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Thema: Now Watching - So zensiert, wie das Guardian Force Wiki! #11

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  1. #1

    Leon der Pofi Gast
    echoes. stimmen aus der zwischenwelt
    paint it black


    Bei echoes handelt es sich um einen subtilen horrorfilm, welcher sich am ehesten mit „sixth sense“ oder „the others“ vergleichen lässt, da die handlung im vordergrund steht und die atmosphäre weniger durch schockmomente, sondern durch eine bedrückende stimmung und der eigenen psyche erzeugt wird. Tom witzky glaubt nicht an übernatürliche phänomene und ist seiner schwägerin gegenüber, welche an esoterische thematik glaubt, sehr abweisend und ärgert diese mit sarkastischen bemerkungen. Während einer nachbarschaftsfeier kommt es zwischen ihnen erneut zu einem streit und tom möchte sich von ihr hypnotisieren lassen um zu beweisen, dass dies nichts weiter als sinnfreier aberglaube sei. Er schließt die augen und hört der geschichte zu, welche ihn in trance versetzen soll. Als er plötzlich aufwacht, ist jedoch geraume zeit vergangen und seine schwägerin berichtet ihm triumphierend, dass er zu den wenigen prozent gehört, welche einer völligen hypnose ausgesetzt werden können. Verstört und erschöpft, verlässt er die feier. In der nacht wird er jedoch plötzlich von visionen heimgesucht und er sieht, wie einer ihm unbekannten person ein zahn ausgeschlagen wird und ein fingernagel blutend abbricht. Nachdem er sich in einer vision vermeintlich selbst unter schmerzen einen zahn zieht, sieht er die schemenhafte gestalt einer jungen frau auf dem sofa und kann seinen eigenen gedanken nicht mehr trauen.

    Am nächsten tag konfrontiert er aufgebracht seine schwägerin mit den visionen, welche ihm jedeglich berichtet, dass sie ihm die botschaft vermittelte, empfänglicher für spirituelle begebenheiten zu sein. Um sich etwas abzulenken beschließt er, mit seiner frau maggie eine diskothek zu besuchen und organisiert einen babysitter für seinen sohn jake. Das junge mädchen kommt ihm jedoch merkwürdig bekannt vor und seine sicht wird regelmäßig von einem gleißenden, flimmernden licht getrübt. Bereits auf dem weg zur diskothek leidet tom unter fürchterlichen kopfschmerzen und kann sich kaum noch auf den beinen halten. Plötzlich bricht er beinahe zusammen und erhält eine vision, wie die babysitterin seinen sohn entführt, worauf tom instinktiv zu einem bahnhof läuft und dort das mädchen stellt. Dieses ist völlig aufgelöst und beschuldigt ihn, ihre schwester entführt oder ermordet zu haben. Als er das foto von samantha ansieht, lässt er gegen den willen seiner frau von einer anzeige ab. Bei dem schwarzhaarigen, melancholisch dreinblickenden mädchen handelt es sich um den geist, welchen er auf dem sofa sah. Die nachbarn sprechen sehr abwertend über das mädchen und bezeichnen sie als schwachsinnig und geistig beeinträchtigt, was jedoch nicht der realität entspricht. Kurz darauf überschlagen sich die ereignisse und die visionen häufen sich. Tom realisiert, dass auch sein sohn den geist sehen kann und ein musikstück hallt permanent in seinen gedanken, kann es jedoch nicht zuordnen. Zusätzlich begeht ein nachbarsjunge einen suizidversuch, was tom ebenfalls vorhersah, jedoch nicht verhindern konnte. Er ist davon überzeugt, dass samantha ihm eine botschaft vermitteln möchte, weiß jedoch nicht, wie er handeln soll. Auch samanthas präsenz nimmt stetig zu und sie wirkt wütend, da sie vergeblich versucht, hinweise zu geben. Sie provoziert einen stromausfall, wechselt fernsehkanäle und als sie tom berührt, erstickt dieser beinahe vor kälte. Gleichzeitig verändert sich auch seine psyche und er wirkt gereizt und von einer inneren unruhe getrieben, wodurch die beziehung zu seiner frau und seinem sohn jake leidet. Verzweifelt bittet er seine schwägerin um eine erneute hypnose, welche die situation entgültig eskalieren lässt.

    Echoes gelingt es, eine düstere und dichte atmosphäre zu erzeugen, ohne zu sehr auf paranormale oder übetriebene inhalte zurückzugreiffen. Sowohl tom, welcher von visionen geplagt versucht, die hinweise von samantha zu entschlüsseln, wie auch samantha selbst wurden gut dargestellt und kevin bacon spielt seine rolle sehr überzeugend. Auch grafik und sound zählen zu den positiven aspekten des filmes. Es gibt diverse effektspielerein, wie das kino, welches sich plötzlich, einem fließenden blut gleich, schwarz verfärbt. Die musik und soundeffekte halten sich dezent im hintergrund, werden jedoch in gelegentlichen visionen und schockmomenten eingesetzt. Subjektiv gesehen kann echoes durchaus mit „the sixth sense“ konkurrieren, was jedoch nicht nötig ist, da beide filme eine gute, wenn in diesem fall auch vorhersehbare handlung bieten. leider erschien echoes, zeitgleich mit the sixth sense im amerikanischen kino, wodurch ihm keine besondere beachtung zu teil kam.

    7,5/10



    hm. bis auf sleepers und einige hitchcockfilme wars das für die nächste zeit

    Geändert von Leon der Pofi (04.02.2010 um 21:06 Uhr)

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