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Thema: Ruinen, Staub und Gebein - Drei unter der Kaiserstadt

Hybrid-Darstellung

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  1. #1

    Cyrodiil, Ayleidenruine unter der Kaiserstadt

    Die ekelhaften Fleischblasen, welche die Wände dieses Raumes zierten, gerieten in Bewegung und aus einer von ihnen schien ein widerwärtiges Monster zu schlüpfen. Der Schrei der Kreatur fuhr Grimoa durch Mark und Bein und hallte noch mehrere Augenblicke in ihren Ohren nach. Wer auch immer in der Lage war, solche Abarten des Lebens zu schaffen, Grimoa wollte ihn gar nicht erst kennen lernen. Plötzlich verstand sie sehr gut, warum der Erzmagier die Nakromantie geächtet hatte.
    Das Ding schien ihre Anwesenheit leider zu bemerken, und wandte sich in Richtung der Abenteuerergruppe. Im nächsten Augenblick bewies Isaac seine Fähigkeiten als Magier als er mit einem gezielten Feuerzauber das untote Fleisch der Kreatur bis auf die Knochen verbrannte. Die Prozedur trug zu dem ohnehin beißenden Verwesungsgestank leider den Gestank nach verbrannter Haut und Haaren hinzu und trieb Grimoa für einen Moment Tränen in die Augen, als sie von einem Hustenanfall geschüttelt wurde.
    "...werte Dame, würdet ihr vielleicht bitte nach einer Art Schloss suchen, ich und Isaac werden „Wache“ halten,“ hörte sie den Mönch grade noch mit einer für die Situation viel zu ruhigen Stimme sagen. Grimoa nickte nur kurz mit zusammengebissenen Zähnen, während sie versuchte, möglichst flach zu atmen um nicht mehr als irgend notwendig von dem Gestank einzuatmen. Einen kurzen Atemzug hatte sie durch den Mund genommen, aber die Luft schien sich wie in Pelz auf ihre Zunge zu legen und statt des üblen Gestankes einen widerwärtigen Geschmack zu verbreiten. Froh über den Grund, sich von den Monstern abwenden zu können, lief Grimoa zur Tür an der hinteren Wand des Raumes. Genau wie die Tür, die sie hier her geführt hatte, hatte diese kein erkennbares Schloss.
    Doch diesmal wusste Grimoa, worauf sie zu achten hatte und suchte gleich die Wände großflächig ab. Unweit der Tür entdeckte sie einen losen Felsblock in der Wand, der leicht hervor stand. Nachdem alle Versuche, den Stein aus der Wand zu ziehen, ihr lediglich ein paar blutige Fingernägel eingebracht hatten, versuchte sie es mit drücken. Knirschend verschwand der Steinblock in der Wand. "Na da hätte ich auch gleich drauf kommen können", murmelte Grimoa missmutig, wärend sie das Blut von ihren Fingern wischte. Ein schneller Blick zu Isaac und Mithrandil verriet ihr, dass jetzt mehrere dieser Monster den Raum bevölkerten, die beiden Magiebegabten schienen aber noch durch zu halten.
    Schnell wandte Grimoa sich wieder der Tür zu, die sich allerdings noch keinen Millimeter bewegt hatte. "Verflucht! Wozu war also der Stein gut?" Ihre Finger tasteten die Gitter ab, welche passgenau in die Wand eingelassen waren. Schließlich entdeckte sie ein kleines Loch in der Wand direkt neben der Tür, in der Höhe, in der man ein Schlüsselloch vermutet hättet. "Moment", wunderte Grimoa sich, "das war doch eben noch nicht da?" Für einen kurzen Moment versuchte ihre Neugier ihr zu befehlen, den Stein nocheinmal zu drücken, um zu sehen, ob das Schlüsselloch wieder verschwandt, doch der Kampfeslärm und der erneute Geruch nach verbranntem Fleisch trieb sie schließlich zur Eile an.
    Sie zog einen mittelgroßen Dietrich aus ihrer Tasche und fing an, den Mechanismus des Schlosses zu erforschen. Wie Grimoa befürchtet hatte, war dieses Schloss ähnlich aufgebaut wie das erste und ihre Werkzeuge einfach nicht dafür geeignet. Trotzdem gelang es ihr, die ersten Zahnräder in die Position zu bringen, von der sie hoffte, dass es die richtige sei. Das letzte Rad lag jedoch in so einem ungünstigen Winkel, dass der Dietrich immer wieder abrutschte. "Verflucht, wer konzipiert solche Schlösser? Welcher Dietrich soll da denn reinpassen?", fluchte Grimoa leise, als der Dietrich erneut wegrutschte. Etwas energischer versuchte sie erneut das Zahnrad zu fassen zu bekommen, doch ihre Finger wurden langsam schwitzig in den Handschuhen und fingen an zu zittern. Unter Zeitdruck zu arbeiten war durchaus eine Sache, die sie gewohnt war. Unter Lebensgefahr ein völlig fremdes Schloss zu knacken, war jedoch eine neue Erfahrung. Auf die sie auch ebensogut hätte verzichten können.
    Mit einem leisen Ächzen gelang es ihr schließlich, auch das letzte Zahnrad zu drehen. Die gewünschte Position verlangte dem Material ihres Dietrichs das letzte ab, als dieser sich im Schloss verbog, um das Zahnrad weiter zu drehen. Mit einem protestierenden Knirschen rastete das Zahnrad schließlich ein und im gleichen Moment lies ein metallisches Piiiing Grimoas Sinne erstarren. Dieses Geräusch hatte sie seit mehreren Jahren nicht mehr gehört. Vergessen geglaubt, und doch hatte sie seine Bedeutung sofort erkannt. Mit zitternden Fingern zog sie den zerbrochenen Dietrich aus dem Schloss. Er war so weit hinten gebrochen, dass sie auch den vorderen Teil noch aus dem Schloss ziehen konnte und beide Hälften einsteckte. Erst jetzt, als ihr zerbrochenes Statussymbol nicht mehr zu sehen war, drang der Kampfeslärm wieder zu ihr durch. Schlurfende Schritte sowie ein unterdrücktes Stöhnen direkt hinter ihr jagten ihr den nächsten Schrecken ein.
    Das lange Schwertkampftraining mit Gruz zahlte sich in diesem Augenblick voll aus, als sie aufstand, sich umdrehte und in der gleichen Bewegung ihr Schwert zog. Keinen Schritt vor ihr erblickte sie die von Geschwüren entstellte Fleischmasse eines Zombies. Wärend ihr Bewusstsein diesen Anblick noch nicht ganz verdaut hatte, fiel dem Wiedergänger der Kopf von den Schultern und der Körper sackte leblos zu Boden.
    Erst im nächsten Augenblick wurde Grimoa klar, dass sie selbst den tötlichen Schwertstreich geführt hatte, auch wenn sie ihre Hand dabei nicht gesehen hat. Vorsichtig blickte sie an sich hinunter und unterdrückte dann ein leises Stöhnen. Natürlich hatte sich ihre Unsichtbarkeit mal wieder verselbstständigt und ihre Gestalt ohne ihr Wissen den Blicken entzogen. "Naja, ein Gutes hat es ja, vielleicht sehen die Viecher mich dann auch nicht", murmelte Grimoa wärend sie ihr Schwert kurz an ihrem Ärmel abwischte und wieder in die Scheide steckte. Unsichtbar eilte sie dann einen Meter in den nächsten Gang hinein, der sich hinter der Tür geöffnet hatte.
    Rasch zog sie ihren Bogen und legte den ersten Pfeil auf. "Isaac! Mithrandil!", brüllte sie über den Kampfeslärm und entließ den ersten Pfeil in den Hals des nächsten Monsters.
    Geändert von Grimoa (14.04.2008 um 00:00 Uhr)

  2. #2

    Kaiserstadt-Unterirdische Ayleidenruine

    Langsam öffnete Mithrandil seine Augen. Sein Rücken schmerzte. Sein Lichtzauber hatte nachgelassen. Nur ein paar Kristalle leuchteten schwach an der Decke und den Wänden und tauchten die Gegend einige Meter um sie herum in dumpfes Licht. Vorsichtig richtete sich der Mönch auf und stellte fest das er keinerlei Schaden von dem Sturz davongetragen hatte. Er atmete tief ein, bereute dies aber gleich darauf, denn der ganze Raum war voller Staub der ihm im Hals brannte. Mithrandil sprach erneut einen Lichtzauber. Langsam füllte das grüne Licht den Raum. Der Mönch konnte Grimoa erkennen, die mit halboffenen Augen in einer anderen Ecke saß und Isaac der gerade dabei war aufzustehen und den Staub von seiner Robe zu klopfen. "Geht es euch gut?," fragte Mithrandil. Er bekam von beiden ein Nicken als Antwort. "Ich schlage vor das wir weitergehen, denn ich glaube kaum das so ein Loch diese Dinger aufhalten wird," sagte der Mönch. Mit dem Lichtzauber erkundete er den Raum. Es standen ein paar Steinhocker und Felsblöcke im Raum und es gab einen Gang. Mithrandil deutete auf diesen: "Ich denke wir gehen dort lang."

    Die kleine Gruppe folgte dem Gang, der sich wiedermal als langer endlosscheinender Gang entpuppte, bis sie in eine weitere Kammer kamen. Mithrandil sah das Leuchten in Grimoas Augen als sie die zwei großen Steintruhen, die beide ein dickes und schweres Schloss hatten, entdeckten. Sofort zog die junge Frau einen Dietrich hervor und begann mit ihrer Arbeit. Währendessen erkundete Mithrandil den Raum ein wenig und fand einen weiteren Gang. Isaac setzte sich auf die Truhe, an der gerade nicht gearbeitete wurde. Die Zeit verging und Mithrandils Begleiterin war immer noch nicht fertig, bis ein leises Klicken vom Beenden ihres Werkes zeugte. Der Mönch und Isaac traten neben Grimoa, während sie den Deckel der Truhe anhob. Interessiert kniete sich Mithrandil neben seine Begleiterin. In der Kiste befanden sich ein paar mitr ayleidischer Schrift verzierten Röhren aus einem ihm unbekannten Metall. Vorsichtig hob der Mönch eine dieser heraus und nahm den Deckel an einem der Enden ab. In ihr befand sich eine Schriftrolle. Ganz sachte zog Mithrandil das alte Papier heraus, damit sie ja nicht kaputt ging. Der Text, der auf ihr stand, war allerding in einer ihm unbekannten Sprache geschrieben. Dies fachte de Neugier des Mönchen erneut an. Uninteressiert und ein wenig enttäuscht wandte sich Grimoa von der nun offenen Truhe ab und machte sich am Schloss der anderen an die Arbeit es ebenfalls zu öffnen. Mihtrandill verfrachtete währenddessen die Röhren vorsichtig in eine Tasche unter seiner Kutte. ...
    Geändert von Streicher (04.05.2008 um 17:55 Uhr) Grund: Rechtschreibfehler korrigiert

  3. #3

    Cyrodiil, Ayleidenruine unter der Kaiserstadt

    Altes Papier.
    Enttäuscht drehte Grimoa sich weg. "Vermutlich war das Schloss mehr wert als der Inhalt", dachte sie missmutig. "Schatztruhen. Schatz-Truhen!", murmelte sie, wärend sie sich vor die zweite Kiste kniete. Das Schloss war genauso beschaffen wie das der ersten Truhe, so dass sie nicht lange brauchte, um den richtigen Dietrich auszuwählen. Die Konzentration, die sich während der Arbeit in ihrem Verstand breitmachte, verscheuchte sogar den Gedanken an den Inhalt der Truhe und die Monster, die ihnen vielleicht noch im Nacken saßen und grade das Loch heruntersprangen. Seltsamerweise hatte sie keinen Schaden genommen, obwohl sie sicher war, einige Meter tief gefallen zu sein. Auch Mithrandil und Isaac hatten den Sturz unbeschadet überstanden. "Wenn das eine Falle war, dann war sie nicht sehr effektiv", überlegte Grimoa, "es sei denn, sie sollte nicht tötlich sein, sondern uns hier nur einsperren. Oder..." Der dritte Bolzen des Schlosses forderte ihre Aufmerksamkeit, da er sich wiederholten Bemühungen widersetzte, sich einrasten zu lassen.
    "Mistding", fluchte Grimoa in Gedanken und konzentrierte sich auf den Bolzen. Nocheinmal durchlief sie den Rhythmus der Feder, die das Schloss versperrte. Schnell, schnell, ganz schnell, langsam, laaaangsam, noch langsamer.... klick! Der Bolzen rastete ein und Grimoa ließ mit einem leisen Zischen die Luft entweichen, die sie angehalten hatte. Der vierte und fünfte Bolzen waren hingegen nicht mehr problematisch. Als wäre der Dietrich speziell für dieses Schloss gemacht wurden, ließen sich die Riegel auf anhieb zurückschieben und einrasten.
    "Hmmm....", flüsterte Grimoa und steckte den Dietrich weg. Isaac stand nun genau neben der Truhe, um ebenfalls einen Blick hineinwerfen zu können. Sogar Mithrandil wandte sich von den Schriftrollen ab um herüberzuschauen. Langsam hob Grimoa den schweren Steindeckel an und spähte in die Truhe. "Immerhin kein Papier", grinste sie in sich hinein, als sie den Inhalt sah. Dieser war vor mehreren hundert Jahren mit Sicherheit nützlich und wertvoll gewesen. Nun bestand der Harnisch aber hauptsächlich aus Rost und ließ nurnoch mit Mühe die alten Verzierungen erkennen. "Braucht jemand eine neue Rüstung?", fragte sie scherzhaft die beiden Robenträger als sie den Harnisch vorsichtig aus der Kiste hob.
    Doch selbst bei aller Vorsicht ließ sich nicht verhindern, das einige sehr rostige Ecken abbröselten. Die Lederriemen waren ebenfalls dem Zahn der Zeit gewichen, so dass Brust- und Rückenplatte nun getrennt vorlagen. Unter dem Harnisch kamen passende, und ebenso verrostete Beinschienen zum vorschein. "Sehr schade, dass wir zu spät gekommen sind", bemerkte Grimoa, "das war mit Sicherheit einmal sehr wertvoll." Auf dem Boden der Kiste lagen jetzt nur noch ein Paar Handtschuhe und Stiefel sowie eine kleine, schwarze Schatulle. Diese hob Grimoa aus der Kiste und stellte sie vor sich ab.
    Neugierig auf den Inhalt zog sie einen kleinen Dietrich aus ihrer Tasche und begann von neuem, ein Schloss zu knacken. Dies stellte sich allerdings mehr als Fingerübung denn als richtige Herausvorderung heraus. Scheinbar war der längst verstorbene Besitzer der Rüstung davon ausgegangen, dass seine Wertgegenstände in der Steintruhe sicher seien. Schon nach wenigen Augenblicken rastete Grimoa den letzten der drei Bolzen ein und steckte den Dietrich wieder weg.
    Als sie den Deckel anhob, fing sich das fahle Licht der Kristalle, welche die Ruine beleuchteten, in roten und grünen Edelsteinen und glänzte auf silbrigem Metall. Mit leuchtenden Augen öffnete Grimoa die Schatulle gänzlich, um auch Isaac und Mithrandil einen Blick hineinwerfen zu lassen.
    Sie selbst nahm einen Rubin und einen Smaragd heraus, um sie im Licht der Kristalle genauer zu begutachten. Beide Steine waren überdurchschnittlich groß und klar. Isaac hatte wärenddessen einen Silberring, der aufwändig mit Runen verziert war aus der Schatulle genommen.
    Plötzlich traf Grimoas Blick auf einen bronzefarbenen Armreif zwischen dem Silberschmuck. Sie zog ihn hervor, um ihn genauer zu betrachten. Anders als der Silberschmuck war er nicht verziert und vergleichsweise grob gearbeitet. Trotzdem schien irgendetwas in ihr diesen Armreif haben zu wollen. Und wenn sie diesem Gefühl nicht schon immer nachgegeben hätte, wäre sie heute nicht die Diebin, die sie war.
    "Den behalte ich, den Rest können wir später aufteilen", meinte sie und legte die Steine zurück. Dann steckte sie die Schatulle in ihren Rucksack und schulterte diesen. Mithrandil hatte wärenddessen aus der Rüstung ein Bündel geschnürt, welches er nun scheppernd und rostbröselnd auf seinem Rücken befestigte. Grimoa warf einen kurzen Blick in die Richtung des Ganges, aus dem sie gekommen waren. "Ich glaube nicht, dass wir uns noch lange hier aufhalten sollten. Wahrscheinlich können auch Untote durch Löcher fallen."
    Im bläulichen Schein der Kristalle machte sich die Abenteuerergruppe also durch den anderen Gang daran, die Halle zu verlassen. Die weißen Wände blieben allein zurück bis das nächste mal ein lebendes Auge sie erblicken würde.
    Geändert von Grimoa (10.05.2008 um 17:47 Uhr)

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