Gestern Abend gesehen:
Push
Dieser Film ist seinerzeit (2009) irgendwie an mir vorbei gegangen - was nun, da ich den Film kenne, ein wenig schade ist.
Den Rahmen für diesen SciFi/Superhelden-Film bilden die Experimente, die die Nationalsozialisten während der Zeit des 3ten Reiches an Menschen durchgeführt haben, um "Supersoldaten" mit übernatürlichen Fähigkeiten zu erschaffen. Dieses Bestreben wurde durch eine Organisation mit Namen "The Division" übernommen.
Der Hauptakteur ist Nick (Chris Evans), ein unauffälliger junger Mann, der in Hongkong einen eher mittelmäßigen Glücksspieler abgibt - und zudem ein so genannter "Mover" ist, also ein Mensch mit telekinetischen Kräften. Eines Tages tauch die 13jährige Cassie (Dakota Fanning) bei ihm auf, eine Seherin, die ihm voraussagt, dass sie ein Mädchen und einen Koffer finden müssen und beide für die Zukunft der "Begabten" von größter Wichtigkeit sind. Damit beginnt eine Hatz quer durch Hongkong, bei der Nick und Cassie nicht nur gegen eine Art übernatürliche Mafia (inklusive Typen, die hochfrequente Schreie absondern können) antreten müssen, sodern sich auch mit dem skrupellosen Agent Henry Carver (Djimon Hounsou) konfrontiert sehen, der ebenfalls ein Begabter ist (ein "Pusher", der anderen Menschen Erinnerungen und Gefühle eintrichtern kann). Und als ob das nicht genug wäre stellt sich heraus, dass das gesuchte Mädchen Nicks frühere Freundin Kira (Camilla Belle) ist und das Trio (samt seiner begabten Freunde) einem durchgängigen Tanz auf Messers Schneide ausgeliefert ist.
So weit, so gut.
Der Film ist tatsächlich gar nicht mal so schlecht, die Effekte sehen gut aus, die Handlung wird spannend erzählt und enthält - vor allem gegen Ende - einige unerwartete Wendungen. Vor allem diese Wendungen trösten darüber hinweg, dass die Hauptgeschichte an sich diesen fahlen "schon mal irgendwo gesehen"-Charakter hat.
Wertung: 8/10