Das ist... Geschmackssache. Beides hat Vor- und Nachteile.Zitat von sims
Ich persönlich finde die d&d Regeln einen Tick einfacher. Das könnte aber auch damit zusammenhängen, dass ich damit angefangen habe. DSA ist wirklich auch nicht kompliziert.
Ich versuche mal, einen Regelunterschied am Kampfsystem (da wird immer am meisten gewürfelt) zu zeigen:
d&d: Man hat eine Rüstungsklasse (meist so um die 15) und einen Angriffsbonus ( sagen wir 4). Jetzt würfelt der Angreifer einen w20 und addiert seinen Angriffsbonus zum Würfelergebniss. Ist das Ergebniss größer als die RK des Gegeners hat er getroffen und darf den Schaden würfeln (Würfel je nach Waffe), den der Gegner auch komplett einstecken muss. Bei 0 Lebenspunkten wird man ohnmächtig, bei -10 ist man tot.
DSA: Jeder hat einen Attakebasiswert und einen Paradebasiswert. Darauf verteilt man die Punkte in der Waffenfertigkeit. So kann man zB in Attacke gut und in Parade schlecht sein, oder andersrum oder man macht es ausgeglichen.
Bei einem Angriff würfelt man mit einem w20 gegen den eigenen Angriffswert und muss drunter bleiben um zu treffen. Hat man getroffen, würfelt der Gegener gegen seinen eigenen Paradewert. Bleibt er drunter hat er pariert und nichts passiert. Pariert er nicht, darf der Angreifer Schaden würfeln. Davon zieht der Getroffene seine Rüstungspunkte ab und bekommt den Rest als Schaden. Bei 5 wird man bewustlos und bei Null ist man tot.
Einerseits finde ich es bei d&d unrealistisch, dass die Rüstung dazu führt, dass man weniger getroffen wird, aber wenn man getroffen wird doch alles einstecken muss. (Man muss sich dann vorstellen, dass einige Schläge nicht daneben gehen, sondern an der Rstung hängen bleiben.) Die Parade in DSA finde ich recht realistisch, war zu anfang auch total begeistert davon. Inzwischen ist es aber so, dass wir alle recht gute Paradewerte haben, und die Gegner dementsprechend auch. (Es soll ja eine Herausforderung sein).
Das führt aber dazu, dass man auch mal ne halbe Ewigkeit würfelt und immer nur pariert wird. Das geht bei d&d dann etwas schneller.
Beides
Bei DSA hatten wir meist selbst ausgedachte Sachen, nur einmal haben wir ein vorgefertigtes Abenteuer gespielt. Dieses zeichnete sich dann auch gleich durch... hm, schwebende Bergillusionen und Kilomterweit brennende Kühe verschießende Katapulte aus, die unter der Bergillusion versteckt waren. War etwas merkwürdig.
Was aber nicht heißen muss, dass vorgefertigte Abenteuer schlecht sind.
Da du ja als Meister auserkoren wurdest, würde ich mir einfach mal ein paar fertige Abenteuer durchlesen. Wenn etwas dabei ist, was spannend klingt, dann nimmst du das. Oder du nimmst Teile daraus. Kombinierst zwei Abenteuer, noch ein paar spannende Film- oder Buchszenen dazu... Deine Spieler wissen nicht, wo deine Ideen herkommen. Das brauchen sie auch nicht wissen. So wird es viel spannender.
Und etwas, womit du als Spielleiter auch immer rechnen musst: Die Spieler tun alles, nur nicht dass, was du erwartest. Natürlich brauchst du einen Plot, damit du weißt, was als nächstes passiert. Aber wenn darin alles wie in einem Drehbuch vorgeschrieben ist, naja, die Spieler kennen das Drehbuch ja nicht. Ich habe bei meinem Shadowrun-Abentuer, welches ich gemeistert habe, festgestellt, dass ich mich am besten nur grob vorbereite und der Rest entsteht dann, wenn man spielt.
Aber das kommt mit der Zeit, wenn sowohl Spieler als auch Meister Erfahrung sammeln.
Hmmm.... Also. Ich glaube, die aktuellsten Regeleditionen sind bei DSA und bei d&d zur zeit 4.Ed. 4.ed d&d ist total neu, das müsste man kaufen. Bei DSA weiß ich es nciht.
Wir spielen sowieso die älteren Editionen, 3.5 bei d&d und 3. bei DSA.
Hier gibt es das d&d 3.5 Regelwerk online (auf englisch). Das meiste steht drin, und man kann gut nachlesen, wenn man weiß, was man sucht. Vermutlich fehlen aber einige wichtige Sachen, damit man doch wieder gezwungen ist, die Bücher zu kaufen.
Und manchmal finde ich das onlineregelwerk auch echt unübersichtlich.
Edit: 4-5 Spieler ist übrigens ne sehr gute Gruppengröße. Nicht zu viel und nicht zu wenig.
