Die verbesserte Grafik neuerer Spiele hängt direkt mit dem technischen Fortschritt in der Prozessorleistung, bzw mit der konstanten Verbilligung einst unerschwinglicher Hardware zusammen. An diesem technisch-wirtschaftlichen Fortschritt angekoppelt ist die Polygonzahl, die farbigen Lichter, die Bumb-Maps und die sonstigen Sperenzchen der Grafik.
Dementsprechend muss man ein rechter Trottel sein, um als allererstes die Grafik älterer Spiele im Vergleich mit jener neuerer Spiele abzuwerten. Die technischen Rahmenbedienungen damals waren anders und das schlägt sich nun mal direkt auf die Grafik nieder. Sein Urteil daran festzumachen ist in etwa so als würde man Bücher abwerten, weil sie keine bewegten Bilder haben.
Ist immer noch ein gutes Spiel. Alte Grafik ist Gewöhnungssache.Zitat
Uff...
Ich habe das Spiel weder mit neueren Titeln verglichen, noch sind mir deine Fakten nicht bewusst. Klar, logisch was du schreibst, nur ändert das nichts an der Tatsache, dass SS2 einfach furchtbar aussieht. Man ist heutzutage einfach anderes gewohnt und da ist eine solche Grafik dann schon sehr strange anzusehen. Es ist eben was anderes, wenn man das Spiel 9 Jahre nach dem Release spielt oder eben 1999, wo eine solche Grafik Gang und Gebe war. FF7 spiele ich noch heute gerne, da sehe ich gerne über die Drecksgrafik hinweg, weil ich es noch von früher kenne.
Die visuelle Seite von SS2 trägt leider wirklich dazu bei, dass es ordentlich Federn gelassen hat. Musik ist billig und die Gegner sehen mehr als billig aus, so in der Summe entfaltet sich die Atmosphäre heutzutage einfach schwerer, außer, man gewöhnt sich irgendwann tatsächlich daran, aber dafür habe ich das Spiel, wie schon erwähnt, nicht ausführlich genug gespielt.
Ich messe das Spiel wirklich nicht nur daran, aber für mich war ein Anspielgrund hauptsächlich die hochgelobte Atmo, von der für mich einfach nichts übrig geblieben ist. Das Spiel finde ich daher bis jetzt stinkend langweilig. Na gut, die Tagebucheinträge sind wirklich gut. Vielleicht ändert sich mein Eindruck ja noch....
Die funktioniert nicht ohne Suspension of Disbelive und die arbeitet unabhängig vom Medium. Versuch mal, ohne irgendwelche Metameinungen und mit Bioshock im Kopf an das Spiel heranzugehen. Das erleichtert die Immersion.
Vielleicht suchst du auch etwas mit einer dichteren Inszenierung - mehr automatischer Events? Das ist sicherlich ein Kritikpunkt an den System Shock-Spielen - die Handlung wird vergleichsweise wenig inszeniert und vielmehr vom Spieler aufgedeckt. Kennst du den ersten Unreal-Teil? Von dem sagte man damals, dass er eine großartige Inszenierung besessen habe. Selbst gespielt habe ich den Teil allerdings nicht.