld, wodurch nicht nur der betrieb geschlossen, sondern auch george inhaftiert werden soll. Verzweifelt und aufgelöst kommt er nach hause, lässt seine wut an seinen geliebten kindern aus und erfährt zusätzlich, dass sein kleines mädchen durch eine inkompetente lehrerin erkrankt ist. Von seinem eigenen verhalten entsetzt, irrt er ziellos durch die stadt und wird in einen verkehrsunfall verwickelt. Er erinnert sich an die worte von mr. potter, dass er aufgrund seiner lebensversicherung, tod mehr wert sei als lebendig und geht wie in trance auf eine brücke zu. Die ankunft des engels steht kurz bevor und es ist ungewiss, ob georges leben gerettet werden kann und mit welchen methoden dies geschehen wird.



    „Ist das leben nicht schön“ zählt durch seine sympathischen figuren und der wärmenden, ruhigen, jedoch gleichzeitig ernsten atmosphäre zu meinen lieblingsfilmen von james stewart. Die geschichte selbst bietet von der grundhandlung des netten, hilfsbereiten menschen, welcher durch seine nächstenliebe und aufopferung selbst zu zerbrechen droht, nichts neues, enthält jedoch so viele detailierte inhalte und denkwürdige szenen, dass er zurecht als einer der besten filme gilt. (wie das leben wäre, wenn george nie geboren worden wäre, die zuneigung zu seiner kleinen tochter, der tanzabend beim abschlussball zum beispiel). Besonders james stewart als george bailey und henry travers als clarence, der gealterte, etwas naive engel der sich nach seinen flügeln sehnt, konnten durchgehend überzeugen. Das ende erinnert nicht zu unrecht an „a christmas carrol“ von dickens. Der film kann beruhigt auch während des jahres angesehen werden, da nur in der letzten halben stunde eine winteratmosphäre erzeugt wird.

    10/10


  19. #19
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Spätestens bei den ersten blutigen Szenen hab ich meine letzte Augenbraue in die Höhe gezogen. Fand ihn wirklich arm, mehr als ne halbe Stunde war da nicht drin.

    Ernst? O_o Die Tanzszene? DIE TANZSZENE? Dieser Film hat sich nicht ernst genommen.
    Um, doch eigentlich genau das sollte die Tanzszene darstellen xD Ken Castle's totale "Überheblichkeit" und Selbstgefälligkeit indem er andere Menschen nach seinem Belieben steuern kann. Die Szene kam vielleicht etwas trashig rüber...für den Film an sich war sie aber vollkommen ernst gemeint

    Wie gesagt...die Parts aus Society...das war Trash der mir richtig gut gefallen hat...der Rest war einfach Schund :/

    Bezüglich Sukiyaki Western Django...kann ich nur beipflichten...ich hatte ihn mir zwar ganz angeschaut...aber was einem hier als "Kult" verkauft werden soll...ist sowas von Geschmackssache...rein objektiv kann man den Film zumindest nicht ernst nehmen...aber Trash ist es auch nicht durch und durch...also für mich steht Takeshi Kitano immer noch meilenweit über Takeshi Miike...

  20. #20


    Fargo

    Wie No Country for old Men, nur eben im Schnee statt in der Wüste

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