Zitat Zitat von Götterlein Beitrag anzeigen
Hmm...ich muss mich aber auch grade daran erinnern,dass die Kämpfe in Bevelle sehr geschmacklos und kurz gehalten wurden...
Zumal es ja nur ein paar Kämpfe sind. Von der Stadt Bevelle sieht man ja im Spiel nichts, wenn man mal von zwei kurzen FMV-Sequenzen absieht >_>
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Hmm...aber das hab ich doch nie behauptet...mir waren die Gebiete ZU lang...hier hätten wir z.B. einmal die Phon Wüste,danach folgt das Tchita Hochland uuuund zum Schluss noch ein Höhlenpalast. Das war mir definitiv zuviel...
Für mich muss ein gewisser Spannungsbogen immer vorhanden sein...ich hätte gerne lieber ein komplettes Gebiet weniger gehabt und schon wäre ich zufrieden gewesen.
Nun, das ist ja genau die Storyflaute, von der ich gesprochen habe. Da geb ich dir recht, das war zu lang. Aber dieser lange Weg ist eine Ausnahme, so extrem ist es nirgendwo sonst im Spiel, dass die Story nicht weitergeht, und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das von Matsunos Team ursprünglich so geplant war.
An sich waren mir die Orte aus dem Spiel nicht zu viel. Man hätte nur dort ein Gebiet wegnehmen und es irgendwo vorher oder nach dem Besuch von Archadia einbauen sollen. Vielleicht sogar als optionales Areal, denn von denen hätten es ruhig mehr sein dürfen als zwei (und es hätte Leute mit Vorlieben wie den deinen nicht gestört weils freiwillig ist ^^).
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...irgendwie hab ich auch wieder Lust auf ein paar Zufallskämpfe...das ATP-System wird erhalten bleiben oder?
Zufallskämpfe sind die Wurzel allen Übels
Wird es in FFXIII übrigens definitiv nicht geben, die Gegner sind vorher schon im Feldmodus sichtbar.

Das neue Kampfsystem heißt zwar wieder ATB, funktioniert genau genommen aber sehr anders.
Zitat Zitat von Seraphithan Beitrag anzeigen
Das liegt aber auch an der Erwartungshaltung. Der Großteil der JRPGs legt nunmal Wert auf eine große Story. Also bekommen die neuen auch eine große Story. Fehlt diese fallen Mängel in anderen Bereichen schneller und größer auf als wenn sie da wäre. Es ist halt weniger da was ablenkt
Genauso könnte man auch von anderen Bereichen des Spiels sprechen. Fehlt die Musik stellenweise oder ist das Gameplay oder die Grafik minimalistisch, fallen auch Mängel in der Story schneller auf. Außerdem gibt es kein RPG, in dem es überhaupt keinen Ansatz einer Story gibt, also kann von einem "Fehlen" eher weniger die Rede sein.
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Vom Gameplay sind außerdem alle JRPGs Dungeoncrawler.
Dem muss ich aber vehement widersprechen. Nur, weil in RPGs abschnittweise Dungeons und das Verdreschen von Gegnern vorkommen, handelt es sich noch lange nicht um einen Dungeoncrawler. Dazu kannst du gerne überall Definitionen zu lesen. Sicher sind da die Grenzen teilweise fließend, und ich würde Dungeoncrawler zum Teil auch als eine Abart von traditionellen Rollenspielen sehen, aber Tatsache ist, dass in Dungeoncrawlern - wie der Name schon sagt - das Hauptaugenmerk auf das Erforschen der Dungeons und das Verkloppen von Gegnern auf dem Weg dadurch gelegt wird, während eine in sich geschlossene Spielwelt und eine brauchbare Story eher selten bis gar nicht anzutreffen ist (oft gibt es in diesen Spielen nur eine einzige Stadt als zentraler Ausgangspunkt und gemessen an der Gesamtspielzeit sehr wenige Storyszenen).
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Und würde man das Gameplay weglassen hätte man sowieso einen Film
Würde man die Story weglassen wäre es kein RPG mehr. Würde man die Grafik weglassen, wäre es ein Textadventure. So what?
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Ja ich setze den Gameplay-Aspekt mit Spiel gleich, denn das ist es was das Medium besonders macht.
Was das Medium besonders macht ... darüber kann man sich natürlich streiten. Für mich gehört da auf jeden Fall auch die Story dazu, denn in keinem anderen Medium wird eine Geschichte auf diese Weise präsentiert und interagiert mit dem Spieler, auch gibt es keinen Blockbuster, der dreißig bis vierzig Stunden lang geht und in dieser Zeit durchgehend eine Handlung erzählt.

Dass du wirklich Gameplay mit dem gesamten Spiel gleichsetzt halte ich für bedenklich, da du damit viele andere wichtige Aspekte des Genres einfach ausblendest. Es mag deine Ansicht sein, aber du kannst in dem Zusammenhang wirklich davon ausgehen, dass du damit verhältnismäßig einsam dastehst.
Soll heißen, die wirklich großen Diskussionen beispielsweise in einem Forum wie diesem finden meistens über die Story statt. Dafür muss man sich nur mal diesen Thread hier anschauen. Würden die meisten Spieler nicht sogar in erster Linie Wert auf die Story legen, wäre das anders. Und ich denke man ignoriert da einfach etwas wichtiges, wenn man das, was für so viele in den Spielen so wichtig ist, zu einer Bagatelle erklärt.
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Story, Charaktere, Optik, Klang - für all das brauch ich kein Spiel das finde ich in Filmen und teils in Büchern. Das Gameplay findet man sonst nirgends, selbst bei Sportspielen ist das in der Realität nur eingeschränkt möglich.
Imho hast du überhaupt nicht verstanden, worum es in RPGs geht, oder es ist dir egal. Ich jedenfalls brauche Story, Charaktere, Optik und Musik für das richtige Rollenspielerlebnis, da ich den Verlauf der Geschichte mit meinen Entscheidungen beeinflussen darf (und sei es nur, dass ich selbst entscheide, wo ich hingehe oder wie lange ich an einem Ort bleibe und mit NPCs quatsche) und es ohne diese Dinge kein RPG mehr wäre. So, wie man in Rollenspielen in eine andere Welt abtauchen kann, findet man das nämlich definitiv nicht in irgendwelchen Filmen oder Büchern, weil diese komplett vorgegeben sind. Deshalb ist es ja auch ein Videospiel, eine virtuelle, andere Welt wird simuliert. Das Gameplay ist dabei natürlich auch von großer Wichtigkeit, keine Frage.
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Story etc das ist die Kür wenn da ein paar Ecken und Kanten sind dann kann man das verschmerzen, aber wenn das Gameplay im A**** ist dann reisst das die beste Story nicht raus.
Für mich persönlich beweist Xenogears das Gegenteil. Und das gilt nicht umsonst in dem Genre als echter Klassiker. Das Gameplay war extrem mies, richtig unterdurchschnittlich, aber Story und Musik waren so genial, dass sie einen bei Laune gehalten haben.
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Das wird dann einmal, wenn überhaupt, durchgespielt und dann in die Ecke gestellt.
Natürlich kann man sich an RPGs mit gutem Gameplay länger aufhalten und herumtüfteln mit dem spieltechnischen Möglichkeiten. Aber ginge es mir nur darum, würde ich mich nicht mit Rollenspielen beschäftigen, sondern ... keine Ahnung ... Puzzlespiele oder sowas spielen ^^

Und nebenbei bemerkt: Ich stelle JEDES Rollenspiel, das ich durchgezockt habe, erstmal in die Ecke, auch wenn mir das Gameplay oder alles andere super gefallen hat. Es gibt so viele gute Spiele da draußen und so viele weitere Geschichten, die erlebt werden wollen, da möchte ich mich nicht ewig mit einem einzigen aufhalten.
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Die Einheit die du als Spiel bezeichnest würde ich eher Werk oder Komposition nennen.
Wie schon gesagt, mit dieser seltsamen Definition dürftest du ziemlich alleine dastehen Aber okay, das ist deine Sache.
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Ich bin aber davon überzeugt das der Einfluß der Story auf ein Spiel überschätzt wird.
Das kann ja sein und das ist etwas völlig anderes. Wobei hier jeder andere Schwerpunkte setzt.

Also für mich ist ein Spiel mit dem ultimativen Hammer-Gameplay, aber dafür mieser veralteter und uninspirierter Grafik, stellenweise fehlendem, wenn dann doch mal vorhandenem Langweiler-Soundtrack und kaum wahrnehmbarer, lächerlicher und klischeehafter Story nicht nur ein schlechtes RPG, sondern überhaupt ein schlechtes Videospiel ^^

Imho entfalten Spiele in diesem Genre erst durch das Zusammenspiel jener Aspekte die richtige Wirkung, Qualität und vor allem Atmosphäre, denn die einzelnen Bereiche sind nunmal in einer ständigen Wechselwirkung untrennbar miteinander verbunden.
Zitat Zitat von The Judge Beitrag anzeigen
Puh, jetzt wo du's sagst... Das "Konzept" zieht sich ja tatsächlich durch das halbe Spiel. *lach*
Man lernt ja in FF10 praktisch nix richtig kennen.

Am Anfang darf man 30 Sekunden in Zanarkand eine Straße entlang laufen, dann wird es direkt zerstört.
Dann darf man sich einmal Porta Kilika anschauen, schon kommt die große Flutwelle und macht das Dörfchen dem Erdboden gleich.
Das Al Bhed Home wird ja wie gesagt direkt bei Ankunft erstmal spontan in die Luft gejagt und Bevelle darf man vorsichtshalber erstmal komplett gar nicht betreten. (Wahrscheinlich werden die Helden vor lauter Angst und Aberglauben nicht reingelassen, weil jeder Ort, den die Gruppe betritt, irgendwie immer kurz danach vernichtet wird ).

Aber hey, von der riesigen Stadt Luca, die das Unterhaltungszentrum von ganz Spira ist, lernt man immerhin einen Teil des Hafens kennen!
Traurig aber wahr. Und da können mir die Fans und Verteidiger des Spiels noch so sehr damit kommen, dass nunmal Sin die Welt bedroht (und die Städte auch deshalb so klein sind) und so weiter - meiner Ansicht nach eine ziemlich billige Ausrede der Entwickler, um weniger Arbeit zu haben. Es ist schon heftig, wenn man bedenkt, dass die Anzahl der Orte in FFX auf NES-Niveau zurücksinkt, ja es nur noch knapp ein Drittel der Anzahl von Locations aus FFVI bis IX gibt. Und nur noch vier winzige Städte, wenn die überhaupt als solche durchgehen. Das regt mich besonders auf wegen der Sache mit Bevelle einerseits, aber auch andererseits deshalb, weil man ohne großen Aufwand aus der Basis der Al Bhed und dem Mt. Gagazet für die Ronso richtige Siedlungen hätte machen können. FFX wäre dann für mich ein besseres Spiel gewesen. Und wenn es schon angeblic so große Städte wie Luca oder Bevelle gibt, dann spricht auch nichts dagegen, wenn wir auf dem Mt. Gagazet ein paar Häuser oder Zelte oder wasauchimmer die Ronso benutzen würden gefunden hätten.

Aber FFX scheucht einen regelrecht vom einen Ort zum anderen und will ganz hastig die eigene Geschichte erzählen. Das fand ich so schade, weil es sich auch sehr stark von dem Rest der Serie unterscheidet. Keine Zeit, wie in FFXII gemütlich durch die Straßen von Balfonheim zu schlendern. Und so ein unvergleichlich verlorenes Gefühl wie man es in den Tiefen der Slums von Midgar erleben durfte gab es auch nicht. Für ein RPG ging mir das zu schnell. Und das finde ich deshalb so schade, weil mir FFX eigentlich gefallen hat. Es hatte überall das Potential, den anderen Teilen in nichts nachzustehen, und hat insofern versagt, dass sie ihre eigene Welt nicht zu schätzen wussten und solche wichtigen Orte wie Bevelle erst gar nicht betretbar gemacht haben.

Als ich damals FFX spielte, mochte ich es auch sehr. In erster Linie aber wegen der vielen Neuerungen, weil es das erste Spiel der Reihe in der neuen Konsolengeneration war. Da begeistert einen noch so etwas wie die Grafik oder durchgängige Sprachausgabe. Aber das flaut mit der Zeit ab. Was wirklich im Gedächtnis bleibt ist das gesamte Spielerlebnis, wozu insbesondere die Eindrücke der anderen Welt gehören, die man gesehen hat. Und da war ich bereits kurz nach dem Durchspielen im Vergleich mit den anderen Teilen der Serie eher enttäuscht. Denn wie ich es oft sage hatte ich das Gefühl, dass die gesamten Ereignisse aus FFX in ein langes Wochenende hineinpassen, vielleicht maximal ein bis zwei Wochen gedauert haben, während sich z.B. FFVI für mich gefühlte Monate oder gar Jahre hinzog. Das ließ im zehnten Teil leider völlig das Gefühl von der episch großen Bandbreite vermissen, wie man etwa in FFVII am Ende die Geschichte des gesamten Planeten über viele tausend Jahre hinweg kennt und überblickt. Ja, dieser Eindruck von globaler Wichtigkeit, den konnte FFX nicht richtig vermitteln, weil die Welt selbst so winzig war, und das, obwohl ich jenen Eindruck sogar in den drei NES-Final Fantasies hatte.

Insofern hoffe ich schon, dass FFXIII mal wieder eine richtig große Geschichte erzählen will. Um mal wieder auf das eigentliche Thema zurückzukommen ^^
Zitat Zitat von Rina Beitrag anzeigen
Aber das passt halt rein gar nicht zur Thematik von FF X.
Ich kenne die Thematik von FFX, aber was bitte hätte dagegen gesprochen, dass man in der Basis der Al Bhed zuerst ankommt und sich ein paar Gespräche lang dort aufhalten kann, bevor alles dem Erdboden gleichgemacht wird (abgesehen natürlich von der Tatsache, dass es für die Entwickler etwas mehr Aufwand bedeutet hätte)?
Und das ist leider nur eines von vielen Beispielen. FFXIII braucht dringend viele, große und wichtige Städte, sonst werd ich echt sauer, groahrr *g*
Zitat Zitat
FF XI (gibt es ein besseres MMORPG ._. )
Storymäßig sicher nicht, über alles andere lässt sich streiten ^^