[FONT=Century Gothic]Schlimm finde ich ja Leute, die dir die eigene Meinung (und mag sie auch noch so kontrovers oder Anti-"Was-auch-immer" sein) nicht gelten lassen, weil sie entweder andere Werte- und Moralvorstellungen haben.

Nur weil etwas schlecht ist, muss das exakte Gegenteil davon nicht automatisch gut sein, was viele aber oftmals als ihr stärkstes Argument in der Hinterhand haben und meinen, damit punkten zu können.

Aber schon recht, wie gerne würde man einfach auch im Netz jemanden nach einem elend-langen Text nur in einem großen Quote zitieren und drunter setzen: "Ach, fick' dich; halt's Maul, du weißt gar nichts!". Aber sowas verstoßt wohl gegen die Forenregeln...

Im Netz kannst du nicht disskutieren, das ist mir auch schon aufgefallen. Dabei braucht es nicht einmal ein philosophisches oder vernünftiges Thema, sondern es reichen schon Lapalien aus, wie wenn jemand sagt, dass wieder irgendwo auf der Welt ein Sack Reis umgefallen ist und es dich einfach nicht interessiert, weil dir das Schicksal unbekannter Menschen gelinde gesagt scheiß-egal ist; schon bist du ein Misantroph und darfst schon gar nicht mehr groß mitreden, weil du ja angeblich alle Menschen hasst... großes Kino!

Eigenen Standpunkt in Diskussionen vertreten wird immer schwieriger, vor allem gegen so Fetisch-bekehrer, die den anderen UNBEDINGT von der Richtigkeit ihrer Meinung überzeugen müssen. Egal ob Moralfaschisten, Gesetzesbübchen oder einfach nur Leute, die ja so viel für Andere übrig haben... vor allem kannst du nich mit Leuten disskutieren, die was dagegen haben, dass man sich selbst nicht nach Hinten stellt. Also, wen ich ein Selbstdarsteller bin, der sich profiliert, dann tue ich das, weil's mein gottverdammtes Recht ist und ich garantiert nicht zurücktrete, nur weil ein anderer "keine Ahnung" hat, wie's läuft. Also quasi: "Ich urteile über andere Leute, die ich durch's Internet kenne...!"
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