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Thema: Ruinen, Staub und Gebein - Drei unter der Kaiserstadt

Baum-Darstellung

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  1. #19

    Cyrodiil, Ayleidenruine unter der Kaiserstadt

    Die ekelhaften Fleischblasen, welche die Wände dieses Raumes zierten, gerieten in Bewegung und aus einer von ihnen schien ein widerwärtiges Monster zu schlüpfen. Der Schrei der Kreatur fuhr Grimoa durch Mark und Bein und hallte noch mehrere Augenblicke in ihren Ohren nach. Wer auch immer in der Lage war, solche Abarten des Lebens zu schaffen, Grimoa wollte ihn gar nicht erst kennen lernen. Plötzlich verstand sie sehr gut, warum der Erzmagier die Nakromantie geächtet hatte.
    Das Ding schien ihre Anwesenheit leider zu bemerken, und wandte sich in Richtung der Abenteuerergruppe. Im nächsten Augenblick bewies Isaac seine Fähigkeiten als Magier als er mit einem gezielten Feuerzauber das untote Fleisch der Kreatur bis auf die Knochen verbrannte. Die Prozedur trug zu dem ohnehin beißenden Verwesungsgestank leider den Gestank nach verbrannter Haut und Haaren hinzu und trieb Grimoa für einen Moment Tränen in die Augen, als sie von einem Hustenanfall geschüttelt wurde.
    "...werte Dame, würdet ihr vielleicht bitte nach einer Art Schloss suchen, ich und Isaac werden „Wache“ halten,“ hörte sie den Mönch grade noch mit einer für die Situation viel zu ruhigen Stimme sagen. Grimoa nickte nur kurz mit zusammengebissenen Zähnen, während sie versuchte, möglichst flach zu atmen um nicht mehr als irgend notwendig von dem Gestank einzuatmen. Einen kurzen Atemzug hatte sie durch den Mund genommen, aber die Luft schien sich wie in Pelz auf ihre Zunge zu legen und statt des üblen Gestankes einen widerwärtigen Geschmack zu verbreiten. Froh über den Grund, sich von den Monstern abwenden zu können, lief Grimoa zur Tür an der hinteren Wand des Raumes. Genau wie die Tür, die sie hier her geführt hatte, hatte diese kein erkennbares Schloss.
    Doch diesmal wusste Grimoa, worauf sie zu achten hatte und suchte gleich die Wände großflächig ab. Unweit der Tür entdeckte sie einen losen Felsblock in der Wand, der leicht hervor stand. Nachdem alle Versuche, den Stein aus der Wand zu ziehen, ihr lediglich ein paar blutige Fingernägel eingebracht hatten, versuchte sie es mit drücken. Knirschend verschwand der Steinblock in der Wand. "Na da hätte ich auch gleich drauf kommen können", murmelte Grimoa missmutig, wärend sie das Blut von ihren Fingern wischte. Ein schneller Blick zu Isaac und Mithrandil verriet ihr, dass jetzt mehrere dieser Monster den Raum bevölkerten, die beiden Magiebegabten schienen aber noch durch zu halten.
    Schnell wandte Grimoa sich wieder der Tür zu, die sich allerdings noch keinen Millimeter bewegt hatte. "Verflucht! Wozu war also der Stein gut?" Ihre Finger tasteten die Gitter ab, welche passgenau in die Wand eingelassen waren. Schließlich entdeckte sie ein kleines Loch in der Wand direkt neben der Tür, in der Höhe, in der man ein Schlüsselloch vermutet hättet. "Moment", wunderte Grimoa sich, "das war doch eben noch nicht da?" Für einen kurzen Moment versuchte ihre Neugier ihr zu befehlen, den Stein nocheinmal zu drücken, um zu sehen, ob das Schlüsselloch wieder verschwandt, doch der Kampfeslärm und der erneute Geruch nach verbranntem Fleisch trieb sie schließlich zur Eile an.
    Sie zog einen mittelgroßen Dietrich aus ihrer Tasche und fing an, den Mechanismus des Schlosses zu erforschen. Wie Grimoa befürchtet hatte, war dieses Schloss ähnlich aufgebaut wie das erste und ihre Werkzeuge einfach nicht dafür geeignet. Trotzdem gelang es ihr, die ersten Zahnräder in die Position zu bringen, von der sie hoffte, dass es die richtige sei. Das letzte Rad lag jedoch in so einem ungünstigen Winkel, dass der Dietrich immer wieder abrutschte. "Verflucht, wer konzipiert solche Schlösser? Welcher Dietrich soll da denn reinpassen?", fluchte Grimoa leise, als der Dietrich erneut wegrutschte. Etwas energischer versuchte sie erneut das Zahnrad zu fassen zu bekommen, doch ihre Finger wurden langsam schwitzig in den Handschuhen und fingen an zu zittern. Unter Zeitdruck zu arbeiten war durchaus eine Sache, die sie gewohnt war. Unter Lebensgefahr ein völlig fremdes Schloss zu knacken, war jedoch eine neue Erfahrung. Auf die sie auch ebensogut hätte verzichten können.
    Mit einem leisen Ächzen gelang es ihr schließlich, auch das letzte Zahnrad zu drehen. Die gewünschte Position verlangte dem Material ihres Dietrichs das letzte ab, als dieser sich im Schloss verbog, um das Zahnrad weiter zu drehen. Mit einem protestierenden Knirschen rastete das Zahnrad schließlich ein und im gleichen Moment lies ein metallisches Piiiing Grimoas Sinne erstarren. Dieses Geräusch hatte sie seit mehreren Jahren nicht mehr gehört. Vergessen geglaubt, und doch hatte sie seine Bedeutung sofort erkannt. Mit zitternden Fingern zog sie den zerbrochenen Dietrich aus dem Schloss. Er war so weit hinten gebrochen, dass sie auch den vorderen Teil noch aus dem Schloss ziehen konnte und beide Hälften einsteckte. Erst jetzt, als ihr zerbrochenes Statussymbol nicht mehr zu sehen war, drang der Kampfeslärm wieder zu ihr durch. Schlurfende Schritte sowie ein unterdrücktes Stöhnen direkt hinter ihr jagten ihr den nächsten Schrecken ein.
    Das lange Schwertkampftraining mit Gruz zahlte sich in diesem Augenblick voll aus, als sie aufstand, sich umdrehte und in der gleichen Bewegung ihr Schwert zog. Keinen Schritt vor ihr erblickte sie die von Geschwüren entstellte Fleischmasse eines Zombies. Wärend ihr Bewusstsein diesen Anblick noch nicht ganz verdaut hatte, fiel dem Wiedergänger der Kopf von den Schultern und der Körper sackte leblos zu Boden.
    Erst im nächsten Augenblick wurde Grimoa klar, dass sie selbst den tötlichen Schwertstreich geführt hatte, auch wenn sie ihre Hand dabei nicht gesehen hat. Vorsichtig blickte sie an sich hinunter und unterdrückte dann ein leises Stöhnen. Natürlich hatte sich ihre Unsichtbarkeit mal wieder verselbstständigt und ihre Gestalt ohne ihr Wissen den Blicken entzogen. "Naja, ein Gutes hat es ja, vielleicht sehen die Viecher mich dann auch nicht", murmelte Grimoa wärend sie ihr Schwert kurz an ihrem Ärmel abwischte und wieder in die Scheide steckte. Unsichtbar eilte sie dann einen Meter in den nächsten Gang hinein, der sich hinter der Tür geöffnet hatte.
    Rasch zog sie ihren Bogen und legte den ersten Pfeil auf. "Isaac! Mithrandil!", brüllte sie über den Kampfeslärm und entließ den ersten Pfeil in den Hals des nächsten Monsters.
    Geändert von Grimoa (14.04.2008 um 00:00 Uhr)

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