Beim Bildstabilisator würde ich den optischen in jedem Fall vorziehen. Ein digitaler geht nämlich zumeist auf Kosten der Qualität, da er so arbeitet, dass das Bild beim Belichten mit mehr Pixeln rundrum fotografiert wird und beim Wackeln entgegen der Bewegung digital verschoben wird. Dadurch müssen mehr Pixel auf die gleiche CCD-Fläche fallen, was für schlechtere Bildqualität und höheres Rauschen sorgt.

Digitalen Zoom kannst du in jedem Fall vergessen, da kann jedes Bildbearbeitungsprogramm besser interpolieren als die Kameras. (Aber vermutlich weißt du das bereits)

Sonst wäre für mich wichtig, dass die Kamera manuell Belichtungszeiten, Iso-Wert und eventuell auch die Blende einstellen kann. Ebenso ist ein manueller Weißabgleich mit mehreren Modi wünschenswert. Halt, dass nicht alles auf Auto stehen muss und die Kiste auf gut dünken mal gute und mal weniger gute Bilder liefert. Vor allem sollte sie auch bei nicht 100% perfektem Licht bei voll geöffneter Blende und Belichtungszeiten von 1/5 - 1/15 noch gute Ergebnisse liefern, ohne dass man den Blitz zuschalten muss. Denn dieser versaut bekanntlich jede schöne Lichtstimmung.

Wichtig auch die Größe des CCD-Chips. Hier kommt es tatsächlich mal auf die Größe an. Je größer desto weniger Rauschen und desto bessere Qualität. (Wobei da noch andere Faktoren reinziehen, aber grundsätzlich kann man das mal so annehmen).

Auch nicht unwichtig ist, dass die Kamera zum SDHC-Standard kompatibel ist (sofern sie mit SD-Karten arbeitet), damit du auch Karten jenseits der 2 GB Grenze benutzen kannst. Das ist bei meiner Kamera jetzt der Fall und es ist echt genial, wenn man mal eben 1000 Bilder in der höchsten Qualität bei 10M Pixeln auf nur einer Karte speichern kann. Und 4 GB gibt's schon ab 10 - 12 €, wenns nicht welche mit extrem schnellen Zugriffszeiten sein müssen. (Die sich eher an Profis für Serienfotos etc richten)

Falls die Lichtstärke der Objektive angegeben ist, gilt hier, je niedriger der zweite Wert nach der 1 (z.B. 1:1,4 oder 1:2) desto besser. Denn damit kann man auch bei weniger starkem Licht noch gute Bilder machen. Wenn du also mehrere Kameras in der engeren Wahl hast schau welche die bessere Lichtstärke hat.

Konkrete Modelle kann ich dir allerdings keine nennen, nur die oben genannten Eckpunkte für eine Auswahl. Ich selbst habe mir erst kürzlich die Nikon D60 gekauft. Aber du suchst ja eine Kompaktkamera, von daher passt das nicht so.