Isaacs Warnruf, und die schrillen lauten Schreie die von der Rüstung ausgingen, rissen Mithrandil aus seinen Gedanken. Wie Isaac zog auch er sein Schwert. Grimoa nahm etwas abstand, spannte ihren Bogen und legte einen Silbernen Pfeil auf die Sehne. Der Geist drehte sich in die Richtung der beiden Männer und bewegte sich auf sie zu. Mithrandil hatte zuvor noch nie gegen einen Geist gekämpft, aatte aber die Warnung des Abtes aus dem Kloster wahrgenommen und sich eine silberne Waffe zugelegt. „Hoffen wir mal, dass das hilft“, flüsterte er zu sich selbst und schlug auf den Geist ein.

Der Mönch traf eine freie Stelle am Arm. Statt einfach ins Nichts geschlagen zu haben stieß die Klinge auf Widerstand. Ein weiterer Schriller Schrei erklang aus dem Helm. Isaac trat neben ihn und schlug ebenfalls zu. Der Geist begann sein Schwert zu heben und schlug nach den beiden. Diese konnte jedoch dem Schlag ausweichen. Mithrandil machte einen Satz zurück. Dann hörte er etwas Sirren und sah wie sich ein Pfeil in den Hals der hellblauen, durchsichtigen Gestalt unter der Rüstung bohrte. Als sich der Geist umdrehen wollte traf ihn ein weiterer Schlag von Isaac. Mithrandil hieb dem nach, verfehlte ihren Gegner aber. Dann spürte er wie in etwas packte, zurück stieß und auf den Boden schleuderte. Schmerzerfüllt richtete sich der Mönch wieder auf.

Ein weiteres Mal was das Sirren eines Pfeils zu hören, der sich dieses Mal in eine freie Stelle an der Seite bohrte. Der Geist regte sich deswegen jedoch kaum. Er drehte sich ein weiteres Mal um und schlug Isaac mit der flachen Seite des Schwertes auf die Schulter. Dieser musste daraufhin ächzend zurückweichen. Mithrandil trat wieder in den Kampf ein und versuchte den Geist abzulenken, was ihm mit einem Schlag auf den Rücken des Gegners auch gelang. „Wie wäre es mit einem Zauber, werter Magier?“, fragte Mithrandil. „Für Sarkasmus ist jetzt keine Zeit“, erwiderte Isaac. Der Magier hob die Hände und begann irgendwelche Worte in sich hinein zu murmeln. Langsam formte sich ein Feuerball in seinen Händen. Mithrandil wich währenddessen unter großen Anstrengungen den Feindesschlägen aus. Der Feuerball wurde immer größer, bis Isaac schließlich die Hände hob und den Flammenball auf den Geist schleuderte.

Um Mithrandil herum wurde es ganz warm, als das magische Geschoss den Geist am Rücken traf und ihn in Flammen hüllte. Ein noch viel lauterer und schrillerer Schrei ertönte, als sich der Feind auf dem Boden wandte. Dabei zog sich die Rüstung ineinander zusammen und wurde zu einem unförmigen etwas. Mithrandil lies sich erschöpft auf den Boden fallen. Dann begann er seine Sachen die auf dem Boden verteilt waren wieder einzusammeln. „Mir wäre es lieber gewesen wenn die Rüstung ganz geblieben wäre,“ sagte Isaac und trat das was von der Rüstung übrig geblieben ist von ihm weg. In Mithrandils Sammelwahn von allen Möglichen, für ihn besonderen Stücken hob er die Reste auf und verstaute sie in der gleichen Tasche wie die alte Rüstung. „Wenn du so weitermachst, fällst du vielleicht noch durch den Teleporter ins Nichts weil du zu schwer bist“, sagte Isaac. Mithrandil stand da und fragte sich jetzt ob er das glauben solle oder nicht, da klopfte ihm Grimoa auf die Schulter die seine Zerstreuung bemerkt haben muss: „Glaube nicht immer alles was dir ein Magier erzählt.“ Erleichterte richtete sich Mithrandil wieder auf.

Isaac sammelte noch ein paar der Welkynd-Steine ein und Grimoa durchsuche noch ein wenig den Raum, in der Hoffnung noch irgendetwas Wertvolles zu finden. Mithrandil blickte währenddessen Gedanken verloren in den Gang aus dem sie gekommen waren. Der Mönch legte den Kopf schief und guckte noch mal etwas genauer. „Bewegt sich da etwas?“, fragte er sich. Dann riss er die Augen weit auf. „Ich glaube es ist Zeit zu gehen, denn unsere alten Freunde haben uns eingeholt“, rief er den beiden anderen zu und zeigte auf den Gang. Aus ihm drangen langsam die zombieähnlichen Kreaturen heraus und bewegten sich auf die kleine Gruppe zu. Daneben krochen auf dem Boden eine Art Würmer, die sehr schnell auf die Abenteurer zu steuerten. Mithrandil zertrat eines der Viecher. Dann schrie er Plötzlich auf, als eines der Viecher ihn ansprang und sich an seinem Arm festbiss. Mit einem Ruck und unter Schmerzensschreien riss er das Tier sofort wieder ab und warf es auf dem Boden, woraufhin es zerplatzte und nur eine grünen Schleim Fleck hinterließ. Der Mönch betrachtete die Wunde. Sie war Kreisrund und von grünen Fäden und dem Schleim bedeckt. Er versuchte das Zeug abzuwischen, aber es gelang ihm nicht. „Nun gut, jetzt glaube ich wirklich, dass wir hier abhauen sollten“, ermahnte er die Gruppe, die sich daraufhin auch umdrehte und auf den anderen Gang zu lief.