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The Big Guns
heute war der große kindheits-traumata-tag:

Unten am Fluss / Watership Down
oooooh eine niedliche idee: ein karnickel-clan sucht nach einem neuen ort, an dem sie sich ausbreiten können. aber als sie sich gerade einen guten platz ausgesucht haben, werden sie schnell zur zielscheibe eines verfeindeten kaninchen-clans. und kurz darauf versucht man verzweifelt, bei den ganzen religiösen, gesellschaftskritischen und vor allen dingen BRUTALEN elementen des films schritt zu halten, was teilweise sehr schwierig ist.
ich hab den film als kind gesehen und ich weiß ziemlich genau, dass ich 9 jahre alt und nach diesem film mega-traumatisiert war. ich meine: im ersten augenblick denkt man: "ooooh, süße kleine kaninchen!". zumindest bis zu dem punkt, an dem eines der tierchen dann in einer schlinge stecken bleibt und plötzlich anfängt aus jeder körperöffnung zu bluten. und plötzlich sieht man sich mit einem hitler-klon konfrontiert, der anderen kaninchen mal eben so den hals durchbeißt. und dann kommt der hammer schlechthin: DAS DING HAT NE FSK-FREIGABE AB 6!
öhm... ja, krasser scheiß. aber ein großartiger, sehr tiefgehender zeichentrickfilm, vor allem der main title "bright eyes" von art garfunkel zählt zu einem der besten soundtrack-songs aller zeiten.
8/10
und nun zu etwas völlig anderem - ein film , der mich noch mehr traumatisierte als oben genannter. und das schönste ist: ich hab den hier sogar im kino gesehen
und ich hatte das total verdrängt - aus gutem grund, wie sich herausstellte:

Felidae
felidae ist der lateinische begriff für die familie, zu der die gattung der katzen gehört (heißt wahrscheinlich sowas wie "fellballkotzende arschlöcher"). nun, und es geht auch genau darum in diesem film: katzen. katzen die sich gegenseitig umbringen, fluchen, bumsen und mordfälle lösen. basierend auf dem gleichnamigen buch bringt es "felidae" tatsächlich fertig, den zuschauer zunächst im irrglauben zu lassen, dass das hier so eine art düstere version von "aristocats" (welches in diesem film auch noch erwähnt wird) wäre. nun: genau das ist es. allerdings wüsste ich nicht, dass in "aristocats" katzen elektroschockt, aufgeschlitzt, enthauptet, in sekten untergebracht und vor allen dingen nicht von ulrich tukur, wolfgang hess und helge schneider synchronisiert werden würden.
nein ernsthaft: dieser film ist brutal für etwas, das auf den ersten blick genau nicht diesen anschein macht. und: er ist ab 12 (man darf ihn mit 6 übrigens mit elternbegleitung sehen). im kino hatte ich spätestens ab dem moment die hoffnung aufgegeben, als mario adorf als krüppelkater blaubart folgendes sagte: "er hat ihm den beschissenen nacken aufgerissen!". fullshot auf einen aufgerissenen nacken. auf einer kinoleinwand. geil.
heute - nach knapp 15 jahren - sah ich den film endlich wieder und wisst ihr was? das ding wird gekooft auf dvd. vom grittigem style über die perfekten synchronstimmen bis hin zur cool ausgeklügelten geschichte über tierversuche und sekten fährt der film einiges auf. und den besten katzen-gore und -porn den ihr jemals sehen werdet 
9/10
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