Gamer hab ich auch gesehen. Er war insgesamt irgendwie nett, und sehr nett inszeniert. Und einfach mal wesentlich besser als erwartet (meine Erwartung war Trash... ). 7 von 10, aber nur durch die Tanzszene vor dem Finale.
The Imaginarium of Doctor Parnassus, siehe Thread, perfekt, 10 von 10.
hm. auch wenn es derzeit nicht beabsichtigt ist, so beinhalteten die meisten filme multible persönlichkeiten oder psychische erkrankung ...
psycho
Psycho zählt nicht nur zu den klassikern von alfred hitchcock, sondern rief auch bei den zusehern und kritikern zwiegespaltene reaktionen hervor, was jedoch den erfolg des filmes nicht beeinträchtigen konnte. In diversen medien warnten sogar psychologen, dass dieser film zutiefst verstörend wirke und von einer risikogruppe nicht angesehen werden sollte. Aus heutiger sicht, ein lächerlicher aspekt, damals jedoch eine neuheit und von der thematik der psychischen beeinträchtigung, über die dichte atmosphäre, der treibenden musik, bishin zur „expliziten gewaltdarstellung“ eine sensation. Es existieren noch drei fortsetzungen, von welchen jedoch keine die qualität des originals erreicht. Aufgrund des hohen bekanntheitsgrades, wie die häufig erwähnte duschszene, habe ich diese als spoiler erwähnt.
Die geschichte beginnt, als marion crane, eine sekretärin aus phoenix, die hohe summe von 40.000 dollar für ihren arbeitsgeber aufbewahren und zur bank bringen sollte. Marion selbst ist zu diesem zeitpunkt unglücklich mit ihrem leben, da sie ihren freund sam gerne heiraten möchte und einer monotonen arbeit nachgehen muss. Wider besseren wissens beschließt sie, mit dem vermögen zu ihrem freund zu fliehen und mit ihm eine neue existenz aufzubauen. Während der langen fahrt übermannt sie jedoch die müdigkeit und sie übernachtet in ihrem wagen, was am nächsten morgen die aufmerksamkeit eines polizisten auf die junge frau lenkt, welcher marion zunehmend verfolgt. Geängstigt, dass der diebstahl bereits bemerkt wurde, verkauft sie bei einem autohändler ihren wagen und verhält sich sehr nervös, was den verkäufer, neben der tatsache, dass sie eine dermaßen hohe summe bar bezahlt, auch misstrauisch werden lässt. Mit der nacht, bricht auch strömender regen herein und sie beschließt, in einem motel zu übernachten, wo sie den inhaber norman bates kennenlernt. Dieser lädt die erschöpfte frau zum abendessen ein und erzählt, dass er mit seiner kranken mutter in dem viktorianischen haus, welches sich hinter dem motel befindet, wohnt und sie nur ungern besucher empfängt, da sie psychisch bereits etwas beeinträchtigt ist. Norman ist ein sehr neurotisch wirkender, hagerer mann, welcher während des gesprächs sehr nervös wirkt und auch sein hobby, dass ausstopfen von tieren, wirkt auf marion sehr befremdlich. Doch ist dies seine einzige beschäftigung, da er keine freunde besitzt und die beste freundin eines mannes, ohnehin seine mutter darstellt, um welche er sich sorgt. Auf den vorschlag von marion, seine mutter in eine psychiatrische einrichtung integrieren zu lassen, reagiert er sehr ungehalten und verärgert.
Während marion sich vor dem schlafengehen duscht, taucht plötzlich ein schwarzer schatten hinter dem duschvorhang auf und attackiert sie mit einem messer, worauf sie tot zusammenbricht. Die kamera zoomt auf ihre sich leerenden pupillen und das blut vermengt sich mit dem wasser. Norman hört marions todesschrei und stürmt in das zimmer, wo er ihre leiche vorfindet. Überzeugt, dass seine mutter die junge frau ermordete, umhüllt er ihren körper mit dem duschvorhang, legt ihn in den kofferraum ihres wagens und lässt diesen im nahegelegenen sumpf verschwinden. Der konflikt mit seiner mutter scheint entgültig zu eskalieren. In der zwischenzeit wurde der diebstahl bereits bemerkt, doch der arbeitsgeber zeigt sich ebenfalls besorgt und sieht von einer anzeige ab, wenn marions schwester ihren aufenthaltsort herausfindet und die summe zurückerhält. Diese engagiert einen privatdetektiven, welcher zunächst ihren freund sam verdächtigt, der jedoch aufgrund ihres verschwindens sehr aufgebracht zu sein scheint. Arbogast befragt mehrere motelbesitzer und entdeckt schließlich beim bates-motel die unterschrift von marion, welche mit einem falschen namen unterzeichnete. Er beschließt norman mit fragen zu konfrontieren und zeigt ihm ein foto von ihr, doch dieser gibt vor, sie nicht zu kennen. Erst als er ihn die identischen unterschriften zeigt und ihn somit in die enge treibt, erinnert sich norman an sie und wirkt sichtlich nervös, scheint ausreden zu erfinden, warum er sie nicht erkannt haben könnte, was den verdacht des privatdetektiven verhärtet. Arbogast untersucht das motel genauer und sieht am fenster von normans anwesen, die silhouetten einer älteren frau, worauf dieser erklärt, dass dies seine kranke mutter sei und er sie unter keinen umständen besuchen dürfte. Dies schürt die neugier erst recht und arbogast informiert marions schwester lila, dass ihre schwester in diesem motel übernachtete und er vor seiner abreise noch normans mutter befragen würde. Doch dieser anruf wird sie niemals erreichen. Nachdem sie keine weiteren informationen des privatdetektiven erhalten, beschließen lila und sam, selbst zum motel zu fahren und das verschwinden ihrer schwester zu untersuchen.
Psycho ist ein sehr intelligenter film, welcher durchaus einer charakterstudie gleichkommt und sich mit dem thema psychische beeinträchtigung und den grundängsten der menschen beschäftigt. Das unbekannte, mit dem man noch keine erfahrung gewinnen konnten, was gegen ihre subjektive normalität und sicherheit verstößt und einem stetigen, ungewissen wandel unterworfen ist. Der film beschäftigt sich mit der frage, ab wann es sich um einen kranken oder gesunden geist handelt. Gibt es überhaupt eine grenze, oder handelt es sich um einen nahtlosen übergang der bereits bei den geringsten veränderungen der ereignisse geschehen kann? Die figuren verhalten sich durchgehend nachvollziehbar und menschlich, jeder inhalt des filmes wirkt schlüssig und subtil, kann jedoch eine unbehagliche stimmung erzeugen, was einen großen reiz von alfred hitchcockfilmen ausmacht.
8/10
Geändert von Leon der Pofi (09.01.2010 um 13:03 Uhr)
Dead Snow
Woah war der Film schlecht. .
Eine Nazi Zombie Arme VS. 8 Medizinstudenten hätte ja was werden können... Potenzial verfehlt, meh. Gab zwar paar lustige Szenen, aber die waren auch eher stumpf als recht. Zombie Nazi Oberst: "AUFSTEHEN!" *Hunderte Zombies befreien sich aus dem Schnee*, die 2 Kerle: o_O. Oder wo sich der Kerl den Arm absägt weil er Angst hat zum Zombie zu werden und danach noch mal ins Bein gebissen wird... Wer wirklich mal Langeweile hat kann sich den mal geben.
Frenzy ist ein sehr kalter, ernster film von alfred hitchcock, welcher von liebe, tod und essen handelt, sich somit mit den grundbedürfnissen der menschen beschäftigt und die thematik um den tod des öfteren pietätslos und sarkastisch beleuchtet. Londons straßen werden immer unsicherer, da ein sexualstraftäter frauen vergewaltigt und mit einer krawatte erdrosselt. Als erneut die leiche einer jungen frau in der themse gefunden wird, verhärten sich die untersuchungen. Die handlung beginnt, als der barmann richard blaney einen drink stielt und daraufhin von seinem arbeitsgeber entlassen wird. Mittellos und aufgebracht lehnt er die hilfe des freundlichen gemüsehändlers bob rusk ab und sucht seine exfrau auf, welche eine heiratsargentur leitet. Nach einer konfrontation mit ihrer sekretärin, wird er doch zu ihr weitergeleitet, reagiert jedoch arrogant, aggressiv und beleidigt sie, dass sie im grunde nur ihre eigene unfähigkeit liebe zu empfinden kompensiert und die dreckige gesellschaft verkuppelt. Trotzdem gehen beide in ein teures restaurant essen, wo er vor allen besuchern seiner wut freien lauf lässt. Richard lehnt jedoch finanzielle hilfe ab, nur um dann in einer einrichtung der heilsarmee festzustellen, dass sie ihm heimlich eine hohe summe zugesteckt hat. Als er sie am nächsten tag besuchen möchte, ist jedoch die tür verschlossen und richard tritt seinen rückweg an, wird dabei jedoch von der sekretärin beobachtet. Doch die trügerische stille wird durch einen schrei zerrissen, als die leiche von mrs. blaney entdeckt wird. Der zuseher selbst weiß zu diesem zeitpunkt bereits, dass bob rusk der krawattenmörder ist und aufgrund seiner masochistischen gelüste von der argentur abgelehnt wurde. Doch macht diese gewissheit einen hauptreiz des filmes aus.
Währenddessen übernachtet richard mit einer freundin in einem hotel und gibt seine kleidung zur reinigung, da sie durch die heilsarmee einen unangenehmen geruch aufweist. Ein fataler fehler, wie sich später herausstellen wird. Laut zeugenaussage der sekretärin, handelt es sich bei dem krawattenmörder um den exmann von ms. blaney, welcher eine auffällige jacke mit aufgenähtem leder besitzt. Als ein hotelangestellter diese hinweise liest, realisiert er, dass der gesuchte mörder hier übernachtet und verständigt die polizei. Richard und babs sind jedoch bereits geflohen und er kann sie nach anfänglicher skepsis davon überzeugen, dass er kein mörder ist und sucht bei einem guten freund zuflucht, dessen frau jedoch davon überzeugt ist, er wäre ein potentieller straftäter, da sie bereits einblick in seine scheidungspapiere hatte und besonders psychische und physische gewalt eine der gründe darstellten. Sein freund kann ihn davon überzeugen, im ausland eine bar zu eröffnen und den momentanen druck der polizei zu entgehen. Babs kündigt daraufhin ihre arbeit als bardame und wird von dem verkäufer bob rusk am coventgarden zu ihm nach hause eingeladen, worauf diese von ihm vergewaltigt und ermordet wird. Nachdem er die leiche in einem kartoffellaster versteckt, wird ihm jedoch bewusst, dass er seine anstecknadel verlor und diese noch bei der leiche sein muss. Die folgende szene im kartoffellaster, wird der zuseher vermutlich nicht vergessen.
Die polizei hingegen hat bereits ihren eigenen tatverlauf konstruiert. Richard suchte seine frau wegen finanzieller hilfe auf, welche er jedoch nicht erhält. Daraufhin ermordet er diese, stielt ihr geld und flüchtet. Die aussage der sekretärin, der bedienung im restaurant, der hotelangestellten und die tatsache, dass er sich auf der flucht befindet, verstärken diesen verdacht. Der zuständige kommissar hingegen besitzt auch private probleme, da seine frau die französische küche entdeckte und ihm fragwürdige köstlichkeiten serviert, welche den wandel von sexualität, tod und essen verstärkt. Zudem kommt es zunehmend zu pietätslosen anspielungen, als er sich mit seiner frau über den aktuellen fall unterhält. Während er von einem gebrochenen finger spricht, hört der zuseher das brechende baguette, oder zerschneidet seine gebratene schweinepfote. Nach aussagen des kommissars, erwarten die touristen ohnehin, dass london vernebelt und die straßen von toten ••••n übersäht ist. Nachdem richard von seinem freund verraten wird, da es ihm aufgrund der polizeiüberwachung nicht mehr möglich ist, ihn ausser landes zu bringen, sucht er bob auf, welcher ihn vor geraumer zeit hilfe anbot, sollte er einmal in schwierigkeiten geraten. Die für richard letzte zuflucht, erweißt sich für bob als das perfekte alibie, als dieser die polizei verständigt und richard inhaftiert und des mordes verurteilt wird. Ob es richard gelingt, aus dem gefängnis zu fliehen und sich an bob zu rächen, wird sich im laufe der handlung zeigen.
frenzy stellt einen typischen alfred hitchcockfilm dar, welcher seine vermeintliche lieblingsthematik von unschuldigen menschen, welche grenzsituationen ihres lebens erreichen und zu unrecht beschuldigt werden beinhaltet. zudem weißt der film viele sarkastische, zynische und schwarze inhalte auf, welche von zweideutigen szenen bis zu den dialogen reichen. der mörder aus dem conventgarden, welcher während der vergewaltigung einen apfel isst oder die leiche im kartoffelsack versteckt, den finger der leiche aufbrechen muss, jedoch ständig ihre füße im gesicht hat, während der kommissar schweinepfoten ist und seine frau ein baguette bricht, oder die bereits erwähnte sozialkritik an dem klischeehaften blickwinkel der touristen. dies sind nur kleine auszüge. frenzy stellt auch den ersten hitchcock film dar, in welchem naktaufnahmen zu sehen sind und weißt nebenbei die typischen stilmittel von ihm auf. wie die bewusst erzeugte stille, welche durch einen schrei zerrissen wird.
8/10
Geändert von Leon der Pofi (12.01.2010 um 18:31 Uhr)
So,
Gestern hatte ich endlich Zeit mir diesen Klassiker mal wieder anzusehen.
Das letzte und bisher einzigemal das ich den Film sah muss schon gut 13 Jahre hersein.
Genau wie damals kommt es mir auch heute so vor als müsste man den Film in die katergorie der Horror Komödien einstufen, da der Film einerseits nicht mit grausigen Anblicken geizt aber auf der anderen seite auch teilweise sehr komisch ist.
Über die Story will ich hier nicht viel sagen, da ich mal davon ausgehe das ein Großteil der User den Film schon mal gesehen hat. ( Kurzer Umriss: 2 Rucksacktouristen werden in Nordengland von einem Werewolf angegriffen, einer überlebt und wird selbst zum Werewolf und birngt dadurch alle um sich in Gefahr)
Der Film lebt eindeutig von seinen genialen Spezial Effekten. Die Verwandlungsszenen gehören ( wenn man den releasezeitpunkt des Films mit einberechnet) zu dem besten was ich je gesehen habe. Der Film hat den Oscar ( 1981) für die besten Specialeffects eindeutig verdient. Ebenso finde ich den Humor genial.
Auch die Bliuray an sich kann zumindest in Punkto Specials überzeugen. Bild und Ton hat natürlich über die Jahre gelitten, aber sich denn Film nicht im OT geibt ist sowieso selber schuld.