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Misery

Misery zählt zu den besten verfilmungen von stephen king thematiken und kann besonders durch kathy bates, welche bereits dolores verkörperte, überzeugen. Paul sheldon ist ein angesehener und erfolgreicher schriftsteller und besonders als autor der misery romanreihe bekannt. Nachdem er seinen neuesten und somit letzten roman dieser serie beendet hat, gerät er jedoch auf dem nachhauseweg in einen blizzard und verunglückt mit seinem wagen. Als er wieder zu sich kommt, befindet er sich in einem bett und wird von einer unbekannten frau versorgt. Annie stellt sich als der größte fan von misery vor und die tatsache, dass sie ihren lieblingsautor helfen kann, macht sie überglücklich. Paul hingegen muss unter schmerzen feststellen, dass seine beine gebrochen und durch den blizzard nicht nur die straßen unpassierbar sind, sondern sogar der kontakt über telefon unterbrochen ist. Die unbekannte frau versichert ihm jedoch, bereits im dorf nach hilfe gebeten zu haben und sie soll ihn durch ihre ausbildung als krankenschwester währendessen versorgen. Dankbar für die rettung und anschließende verpflegung, erlaubt er annie sein unveröffentlichtes manuskript zu lesen, welches privileg nur wenige menschen besitzen, da sich paul stets in einer einsamen berghütte seiner inspiration hingibt. Ein fataler fehler, wie sich schon bald herausstellen sollte. Die vermeintlich ruhige und hilfsbereite annie reagiert plötzlich über und konfrontiert ihn mit seinen im buch verwendeten fäkalienausdrücken. Paul empfindet das verhalten zwar als sehr befremdlich, doch lebt annie auch sehr einsam und introviert, zusammen mit ihrem hausschwein misery und hat nur wenig kontakt mit anderen menschen.

Als die ehemalige krankenschwester jedoch liest, dass misery, die protagonistin aus dem buch, mit welcher sie sich identifiziert und ihr immer halt gab, stirbt, eskalliert die situation völlig und annie fesselt den bereits eingeschüchterten schriftsteller an sein bett. Paul soll erst wieder befreit werden, nachdem er eine gelungene fortsetzung verfasst hat. Ab diesem zeitpunkt wird er wie ein gefangener behandelt und aufgrund annies psychischen zustandes, versucht der autor verzweifelt nach draussen zu gelangen, doch sind alle türen verschlossen. Nur die gelegentlichen einkäufe von annie, bieten ihm möglichkeit, seine flucht zu planen. Doch werden ihm immer wieder medikamente verabreicht, welche die flucht erschweren und paul realisiert bald, dass er in lebensgefahr ist. Misery überzeugt besonders durch seine atmosphäre und dem nachvollziehbaren verhalten von paul sheldon, welcher seiner freiheit beraubt, seine flucht plant, bis schon bald ein verzweifelter überlebenskampf entsteht. Auch die beziehung zu annie ist einem stetigen wandel unterzogen. Während er versucht, diese zu manipulieren und auf freundliche, ruhige art abzulenken, eskalliert die situation immer wieder. Doch wird ihm annie definitiv kein leid zufügen, da sie schließlich ihren fertigen roman benötigt. Was danach geschieht, ist jedoch unbekannt. Kathy bates verkörperte die rolle der obsessiven, fanatischen annie sehr gut und verleiht ihr dabei eine gewisse unheimliche, aber gleichzeitig auch naive komponente. Der film beinhaltet ab der hälfte explizite gewaltdarstellung, welche im kontrast zum buch jedoch leicht abgeschwächt wurden. Die bekannte szene mit dem vorschlaghammer oder das ironische ende, wird dem zuseher vermutlich am besten in erinnerung bleiben.
8/10
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