La Cipolla: Naja Homosexualität als Stütze ist schon heikel. Aber zu sagen, dass es per Definition krank ist, weil eine erschlagende Mehrheit der Menschen hetero ist, ist größter Humbug. Wenn 90% der Erdbevölkerung AIDS hätten, wären die anderen 10% trotzdem die Gesunden.
SephiMike, dir ist aber schon klar, dass deine Ausführungen letztendlich vor allem eines sagen, nämlich: wenn ein Mensch unglücklich wird, fängt er an zu philosophieren, um wieder glücklich zu werden?
All das, was du als "richtige Gedanken machen" bezeichnest, ist nämlich quasi per Definition Philosophie.
Ich glaube, du denkst bei Philosophie an Ethik, eine "Abteilung" der Philosophie. Da wird wirklich hauptsächlich gefragt, wie man sich "gut" verhält. Nach welchen Maßstäben oder Gesetzen man sich da richten kann.
Das unterscheidet sich vom Thema dieser Diskussion dahingegend, dass "gutes Handeln" in keiner Weise bedingt zur Glückseligkeit führen wird, noch irgendetwas mit dem Sinn des Lebens zu tun haben muss. Hier kommt wieder eine Lüge ins Spiel - der Philosoph muss den Menschen und sich selbst verklickern, dass da eben DOCH ein Zusammenhang besteht. Die Welt zeigt oft das Gegenteil - sei ein Arsch und du wirst belohnt - also wird die "höchste aller Belohnungen" für das gute Handeln propagiert. Sei es nun der Einzug ins Himmelreich, die vollendete Glückseligkeit oder sonst irgendwas in der Richtung.
Da geb ich dir vollkommen Recht - mit einem kleinen Nachtrag: die beständigen und unerschütterlichen Werte, auf denen die eigene Zufriedenheit beruht, sind natürlich alles Lügen. ;>Zitat