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Thema: Now Watching - So zensiert, wie das Guardian Force Wiki! #11

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  1. #1

    Leon der Pofi Gast
    rebecca


    rebecca gilt als einer der besten filme von alfred hitchcock und wurde in zusammenarbeit mit david selznick produziert, zwischen welchen es immer wieder zu konfrontationen kam, da das drehbuch und auch spätere inhalte des filmes zu sehr vom ausgangsmaterial abwichen und noch einmal verändert werden mussten

    die geschichte handelt von einer jungen gesellschafterin, welche eine ältere dame in monte carlo begleitet, die durch ihre kalte und unfreundliche persönlichkeit den aufenthalt sehr unangenehm für sie gestaltet. die situation bessert sich jedoch, als sie den besitzer des anwesens manderley, maxim de winter kennenlernt, welcher seine frau rebecca durch einen tragischen unfall verlor und dadurch sehr traurig, verbittert und introvertiert wirkt. sie verlieben sich jedoch sehr rasch und heiraten in kürzester zeit, was das leben der jungen frau grundlegend ändert und auch der charakter von maxim beginnt sich durch die neue liebe zunehmend zum positiven zu entwickeln. doch muss der kontrast zum bisherigen leben erst überwunden werden, da sie nun herrin über das stattliche anwesen, manderley ist.

    das düstere anwesen, scheint noch immer unter dem schatten von rebecca zu liegen und die angestellten beobachten die neue frau de winter kritisch und versuchen, ihren charakter einzuschätzen. besonders mrs. danvers, welche die verstorbene vergötterte und sich regelrecht obsessiv verhält, erscheint ihrer neuen herrin sehr arrogant und verschlossen zu sein. maxim sebst erwähnt seine frau kaum und duldet auch keine ausschweifenden gespräche über diese. das neue eheglück wird durch die last von manderley erdrückt und es treten immer wieder neue situationen auf, welche die junge frau zunehmend verzweifeln lassen. maxim wirkt immer gereizter und als sie das naheliegende strandhaus betritt, eskaliert die situation und de winter verbietet ihr, es jemals wieder zu betreten. sie vermutet jedoch, dass maxim rebeccas ableben durch ertrinken, noch nicht verarbeiten konnte und desshalb psychisch erschöpft erscheint und den strand meidet. zusätzlich manifestiert sich eine gespenstische gestalt am fenster der verschlossenen kammern von rebecca und es hat beinahe den anschein, als wäre die tote von eifersucht getrieben zurückgekehrt. mrs. danvers hingegen gibt sich keinerlei mühe, ihren abscheu gegenüber mrs. de winter verborgen zu halten und manipuliert und gefährdet die ehe des neuen paares.

    manderley scheint ein geheimnis zu beherrbergen, welches eng mit mr. de winter verbunden ist. eines tages, als das meer rebeccas leichnam wieder freigibt, kommt ihr ein schrecklicher verdacht, welcher sie in das strandhaus führt, in welchem maxim bereits auf sie wartet. wider erwarten, beginnt an dieser stelle erst die wahre geschichte.

    was diesen film sehr spannend wirken lässt, sind die undurchsichtigen und interessanten figuren, welche den zuseher immer wieder zwischen sympathie und vorurteile wechseln lässt. maxim de winter, ein kalt wirkender, direkter mensch, der sich jedoch zunehmend zu einem gefühlsbetonten ehemann entwickelt, nachdem er neue hoffnung schöpft. jedoch scheint er ein dunkles geheimnis zu verbergen und von dem schatten seiner verstorbenen frau regelrecht verzehrt zu werden. mrs. danvers, welche sich nicht nur als freundin von rebecca sieht, sondern eine wahre besessenheit und liebe mit ihr verbindet und die neue ehefrau in den tod treiben möchte. gleichzeitig erscheint ein ehemaliger freund der verstorbenen, welcher scheinbar nicht nur ein verhältnis mit dieser hatte, sondern auch über winters geheimnis bescheid weiß. doch in dieser geschichte ist selten alles so, wie es zunächst erscheint. wie man bereits erahnen kann, wurde in diesem film besonders viel wert auf die figuren und ihr verhalten gelegt. die gestaltung des anwesens manderley wirkte sehr detailreich und besonders das düstere schattenspiel von bäumen und gegenständen konnte eine düstere atmosphäre erzeugen. die geschichte selbst offenbart sich erst gegen ende des filmes und lässt die ersten stunden wie ein auftakt wirken, dessen spannung sich immer mehr steigert.
    der name der gesellschafterin und späteren mrs. de winter, wird nicht genannt.

    8/10

    Geändert von Leon der Pofi (05.11.2009 um 18:38 Uhr)

  2. #2

    Leon der Pofi Gast
    blade runner
    die momente werden vergessen, wie tränen im regen


    blade runner spielt in einer sehr düstern zukunftsversion der erde. umweltverschmutzung, überbevölkerung und ein permanenter, schwarzer schleier haben diese welt geprägt, wodurch neue kolonien auf andere planeten angelegt werden sollten um das weitere überleben zu sichern. eines tages kapern einige replikanten einen gleiter der kolonie, töten die mannschaft und flüchten auf die erde, was bei ihrer entdeckung, mit der todesstrafe geahndet wird. bei replikanten handelt es sich um künstlich erschaffene lebensformen, welche mit blosen auge nicht von gewöhnlichen menschen unterschieden werden können. da sie jedoch nach gegebener zeit, eine eigene persönlichkeit und gefühle entwickeln, es zu vermehrten anspruchsdenken und einer rebellion kam, wurden die replikanten mit einer begrenzten lebensdauer von vier jahren versehen. ein schleichendes todesurteil.

    replikanten, werden auf der erde von einer spezialeinheit der polizei, den blade runner, gejagdt und exekutiert bzw in den ruhezustand versetzt. der protagonist rick deckared, verkörpert durch harrison ford, gehört dieser spezialeinheit an und wird zur erfassung der geflohenen replikanten aus dem ruhestand in den aktiven dienst befördert. da man rein objektiv gesehen, die gesuchten nicht erkennen kann, wird ein gewisses kampff-system verwendet, welches aus fragen besteht, deren antworten gewisse emotionale reaktionen hervorrufen sollen. jedem replikanten wurden falsche erinnerungen integriert um ihnen eine vergangenheit und damit eine geistige gesundheit zu bieten. diese erinnerungen werden im test ebenfalls angesprochen. deckard entdeckt auf seiner suche eine frau namens rachael, in welche er sich verliebt, obwohl sie scheinbar ein gesuchtes subjekt ist. währenddessen versuchen die replikanten, angeführt von roy batty, ihre verbleibende lebensspanne in erfahrung zu bringen und eine möglichkeit zu suchen, dem stetigen verfall anzuhalten. die furcht ist permanent vorhanden, da sie jeden moment sterben könnten, da sie nicht wissen, wann das ultimatum abläuft. auf ihrer suche treffen sie auf einen genetischen konstrukteur, sebastian, welcher für die tyrell corporation arbeitet, welche die replikanten produziert. er leidet an der methusalemkrankheit, wodurch seine zellen und drüsen vorzeitig und schneller altern. im grunde eine wichtige parallele zu den replikanten. um seine einsamkeit und mangelnden sozialen kontakten zu entfliehen, kreiert er seine eigenen freunde um die einsamkeit zu überbrücken. mit hilfe von sebastian, erhofft sich roy, kontakt mit seinem schöpfer aufnehmen zu können, doch seine kameraden werden systemathisch von deckard ermordet, welcher moralisch zwiegespalten ist. auf diese weise manifestiert sich ein weiteres problem, neben dem schleichenden tod.



    rick deckard wirkt sehr kalt und emotionslos, verliebt sich jedoch in rachael, welche ihm zeitweise behilflich ist. sein verhalten ist dadurch getrübt, dass auch er träume und erinnerungen zu besitzen scheint, welche nicht seinen erfahrungen entsprechen und während der jagd ist er innerlich zerrissen, ob sich in seiner vergangenheit mehr verbirgt, als er vermutet. doch auch roy und die übrigen replikanten konnten überzeugen, da sie essentielle fragen beantwortet bekommen möchten. wie lange haben sie noch zu leben und gibt es eine möglichkeit, dass vermeintlich unausweichliche ende aufzuhalten? auf gut und bösestigmata wurde zum wohle der figurenentwicklung verzichtet. besonders die dunkle, düstere atmosphäre konnte in blade runner überzeugen. ein permanent schwarzer unterton, regen, grelle neonlichter und eine dreckige, den exiktus sich zuwendene welt, in welcher nicht nur die menschen gesundheitlich beeinträchtigt werden, sondern beinahe alle tiere bereits augestorben sind und künstlich erzeugt einen großen marktpreis erzielen



    im gegensatz zur kinofassung, wurde in der final cut edition der bluray einige szenen verändert, welche dem zuseher neben der, durch digitale abtastung sehr stark verbesserten optik, am meisten auffallen werden. bitte nur weiterlesen, wenn ihr den film gesehen habt. neben neuen perspektiven wurden zwei essentielle dinge verändert. der showdown mir roy auf dem dach und das treffen zwischen roy und seinem schöpfer. in der ersten szene, durchbohrt roy seine hand, welche langsam das zeichen des baldigen todes aufweist, mit einem nagel um zu fühlen, ob er noch am leben ist und um seinem körper noch etwas zeit zu verleihen. in der anderen szene, wird explizit dargestellt, wie er seinem schöpfer die augen unter einem stetigen blutfluss ausdrückt. dies waren die größten veränderungen, da ich die urfassung jedoch vor einigen jahren sah, können sich durchaus noch weitere inhalte verändert haben. eine genaue auflistung, findet man im internet.

    10/10

  3. #3
    habe heute Disneys-Eine Weihnachtsgeschichte gesehen.

    Serh guter aber kitschiger film der auch das 3d feelinng gut rüber bringt.
    Meiner meinung nach ist das kein Film für Kinder unter 10 Jahren, da einige sehr krasse szenen dabei sind.
    Zur Technik: Seit Beowolf hat die Animations Qualität doch einen deutlichen schritt nach vorn gemacht, manche Figuren wirken schon verdammt menschlich.

  4. #4
    Hab eben den 11. Star Trek Film gesehen und muss sagen das ich angenehm überrascht war. Der Film war erheblich besser als ich erwartet hab. Die Story war zwar ansich eher schwach, das wurde aber durch die Inszenierung gut überdeckt.
    Und es war erheblich weniger (eigentlich gar nicht) Star Trek 90210 als ich aus dem Trailer und den Meinungen die ich aufgeschnappt hatte folgerte.

  5. #5


    Sicherlich der untypischste Film von David Lynch, kein Zweifel.
    Keine verwirrende Story mit tausend Interpretationsmöglichkeiten, keine komplexen Figuren, die die nur vorgeben das zu sein, was der Zuschauer auf den ersten Blick sieht und nachher ist es doch völlig anders...
    Nein, da fährt ein alter starrköpfiger Mann, weil er kein Auto mehr fahren darf und nicht gefahren werden will, einfach auf einem Rasenmäher mit Anhänger den weiten Weg von Iowa nach Wisconsin, um sich mit seinem vor Jahren zerstrittenen Bruder zu versöhnen.
    Ganz großes Kino mit wenig Aufwand. 5/5

  6. #6

    Leon der Pofi Gast
    der mit dem wolf tanzt


    der mit dem wolf tanzt gehört zweifellos zu den klassikern des filmgenres und überzeugt besonders durch die vorurteilsfreie und menschliche sichtweise der ureinwohner, was einen deutlichen kontrast zu den häufig von gut und bösestigmata durchzogenen westernfilmen darstellt.

    die geschichte beginnt, als der nordstaaten-offizier john dunbar im amerikanischen bürgerkrieg am bein verletzt wird, welches von den sanitätern amputiert werden sollte. am ende seiner kräfte, begeht er einen suizidversuch, welcher seinen kammeraden jedoch zum sieg verhilft und ihm den titel eines helden einbringt. aufgrund seiner neuen position, beschließt dunbar sich in das indianergebiet, nach fort sedgwickt, versetzen zu lassen, um den wilden westen näher kennen zu lernen. im fort angekommen, muss er jedoch feststellen, dass dieses bereits verlassen wurde und wartet auf neue nachrichten der armee. während er den stützpunkt repariert und sich heimlich einrichtet, kommt es zu einem ersten treffen mit einem indianer, welches von beiden seiten mehr überraschend und verstörend, als feindlich wahrgenommen wird. doch breitet sich langsam eine wohlige langeweile aus, da john zwar durchaus zufrieden wirkt, jedoch ausser seinem treuen pferd keine gesellschaft besitzt. bei zeiten erscheint ein wolf, welcher nach anfänglicher skepsis eine engere beziehung zu john aufbaut, welcher ihm den namen socke verleiht und öfter füttert.

    als dunbar beschließt, einen ersten kontakt mit dem stamm der lakota aufzunehmen, entdeckt er eine verletzte frau, welche sich äusserlich von den bisherigen indianern unterscheidet und übergibt sie dem stamm, wodurch dieser realisiert, dass der weiße mann, keine niederen absichten hegt. ab diesem zeitpunkt kommt es öfter zu treffen, in welchen sie versuchen, sich gegenseitig besser kennen zu lernen und sich zu verständigen. so übergibt john ihnen kaffee und zucker, rohstoffe, welche den lakota unbekannt sind. diese hingegen, übergeben ihm ein büffelfell und langsam scheinen die kulturellen differenzen vermindert zu werden bzw erscheinen verständlicher. john begreift, dass alles was er bis zu diesem tag über die indianer hörte, nichts als von vorurteilen geschwängerte lügen und maniuplative darstellungen waren. besonders ein schweigsamer mann, der sich später als strampelnder vogel herausstellt, scheint seine aufmerksamkeit zu erregen, da er sehr wissbegierig und besonnen wirkt. nachdem john ihnen bei einer büffeljagd behilflich ist, akzeptieren sie ihn völlig und gewähren ihm sogar bei ihnen zu wohnen. zeitgleich verliebt sich dunber in die gerettete frau, welche sich als "stehende faust" herausstellt und ihm ihre tragische vergangenheit offenbart. eine beziehung ist zu diesem zeitpunkt jedoch nicht möglich, da sie um ihren mann trauert. als die lakota john dabei beobachten, wie er mit dem wolf socke spielt, erhält er schließich den namen "der mit dem wolf tanzt"

    doch die ruhige zeit, wird nicht nur durch die staaten beeinträchtigt, welche ihr territorium ausweiten, die natur und nahrungsmittel langsam vergiften, büffel wegen profitgier und materialismus abschlachten und das fleisch in der sengenden sonne verrotten lassen oder kadaver in flüsse werfen. zusätzlich rüsten sich die ureinwohner gegen einen feindlichen stamm, den pawnee-indianern, in welchem kampf sich john beteiligt und durch das beschützen der familien sich als lakota würdig erweißt. als dunbar eines tages nach fort sedgwickt zurückkehrt, wurde es bereits von den staaten erneut in betrieb genommen und die westlichen länder sollen kolonisiert und ihnen unterworfen werden. john, der sich als lakota fühlt, realisiert endgültig, wie arrogant und besitzergreifend seine eigenen landsmänner sind. schon bald wird es zu einer konfrontation der beiden völker kommen.



    was "der mit den wolf tanzt" nach wie vor aktuell wirken lässt, ist die vorgehensweise, wie territoriumsansprüche, kulturelle interferenzen und die menschliche arroganz und vorurteile, andere völker verurteilen oder ein gemeinsamen leben erschwehren. die beziehungen der einzelnen figuren wurden sehr gut dargestellt und besonders der zusammenhalt zwischen john und christine, war gut inszeniert. dieser film wirkt durch seine emotionen und den gefühlen, welche er beim zuseher hinterlässt. ob zwischenmenschliche kontakte oder die tiefgreifende freundschaft zu einem tier, ist irrelevant, da beides in diesem film gleich berühren wird. mit einer laufzeit von 240 minuten, handelt es sich um einen sehr langen film, der sich jedoch zeit für die figurenentwicklung und sehr schöne landschaftsaufnahmen lässt. aktionmomente kommen selten vor und das sollte dem zuseher auch bewusst sein. demnächst, werde ich die fortsetzung lesen, welche 11 jahre nach dem film spielt

    10/10

  7. #7


    Ganz großes Gefühlskino, auch in die unterschiedlichsten Richtungen. Klischees können da auch nix mehr dran ändern, und ich wüsste nix anderes (was nicht völlig persönlich wäre), das dem Film die Höchstwertung verwehren könnte. Hab übrigens was völlig anderes als einen "normalen" Gefängnisfilm erwartet und bin trotzdem hochgradig zufrieden.

    10 von 10

  8. #8
    2012

    Habe Gestern 2012 im Kino gesehen. Sehr, sehr feines Popkornkino. Emmerich kann die Welt einfach am schönsten Zerstören! Auch wenn der Film vor Pathos und Klischees überfüllt ist, sind die effekte das beste was ich in dieser Filmsparte bisher gesehen habe.


  9. #9

    Leon der Pofi Gast
    transsiberian
    wenn du versuchst, deine dämonen zu töten, können auch einige engel sterben


    transsiberian ist ein sehr ruhiger film, der großteils in dem verschneiten sibirien spielt und zeigt, wie sich das leben von einem menschen durch schicksalhafte begegnungen und zufälle verändern kann. die gesamte handlung ist wie die landschaft sibiriens von einer melancholischen ruhe durchzogen. die protagonisten roy und jessie arbeiten in peking für eine gemeinnützige organisation und reisen mit dem zug nach moskau. die amerikaner passen sich ihrer umgebung und den menschen an und lernen im zug das junge paar abby und carlos kennen. carlos ist ein sehr leichtlebiger mensch und scheint sich zu jessie hingezogen zu fühlen, während abby sehr ruhig ist und kaum spricht, jedoch gelegentlich sehr nervös wirkt. roy freundet sich mit seiner etwas zu offenen und naiven persönlichkeit schnell mit ihnen an, während jessie skeptisch bleibt und besonders carlos gegenüber misstrauisch erscheint. jessies große leidenschaft stellt die fotografie dar, welche sie im moment nur als ein hobbie betreibt. ihre motive sollen jedoch aller leben verändern.



    als sie an einer bahnstation umsteigen müssen, verschwindet jedoch plötzlich roy. jessie ist sehr besorgt und bezieht mit carlos und abby ein hotel um auf ihren mann zu warten, doch sie erhält keine informationen über dessen verbleib und macht sich zunehmend sorgen. um sich die zeit und ihre schweren gedanken zu vertreiben, kann carlos sie überreden, in den tiefen der wälder eine alte ruine zu besuchen um fotos anzufertigen. in dieser unwirklichen, kalten umgebung kommt es zu einer großen wendung der geschichte, welche die bisherige stille regelrecht zerreisst. ein weiterer charakter stellt der herbe und unsympathisch wirkende drogenfahnder grinko dar, welcher auf der suche nach drogenkurieren ist, welche sich häufig als touristen ausgeben. ab diesem zeitpunkt erscheint die geschichte sehr voraussehbar, da der zuseher bereits sein eigenes urteil über die potentiellen schmuggler formte, jedoch wird die geschichte noch durch sehr viele wendungen aufwarten können und offenbart nicht nur mehr inhalte über jessies vergangenheit, welche sich im laufe der handlung als hauptperson manifestiert, sondern beleuchtet auch die anderen charaktere in einem besonderen licht.

    das hauptaugenmerkmal des filmes liegt bei der figurenentwicklung und der sehr langsam erzählten geschichte. die handlung beginnt sehr subtil, weicht jedoch ab der hälfte einer sehr bedrückenden atmosphäre, welche nicht nur mit der psyche der protagonisten sondern auch mit dem zuseher spielt. bei zeiten kommt es auch zu gewaltdarstellungen, welche besonders am ende sehr explizit dargestellt werden und eine brutale folterszenen beinhaltet, welche durch die natürliche darstellung sehr real wirkt. der film stellt keinen regulären psychothriller dar und überzeugt durch seine vielen eigenheiten, welche man in dieser form noch nicht oft gesehen hat. besonders die kalten, melancholischen, aber gleichzeitig beruhigenden landschaften sibiriens wurden sehr gut eingefangen und stellen eine stetige parallele zur handlung dar. als negativ empfand ich, dass der abschnitt mit dem drogenfahnder grinko sofort zu beginn des filmes nahegebracht wurde und man dann sah, wie die figuren carlos und abby eingeführt werden.

    9/10

    @navi the straight story hört sich sehr interessant an und wurde mir auch von byder vor kurzem empfohlen.
    werde ich mir bei meinem nächsten einkauf notieren

    Geändert von Leon der Pofi (14.11.2009 um 17:12 Uhr)

  10. #10

    2012

    Hm, ich denke man kann behaupten, der Film hält was er verspricht. Bei einer Laufzeit von über 2 Stunden bin ich in 95% der Fälle/Filme genervt, weil man nicht hätte alle Zeit gebraucht um das darzustellen was dargestellt wurde. Auch hier hätte man sich die Szene am Anfang mit dem Kerl vom Louvre schenken können, das war unnötig, aber das waren nur 5 Minuten.
    Der Film läuft ansonsten, er läuft und das beeindruckend schnell. Er ist durchweg kurzweilig, Dialoge sofern sie sein müssen, um die nächsten Actionszenen/CGI-Momente zu rechtfertigen, sind am richtigen Ort und in der richtigen Länge.
    Das Gelabber am Ende von wegen Menschlichkeit (wird kein Spoiler) hätte man sich im Film wohl nicht zwingend sparen können, aber ich habs ausgeblendet. Ich meine es wirkt doch arg lächerlich 2 1/2 Stunden einen auf "Amagash World goes down in Flames look at the CGI" und dann in den letzten 3 Minuten noch schnell ne Botschaft reinzuquetschen. Dafür wirkte das Ganze zu aufgedrückt. Aber wer's ignoriert, hat auch hier noch Spaß.
    Und der beste Charakter des Films, der gleichem auch die richtige Richtung gibt: Yuri. Der Kerl ist so trashig, dass der Film garnicht dazu kommt, sich selbst zu ernst zu nehmen und somit bleibt es bei sehr netter und kurzweiliger Unterhaltung. Ich war hochzufrieden.

  11. #11


    Für mich einfach zeitlos. Robin Williams war wie gemacht für die Rolle.
    Und zum ersten Mal hab ich den Camoe-Auftritt von Glenn Close richtig gesehen. 8)


    @Leon

    Mach das nur.
    Würde der Name von David Lynch nicht im Titel stehen, hätte ich nie im Leben gedacht, das der Film von ihm wäre.

    Ich bin immer wieder beeindruckt von der Länge deiner Reviews. Respekt!

  12. #12


    Einfach geil gemacht, ohne überflüssiges Drama und unglaublich witzig, wobei ich die letzte Szene der Testimony etwas unglaubwürdig fand (was aber kein wirkliches Problem ist).

    9 von 10, weil man den Film ebenso schnell wieder vergisst.

  13. #13

    Push

    Hm, doch der Film hatte was. Abgesehen von ner uber-slutty Dakota Fanning. Das war ja stellenweise schon halb pädo ;( Naja Film an sich hat Spaß gemacht. Auch wenn ich ihn nicht so gaanz verstanden hab

  14. #14

    Leon der Pofi Gast
    Vertigo

    der letzte lebensweg, im korridor der zerbrochenen spiegel

    vertigo ist neben psycho und die vögel, der wohl bekannteste alfred hitchock film und kann in jedem aspekt überzeugen. besonders das katz und mausspiel, welches nicht mit dem protagonisten selbst, sondern mit dem zuseher betrieben wird, war sehr gut inszeniert. bis zur hälfte des filmes, wird eine melancholische geschichte über selbstmord, einer möglichen persönlichkeitsspaltung und der bewältigung von ängsten erzählt, während die zweite hälfte die bisherigen inhalte aus einem anderen licht beleuchtet und sich zunehmend mit der psyche des protagonisten beschäftigt.

    die geschichte beginnt für alfred hitchcock verhältnisse sehr dynamisch, als über den dächern von san francisco eine verfolgungsjagd stattfindet, bei welcher der polizist john ferguson beinahe in den tod stürzt. als sein kollege ihn retten möchte, fällt er selbst in die tiefe, wodurch sich bei john eine psychische störung in bezug auf höhe, vertigo genannt, manifestiert. von schuldgefühlen zerfressen, quittiert er vorübergehend den dienst um das geschehene zu verarbeiten. doch währt die trügerische stille nicht lange, als ihn sein alter freund gavin um den gefallen bittet, seine frau zu beschatten. seine ehefrau madeleine scheint eine psychische beeinträchtigung zu besitzen, da sie scheinbar von dem geist ihrer verstorbenen urgroßmutter besessen ist, welche sich im alter von 26 jahren nach familiären problemen das leben nahm. auch madeleine spürt zunehmend da bedürfnis, suizid zu begehen und verzweifelt immer mehr. sie ist abwesend, passiv und scheint orte aufzusuchen, an welchen sie noch nie zuvor war. sie glaubt, einen zerbrochenen spiegelkorridor entlang zu gehen, an welchem ende die dunkelheit auf sie wartet. betritt sie diese, sieht sie ihr offenes grab und der suizidgedanke verstärkt sich.

    nachdem john zunehmenden kontakt mit madeleine aufnimmt und ihr das leben rettet, verlieben sie sich, wodurch seine ehemalige verlobte vor eifersucht beinahe vergeht. madeleines surreale gedanken nehmen schon bald reale formen an und ihre beschreibungen weden präziser. in einem spanisch anmutenden dorf, nahm sie sich damals das leben. john kennt diesen ort und beide begeben sich auf die wallfahrt zu dem todesort ihrer urgroßmutter. ob sich madeleines schicksal hier erfüllt und sie tatsächlich in den freitod geht, ist ungewiss. das hier geschriebene lässt auf die handlung des gesamtes filmes schließen, doch stellt es lediglich den auftakt dar, welche bereits auf der rückseite des covers, weniger ausführlich, verraten wird.

    vertigo bietet neben den interessanten figuren sehr intelligente und häufig metaphernhaft anmutende dialoge, welche dem charakter von john, gespielt durch james stewart, einen starken tiefgang verleihen. alfred hitchcock verwendete in diesem film den sogenannten vertigo effekt, bei welchem eine optische täuschung, ein künstlich erzieltes schwindelgefühl vermittelt wird. mir persönlich hat das sehr melancholische ende, der dialog am waldesrand oder die psychiatrische einrichtung besonders berührt, wie sich die charaktere langsam anneinander herantasten, vermeintlich getrennt werden und die ungewissheit beider protagonisten.



    10/10

    Geändert von Leon der Pofi (23.11.2009 um 17:30 Uhr)

  15. #15

    순정만화 bzw. Hello Schoolgirl

    Zitat Zitat von Wikipedia
    Kwon Yeon-woo is a thirty year old low-level civil servant who works in a district office; quite innocent for his age, he has been on numerous blind dates in an unsuccessful bid to find a wife. After moving into a new place, he begins to encounter a high school girl, Soo-yeong, on his way to work every morning, and she begins to develop feelings for him. Meanwhile, Kang Sook has just started working at the district office straight out of high school, and falls head over heels for older woman Kwon Ha-kyeong.
    In dem Film geht es grösstenteils um das Alter der jeweiligen charaktere. Soo-yeong ist 18, Yeon-woo ist 30, beim anderen paar ist hingegen sie Ha-kyeong 29 und Sook 22. Natürlich gibt es wegen der erst 18 jährigen Soo-yeong bedenken, da Yeon-woo zwar gefühle für sie aufbaut es aber so leugnen will indem er selbst zu sich einredet das sie nur ein kind ist. Als die Mutter von Soo-yeong davon erfährt, bittet sie auch Yeon-woo das er ihre tochter nicht mehr sieht.

    Yoo Ji-tae war wie immer super, er hatten diesen "dumm aber sehr sehr sympatisch" blick. Yoo war perfekt für die Rolle des Yeon-woo.

    Ich hätte nicht gedacht das Kangin (von Super Junior) doch so gut schauspielern kann, liegt wohl daran das der charakter sehr Kangin selbst ähnelt.

    Choi Soo-young (von Girls Generation) war auch gut in ihrer nebenrolle.

    Fazit: Sehr schöner Film.. gehört zu meinen neuen Favorites mit u.a. My Sassy Girl.

  16. #16
    Whoooo, filmreiches Wochenende hinter mir... ^^

    Angefangen haben wir mit einer Serie die so schlecht war dass ich sie mal erwaehnen muss... produziert von Mark Wahlberg: Entourage. Einfach nur mies. Wir haben gerade mal drei Folgen ausgehalten und konnten uns am naechsten Tag an nichts mehr erinnern. Grossartig.

    The Hangover
    War irgendwie extrem cool, kann aber nicht genau sagen warum ^^ Vielleicht war er das auch nur, weil es so spaet war... oO Ne, aber war schon witzig muss ich sagen. Und der schwule Chinese war zu genial xD

    Don't look under the bed
    :3 Hab den vor 8 Jahren das letzte Mal gesehen und fand ihn jetzt immernoch toll. Auch wenn ich das Ende immernoch so dumm fand wie vor 8 Jahren... *kratz* Aber war schon cool, gerade weil ich mich frueher bei dem Film echt gegruselt habe... ^^'

    Inglorious Basterds
    Einfach nur top. Fand ihn supergenial, hat Spass gemacht ihn zu schauen... :3 Einige Wendungen mit denen ich nicht gerechnet habe... ja, einfach ein cooler Film

    Zombieland
    Hatte keine Lust ihn zu schauen da ich nichts von Zombiefilmen halte aber DER war klasse. Sehr sehr positive Überraschung... Ziemlich witzig, vor allem durch die Regeln... und der Zombie Kill of the Week war cool xD

    The Road to El Dorado (Disney)
    Auf norwegisch. Whey. War witzig, aber die Songs find ich dumm. Oo Einer der wenigen Disney Filme die ich mir nicht wieder ansehen muss...

    Ja... hab sicher irgendwas vergessen... egal ^^'

  17. #17
    Zitat Zitat von Miss Kaizer Beitrag anzeigen
    The Road to El Dorado (Disney)
    Auf norwegisch. Whey. War witzig, aber die Songs find ich dumm. Oo Einer der wenigen Disney Filme die ich mir nicht wieder ansehen muss...
    Der ist nicht von Disney, sondern von Dreamworks.

  18. #18

    Leon der Pofi Gast
    rob roy


    rob roy spielt im schottland des 18ten jahrhunderts, welches sich in einem stetigen wandel befindet. die clans lösen sich langsam auf und ziehen in vielversprechendere länder, wie zum beispiel amerika. robert mcgregor wird in seinem dorf hoch angesehen und möchte einen größeren rinderhandel abschließen, wobei er 1000 pfund benötigt, welche er vom markgraf von montrose zur verfügung gestellt bekommt. der geplante handel um seinen clan einen gewissen standart zu ermöglichen, scheitert jedoch, als ein mann den überträger des geldes und freund roys ermordet und das geld stielt. archibald cunningham steht jedoch unter der sympathie des markgraf, was eine direkte anschuldigung unhaltbar macht. rob roy fühlt sich betrogen und seine vermutungen werden bestätigt, als er erfährt, dass seinem freund nicht wie vereinbart ein wertpapier übertragen, sondern die gesamte summe in münzgeld ausbezahlt wurde. markgraf von montrose, welcher von archibalds diebstahl nichts weiß, fühlt sich seines geldes beraubt und fordert roy auf, den herzog von argyll zu verleumden. roy bleibt jedoch seiner meinung und ideale treu und widerspricht diesem anliegen.

    cunningham wird daraufhin als instrument der rache benutzt, welcher roys hof niederbrennt, sein vieh schlachtet und um ihn zu einer unüberlegten handlung zu bewegen und zu dehmütigen, seine frau vergewaltigt. nicht wissend, was seiner frau angetan wurde, bleibt roy trotz dieser tat besonnen und überlegt die nächsten schritte sorgfältig. da seine verbündeten gegen das heer des markgrafen nicht bestehen können, beschließt er aus dem hinterhalt zu handeln und systemathisch das vieh und geld seines feindes zu entwenden, wobei es jedoch zu einem verhängnisvollen zwischenfall mit archibald kommt. archibald stellt zweifelsohne den antiprotagonisten des filmes dar, was auch mein hauptkritikpunkt des filmes ist. er verhält sich arrogant, kalt und skrupellos. er mordet ohne reuhe, treibt eine frau in den selbstmord und ist darauf besonnen, seine untergebenen zu erniedrigen und zu dehmütigen. der film ist zu sehr darauf bedacht, einen antiprotagonisten zu erschaffen, beleuchtet jedoch dessen beweggründe zu wenig, wodurch er zu einem klischeehaften bösewicht verkommt, welcher jedoch in diesem bereich überzeugen konnte.

    rob roy selbst wurde als ehrenhafter mann und angenehmer hauptcharakter dargestellt, welcher jedoch auch schwächen offenbart. so ist es nicht immer ersichtlich, ob seine prinzipien auch für seine familie und das dorf hilfreich sind, oder er ihnen sogar schädigt, da ein offener widerstand fatale konsequenzen mit sich führen könnte. das schottland des 18ten jahrhunderts wurde sehr atmosphärisch gestaltet und konnte besonders durch die landschaften und darstellung der dörfer überzeugen. der grundton des filmes ist sehr rauh und brutal, welcher durch die öfter vulgären, jedoch nicht unintelligenten dialoge verstärkt wird. besonders positiv wären die kämpfe und das gelungene finale zu erwähnen, welche mir durch ihren subtilen und ruhigen ablauf und der guten koreographie in erinnerung blieben. wo sich manche filme massenschlachten und hektischen kameraschnitten bedienen, hat der zuseher hier stets eine gute übersicht. am ende bleibt rob roy ein sehr atomosphärischer film, welcher jedoch schwächen bei der figurenentwicklung beinhaltet. der film ist alleine wegen des finales ein ansehen wert.

    7/10

    Geändert von Leon der Pofi (04.12.2009 um 13:42 Uhr)

  19. #19
    Rob Roy hat so ziemlich die geilste Schwertkampfchoreographie des letzten Jahrzehnts. Andererseits unterstützt der gesamte Film auch den Kampf als Höhepunkt der Handlung.

    Kamen Rider Kiva



    Ja, das ist ein Spiderman, dem eine Schnur Spinnweben aus dem Hinter kommt... yet another Kamen Rider, interessant inszeniert mit den Rückblenden/Fast forwards zwischen Vater/Sohn und Mutter/Tochter. Kamen Rider Blade ist immer noch der schlechteste Kamen Rider, btw.

  20. #20

    Leon der Pofi Gast
    der gigant aus dem all



    "der gigant aus dem all" erzählt über eine sehr ungewöhnliche freundschaft, zwischen einem jungen und dem titelgebenden giganten und vermittelt nicht nur eine wichtige botschaft, sondern bedient sich dabei subtiler sozialkritik und parodiert die amerikanische denkweise und vorurteile.

    der film beginnt mit der ankunft des giganten, welcher als glühender meteor anmutend vom himmel fällt und dabei von einem fischer gesehen wird. als ihm die stadtbewohner keinen glauben schenken, informiert dieser die regierung der vereinigten staaten, welche den agenten kent mansley beauftragt, nähere informationen einzuholen. die nacht bricht langsam herein und ein kleiner junge, hogarth, wird plötzlich auf geräusche im wald aufmerksam, welchen er nachgeht. als er im wald eine schneise von zerbärsteten bäumen folgt, entdeckt er den rießigen besucher, welcher gerade bestandteile eines elektronikwerkes verspeißt. jedoch erkennt er die gefahr nicht und gerät in den stromkreis, aus welchen ihn hogarth befreit und somit das leben rettet.
    am nächsten tag lernen sich beide näher kennen und der junge realisiert, dass der gigant intelligenz besitzt und seine worte schnell lernt. er erscheint wie ein kleinkind, welches wissbegierig alle informationen aufnimmt. jedoch kommt es zu einem zwischenfall, als der gigant mit einem zug zusammenprallt, was nicht nur die bevölkerung auf den giganten, sondern auch den agenten kent auf hogarth aufmerksam macht, als er dessen gewähr im wald findet.

    als ob hogarth nicht bereits genug von ihm befragt worden wäre, zieht er auch noch bei ihnen zu hause in das gästezimmer ein und beschattet den jungen unentwegt. da es nur eine frage der zeit ist, bis der gigant in der scheune des jungen entdeckt wird und er zudem hunger bekommt, bringt er seinen freund unbemerkt zum örtlichen schrottplatz, welcher von einem sehr sympathischen mann namens dean geleitet wird. er wirkt sehr gleichgültig und unterkühlt, jedoch offen und freundlich. er bezeichnet sich selbst als künstler und kreiert aus dem schrott skulpturen. ich persönlich empfand ihn als eine parodie auf james dean. nach einiger zeit lernt auch er den giganten kennen und behält ihn, anfangs wider willen bei seinem schrottplatz. als hoghart nach hause kommt, wird er jedoch von dem agenten verhört und gezwungen, ihm das versteck des giganten zu verraten. kent hat bereits seine eigenen interpretationen des "ausserirdischen", durch zeugenaussagen und zeichnungen von hogarth erschaffen. bevor seinem vaterland etwas zustößt, soll er vernichtet werden, ohne nähere informationen über ihn zu kennen. das militär rückt in die kleinstadt ein, was durch die tatsache erschwert wird, dass der gigant bei waffenkontakt ausser kontrolle gerät und aus notwehr handelt.

    dieser film kann besonders durch seine figurenentwicklung überzeugen. der gigant lernt immer mehr begebenheiten und auch emotionen kennen. freundschaft, liebe und auch den unvermeintlichen tod, jedes lebewesens. dabei wurde der tiefgreifende zusammenhalt der beiden gut dargestellt. hogarth und sein freund setzen sich mit ihrer umwelt ausseinander, spielen gemeinsam, lesen comics und müssen gegen die vorurteile und stigmata der menschen bestehen. kent repräsentiert in gewissen maße das denken vieler menschen. was gegen die subjektive normalität verstößt und unbekannt erscheint, die persönliche sicherheit gefährdet, auch wenn es keinen grund dafür gibt, löst angst und unsicherheit aus und es kommt zu negativen reaktionen. alles was zu dieser zeit nicht amerikanisch ist, wirkt suspekt. satelliten aus dem ausland, welche über ihnen kreisen und informationen einholen, die gefahr vor feindlichen angriffen und wie die bürger des landes in falscher sicherheit gewiegt werden, wie sie im falle eines nuklearschlags vorgehen sollten. (unter dem tisch verstecken). für einen zeichentrickfilm aus dem westen, enthält der film sehr viele sozialkritische inhalte gegen das eigene land, was sicherlich zum nachdenken anregen sollte, wie menschen gewisse dinge verurteilen, ohne sie zu kennen.

    so bleibt der film unterhaltsam für alle altersgruppen, da der humor sehr lustig ist und nicht übertrieben, des öfteren jedoch zweideutig wirkt und auch genug inhalt geboten werden. die animationen sind großteils handgezeichnet und sehr detailreich gestaltet. besonders die höhenunterschiede und die animation des giganten und die mimik und gestig der figuren. fernab von heutigen, großteils computeranimierten filmen aus dem westen. die länge des filmes ist mit 1:20 minuten leider kurz geraten, aber besser die handlung bewusst erzählen, als sie künstlich in die länge zu ziehen.



    9/10

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