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Mirokurator
Nachdem mein letzter Post hier scheinbar im Nirvana verschwunden ist, hat sich wieder so einiges angesammelt.
Karate Kid (2010)

Ja, doch, ich war positiv überrascht. Hat nicht allzu viel mit dem alten Film zu tun (Hölle, es geht um Kung-Fu
), ist aber wirklich unterhaltsam. Die Schauspieler sind allesamt nett und passend, es gibt einige ernsthaft lustige Stellen und die Kämpfe (die leider recht selten bleiben) sind absolut großartig choreografiert. Auf der Kontraseite stehen Klischees bis zum Abwinken und natürlich völlige Berechenbarkeit. Die Darstellung Chinas war cool und interessant, könnte aber etwas einseitig sein (war noch nie da ^^).
Letztendlich 7 von 10, gut unterhaltsam.
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Momo

Und auch hier war ich absolut überrascht, weil ich praktisch nichts erwartet habe. Der Film ist alt, aber man merkt es ihm nur an wenigen Stellen an, selbst die Spezialeffekte sind sinnvoll und geschickt gemacht. Die Geschichte ist natürlich sowieso großartig, zumal hier im Gegensatz zu anderen Märchenstories wirklich alles eine Bedeutung hat und nicht nur zum Fantasy-Gesamtbild beitragen soll. Die Inszenierung beginnt etwas langsam, aber die 100% perfekten Schauspieler helfen, das zu überstehen. Das überkitschige Ende ist der einzige Part des Films, der meine Nerven dann doch etwas überstrapaziert hat... Hätte man die Tanzszene nicht einfach rauslassen können?
8 von 10, schöner Film! 
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Kickass

Sehr coole Actionkomödie, die beide Genres geschickt zusammenführt und auch im Hintergrund ein paar nette, außergewöhnliche Gedanken mitschmuggelt. Den uneingeschränkten Begeisterungsstürmen kann ich mich aber nicht anschließen. Obwohl die prinzipielle Idee, das "echte" Heldenleben so blutig und brutal darzustellen, wie es ist, ja durchaus cool ist, wird die Gewalt hier definitiv zelebriert - alles andere ist eine Ausrede. Zumal sich der Film zwischen einem Haufen guter Ideen auch an einigen sehr ausgetretenen Klischees bedient, vor allem in den Actionszenen. Klasse Rolle für Nicolas Cage und das Mädel. 
8 von 10, einfallsreiche, lustige Action!
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Fight Club

Hier dagegen hatte ich hohe Erwartungen, und die wurden auch nicht enttäuscht. Endlich mal gesehen! Glücklicherweise wusste ich nichts von der Story, was bei dem Film viel ausmacht. Die Schauspieler und ihre Charaktere sind großartig, die Inszenierung ist absolut atemberaubend und die Atmosphäre schafft eine großartige Balance zwischen den verschiedensten Emotionen. Die Gewalt war nicht unbedingt meins, aber das is natürlich Ansichtssache. Ich liebe es, wie die Story alle möglichen Schwarz-Weiß-Zeichnungen geschickt umgeht oder langsam grinsend auseinandernimmt.
9 von 10, der letzte Funken hat für mich irgendwie doch gefehlt. Hätte ich den Film im Kino gesehen, wäre es vielleicht die Höchstwertung geworden.
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Astropia

Nice.
Wirklich gut gemachte Action(Fantasy?)kömodie über Nerds und normale Menschen. Das große Manko ist, dass die Figuren mit ein, zwei Ausnahmen phänomenal blasse Archteypen bleiben - so sehr, dass es schmerzt. Davon abgesehen unterhält der Film aber klasse, vor allem auf Isländisch mit Untertiteln. Die Fantasy-Sequenzen sind unglaublich cool, speziell die Doppelrollen der Schauspieler und das Finale (sehr krasse Idee) wissen zu gefallen. Zwanzig Minuten mehr Zeit zur Ausgestaltung und echte Charaktere hätten ihn wahrscheinlich so richtig gut gemacht.
7 von 10, sehenswert.
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Doctor Strange

Wie sagt man so schön, "strangely compelling".
Wer durch die peinlichen Klischees kommt (Bruce Wayne auf dem Weg nach Tibet? Ach nein, doch nicht!) und sich mit etwas mehr Superhelden-Blödsinn anfreunden kann, den belohnt der Film mit ziemlich guter Optik, erschreckend viel Atmosphäre, einer ordentlichen, spannenden Origins-Story und einem süßen Ende. Die deutsche Synchro ist grottenschlecht.
6 von 10, sehenswert für alle, die Ami-Comic-Seltsamkeiten (no pun intended) nicht abgeneigt sind.
Geändert von La Cipolla (17.11.2010 um 21:18 Uhr)
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The Big Guns

Scott Pilgrim vs. the World
Minute 0: Oh cool, das Universal-Theme in 8Bit-Midi-Version!
Minute 5: Bitte sagt mir, dass sie nicht den ganzen Film über diese Hipster-Totally-Cool-Atari-Bullshit-Schiene fahren werden...
Minute 7: Sie werden's tun... Toll.
Minute 10: Jump Cuts aus der Hölle, bis jetzt zähle ich schon 8 Videospiel-Hommagen/-Nennungen und mich nervt jetzt schon der Comic-Caption Boxes-Dreck. Das ist zwar besser als damals bei "Casshern" - aber immer noch ziemlich beknackt und sehr anbiedernd an alle möglichen Nerds und Comic-Fans.
Minute 15: Gott... JA ICH HAB'S VERSTANDEN! HIPSTER! DIE GANZEN FIGUREN DIESES FILMS SIND HIPSTERS IN COOLEN INDIE-KLAMOTTEN!
Minute 20: Ramona halbnackt ist wenigstens eine kleine Steigerung gegenüber der letzten 20 Minuten...
Minute 30: DANKE BOLLYWOOD-HEINI! DANKE DASS DU DIE INDIE-SCHRAMMEL-SCHEISSE UNTERBRICHST UND DIESEN FILM ENDLICH IN DIE BAHN LENKT, DIE ICH ERWARTET HATTE!
Nein im Ernst: Die ersten 30-35 Minuten dieses Films waren meiner Meinung der größte Scheißdreck, den ich in den letzten Monaten gesehen hatte. Das ganze GeJump Cutte, Anbiedern an Comic-Geeks und dieses ganze Indie-Neu-Hippie-Gelaber ging mir derartig auf den Sack, dass ich kurz vorm Abschalten war. Aber dann, wenn der Plot endlich in Fahrt kommt, wird es richtig geil: 8 unglaublich geniale Kampfszenen, klasse Evil Exes und eine 180-Wendung des kompletten Films. (Höhepunkte: Der Kampf gegen Roxy und die beiden Endkämpfe
Richtig geil!)
Hätte man die ersten 30 Minuten gestrafft und weniger vollgestopft mit allem möglichen Blödsinn, der irgendwie fehl am Platz wirkte, wäre dieser Film tatsächlich episch geworden. So muss ich leider sagen: Kack auf die ersten 30 Minuten, aber der Rest ist Films ist SUPER SPECIAL AWESOME!
Geändert von T.U.F.K.A.S. (19.11.2010 um 15:16 Uhr)
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Mirokurator
The Good, the Bad and the Ugly

Kurz gesagt, der beste Western, den ich bisher gesehen habe, mit Abstand! 
Die Schauspieler und ihre Figuren sind großartig, die Geschehnisse äußerst spannend und die Inszenierung (+Optik, Musik) ist genial; auch die Story verliert niemals ihren roten Faden zwischen Spaghetti-Western und Bürgerkriegsepos. Selbst der Humor und die ernsthaften Untertöne sind ungemein passend. Es gibt zwar ein paar winzige negative Sachen, die einfach durch das Alter des Films auffallen (ein paar mehr, wenn man das Genre nicht mag), aber sie reichen nicht, um den Gesamteindruck zu trügen - zumal die historische Illusion immer noch einwandfrei funktioniert.
10 von 10, zurecht ein absoluter Klassiker.
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Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
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Mirokurator
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