Religion hat soviel Einfluss, wie du (und deine Spieler) ihr zuschreibt. Wenn man will kann man komplett darauf verzichten, wenn man will, kann man sie zum Inhalt des Spiels machen.

In beiden Systemen gibt es natürlich Götter. Mehrer. In d&d haben die Götter so unterschiedliche Ansichten, wie die Sterblichen. Es gibt also durchaus gute Götter, böse Götter, neutrale Götter... In DSA gibt es die Zwölfgötter, ein Phantheon (heißt das so?) von Göttern, die sich verschiedene Aufgabenbereiche teilen, aber schon irgendwie in einer Religion zusammenghören. Man denke an das antike Griechenland.

Natürlich gibt es in beiden System Charaktere, die mit der Religion näher in Kontakt stehen.
Bei d&d wäre das v.a. der Kleriker. Ein meist auch kämpfender Charakter, der durch seinen Glauben an eine Gottheit eine reihe Zauberfähigkeiten bekommt. U.a. ne Menge Heilzauber, wenn er einer guten Gottheit dient. Es steht aber auch ausdrücklich im Regelwerk, dass ein Kleriker nicht einer Gottheit folgen muss. (klingt komisch, ist aber so) In dem Fall würde der Kleriker Idealen und Überzeugungen folgen.

In DSA gibt es die sogenannten Geweihten. Sie sind einer der zwölf Gottheiten geweiht und haben dadurch ein gewisses Ansehen in der Gesellschaft und gewisse Fertigkeiten. Rondrageweihte zB sind hervorragende Krieger. Rondra=Göttin des Krieges
Aber nicht jeder Krieger muss deswegen Rondrageweihter sein.
Geweihte des Winter- und Waldgottes sind dann ehr Jäger und Waldläufer.
Geweihte und Priesterinnen der Freudengöttin...
ja, aber das muss man ja nicht spielen.

Es gibt in beiden System genug Rollen, die sich nicht mit Religion beschäftigen müssen.

Wobei ich es schon komisch finde, dass man einerseits ein Fanatsyabenteuer spielen möchte, sich in einen Charakter in einer anderen Welt versetzt, aber gleichzeitig ein Problem mit anderen Religionen hat. o.0

Ach ja, die Magier. Kann man genauso drauf verzichten. Wenn aber jemand einen Magier spielen möchte, dann probiert es ruhig. Eine Gruppe nur aus Kämpfern kann zwar (für den Anfang) auch Spaß machen (vielleicht auch länger) aber vermutlich wird es irgendwann einseitig.